AT402756B - Zündeinrichtung für verbrennungsmotoren - Google Patents

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AT402756B AT165295A AT165295A AT402756B AT 402756 B AT402756 B AT 402756B AT 165295 A AT165295 A AT 165295A AT 165295 A AT165295 A AT 165295A AT 402756 B AT402756 B AT 402756B
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Jenbacher Energiesysteme Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



     Die Erfindung betrifft eine Zündeinrichtung   für Verbrennungsmotoren mit   einer Elnnchtung   zum Erfassen des Zustandes der eingebauten Zündkerzen, die mindestens ein vom Zündkerzenzustand abhängiges,   elektrisches   Zustandsignal abgibt. wobei die Einrichtung zum Erfassen des Zustandes der Zündkerzen eine Einrichtung zum Erfassen der an den Zündkerzen anliegenden Zündspannung aufweist, und die Zündeinnchtung wenigstens einen verstellbaren   Zündenergiespeicher   zur Zufuhr einer vanablen   Zündenergie   an mindestens einer Zündkerze aufweist und wobei weiters eine   Steuereinrichtung   vorgesehen ist, die die Im Zündenergisespeicher gespeicherte Zündenergie in Abhängigkeit von dem bzw den elektnschen Zustandssignal (en) der Zündkerzen verstellt. 



   Eine derartige Zündeinrichtung ist beispielsweise aus der Internationalen Patentanmeldung WO 93/02286 A1 bekannt. Bel der dort beschriebenen   Zündelnnchtung   wird über einen Induktiven Abnehmer ein mit dem Zündstrom korrellertes Signal erfasst und daraus ein elektrisches Signal ermittelt, das Rückschlüsse auf den Zustand der Zündkerzen, Insbesondere auf den Elektrodenabstand derselben erlaubt. 



  Gemäss dem Vorschlag dieses Standes der Technik kann der Zündkerzenzustand angezeigt werden. Es ist aber auch   möglich,   beim Über- und Unterschreiten eines vorbestimmten Wertes einen Alarm auszulösen oder den Verbrennungsmotor abzuschalten. 



   Aus der DE 27 59 154   Al ist   es weiters bekannt, die Zündenergie über die Brenndauer einzustellen. 



  Dies ist insbesondere bei einem Gasmotor Im Magerbetneb nicht sinnvoll, da die Brenndauer durch zyklische Verbrennungsschwankungen nur sehr ungenau erfasst werden kann. 



   Bel der US   4, 380, 989   A sowie der DE 40 20 986 A1 erfolgt eine Zündenergieregelung unter anderem in Abhängigkelt von der Spannung auf der   Pnmärselte.   Aufgrund des Einflusses des Spulenzustandes können aus der Erfassung der Niederspannungsseite jedoch nur sehr ungenaue   Rückschlüsse   auf die Hochspannungsseite und damit auf den   tatsächlichen   Zündkerzenzustand gezogen werden. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte   Zündelnnchtung   zu schaffen. mit der sich die Standzeit (Lebensdauer) der Zündkerzen verlängern lässt. 



     Erfindungsgemäss   wird dies bel einer Einrichtung der eingangs genannten Gattung dadurch erreicht, dass die   Elnnchtung   zum Erfassen der Zündspannung einen vorzugsweise kapazitiven Spannungsteiler aufweist, der ein mit der Zündspannung korreliertes, vorzugsweise dazu proportionales Spannungssignal abgibt. 



   In der   Zündenergie   ie verstellbare Zündenergiespericher, welche beispielsweise kapazitiver oder induktiver Natur sein können, sind an sich bereits bekannt. Neuartig ist die Idee der Erfindung, die   Zündenergie   In   Abhängigkeit   vom   sekundärseltlg   erfassten Zündkerzenzustand zu verstellen.

   Dabei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, dass es bel neueren Zündkerzen auch bei einer niedrigeren   Zündenergie   zu einer zufriedenstellenden Zündung kommt und es erst im Zuge der Abnützung der Zündkerzen nötig ist, die Zündenergie zu erhöhen, um Immer eine zufriedenstellende Zündung zu   gewährleisten.   Durch diese Rückkopplung des Zündkerzenzustandes auf die zugeführte Zündenergie ist es   also möglich,   die Zündkerzen über eine längere Zelt mit niedriger Energie zu betreiben und damit den Verschleiss zu verzögern. 



   Als Mass für den Zündkerzenzustand eignet sich gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung insbesondere der Zündspannungsbedarf, also der maximale Betrag der Zündspannung. Erfindungsgemäss kann man dann in Abhängigkeit vom erfassten (vorzugsweise über mehrere Verbrennungszy-   klen   gemittelten) Maximalwert der   sich einstellenden Zündspannung   die Zündenergieregler verstellen. Dies kann zylinderselektiv erfolgen oder für alle Zylinder gemeinsam, wobei man dann jenen Zylinder als massgebenden   Leltzylinder nimmt,   der innerhalb eines Zyklus die betragsmässig höchste Zündspannung aufweist. 



   Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung näher erläutert. 



   Es zeigt : Fig. 1 ein erstes   Ausführungsbeispiel einer   erfindungsgemässen   Zündeinrichtung   In einem   Blockschaltdiagramm,   Fig. 2 ein zweites   Ausführungsbeispiel   ebenfalls In einem   Blockschaltdiagramm,   Fig. 



  3 den Verlauf der Zündspannung über der Zeit, Fig. 4 den Verlauf der sich Im Lauf der Zelt einstellenden maximalen Zündspannung und den Verlauf der Zündenergie gemäss dem Stand der Technik, Flg. 5 diese 
 EMI1.1 
 beiSchalter 3 festlegt. Beim dargestellten   Ausführungsbeispiel sind   n Zylinder vorgesehen. Für jeden Zylinder folgt auf die   Zyllndertnggerelnhelt   3 eine Zündspule   4,   die die Spannung auf die Zündspannung hochtransformiert. Die hohe Zündspannung führt dann zu einem Funkenüberschlag zwischen den Elektroden der Zündkerze 5 und zündet das Kraftstoffluftgemisch im Brennraum des jeweiligen Zylinders. 



   Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Zündkerzenzustand anhand des Maximums der sich einstellenden Zündspannung ermittelt. Dazu weist die Insgesamt mit A bezeichnete 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 direktes Mass für die Hochspannungen dar. Das   Transformationsverhältnis   kann beispielsweise    1'4000   betragen. Kapazitive Spannungsteiler sind an sich bekannt, beispielsweise aus der AT 396 723 B der Anmelderin. 



   Aus dem Zündspannungsverlauf wird dann pro Verbrennungszyklus das Maximum der Zündspannung bzw. genauer gesagt der heruntertransformierten Zündspannung UMAX, (, =   1,..., n) ermittelt.   Dies geschieht in den Maximumdetektoren mit dem Bezugszeichen 7. Da die maximalen Zündspannungen über die einzelnen Verbrennungszyklen statistisch schwanken, ist es günstig, eine Mittelung über einige Verbrennungszyklen durchzuführen. Dies kann im Mittelwertbildner 8 für jeden Zylinder erfolgen. Der Mittelwertbildner kann beispielsweise ein Tiefpass sein, der im Effekt eine Mittelung über etwa eine Sekunde durchführt. 



  Am Ausgang des Mittelwertbildners steht dann ein elektrisches Signal an, das der mittleren maximalen Zündspannung entspricht, die wiederum ein Mass für den Zündkerzenzustand ist. 



   Bel dem In Fig. 1 gezeigten   Ausführungsbeispiel   wird nun von allen Zylindern das grösste dieser Signale genommen und weiterverarbeitet, das heisst, der Zylinder mit dem höchsten Zündspannungsbedarf fungiert als   Leltzylinder.   



   Erfindungsgemäss wird nun in Abhängigkeit von diesem   Zustandssignal UMAX   der Zündkerzen ein Verstellsignal für die den Zündkerzen zugeführte   Zündenergie   gewonnen. Dies geschieht in der Steuereinrichtung   10,   die eine programmierbare Speichereinheit aufweist, in der ein vorgebbarer funktioneller Zusammenhang zwischen dem am Eingang anstehenden Zustandssignal und dem am Ausgang gelieferten Steuersignal abspeicherbar ist. Das ausgangsseitige Steuersignal wird dann über die Leitung 11 in den Zündenergiespeicher 2 geführt und verstellt dort die Zündenergie. 



   Während bei dem In Fig. 1   dargestellten Ausführungsbeispiel   für alle Zylinder nur ein gemeinsamer Zündenergiespeicher vorgesehen ist, erfolgt gemäss Fig. 2 eine zylinderselektive Verstellung. Dazu ist für jeden Zylinder eine eigene Steuereinrichtung 10 vorgesehen, die über unabhängige Leitungen   11'für jeden   Zylinder vorgesehene eigene verstellbare   Zündenergiespeicher   W"..., Wn in der Zündenergie verstellt. 



  Dies erlaubt eine optimale   Verlängerung   der Lebensdauer der einzelnen Zündkerzen. 



   In Fig. 3 ist der Zuspannungsverlauf eines Verbrennungszyklus über der Zeit dargestellt. Dabei handelt es sich um den bereits heruntertransformierten Zündspannungsverlauf. Der   tatsächliche   Hochspannungsverlauf hat dieselbe Gestalt. Das betragsmässige Maximum UMAX, (, = 1,..., n) gibt für jeden Zylinder den momentanen Zündspannungsbedarf und damit ein Mass für den Zündkerzenzustand an. 



   In Fig. 4 ist der Stand der Technik dargestellt, bei dem die Zündenergie über der Zeit konstant gehalten 
 EMI2.2 
 Aussetzergrenze 12 erreicht ist. Dann ist die Zündkerze so verschlissen, dass sie ausgetauscht oder nachgestellt werden muss. 



   Die Fig. 5 zeigt denselben Verlauf bei Verwendung einer erfindungsgemässen Zündeinrichtung. Hier ist die eingebrachte Energie am Beginn geringer und steigt erst langsam als Funktion des Zündspannungsbedarfes, also als Funktion des Zündkerzenzustandes an. Dadurch steigt das Maximum der Zündspannung über der Zeit langsamer an. Mit anderen Worten verschleissen die Zündkerzen langsamer, sodass die Aussetzergrenze erst zu einem späteren Zeitpunkt t2 erreicht wird. Die in Fig. 5 dargestellte schraffierte Fläche 13 ist ein Mass für die reduzierte Energleelnbnngung und damit für die verlängerte Zündkerzenstandzeit
Die Teile der erfindungsgemässen Einrichtung lassen sich grossteils auf einem elektronischen digitalen Rechner realisieren, sowohl Hardware-mässig als auch Software-mässig. 

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Claims (6)

  1. Neben der dargestellten Erfassung des Zündkerzenzustandes über den maximalen Zündspannungsbedarf besteht auch die Möglichkeit über einen induktiven Abgreifer ein Mass für den Zündkerzenzustand zu erhalten, wie dies beispielsweise in der WO 93/02286 A1 beschrieben ist. In Abhängigkeit von dem dort ermittelten Signal könnte wiederum erfindungsgemäss die Verstellung der Zündenergie erfolgen Patentansprüche 1.
    Zündeinrichtung für Verbrennungsmotoren mit einer Einrichtung zum Erfassen des Zustandes der eingebauten Zündkerzen, die mindestens ein vom Zündkerzenzustand abhängiges, elektrisches Zu- standsignal abgibt, wobei die Einrichtung zum Erfassen des Zustandes der Zündkerzen eine Enrich- tung zum Erfassen der an den Zündkerzen anliegenden Zündspannung aufweist, und die Zündeinrich- tung wenigstens einen verstellbaren Zündenergiespeicher zur Zufuhr einer variablen Zündenergie an <Desc/Clms Page number 3> mindestens einer Zündkerze aufweist und wobei weiters eine Steuereinrichtung vorgesehen Ist, die die im Zündenergiespeicher gespeicherte Zündenergie in Abhängigkeit von dem bzw.
    den elektrischen Zustandssignal (en) der Zündkerzen verstellt, dadurch gekennzeichnet, dass die Einnchtung zum Erfassen der Zündspannung (6, 7, 8. 9) einen vorzugsweise kapazitiven Spannungsteiler (6) aufweist, der ein mit der Zündspannung korreliertes, vorzugsweise dazu proportionales Spannungssignal (U1....., un) abgibt.
  2. 2. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Erfassen der Zündspannung (6, 7, 8, 9) mindestens einen Maximumdetektor (7) aufweist, der den maximalen Betrag der Zündspannung (UMAX1, .., UMAXn) pro Verbrennungszyklus ermittelt.
  3. 3. Zündeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgang des Maximumdetek- tors (7) mit einem Mittelwertbildner (8) zur Mittelwertbildung über mehrere Verbrennungszyklen verbun- den ist, dessen Ausgang mit der Steuereinrichtung (10) In Verbindung steht.
  4. 4. Zündeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrich- tung (10) eine programmierbare Speichereinheit aufweist, In der ein vorgebbarer funktioneller Zusam- menhang zwischen dem am Eingang anstehenden Zustandssignat (UMAX, UMAxi... UMAXn) der Zündkerzen (5) und dem am Ausgang gelieferten, dem verstellbaren Zündenergiespeicher (W; W1, ..., Wn) zugeführten Steuersignal abspeicherbar ist.
  5. 5. Zündelnnchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 für einen mehrzylindngen Verbrennungsmotor, dadurch gekennzeichnet, dass für die Zylinder eine gemeinsame Steuereinrichtung (10) und ein gemeinsamer Zündenergiespeicher (W) vorgesehen ist, wobei die gemeinsame Steuereinrichtung (10) die Zündenergie In Abhängigkeit vom betragsmässig grössten Zündspannungswert (UMAX) der einzelnen Zylinder verstellt.
  6. 6. Zündeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 für einen mehrzylindrigen Verbrennungsmotor, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Zylinder eine eigene Steuereinrichtung (10) und ein eigener verstellbarer Zündenergiespeicher (W1, ..., Wn) vorgesehen ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007029953A1 (de) * 2007-06-28 2009-01-02 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zur Regelung der Zündenergie

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DE2759154A1 (de) * 1977-12-31 1979-07-12 Bosch Gmbh Robert Zuendeinrichtung fuer brennkraftmaschinen
US4380989A (en) * 1979-11-27 1983-04-26 Nippondenso Co., Ltd. Ignition system for internal combustion engine
DE4020986A1 (de) * 1990-07-02 1992-01-16 Telefunken Electronic Gmbh Elektronisches zuendsystem

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