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RotationswassermessermitinTrockenengelagertemZählwerk.
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bei gleichzeitiger Erhöhung der Empfindlichkeit und Genauigkeit, insbesondere bei Messung geringer Wassermengen.
Das Wesen der Neuerung besteht darin, das Zählwerk dauernd im Trockenen zu hatten. ohne Anwendung von Stopfbüchsen und sonstigen Dichtungen, zwischen dem Zählwerkgehäuse und Wasser einerseits und dem das Zählwerk umgebenden Luftraum und der freien Luft andererseits.
Ein grosser Nachteil der bisher in Verwendung stehenden Wassermesser mit trockenem Zählwerk liegt darin, dass die Dichtungen des Zählwerkgehäuses nach längerem Gebrauche ihren Zweck nicht mehr vollkommen eerfüllen, wodurch ein Nachströmen des Wassers durch die infolge der Abnützung ebenfalls undichtgewordenen Stopfbüchsen etc. der rotierenden Achse erfolgte in diesem Falle müssen dann, will man die durch ein Nasswerden des Zählwerkes auftretenden Nachteile verhindern, die Dichtungen erneuert bezw. der Wassermesser ausgewechselt werden.
Auch jene Wassermesser, bei welchen das Trockenhalten des Zählwerkes durch Einpressen von Luft erzielt wird bedürfen einer ständigen Kontrolle, da auch bei diesen Dichtungen zwischen komprimierter Luft und freiem Luftraum angewendet werden, welche nach längerem Gebrauche immer weniger ihre Bestimmung erfüllen.
Ein weiterer Nachteil der bisher in Verwendung stehenden Konstruktionen besteht darin. dass der Bewegugnswiderstand, welchen die Rotationsachse durch ihre verschiedenen Dichtungen erleidet, erst durch Anw endung einer relativ nicht unbeträchtlichen Kraftäusserung des bewegenden Wassers überwunden werden muss. wodurch die Genauigkeit des Apparates, besonders bei Messungen geringer Wassermengen sehr vermindert wird, welcher Nachteil vorliegender Neukonstruktion nicht zukommt, da hier keine Dichtungen beweglicher Teile vorhanden sind.
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dU8 Kopflager der rotierenden Achse dauernd im T@ockenen liegt.
In der Zeichnung sind behufs besserer Übersichtlichkeit nur die w esentüchen Konstruktions- teile eingetragen.
Der Innenraum des Gusskörpers E ist entsprechend der Form des hydrometischen Ftügels F auagebiidet, derart, dass die Schaufeln so\\ ie die daran angrenzenden Enden der Filügelarme gleichsam einen Kanal durchlaufen, um dieserart die treibende Kraft des Wassers möglichst auszunützen:
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Soll der Apparat auch für schlammreiches Wasser verwendet werden, so empfiehlt es sich, den Schlammsack Sch zu vergrössern und ausserdem am Boden einen. Spülhahn anzubringen.
Will man das Zählwerk auch vom Wasserdunste freihalten, so kann man folgende Anordnung treffen : Der Lagerträger T wird an seinem unteren Rande zu einer ringförmigen Schale umgebogen, in welche vor Inbetriebsetzung des Apparates 01 eingegossen wird. Tritt nun das Wasser in den Raum der Glasglocke, so steigt das Öl auf und bildet eine isolierende Schichte zwischen der komprimierten Luft und dem Wasser. Um eine ev. Zirkulation der mit der Olschichte in Berührung gekommenen Wasserteilchen mit der freien Leitung zu verhindern wird es vorteilhaft sein, eine Lamelle in der Ebene der Ansatzflächen des Trägers T mit entsprechend weiter Öffnung für die Achse A einzusetzen.
Als Schutz der Glasglocke vor Verunreinigung und Beschädigungen dient ein Deckel, welcher durch Scharniere an H befestigt ist.
Die Konstruktion wird sich umso vorteilhafter erweisen, je niedriger die Glasglocke ausgeführt ist. Die Höhe der letzteren ist eine Funktion des grössten Druckes, bei welchem noch ein Trockenhalten des Zählwerkes erzielt werden will. In der Figur, welche im Massstabe 1 : 2 angefertigt ist, wurde als solche Grenze ein Druck von 12 Atmosphären angenommen. Es muss also in diesem Falle das Volumen der in die Glasglocke gelangenden Luft 12mal so gross sein, als das Minimum des Volumens komprimierter Luft, bei welchem das Kugellager und das Zählwerk noch im Trockenen liegt. Um also die Konstruktion möglichst ökonomisch zu gestalten, muss getrachtet werden, jeden verfügbaren freien Raum oberhalb des Wasserspiegels bei 12 Atm.
Druck mit festen Körpern auszufüllen ; demgemäss wird auch die Form des Zählwerkes und Zählwerkgehäuses Z ausgeführt sein. Um an Material zu sparen, kann der freie Raum zwischen obigen Wasserspiegel und dem Gehäuse durch einen Ring 1"aus hartem Holze ausgefüllt werden.
Die Decke der Glasplatte kann die Form einer plankonvexen Linse erhalten.
Zu bemerken ist, dass vorliegende Einrichtung der Trockenhaltung des Zählwerkes bei allen bisher in Verwendung stehenden Wassermessern angebracht werden kann, welche nach dem Prinzipe der hydrometischen Flügel, Turbinen etc., kurz als Rotationswassermesser konstruiert sind und die Bewegung des Wassers einem Zählwerke mitteilen.