<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Rolladen-Anordnung an einem Fenster oder dergleichen, mit zwei an gegenüberliegenden Fensterseiten angeordneten Rollos, die ausziehseitig bedarfsweise betätigbare Koppelelemente mit einer Freigabestellung und einer Koppelstellung aufweisen.
Eine Anordnung der genannten Art ist beispielsweise aus DE-A 1 33 19 545 bekannt und besteht aus einem im wesentlichen starre Einzelglieder aufweisenden bekannten Rolladen, dessen Mechanik und Aufrollachse oben an der Fensteröffnung angeordnet sind und der mit einem nach Art eines Springrollos ausgebildeten Insektenschutz-Rollo, dessen Mechanik und Aufrollachse an der unteren Seite des Fensters angeordnet sind, zusammenarbeitet bzw. bedarfsweise koppelbar ist.
Wenn die am ausziehseitigen Ende des Rolladens und des Insektenschutz-Rollos vorgesehenen Koppelelemente in der Freigabestellung sind, bleibt das untere Insektenschutz-Rollo aufgerollt im zugehörigen Gehäuse, während der Rolladen wie üblich geöffnet, geschlossen oder in beliebige Zwischenstellungen, in denen zwischen den einzelnen starren Elementen Lüftungsschlitze verbleiben, gebracht werden kann. Wenn die Koppelelemente bei aneinanderliegenden Ausziehseiten von Rolladen einerseits und Insektenschutz-Rollo andererseits In Sperrstellung gebracht werden, sind die beiden Rollos verbunden, womit beim Aufziehen des Rolladens das Insektenschutz-Rollo ausgezogen wird und die frei werdende Fensteröffnung überdeckt.
Nachteilig bei dieser bekannten Anordnung ist insbesonders der Umstand, dass bei gekoppelten Rollos beim Aufziehen des Rolladens dieser nicht sinnvoll in Zwischenstellungen belassen werden kann, da dann zwar der unterhalb bereits vom Insektenschutz-Rollo abgedeckte Bereich gegen einliegende Insekten dicht ist, jedoch im oben noch vom teilweise aufgezogenen Rolladen überdeckten Bereich Insekten durch die Lüftungszwischenräume zwischen den auseinandergezogenen Rolladenleisten eindringen können. Weiters sind Zwischenstellungen beim Aufziehen der gekoppelten Rollos nur bedingt möglich, da die Feder des Insektenschutz-Rollos auf den Rolladen einwirkt und diesen gegen seine Sperre zu schliessen trachtet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Rolladen-Anordnung der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass die beschriebenen Nachteile der bekannten Anordnungen vermieden werden und dass insbesonders auf einfache Art und Weise ein sicherer Insektenschutz und eine problemfreie Betätigung möglich wird.
Diese Aufgabe wird gemäss der vorliegenden Erfindung bei einer Rolladen-Anordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Koppelelemente weiters eine Sperrstellung aufweisen, In welcher eines der Rollos und gegebenenfalls auch das angekoppelte zweite Rollo über ein an einem Rahmenteil eingreifendes Riegelelement gesperrt ist. Damit sind nun die beiden aneinander gekoppelten Rollos in an sich beliebiger Stellung relativ zum Fenster festlegbar. Das heisst, dass beispielsweise beim Ausziehen eines Rolladens mit darangekoppeltem Insekten schutz-Rollo das untere Ende des Rolladens in einer Zwischenstellung zusammen mit dem oberen Ende des Insektenschutz-Rollos gegenüber der Fensteröffnung fixiert wird.
Es kann dann der Rolladen soweit zurück- bzw. herabgelassen werden, dass die Lüftungszwischenräume zwischen den einzelnen Rolladenelementen geschlossen sind, womit oben ein kompletter Sicht- bzw. Sonnenschutz besteht und insgesamt keine Insekten eindringen können. Soferne sich das untere Ende des Rolladens an oder zumindest in der Nähe der unteren Fensteröffnung befindet, ist mit dieser Massnahme auch gleichzeitig ein wirksamer Einbruchsschutz gegeben, da der Rolladen (bei natürlich von innen betätigbaren Koppelelementen) von aussen nicht mehr hochgehoben werden kann.
In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Koppelelemente an den äusseren Enden von ausziehseitigen Endleisten der Rollos angeordnet sind und einerseits das quer zur Ausziehrichtung verschiebliche Riegelelement und andererseits ein damit in Eingriff bringbares Ösenelement aufweisen. Dies ist eine einfache Ausgestaltung der Koppelelemente, die auch leicht nachträglich anbringbar und einfach betätigbar ist.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass am Rahmenteil in Ausziehrichtung beabstandet mehrere Eingriffselemente für das Riegelelement vorgesehen sind, was den Vorteil mehrerer, beliebig wählbarer Zwischenstellungen der oben angesprochenen Art bietet.
Das Riegelelement kann nach einer anderen bevorzugten Ausbildung der Erfindung drei Raststellungen für Sperrstellung, Kuppelstellung und Freigabestellung aufweisen, was die Bedienung der Rolladen-Anord- nung vereinfacht.
Nach einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Ösenelement und ein an der gegenüberliegenden Endleiste vorgesehenes Riegelführungselement als in die jeweilige Endleiste ein-oder auf diese aufsteckbares Formteil, vorzugsweise aus Kunststoff-Spritzguss, ausgebildet sind. Damit können auch bestehende Rolladen-Anordnungen bzw. einfache Rolläden relativ einfach auf die erfindungsgemässe Ausbildung um- bzw. nachgerüstet werden.
Die Formteile weisen in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung Ein- bzw. Aufsteckbereiche auf, die mittels mitgeformter Sollbruchstellen in ihrer Form und/oder Dimension an die jeweiligen Endleisten anpassbar sind. Damit kann herstellerseitig mit einer einzigen oder nur wenigen Ausbildungen der Formteile
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
<Desc/Clms Page number 3>
Abgesehen von der hier dargestellten Anbringung des Riegelelementes 10 an der Endleiste 9 des Insektenschutz-Rollos 3 und des Ösenelementes 11 an der End ! eiste 9 des Rollos 2 könnte diese Anordnung aber natürlich auch genau umgekehrt vorgenommen werden. Auch könnte das Riegelelement 10 abweichend vom dargestellten Schieberiegel auch beispielsweise als Schwenkriegel oder dergleichen ausgebildet sein. Wesentlich Ist nur, dass hier nun abgesehen von Koppelstellung K und Freigabestellung F noch eine Sperrstellung S zur Fixierung gegenüber der Fensteröffnung bzw. gegenüber der RolladenAnordnung vorgesehen ist.
<Desc / Clms Page number 1>
The invention relates to a roller shutter arrangement on a window or the like, with two roller blinds arranged on opposite window sides, which have pull-out coupling elements that can be actuated if necessary, with a release position and a coupling position.
An arrangement of the type mentioned is known for example from DE-A 1 33 19 545 and consists of a known rigid shutter having essentially rigid individual links, the mechanics and roll-up axis of which are arranged at the top of the window opening and which is designed with an insect screen roller blind designed in the manner of a spring roller blind , the mechanics and roll-up axis are arranged on the lower side of the window, cooperate or can be coupled if necessary.
If the coupling elements provided on the pull-out end of the roller shutter and the insect screen roller blind are in the release position, the lower insect screen roller blind remains rolled up in the associated housing, while the roller shutter is open as usual, closed or in any intermediate positions in which between the individual rigid elements Ventilation slots remain, can be brought. If the coupling elements with the pull-out sides of the roller shutters on the one hand and the insect screen roller blind on the other hand are brought into the locked position, the two roller blinds are connected, so that when the roller shutter is pulled open the insect screen roller blind is pulled out and covers the window opening that becomes free.
A disadvantage of this known arrangement is, in particular, the fact that when the roller blind is coupled, when the roller shutter is pulled up, it cannot usefully be left in intermediate positions, since the area already covered below by the insect screen roller blind is then sealed against insects lying in it, but above that partially opened roller shutters cover the area where insects can penetrate through the ventilation spaces between the opened roller shutter slats. Furthermore, intermediate positions when opening the coupled roller blinds are only possible to a limited extent, since the spring of the insect screen roller blind acts on the roller shutters and tries to close them against its lock.
The object of the present invention is to improve a roller shutter arrangement of the type mentioned at the outset in such a way that the disadvantages of the known arrangements described are avoided and that in particular simple insect protection and problem-free actuation are possible in a simple manner.
According to the present invention, this object is achieved in a roller shutter arrangement of the type mentioned at the outset in that the coupling elements furthermore have a locking position in which one of the roller blinds and, if appropriate, also the coupled second roller blind is locked via a locking element which engages on a frame part. The two roller blinds coupled to one another can now be fixed in any position relative to the window. This means that, for example, when pulling out a roller shutter with an attached insect protection roller blind, the lower end of the roller shutter is fixed in an intermediate position together with the upper end of the insect protection roller blind opposite the window opening.
The roller shutter can then be left or lowered to such an extent that the ventilation spaces between the individual roller shutter elements are closed, so that there is complete privacy or sun protection at the top and no insects can penetrate overall. If the lower end of the roller shutter is at or at least near the lower window opening, this measure also provides effective burglary protection, since the roller shutter (with coupling elements that can of course be operated from the inside) can no longer be lifted from the outside.
In a particularly preferred embodiment of the invention, it is provided that the coupling elements are arranged on the outer ends of pull-out end strips of the roller blinds and on the one hand have the locking element which can be moved transversely to the pull-out direction and on the other hand have an eyelet element which can be brought into engagement with them. This is a simple design of the coupling elements, which can also be easily retrofitted and easily operated.
According to another embodiment of the invention, it is provided that a plurality of engagement elements for the locking element are provided on the frame part spaced apart in the pull-out direction, which offers the advantage of several arbitrarily selectable intermediate positions of the type mentioned above.
According to another preferred embodiment of the invention, the locking element can have three latching positions for the blocking position, the coupling position and the release position, which simplifies the operation of the roller shutter arrangement.
According to another preferred embodiment of the invention, it is provided that the eyelet element and a locking guide element provided on the opposite end bar are designed as a molded part that can be plugged into or attached to the respective end bar, preferably from plastic injection molding. Existing roller shutter arrangements or simple roller shutters can thus also be relatively easily converted or retrofitted to the design according to the invention.
In a preferred embodiment of the invention, the molded parts have plug-in or plug-on areas which can be adapted in shape and / or dimension to the respective end strips by means of predetermined breaking points which are also formed. This allows the manufacturer to provide the molded parts with a single or only a few configurations
<Desc / Clms Page number 2>
EMI2.1
<Desc / Clms Page number 3>
Apart from the attachment of the locking element 10 shown here to the end bar 9 of the insect screen roller blind 3 and the eyelet element 11 at the end! strip 9 of the roller blind 2, this arrangement could of course also be carried out in exactly the opposite way. The locking element 10 could also deviate from the sliding bolt shown, for example as a pivot bolt or the like. The only essential thing is that apart from the coupling position K and the release position F, a blocking position S is now provided for fixing in relation to the window opening or in relation to the roller shutter arrangement.