AT404333B - Vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung eines pumpfähigen baumaterials - Google Patents
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Description
AT 404 333 B
Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung eines pumpfähigen Baumaterials, insbesondere einer Putzmischung oder einer Mörtelmischung, und zur Förderung desselben zu einer Verarbeitungsstelle, mit einem Antriebsmotor, einem mit einem Mischwerkzeug ausgebildeten Mischbehälter, welchem trockenes Material und Wasser zuführbar sind, und mit einer an den Ausgang des Mischbehälter angeschlossenen Pumpe, durch welche das pumpfähige Baumaterial über einen Schlauch zur Verarbeitungsstelle förderbar ist, wobei das Mischwerkzeug und die Pumpe über ein Getriebe vom Antriebsmotor antreibbar sind.
Eine derartige Vorrichtung, welche aus der AT-PS Nr. 327 512 bekannt ist, weist ein fahrbares Gestell auf, auf welchem sich ein Behälter für das Trockenmaterial sowie ein Mischbehälter, in welchem dem Trockenmaterial Wasser zuführbar ist, befinden, wobei im Mischbehälter mittels eines Mischwerkzeuges ein pumpfähiges Baumaterial herstellbar ist. An den Ausgang des Mischbehälters schließt eine Pumpe an, mittels welcher das Baumaterial durch einen Schlauch hindurch zu einer Verarbeitungssteile förderbar ist.
Eine derartige Vorrichtung wird insbesondere zur Herstellung einer Mörtelmischung, welche auf Wände oder Böden von Bauwerken aufgebracht wird, verwendet. Hierbei wird die Mörtelmischung durch einen Förderschlauch hindurch einer Spritzdüse zugeführt, mittels welcher es mit möglichst gleichmäßiger Stärke auf die Wände oder Böden der Bauwerke aufbringbar ist. Ähnliche Vorrichtungen sind auch aus der FR-PS 1 572 835 und aus der DE-32 40 369 A1 bekannt. Bei diesen bekannten Vorrichtungen sind jedoch das Mischwerkzeug und die Pumpe so an den Antriebsmotor angeschlossen, daß sie nur gemeinsam steuerbar sind.
Soferne dabei die Förderleistung für die Pumpe vermindert werden soll, da in solchen Bereichen des Bauwerkes, in welchen die Aufbringung der Mörtelmischung mit größerer Sorgfalt und deshalb mit verminderter Geschwindigkeit erfolgen soll, wie dies z.B. für Eckbereiche, Hohlkehlen, Stirnwände od.dgl., der Fall ist, wird hierdurch auch die Rotationsgeschwindigkeit des Mischwerkzeuges vermindert. Hierbei muß jedoch berücksichtigt werden, daß zur Erzielung einer optimalen Mischwirkung das Mischwerkzeug mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit angetrieben werden muß.
Aus der US-PS 5 102 229 ist weites ein Mischgefäß bekannt, in welchem sich zwei Mischwerkzeuge befinden, welche durch zwei ineinander koaxial geführte Wellen unabhängig voneinander rotierbar sind. Da jedoch diese Vorrichtung keine Pumpe aufweist, stellt sie einen gegenüber dem Anmeldungsgegenstand gattungsfremden Stand der Technik dar.
Unter Bezug auf die vorstehenden Ausführungen liegt demnach der gegenständlichen Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher die Förderleistung der Pumpe steuerbar ist, ohne daß hierdurch die Rotationsgeschwindigkeit des Mischwerkzeuges verändert wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Getriebe in an sich bekannter Weise mit zwei Abtriebswellen ausgebildet ist, wobei eine erste Abtriebswelle mit dem Mischwerkzeug und eine zweite Abtriebswelle mit der Pumpe kuppelbar ist.
Vorzugsweise sind die beiden Abtriebswellen des Getriebes bzw. die Antriebswellen für das Mischwerkzeug und für die Pumpe koaxial angeordnet. Dabei kann die Antriebswelle für das Mischwerkzeug als Hohlwelle ausgebildet sein, welche von der Antriebswelle für die Pumpe durchsetzt ist. Weiters sind vorzugsweise die Abtriebsweilen des Getriebes und die Antriebswellen für das Mischwerkzeug und für die Pumpe in an sich bekannter Weise miteinander über Steckkupplungen auf Mitnahme kuppelbar. Zudem kann das freie Ende der Antriebswelle für das Mischwerkzeug mit einem Lager ausgebildet sein, in welchem die Antriebswelle für die Pumpe gelagert ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung, in axialem Längsschnitt, und Fig. 2 ein Detail dieser Vorrichtung, in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen Antriebsmotor 1 auf, an welchen ein Getriebe 2 anschließt Unterhalb des Getriebes 2 befindet sich ein Vorratsbehälter 3 für trockenes Baumaterial, an dessen unteres Ende ein Mischbehälter 4 angeschlossen ist. Im Mischbehälter 4 befindet sich ein Mischwerkzeug 5. An den Ausgang des Mischbehälters 4 ist eine Förderpumpe 6 angeschlossen, an deren Ausgang 7 ein Förderschlauch anschließbar ist. Der Vorratsbehälter 3 ist mit einer Öffnung 31 ausgebildet, durch welche hindurch in diesen trockenes Baumaterial einbringbar ist.
Das Getriebe 2 weist zwei Abtriebswellen 21 und 22 auf, wobei die erste Abtriebswelle 21 als Hohlwelle ausgebildet ist, in deren Bohrung sich die koaxial angeordnete zweite Abtriebswelle 22 befindet. Die erste Abtriebswelle 21 ist an ihren freiem Ende mit einer schlitzartigen Ausnehmung ausgebildet, in welche das zugeordnete Ende der Antriebswelle 51 für das Mischwerkzeug 5 einragt, wodurch die erforderliche Kupplung zwischen diesen beiden Wellen 21 und 51 bewirkt ist. In analoger Weise ist die zweite Abtriebswelle 22 mit der Antriebswelle 61 der Förderpumpe 6 gekuppelt. Auch die Antriebswelle 51 für das 2
Claims (5)
- AT 404 333 B Mischwerkzeug 5 ist als Hohlwelle ausgebildet, welche von der dazu koaxial angeordneten Antriebswelle 61 für die Pumpe 6 durchsetzt wird. Am unteren Ende der Antriebswelle 51, welche den Vorratsbehälter 3 von oben nach unten durchquert, ist an dieser das Mischwerkzeug 5 befestigt. Weiters ragt vom Mischwerkzeug 5 ein wendelförmig gekrümmtes Förderorgan 52 in den Vorratsbehälter 3 ein. Der Mischbehälter 4 ist mit einem ersten Anschlußstutzen 41 für die Zuleitung von Wasser und mit einem zweiten Anschlußstutzen 42 für die Zuleitung von vorgemischtem, pumpfähigen Baumaterial ausgebildet. Die Antriebswelle 61 für die Pumpe 6 durchsetzt eine Nabe 53 des Mischwerkzeuges 5, in welcher ein Lager angeordnet ist. Das untere Ende der Antriebswelle 61, welche den Mischbehälter 4 von oben nach unten durchquert, ist mittels einer Steckverbindung mit der Pumpe 6 kuppelbar. In Fig. 2 ist die Ausbildung der beiden koaxial angeordneten Antriebswellen 51 und 61 genauer dargestellt. Wie daraus ersichtlich ist, ist die Antriebswelle 51 für das Mischwerkzeug 5 an ihrem oberen Ende mit zwei quer abragenden Flügeln 55 ausgebildet, mittels welcher die Steckverbindung mit der Abtriebswelle 21 herstellbar ist. Weiters befindet sich innerhalb der Nabe 53 das Lager 56 für die Antriebswelle 61. Die Antriebswelle 61 für die Pumpe 6 ist an ihrem oberen Ende mit einem im Querschnitt polygonalen Kopf 62 ausgebildet, welcher in die Abtriebswelle 22 des Getriebes 2 einragt, wodurch deren Kupplung mit der Abtriebswelle 22 herstellbar ist. An ihrem unteren Ende ist die Antriebswelle 61 mit Kupplungselementen 63 ausgebildet, mittels welcher sie mit der Pumpe 6 kuppelbar ist. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist wie folgt: Durch die Öffnung 31 ist in den Vorratsbehälter 3 trockenes Baumaterial einbringbar. Sobald der Antriebsmotor 1 eingeschaltet wurde, wird über die Abtriebswelle 21 des Getriebes 2 die Antriebswelle 51 für das Mischwerkzeug 5 angetrieben, wodurch das Mischwerkzeug 5 in Rotation versetzt wird. Hierdurch wird auch das wendelförmige Förderorgan 52 in Rotation versetzt, wodurch trockenes Baumaterial aus dem Vorratsbehälter 3 in den Mischbehälter 4 gefördert wird. In den Mischbehälter 4 wird zudem über den Anschlußstutzen 41 Wasser eingebracht. Durch die Rotation des Mischwerkzeuges 5 erfolgt eine intensive Vermischung des im Mischbehälter 4 befindlichen Materials, wodurch Mörtelmaterial erzeugt wird, welches mittels der Pumpe 6 durch einen Schlauch zur Verarbeitungsstelle gefördert wird. Der Antrieb der Pumpe 6 erfolgt mittels der Antriebswelle 61, welche mit der Abtriebswelle 22 des Getriebes 2 auf Mitnahme gekuppelt ist. Da durch das Getriebe 2 die Rotationsgeschwindigkeiten der beiden Abtriebswellen 21 und 22 unabhängig voneinander steuerbar sind, kann die Förderleistung der Pumpe 6 verändert werden, wodurch bei der Ausbringung des Mörtelmaterials an der Verarbeitungssteile spezifischen Erfordernissen entsprochen werden kann, ohne daß hierdurch die Rotationsgeschwindigkeit des Mischwerkzeuges 5 geändert wird. Der Einlaßstutzen 42 dient dazu, in den Mischbehälter 4 vorgemischtes Material einzubringen, welches mittels der Pumpe 6 zur Verarbeitungsstelle förderbar ist. Patentansprüche 1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung eines pumpfähigen Baumaterials, insbesondere einer Putzmischung oder einer Mörtelmischung, und zur Förderung desselben zu einer Verarbeitungsstelle, mit einem Antriebsmotor, einem mit einem Mischwerkzeug ausgebildeten Mischbehälter, welchem trockenes Baumaterial und Wasser zuführbar sind, und mit einer an den Ausgang des Mischbehälters angeschlossenen Pumpe, durch welche das pumpfähige Baumaterial über einen Schlauch zur Verarbeitungsstelle förderbar ist, wobei das Mischwerkzeug und die Pumpe über ein Getriebe vom Antriebsmotor antreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (2) in an sich bekannter Weise mit zwei Abtriebswellen (21, 22) ausgebildet ist, wobei eine erste Abtriebswelle (21) mit dem Mischwerkzeug (5) und eine zweite Abtriebswelle (22) mit der Pumpe (6) kuppelbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abtriebswellen (21, 22) des Getriebes (2) bzw. die Antriebswellen (51. 61) für das Mischwerkzeug (5) und für die Pumpe (6) koaxial angeordnet sind.
- 3. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (51) für das Mischwerkzeug (5) als Hohlwelle ausgebildet ist, welche von der Antriebswelle (61) für die Pumpe (6) durchsetzt ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswellen (21, 22) des Getriebes (2) und die Antriebswellen (51, 61) für das Mischwerkzeug (5) und für die 3 AT 404 333 B Pumpe (6) in an sich bekannter Weise miteinander über Steckkupplungen auf Mitnahme kuppelbar sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Antriebswelle (51) für das Mischwerkzeug (5) mit einem Lager (56) ausgebildet ist, in welchem die Antriebswelle (61) für die Pumpe (6) gelagert ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 4
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