AT402110B

AT402110B - Befestigungseinrichtung

Info

Publication number: AT402110B
Application number: AT177494A
Authority: AT
Original assignee: Vaillant Gmbh
Priority date: 1994-09-19
Filing date: 1994-09-19
Publication date: 1997-02-25
Also published as: DE29515328U1; ATA177494A

Description

AT 402 110 B

Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei solchen Befestigungseinrichtungen ergibt sich erstens das Problem, daß die Seitenbleche zum Verwerten neigen und zweitens, daß Bohrungen bei den meist emaillierten Blechen vor dem Emaillieren angebracht werden müssen, wodurch aber die Maßhaltigkeit der Anordnung der Bohrungen leidet. Diese Probleme führen häufig dazu, daß die Seitenbleche nur sehr schwer befestigt werden können und es zu Verspannungen der Bleche kommt, die bei Temperaturänderungen zu Knackgeräuschen führen können.

Aus der DE 3 101 810 A1 beziehungsweise der DE-OS 3 803 807 A1 sind Verbindungselemente bekanntgeworden, wobei beim erstgenannten Vorhalt zwar eine Art Einhängung flacher Platten in Befestigungstöpfen vorgesehen ist, wobei diese aber nicht mit einer Kralle gemäß der Erfindung vergleichbar ist. Ein Gegenziehen mittels irgendwelcher Konstruktionsmerkmale ist bei beiden Vorhalten nicht vorgesehen.

Ziel der Erfindung ist es, die vorher geschilderten Nachteile zu vermeiden und eine Befestigungseinrichtung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die eine sichere und einfache Befestigung eines Seitenblechs an einem Konstruktionsteil ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird dies bei einer Befestigungseinrichtung der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.

Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen wird sichergestellt, daß es beim Festziehen der die Kralle befestigenden Schraube zu einer Bewegung der Kralle aufgrund der schrägen Flächen der Stege kommt, wodurch das Seitenblech in Richtung zum Halter gezogen wird und dieses daher gegen eine entsprechende Anlage gepreßt wird. Ferner ergibt sich der Vorteil einer in konstruktiver Hinsicht sehr einfachen Lösung.

Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich eine sehr weitgehende Schonung des Seitenblechs. Dies ist insbesondere bei Seitenblechen mit empfindlichen Oberflächen, wie zum Beispiel Emailschichten, von besonderer Bedeutung.

Durch die Merkmale des Anspruches 3 ergibt sich eine sehr weitgehende Schonung des Seitenblechs.

Durch die Merkmale des Anspruches 4 ergibt sich der Vorteil, daß das Seitenblech unter einer durch die Kunststoffteile gegebenen elastischen Zwischenlage an den Haltern anliegt, wodurch eine Beschädigung der Oberfläche des abgewinkelten Randes des Seitenblechs vermieden wird. Außerdem entfällt dadurch auch ein Klappern des Seitenblechs bei Vibrationen.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.

Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung,

Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines montierten Halters entlang der Linie ll-ll in der Fig. 1,

Fig. 3 eine weitere Schnittdarstellung der Befestigungseinrichtung,

Fig. 4 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung,

Fig. 5 eine Kralle für die Ausführungsform nach der Fig. 4 und Fig. 6 eine Seitenansicht der Befestigungseinrichtung nach der Fig. 4.

Gleiche Bezugszeichen bedeuten in allen Figuren gleiche Einzelheiten.

Bei der ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung nach den Fig. 1 bis 3 ist an einer Unterdruckkammer eines Umlaufwasserheizers 5 ein U-förmiger Halter 2 mittels einer Schraube 7 befestigt, wobei zur Lagesicherung Positioniernocken 6 vorgesehen sind.

An dem durch einen Schenkel des Halters 2 gebildeten Führungsarm 12 ist eine im Querschnitt U-förmige Kralle 3 gehalten, die mit einem im Bereich eines Steges 22 angeordneten Langloch 19 versehen ist, das von einer Schraube 8 durchsetzt ist, die in eine Gewindebohrung des Führungsarmes 12 eingreift.

Der Steg 22 der Kralle 3, die mit ihren Schenkeln 13 den Führungsarm 12 umgreift, ist an einem Ende abgewinkelt, wobei diese Abwinkelung 14 in einen Durchbruch 18 eines Kunststoffteiles 4 eingreift. Dieser Kunststoffteil 4 ist in einen Durchbruch eines abgewinkelten Randes 23 eines Seitenbleches 1 eingesteckt und erstreckt sich über die Außenseite des abgewinkelten Randes 23,

Wie aus der Fig. 3 zu ersehen ist, weisen die Schenkel 13 der Kralle 3 schräge Flächen 9 auf, die an Auflaufkanten 10 des Halters 2 zur Anlage kommen. Beim Anziehen der Schraube 8 werden die schrägen Flächen 9 gegen die Auflaufkanten 10 gedrückt, wodurch sich die Kralle 3 gegen das freie Ende des Führungsarmes 12 bewegt, und dabei wird aufgrund der in den Durchbruch 18 eingreifenden Abwinkelung 14 auch das Seitenblech 1 gegen den Halter 2 bewegt, so daß es an diesem zur Anlage kommt. Dabei erstreckt sich der Kunststoffteii 4 auch über die parallel zur Ebene des Seitenblechs 1 verlaufende Abkantung 11 des abgewinkelten Randes 23 des Seitenbleches 1 und kommt so zwischen dem Halter 2 und der Abkantung 11 zu liegen.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 6 ist ein U-förmiger Halter 17 an dem Unterdruckkammerflansch 5 mit einer Schraube 7 verbunden. Dabei dient ein Schenkel des Halters 17 als Führungsarm 25, an dem eine Kralle 20 befestigt ist. Diese Kralle 20 ist im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildet, 2

Claims

AT 402 110 B wobei im Bereich eines Steges 26 ein durchgehender Längsschlitz 15 angeordnet ist. Dieser Längsschlitz 15 geht im Bereich eines Schenkels 27 der Kralle 20 in eine Erweiterung 16 über, deren Größe der Größe eines Kopfes 28 der Schraube 8 entspricht und ein Aufstecken der Kralle 20 auf die gelöste Schraube 8 ermöglicht. Weiter geht der Längsschlitz 15 im Bereich eines Schenkels 29 der Kralle 20 in einen Schlitz 21 über. Dabei ist an den Schenkel 27 die sich in Richtung zum zweiten Schenkel 29 hin erstreckende Abwinkelung 14 angeformt, die in den Durchbruch 18 des Kunststoffteiles 4 eingreift. Weiter weist der Schenkel 29 eine sich in gleicher Richtung wie die Abwinkelung 14 erstreckende Abwinkelung 24 auf. Bei gelockerter Schraube 8 kann die Kralle 20 mit dem die Erweiterung 16 aufweisenden Schenkel 27 über den Kopf 28 der Schraube 8 geschoben und anschließend entsprechend gedreht und in die in der Fig. 4 dargestellte Lage gebracht werden, in der die Abwinkelung 14 in den Durchbruch 18 des Kunststoffteiles 4 eingreift. Nach Lösen der Schraube 8 ist die Kralle 20 durch Umdrehen abnehmbar, die Schraube 8 aber gegen Verlust gesichert. Die Abwinkelung 24 stellt einen Anschlag dar, der die Positionierung des Seitenbleches 1 über die Kralle 20 ermöglicht. Bei dieser Version ist eine Verlustsicherung bei gelöster Schraube 8 realisiert. Ein Anzug ist bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 6 nicht möglich. Diese Ausführungsform zeigt jedoch eine Verlustsicherung mit einem in mehreren Ebenen gestalteten Langloch. Dabei kann auf ein vollständiges Herausdrehen der Schraube 8 verzichtet werden, wenn die Seitenbleche im Wartungsfall entfernt werden müssen. Es muß auch keine unverhältnismäßig lange Befestigungsschraube verwendet werden, was den Nachteil mit sich brächte, daß diese relativ zeitaufwendig hinausgedreht werden müßte, wobei sich bei schwergängigen Gewinden entsprechende Probleme ergeben. Patentansprüche 1. Befestigungseinrichtung für ein an seinen Rändern abgewinkeltes Verkleidungsblech an einem Konstruktionsteil, insbesondere für ein Seitenblech an einer Unterdruckkammer eines Umlaufwasserheizers, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterdruckkammer (5) ein U-förmiger Halter (2; 17) mit einem seiner Schenkel befestigt ist, wobei der andere Schenkel einen Führungsarm (12) bildet, an dem eine in eine Durchbrechung eines abgewinkelten Randes (23) des Seitenbleches (1) eingreifende Kralle (3; 20) gehalten ist, die ein Langloch (19; 15, 16, 21) aufweist, das von einer in eine Gewindebohrung des Führungsarmes (12; 25) des Halters (2, 17) eingreifenden Schraube (8) durchsetzt ist, wobei die Kralle (3) im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist, deren Schenkel (13) den Führungsarm (12; 25) übergreifen und die an einem Ende eine Abwinkelung (14) aufweist, welche in die Durchbrechung des abgewinkelten Randes (23) des Seitenbleches (1) eingreift, wobei die Schenkel (13) schräge Seitenkanten (9) aufweisen, die an Aufiaufkanten (10) des Halters (2) mit der das Langloch durchsetzenden Schraube (8) zur Anlage gebrocht werden. (Fig. 3 und 4)
2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einen Schenkel bildende Führungsarm (12; 25) des Halters (2) eine geringere Breite als der Steg (30) des Halters (2) aufweist und die schrägen Seitenkanten (9) der Schenkel (13) der Kralle (3) an zu beiden Seiten des Führungsarmes (12; 25) vorstehenden Bereichen des Sieges (30) des Halters (2) anlegen.
3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der abgewinkelte Rand (23) des Seitenblechs (1) U-förmig abgewinkelt ist und ein Kunststoffwinkel (4) vorgesehen ist, dessen einer Schenkel an den parallel zur Ebene des Seitenblechs (1) verlaufenden freien Schenkel (11) des abgewinkelten Randes (23) des Seitenbleches und dessen anderer Schenkel an dem Steg (30) des Halters (2) anliegt.
4. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kralle (20) ein sich über den Steg (26) und die an diesen anschließenden Bereiche der Schenkel (27, 29) erstreckendes Langloch (15, 16, 21) aufweist, dessen eines Ende eine dem Kopf (28) der Schraube (8) entsprechende Erweiterung (16) bildet, wobei der diese Erweitetung (16) aufweisende Schenke] (27) mit der gegen den zweiten Schenkel (29) zu gerichteten Abwinkelung (14) versehen ist, die in die Durchbrechung des abgewinkelten Randes (23) des Seitenbleches (1) eingreift. (Fig.
5) Hiezu 5 Blatt Zeichnungen 3