AT404698B - Ringbuchmechanik - Google Patents

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AT 404 698 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ringbuchmechanik gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine solche Ringbuchmechanik wurde z.B. durch die AT 317 840 B bekannt. Solche Ringbuchmechaniken lassen sich entweder durch Betätigen von an den Ringleisten angreifenden, in den beiden Endbereichen der Mechanik angeordneten Kippern oder durch einfaches Aufzwängen und Zusammendrücken der Blattringe öffnen und schließen.
Mit solchen Ringbuchmechaniken versehene Ordner werden häufig auch als bloße Ablage für Beläge od. dgl. verwendet, die abgeschlossene Falle betreffen und nicht mehr ergänzt oder verändert werden, wobei solche Ordner häufig sehr dick gefüllt werden und an die Zuhaltekraft der Blattringe hohe Anforderungen gestellt werden.
Bei solchen dickeren, sehr vollen Ordnern ergibt sich das Problem, daß sich die Ringe auch unbeabsichtigt, z.B. wenn solche Ordner am Rückenteil erfaßt werden, öffnen können, wodurch es zu einem Herausfallen einzelner Blätter kommen kann.
Ziel der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden und eine Ringbuchmechanik der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die sicher in der geschlossenen Lage der Blattringe gehalten werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Ringbuchmechanik der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist es möglich die Ringleisten in deren den geschlossenen Blattringen entsprechenden Lage zu halten, dabei ist es lediglich erforderlich einen Lappen gegen das Innere des federnden Kastens zu biegen, so daß der Lappen an den einen stumpfen Winkel einschließenden Ringleisten stirnseitig zur Anlage kommt und diese daher nicht mehr ihre der offenen Stellung der Blattringe entsprechenden, einen erhabenen Winkel einschließende Lage gebracht werden können.
Dadurch ist sichergestelit, sich die Blattringe auch bei größeren Belastungen nicht öffnen und daher auch keine einzelnen Blätter aus einem Ordner fallen können.
Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich der Vorteil, daß es zu einer besseren Anlage des Lappens an den Ringleisten kommt, als dies bei einer zur Biegelinie parallelen Ausbildung des freien Endes des Lappens gegeben wäre. Außerdem wird auch eine im wesentlichen punktuelle Belastung der Lappen im Falle von auf die Blattringe im Sinne eines Öffnens derselben einwirkenden Kräften vermieden.
Durch die Merkmale des Anspruches 3 ergibt sich eine besonders hohe Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen der Blattringe. Dabei ist es vorteilhaft die Merkmale des Anspruches 4 vorzusehen.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine axonometrische Darstellung einer erfindungsgemäßen Ringbuchmechanik,
Fig. 2 ein Detail in Draufsicht in vergrößertem Maßstab bei geöffneten Blattringen,
Fig. 3 ein Detail bei teilweise weggebrochenem federnden Kasten,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Mechanik nach der Fig. 1 bei geöffneten Biattringen,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Mechanik nach der Fig. 1 bei geschlossenen und gesicherten Blattringen,
Fig. 6 eine Detail gemäß Fig. 2 bei eingebogenem Lappen und Fig. 7 ein Detail gemäß Fig. 3 bei eingebogenem Lappen.
Die Fig. 1 zeigt eine schematische axonometrische Darstellung einer erfindungsgemäßen Ringbuchmechanik. Diese weist einen federnden Kasten 1 auf, der an seinen beiden Enden mit Eindellungen 2 versehen ist, in denen Durchbrüche 3 zur Aufnahme von Befestigungsmittel, wie z.B. Nieten vorgesehen sind.
Der federnde Kasten 1, der aus einem elastisch verformbaren Blech hergestellt ist, übergreift, wie aus den Fig. 4 und 5 zu ersehen ist, zwei Ringleisten 4, 5, in denen Hälften von Blattringen 6 eingenietet sind und die mit ehren einen Längsseiten aneinander anliegen und deren äußere Längsseiten 7, in einer Abwinkelung des federnden Kastens 1 liegen, der sie gegeneinander preßt.
Dabei schließen die Ringleisten 4, 5 in ihrer der Offenstellung der Blattringe 6 entsprechenden Lage einen erhabenen Winkel (Fig. 4) und in ihrer der geschlossenen Stellung der Blattringe 6 entsprechenden Lage einen stumpfen Winkel (Fig. 5) ein.
Der federnde Kasten 1 weist an seinen Rändern Ausnehmungen 8 auf, die von den Hälften der Blattringe 6 durchsetzt sind.
Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, weist der federnde Kasten symmetrisch zu seiner Längsmittenachse 9 ausgebildete Ausstanzungen 10 auf, die, wie aus der Fig. 2 zu eisehen ist, einen Lappen 11 begrenzen.
Die Ausstanzungen 10 weisen zwei gegeneinander gerichtete Abschnittte 12 auf, die senkrecht und koaxial zur Längsmittenachse 9 verlaufen und eine Biegeiinie für den Lappen 11 bestimmen. An der von diesen Abschnitten 12 abgekehrten Bereich weist der Verlauf der Ausstanzung 10 einen Knick auf und schließt dabei einen Winkel ein, der im wesentlichen dem stumpfen Winkel entspricht, den die Ringleisten 4, 5 in ihrer der geschlossenen Stellung der Blattringe 6 entsprechenden Lage einschließen. 2

Claims (4)

  1. AT 404 698 B ln der in der Fig, 2 und 3 dargestellten Lage des Lappens 11 kann die Ringbuchmechanik durch Auseinanderziehen der Blattringe quer zur Längsmittenachse geöffnet und durch anschließendes Zusammendrücken der Blattringe wieder geschlossen werden. Dabei ergibt sich in jeder dieser beiden Lagen eine stabile Lage de Ringleisten 4, 5, so daß die Blattringe 6 auch in deren offener Stellung verbleiben und nur durch eine entsprechende Kraft, die erforderlich ist um die Ringleisten 4, 5 unter Aufdehnung des federnden Kastens 1 aus ihrer einen erhabenen Winkel einschließenden Stellung in eine einen stumpfen Winkel einschießende Stellung zu bringen. Soll nun die Ringbuchmechanik gegen eine Öfnnen der Blattringe 6 gesichert werden, z.B. weil der Inhalt eines entsprechenden Ordners nicht mehr ergänzt oder verändert werden soll, so genügt es die Lappen 11 gegen das Innere des federnden Kastens 1 abzubiegen, wie dies in den Fig. 5 bis 7 dargestellt ist Dadurch kommen die Lappen 11, die wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, nahe den äußersten Blattringen 6 angeordnet sind, an den einen stumpfen Winkel einschließenden Ringleisten 4, 5 zur Anlage. Dadurch können diese nicht mehr aus ihrer der geschlossenen Lage der Blattringe 6 entsprechenden Lage gebracht werden und die Blattringe 6 bleiben in Ihrer geschlossenen Lage. Patentansprüche 1. Ringbuchmechanik mit zwei in einem federnden Kasten (1) in einer Schließstellung und in einer Offenstellung festsetzbaren, die Blattringe (6) tragenden Ringleisten (4, 5) deren eine Seitenflächen im wesentlichen aneinander anliegen und deren von diesen abgekehrten Seitenflächen (7) von dem federnden Kasten (1) umgriffen sind und in ihrer Schließstellung einen stumpfen und in ihrer der Offenstellung einen erhabenen Winkel einschließen, und die Blattringe (6) Ausnehmungen (8) des federnden Kastens (1) durchsetzen, der die Ringleisten (4, 5) von oben her übergreift, dadurch gekennzeichnet daß der federnde Kasten (1) in seinem die Ringleisten (4, 5) überdeckenden Bereich mindestens eine einen Lappen (11) begrenzende Ausstanzung (10) aufweist, der bei in ihrer Schließ-stellung befindlichen Ringleisten (4, 5) im gegen diese abbiegbar ist und in diesem Zustand an den Ringleisten (4, 5) zur Anlage bringbar ist, um diese zu blockieren.
  2. 2. Ringbuchmechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstanzung (10) symmetrisch zur Längsmittenachse gestaltet ist und in ihrem von den beiden Enden der Ausstanzung bestimmten Biegelinie des Lappens (11) abgekehrten Bereich einen stumpfen Winkel einschließt, der im wesentlichen dem Winkel entspricht den die Ringleisten (4, 5) in deren Schließstellung einschließen.
  3. 3. Ringbuchmechanik nach Anspruch loder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Kasten (1) zwei Ausstanzungen (10) aufweist, die vorzugsweise symmetrisch zur Quermittenachse der Ringbuchmechanik angeordnet sind.
  4. 4. Ringbuchmechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Ausstanzungen (10) nahe den äußersten Blattringen (6) angeordnet sind. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 3
AT168497A 1997-10-06 1997-10-06 Ringbuchmechanik AT404698B (de)

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