AT402685B - Zahnärztliche antriebseinheit mit einer in wälzlagern gelagerten welle - Google Patents
Zahnärztliche antriebseinheit mit einer in wälzlagern gelagerten welle Download PDFInfo
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- AT 402 685 B Die Erfindung bezieht sich auf eine zahnärztliche Antriebseinheit mit einer in Wälzlagern gelagerten Welle und mit einer in der Welle gehalterten Spannzange zur Aufnahme eines Werkzeuges, wobei die Spannzange durch axial wirkende Auslösekräfte eines Stellmittels, vorzugsweise eines federbelasteten Druckdeckels, in eine die Werkzeugentnahme ermöglichende Freigabestellung bringbar ist. Eine solche Antriebseinheit ist beispielsweise aus der DE 3 644 055 A (= EP 273 259 A1) bekannt. Bei den häufig bei solchen Antriebseinheiten verwendeten Druckknopfspannzangen, aber auch bei anderen Spannsystemen, wird die gesamte Auslösekraft über die Spannzange und die Welle auf das werkzeugseitige Lager übertragen, wobei sich das Lager mit seinem Außenring am Gehäuse gegen diese Kraft abstützt. Die dabei ausgeübten Kräfte sind Undefiniert und können z.T. sehr hoch sein, wodurch es zu einer Vorschädigung des Lagers kommen kann. Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, demgegenüber eine Verbesserung zu erzielen und dafür zu sorgen, daß der durch die Axialkräfte, welche beim Auslösen der Spannsysteme entstehen, hervorgerufene Lagerverschleiß reduziert wird. Gemäß der Erfindung wird die Auslösekraft für die Spannzange durch einen axialen Anschlag einer fest mit der Welle verbundenen Stützscheibe an einer dieser korrespondierend angeordneten Gehäusefläche abgefangen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines zahnärztlichen Turbinenhandstückes, bei dem im Kopfgehäuse 1 in bekannter Weise eine Turbinenantriebseinheit 2 gelagert ist. Die Antriebseinheit 2 enthält ein Laufrad 3, dessen Welle 4 in Kugellagern 5, 6 gelagert ist. Das Laufrad 3 wird in bekannter Weise über einen Druckluftzufuhrkanal 8 mit Druckluft beaufschlagt. Nachdem die Konstruktion des Laufrades für die Erfindung ohne Bedeutung ist, wird diese nicht näher erläutert. Die gesamte Antriebseinheit 2 ist mit Hilfe von elastischen Ringen 9 und 10 im Kopfgehäuse 1 schwingungsgedämpft aufgehängt. Die mit dem Laufrad 3 verbundene Welle 4 ist in bekannter Weise als Hohlwelle ausgebildet, in der eine zweiteilige Spannvorrichtung 11 zur Aufnahme eines nicht dargestellten Werkzeuges angeordnet ist. Die Spannvorrichtung 11 ist mittels eines Druckdeckels 12, der entgegen der Kraft einer Druckfeder 13 in Pfeilrichtung betätigbar. ist, entriegelbar, wodurch das Werkzeug in die Spannzange eingeführt bzw. aus dieser axial entnehmbar ist. Der werkzeugseitige elastische Ring 10 enthält, wie Fig. 2 in einer Draufsicht zeigt, am äußeren Umfang eine Vielzahl von Einkerbungen 14, die im eingebauten Zustand (Fig.l) einen hinter dem Lager 5 befindlichen Raum 15 mit einem vor dem Lager befindlichen Ringraum 16. der in einen Abströmkanal 17 übergeht, verbinden. Ein sich im Innern des Kopfgehäuses aufbauender Luftdruck kann sich entspannen, indem die Luft aus dem Raum 15 über die Einkerbungen 14 in den Ringraum 16 und von dort über den konzentrisch zur Welle angeordneten ringförmigen Kanal 17 nach außen abströmt. Werkzeugseitig und im Anschluß an den Innenring 5a des werkzeugseitigen Lagers 5 ist eine Stützscheibe 18 fest mit der umlaufenden Welle 4 verbunden. Dieser Stützscheibe ist korrespondierend und in einem den freien Rotorlauf gewährleistenden Spalt (s) eine dem Gehäuse 19 zugeordnete Fläche 20 zugeordnet, an der die Stützscheibe 18 bei axialer Belastung des Spannsystems und damit der Welle zur Anlage kommen kann. Die axiale Belastung der Welle erfolgt in der Regel bei Betätigung des Druckdeckels 12, wenn damit das Spannsystem in eine die Freigabe des Werkzeuges gewährleistende Entriegelungsstellung gebracht werden soll. Wird nämlich der Druckdeckel mit der notwendigen Auslösekraft betätigt, so wird die Stützscheibe im festen Verbund mit der Spannzange 11 und der Welle 4 nach Überwindung des für den Rotorlauf erforderlichen Spaltes (s) gegen die definierte Rückstellkraft des elastischen Stützringes 10 axial gegen die korrespondierende Fläche 20 des Gehäuses 19 gedrückt. Auf diese Weise wird die gesamte Auslösekraft vom Lager 5 abgehalten. Patentansprüche 1. Zahnärztliche Antriebseinheit mit einer in Wälzlagern (5, 6) gelagerten Rotorwelle (4) und mit einer in der Rotorwelle gehalterten Spannzange (11) zur Aufnahme eines Werkzeuges, wobei die Spannzange durch Betätigung eines Stellmittels (12) in eine die Werkzeugentnahme ermöglichende Freigabestellung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (4) am werkzeugseitigen Ende mit einer mit der Welle umlaufenden Stützscheibe Π8) versehen ist, und, korrespondierend zur Stützscheibe unter Belassung eines den freien Rotorlauf gewährleistenden Spaltes (s), am Gehäuse (19) eine Fläche (20) angeordnet ist, an der sich bei Axialbelastung der Rotorwelle (4) bei Betätigung des Stellmittels (12) die Stützscheibe (18) abstützen kann. 2 ΑΤ 402 685 Β
- 2. Zahnärztliche Antriebseinheit nach Anspruch 1, bei der das Stellmittel ein entgegen der Kraft einer Feder (13) axial betätigbarer Druckdeckel (12) ist, der auf eine axial bewegbare Spannzange wirkt, die in der als Hohlwelle ausgebildeten Rotorwelle (4) angeordnet ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 3
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