AT401975B - Sollwertschalter - Google Patents

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Description

AT 401 975 B
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Sollwertschalter mit einem Betätigungselement und einer Anzeigeeinrichtung zur Anzeige eines eingestellten Sollwertes, welcher mit Hilfe des Betätigungselementes aus einer Liste mit mehreren vorgegebenen, diskreten Sollwerten wählbar ist und an einen Sollwertempfänger weitergeleitet wird, wobei die Sollwertliste einen unteren und einen oberen Grenzwert aufweist.
Weiters bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Sollwertvorgabe mittels eines oben genannten Sollwertschalters.
Die vorliegende Erfindung gehört in die Gruppe jener Vorrichtungen, mit deren Hilfe manuelle Eingriffe in ein technisches System getätigt werden können. Eine solche Vorrichtung wird auch als Mensch-Maschinen-Schnittstelle bezeichnet und dient im allgemeinen zum Informationsaustausch in zwei Richtungen: vom technischen System zum menschlichen Benutzer, und umgekehrt.
Eine in der Steuerungstechnik häufig anzutreffende Aufgabe besteht darin, einem Sollwertempfänger einen bestimmten Sollwert vorzugeben. Ein Beispiel dafür ist eine Klimaanlage, die über einen Soilwert-schalter dazu veranlaßt wird, eine bestimmte Raumtemperatur herzustellen. Der Zustand des technischen Systems mag zwar den menschlichen Sinnen grundsätzlich zugänglich sein (die letztlich resultierende Raumtemperatur ist fühlbar), jedoch nicht sofort, sondern mit einer systembedingten Verzögerung im Bereich von einigen Minuten bis Stunden. Es ist daher unumgänglich, daß die Vorrichtung zur Befehlseingabe ein gewisses Maß an Informationsaustausch auch in Richtung vom System zum Benutzer ermöglicht (der Benutzer muß den eingestellten Zustand erkennen können), wonach das Vorhandensein einer geeigneten Anzeigevorrichtung zum Anzeigen des eingestellten Sollwertes erforderlich ist.
Eine Klimaanlage mit einem Sollwertschalter dieser Art ist in der US-4 898 230 A geoffenbart. Der Sollwertschalter ist an einen Mikroprozessor angeschlossenen, welcher mit einem Energiesparschalter verbunden ist, mittels welchem der zur Verfügung stehende Temperaturbereich des Sollwertschalters in dem Mikroprozessor digital verschoben werden kann. Das heißt, der von dem Sollwertschalter an den Mikroprozessor vorgegebene Sollwert wird bei Betätigen des Energiesparschalters gemäß einer abgespeicherten Tabelle modifiziert. Im Heizbetrieb wird dem Steuerungssystem somit ein Energiespar-Sollwert vorgegeben, der geringer als der am Sollwertschalter eingestellte Sollwert ist, wogegen im Kühlbetrieb ein Energiespar-Sollwert vorgegeben wird, der höher als der am Sollwertschalter eingestellte Sollwert ist.
In der US 4 501 125 A ist ein Regelungssystem für eine Klimaanlage mit mehreren Leistungsstufen beschrieben, welche selektiv aktiviert werden können, um die Temperatur eines Raumes auf einen vorbestimmten Wert (vorgegebenen Sollwert) zu halten. Die Aktivierung von Leistungsstufen ist bei diesem bekannten Regelungssystem einerseits von der Abweichung der Raumtemperatur von dem vorgegebenen Sollwert, andererseits von der zeitlichen Änderung der Raumtemperatur abhängig. Dabei handelt es sich um eine spezielle Anwendung eines an sich bekannten proportional differential Reglers (PD-Reglers). Über die Funktionsweise des Sollwertschalters werden in diesem Dokument jedoch keine genaueren Angaben gemacht.
Weiters ist in der EP-A-70 414 eine kompakte Heizungssteuerung mit einer Anzeige für die Zeit und den Istwert der Raumtemperatur und mit einem Bedienfeld beschrieben. Die Steuerung weist einen Mikrocomputer mit einem Speicher auf, in welchem ein Heizprogramm abgelegt ist. Bei Betätigen eines bestimmten Schalters des Bedienfeldes wird das aktuelle Heizprogramm und die Anzeige der Raumtemperatur gelöscht, wonach über das Bedienfeld ein neues Heizprogramm (Schaltwertepaare: Zeit-Temperatur) eingegeben werden kann. Nach Beendigung der Programmierung wird die Anzeige wieder auf Raumtemperatur umgeschaltet.
An dem Bedienfeld dieser bekannten Heizungssteuerung ist weiters ein Drehschalter vorgesehen, mittels welchem ein bestimmter Sollwert oder eine bestimmte Programmart festgelegt werden kann. Zusätzlich enthält das Bedienfeld einen weiteren Drehschalter, mittels welchem der Istwert der Raumtemperatur um 1, 2 oder 3 *C nach oben oder nach unten korrigiert werden kann. Diese bekannten Drehknöpfe sind in bekannter Weise mit einer feststehenden Anzeige versehen.
In der DE-3 623 651 A1 ist eine Schaltungsanordnung zu Ermittlung eines elektrischen Sollwertes für ein Stellglied einer Regel- oder Steuerstrecke beschrieben, welche einen Mikroprozessor aufweist, der mit einem Tabellenspeicher verbunden ist. Weiters ist der Mikroprozessor mit Sensoren verbunden, deren Betriebsparameter unter Zuhilfenahme der Tabellenwerte zu einem Sollwert weiterverarbeitet werden.
Viele bekannte Ausführungsformen geeigneter Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind Temperaturwahlschalter, welche über ein Betätigungselement, wie einen Drehknopf, verfügen, dessen Position durch eine geeignete Markierung klar erkennbar ist und in Verbindung mit einer numerischen oder graphischen Skala die eingestellte Temperatur (also den eingestellten Sollwert) unmittelbar anzeigt. Da aus physikalischen Gründen der Einstellbereich von Temperaturwahlschaltern stets eine untere und eine obere Grenze besitzen muß, wird in üblichen Ausführungsformen zur Einhaltung der festen geometrischen 2
AT 401 97S B
Beziehung zum Betätigungselement die Weiterbewegung an beiden Enden der Skala durch einen mechanischen Endanschlag verhindert.
Ein Nachteil von Temperaturwahlschaltern mit mechanischem Endanschlag besteht nun darin, daß dieser Anschlag sehr robust ausgeführt werden muß, ansonsten besteht die Gefahr einer Zerstörung durch s Bruch. Dies gilt besonders dann, wenn der Temperaturwahlschalter in öffentlich zugänglichen Räumen installiert ist, wie dies bei Klimaanlagen häufig der Fall ist. Wirkt bei Drehschaltern die Begrenzung des Drehbereichs an der Welle, so besteht darüber hinaus die Gefahr, daß die Welle an der Begrenzung festgehalten wird, der Drehknopf sich jedoch lockert und rutschend beliebig weiterdrehen läßt. Alle genannten Effekte führen zur Unbrauchbarkeit eines Temperaturwahlschalters. io Da die vom System zum Benutzer übertragene Information lediglich in der Position des Betätigungselementes liegt, ist der angezeigte Systemzustand nicht unbedingt der tatsächliche aktuelle Systemzustand, sondern lediglich der zuletzt mit diesem Temperaturwahlschalter eingestellte Zustand.
Ein Nachteil von Temperaturwahlschaltern, welche lediglich den zuletzt eingestellten Zustand anzeigen können, liegt nun darin, daß die elektronische Steuerung der Klimaanlage einen Teil ihrer meist erheblichen 75 Leistungsfähigkeit nicht zum Einsatz bringen kann, weil sie an den eingestellten Zustand gebunden ist und diesen unter keinen Umständen selbständig verändern darf, weil sonst der auf dem Temperaturwahlschalter angezeigte Zustand nicht mehr mit dem tatsächlichen Zustand übereinstimmt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Sollwertschalter, insbesondere zur Eingabe einer gewünschten Temperatur an die Steuerung einer Klimaanlage, anzugeben, bei welcher die oben genannten Nachteile 20 vermieden werden. Überdies sollte trotz eines Sollwertbereichs mit einem unteren und oberen Grenzwert kein mechanischer Endanschlag eines Betätigungselements erforderlich sein. Weiters sollte der aktuelle Zustand des technischen Systems (eingestellte Sollwert) derart sichtbar dargestellt werden, daß diese Darstellung stets den tatsächlichen Zustand des Systems wiedergibt, selbst dann, wenn das System von sich aus diesen Zustand ändert, ohne daß der Benutzer das Betätigungselement des Sollwertschalters 25 betätigt.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst daß das Betätigungselement über ein Berechnungsmittel mit der Anzeigeeinrichtung verbunden ist, wobei das Berechnungsmittel dazu eingerichtet ist, einen aktuellen Schaltwert von dem Betätigungselement zu empfangen, abzuspeichern, mit einem zuvor gespeicherten Vorgängerwert zu vergleichen und einem 30 bestimmten Sollwert zuzuordnen, welcher von dem Berechnungsmittel an die Anzeigeeinrichtung weitergeleitet wird.
Erfindungsgemäß wird somit auf die bei Sollwertschaltern übliche feste Zuordnung einer bestimmten Schalterposition zu einem bestimmten Sollwert verzichtet. Die Zuordnung erfolgt über ein Berechnungsmittel, welches dazu geeignet ist, eine Änderung der Schalterposition (Schaltwert) in eine Änderung des 35 Sollwertes umzuwandeln oder nicht. Diese Zuordnung bedingt, daß beispielsweise bei Erhöhen des Schaltwertes um eine Stufe auch der Sollwert um eine Stufe angehoben wird und umgekehrt, solange nicht der obere bzw. der untere Grenzwert erreicht ist.
Weiters ist vorteilhaft, wenn das Berechnungsmittel mit einer Steuereinheit verbunden ist, über welche unabhängig von dem Betätigungselement ein Sollwert an das Berechnungsmittel vorgebbar ist. Dadurch 40 wird ermöglicht, daß das System von sich aus, falls dies erforderlich ist, einen Sollwert vorgibt. Weiters können dadurch beispielsweise auch mehrere Sollwertschalter, die auf dieselbe Sollwertgröße einwirken, zu jedem Zeitpunkt über die Steuereinheit untereinander synchronisiert werden.
Als Anzeigevorrichtungen dienen in vorteilhafter Weise eine Mehrzahl von Leuchtdioden, wobei jeder Leuchtdiode ein bestimmter Sollwert zugeordnet ist. Das Betätigungselement ist vorzugsweise ein endan-45 schlagloser Drehschalter mit einem Rotorstück, das eine Mehrzahl diskreter Stellungen einnehmen kann, in welchen es je einem Kontakt aus einer Mehrzahl rotationssymmetrisch angeordneter Kontakte zugeordnet ist, wobei durch Drehung des Rotorstückes in eine Richtung solange ein Erhöhen bzw. durch Drehung in die entgegengesetzte Richtung solange ein Senken des Sollwertes mittels des Berechnungsmittels erfolgt, bis gegebenenfalls der obere bzw. untere Grenzwert erreicht ist. so Die oben gestellte Aufgabe wird weiters mittels eines Verfahrens der eingangs genannten Art gelöst, bei welchem die folgenden, sequentiell in einer Schleife durchlaufenen Schritte ausgeführt werden: Empfangen eines durch das Betätigungselement festgelegten Schaltwertes an einem Berechnungsmittel, Vergleichen des Schaltwertes mit einem gespeicherten Vorgängerwert durch das Berechnungsmittel, Anheben des Sollwertes, wenn der Schaltwert größer als sein Vorgängerwert ist, solange der zugeordnete 55 Sollwert kleiner als der vorgegebene obere Grenzwert ist, oder Senken des Sollwertes, wenn der Schaltwert kleiner als sein Vorgängerwert ist, solange der zugeordnete Sollwert größer als der vorgegebene untere Grenzwert ist, und Weiterleiten des aktuellen Sollwertes an die Anzeigeeinrichtung. 3 ΑΤ 401 975 Β
Weiters ergibt sich eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens dadurch, daß an dem Berechnungsmittel ein von einer Steuereinheit vorgegebener Sollwert empfangen werden kann. So kann der Sollwert unabhängig von dem Betätigungselement durch die Steuereinheit vorgegeben werden. Dies ist insbesondere bei einem Einschalten oder Reset von Nutzen, weil dadurch der Sollwert auf einen bestimmten, von der Steuereinheit vorgegebenen Wert eingestellt werden kann.
Bei einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung wird der aktuelle Sollwert nur dann an den Sollwertempfänger bzw. die Steuereinheit gesendet, wenn dieser während eines Schleifendurchganges geändert wurde.
Eine zusätzliche Weiterbildung aller genannten Ausführungsformen kann erfindungsgemäß darin bestehen, daß die einstellbaren Sollwerte so nahe beieinander liegen, daß für den jeweiligen Anwendungsfall der Charakter einer stufenlosen Sollwertvorgabe entsteht.
Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren näher erläutert, die zeigen:
Fig. 1 das Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Sollwertschalters, welcher hier in Form eines Temperatuzwahlschalters für Heizungs- und Klimaanlagen realisiert ist,
Fig. 2 das Flußdiagramm eines Programmcodes, welcher in dem Berechnungsmittel des Temperaturwahlschalters gemäß Figur 1 verarbeitet wird.
In der Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Soilwertschalter am Beispiel eines Temperaturwahlschalters dargestellt, welcher ein Berechnungsmittel 1, ein Betätigungselement 2 und eine Anzeigevorrichtung 3 aufweist. Das Betätigungselement 2 ist im vorliegenden Fall ein endanschlagloser Drehschalter mit einem Rotorstück 4, welches um eine zentrale Welle 5 drehbar ist und sechs diskrete Schalterstellungen einnehmen kann, in welchen das Rotorstück 4 mit je zwei gleichartigen, diametral gegenüberliegenden Kontakten 6o, 61,62, 63, 64, 65; 7o, 7\, 72, 73, 7*, 75 verbunden ist, welche rotationssymmetrisch zur Welle 5 angeordnet sind. Bei diesem Schalter handelt es sich bei dem realisierten Ausführungsbeispiel um einen bekannten, bereits früher an einem Temperaturwahlschalter eingesetzten Drehschalter, bei welchem für die vorliegende Anwendung jedoch die Endanschläge bzw. die Markierung zum Ablesen des eingestellten Sollwertes entfernt wurden. Tatsächlich kann jedoch im Rahmen dieser Erfindung jeder geeignete Schalter mit zumindest zwei unabhängigen Einzelkontakten verwendet werden. Beispielsweise können auch Wippschalter oder Drucktastenschalter mit zwei Tastern verwendet werden. Ebenso kann an Stelle eines Drehschalters z.B. ein Drehgeber mit zwei phasenverschobenen Impulsausgängen Anwendung finden. Der Drehschalter 2 ist mit dem Berechnungsmittel 1 verbunden, welches im vorliegenden Fall in Form eines Mikrorechners oder Mikrocontrollers realisiert ist, wobei das Rotorstück 4 an einen Eingang und die Kontakte 60, 61,62, 63, 6*. 6s an sechs weitere Eingänge des Mikrocontrollers 1 gelegt sind.
Dieser Mikrocontroller 1 ist weiters mit einer Anzeigeeinrichtung 3 verbunden, welche im vorliegenden Fall aus sieben Leuchtdioden 3a, 3b, 3C, 3d, 3e, 3(, 3g, gebildet wird, die an je einen Ausgang des Mikrocontrollers 1 gelegt sind und auf gemeinsamer Masse liegen. Bei einer weiteren, hier nicht dargestellten Ausführungsformen der Erfindung kann die Anzeigevorrichtung beispielsweise auch eine numerische Anzeige auf LCD- oder LED-Basis oder ein LED bzw. LCD-Leuchtbalken sein.
Jede Leuchtdiode 3a, 3b, 3C, 3d, 3e, 3(, 3g der Anzeigevorrichtung 3 repräsentiert einen möglichen Sollwert WERT aus einer Liste mit Sollwerten WERT 1, WERT 2, WERT 3, WERT 4, WERT 5, WERT 6, WERT 7, wobei WERT 1 die untere und WERT 7 die obere Grenze darstellt. Jeder dieser Sollwerte entspricht einem bestimmten, durch den Sollwertschalter (Temperaturwahlschalter) vorgebbaren Sollwert (Temperatur), wobei der aktuell eingestellte Sollwert durch Leuchten einer bestimmten Leuchtdiode, z.B. 3d, angezeigt wird. Zu diesem Zweck wird der mit dieser Leuchtdiode 3d verbundene Ausgang des Mikrocontrollers auf "high" und alle anderen Ausgänge auf "low” gesetzt.
Der aktuelle Sollwert WERT wird weiters über das Berechnungsmittel 1 an einen Sollwertempfänger 8 weitergeleitet. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Sollwertempfänger 8 in einer Steuereinheit 9 integriert, die über eine Busverbindung 10 mit der Kommunikationsschnittstelle 11 des Mikrocontrollers 1 verbunden ist. Diese Busverbindung 10 ist bei einem realisierten Ausführungsbeispiei ein firmenspezfischer, serieller Bus mit der Typenbezeichnung AF 485. Die Steuereinheit 9 ist bei dem vorliegenden Beispiel eines Temperaturwahlschalters überdies mittels der Busverbindung 10 mit weiteren Systemkomponenten, wie beispielsweise einem Heizkörper oder eine Kältemaschine, verbunden. Überdies kann das in Fig. 1 dargestellte Berechnungsmittel 1 zusätzlich zur Sollwertvorgabe auch weitere Aufgaben erfüllen. Zu diesem Zweck ist an den Mikrocontroller eine Meßschaltung 12 zur Erfassung von resistiven Temperaturfühlern 13, eine vorzugsweise potentialgetrennte Ausgangsschaltung 14 zur Aktivierung von Heiz- oder Kühlgeräten, und eine vorzugsweise potentialgetrennte Eingangsschaltung 15 zur Erfassung allfälliger weiterer Signale angeschlossen. 4

Claims (14)

  1. AT 401 975 B Die Funktion der Vorrichtung aus Fig. 1 wird nun anhand von Fig. 2 näher erläutert. Beim Einschalten initialisiert der Mikrocontroller 1 eine Speichervariable S auf jenen Schaltwert, den der Drehschalter 2 in diesem Augenblick liefert. Da der Drehschalter in jeder beliebigen Position stehen kann, wird irgend ein Schaltwert S zwischen 0 und 5 gelesen, welcher einem der Kontakte 6o, 61,62, 63, 6+, 65 zugeordnet ist. Als nächstes initialisiert der Mikrocontroller eine Speichervariable WERT für den Sollwert. Diese Variable WERT gibt an, welche Leuchtdiode aktiviert werden soll, und kann daher für das in Fig. 1 beschriebene Beispiel mit 7 Leuchtdioden 3a, 3b, 3C, 3d, 3e, 3», 3g nur die Werte 1 bis 7 annehmen. Die Initialisierung erfolgt vorzugsweise auf die Mittelstellung, also in diesem Beispiel auf 4, falls nicht ohnedies ein Anfangssollwert in einem nichtflüchtigen Speicher abgelegt ist. In der Folge durchläuft der Mikrocontroller 1 periodisch eine Endlosschleife, bei welcher der Reihe nach eine der Leuchtdioden 3a, 3b, 3C, 3d, 3e, 3f, 3g entsprechend dem Inhalt der Speichervariablen WERT aktualisiert, der Schaltwert S des Drehschalters 2 gelesen und Datentelegramme mit der Steuereinheit 9 bzw. dem Sollwertempfänger 8 ausgetauscht werden. Im einzelnen geschieht dabei folgendes: Vorerst werden alle Leuchtdioden 3a, 3b, 3C, 3d, 3e, 3f, 3g abgeschaltet, bis auf diejenige, welche durch den Inhalt der Speichervariablen WERT festgelegt ist. Dann wird der Schaltwert Sneu des Drehschalters gelesen, mit dem alten, zuvor abgespeicherten Vorgängerwert Sau der Speichervariablen S verglichen, und falls auf diese Weise festgestellt wird, daß der Schalter 2 um eine Stufe höher oder niedriger als zuletzt liegt, wird auch die Speichervariable WERT entsprechend verändert, jedoch nur innerhalb ihrer zulässigen Grenzen. Danach wird die Speichervariable S auf den nunmehr vom Schalter gelesenen Wert Sneu gesetzt, welcher im nächstfolgenden Schleifendurchgang als Vorgängerwert Sai, herangezogen wird. Aus rechentechnischen Gründen wird jedoch bei der Feststellung des Schaltwertes S durch den Mikrocontroller aus einer 0 der Wert 6 gemacht, sodaß die möglichen Werte für den Schaltwert S zwischen 1 und 6 liegen, wobei seitens der Programmlogik der Schaltwert 6 kleiner als der Schaltwert 1 ausgewertet wird, das heißt, eine Änderung des Schaltwertes durch Drehen des Rotorstückes im Uhrzeigersinn von Kontakt 6 auf Kontakt 1 wird als eine Erhöhung um einen Schritt gewertet und umgekehrt. Sodann wird das Ergebnis einer im Hintergrund laufenden Kommunikationsroutine ermittelt und festgestellt, ob ein Datentelegramm von der Zentrale angekommen ist oder nicht. Falls ein Telegramm angekommen ist, wird ein darin enthaltener Befehl ausgeführt und dementsprechend die Speichervariable WERT auf den im Telegramm vorgegebenen Wert gesetzt oder es wird der Inhalt dieser Speichervariablen in einem Antworttelegramm an die Steuereinheit 9 bzw. den Sollwertempfänger 8 weitergeleitet. Zusätzlich können die weiteren Komponenten, wie Meßwerterfassung 12, Ausgang 14 oder Eingang 15, bedient werden. Damit ist die Endlosschleife geschlossen, und der Mikrocontroller 1 beginnt von neuem die Leuchtdioden 3 entsprechend dem (nunmehr möglicherweise veränderten) Inhalt der Speichervariablen WERT zu aktualisieren, den Schaltwert S des Drehschalters 2 zu lesen und erneut die Datentelegramme von und zur Steuereinheit auszuwerten. Abschließend ist noch anzumerken, daß die Anzahl der Schalterstellungen (Schaltwerte) und die Anzahl der Leuchtdioden (Sollwerte) keineswegs auf fünf bzw. sieben beschrankt ist. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann die Anzahl dieser Werte unabhängig voneinander völlig beliebig gewählt werden. Patentansprüche 1. Sollwertschalter mit einem Betätigungselement (2) und einer Anzeigeeinrichtung (3) zur Anzeige eines eingestellten Sollwertes (WERT), welcher mit Hilfe des Betätigungselementes (2) aus einer Liste mit mehreren vorgegebenen, diskreten Sollwerten (WERT 1, WERT 2, WERT 3, WERT 4, WERT 5, WERT 6, WERT 7) wählbar ist und an einen Sollwertempfänger (8) weitergeleitet wird, wobei die Sollwertliste einen unteren und einen oberen Grenzwert (WERT 1, WERT 7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (2) über ein Berechnungsmittel (1) mit der Anzeigeeinrichtung (3) verbunden ist, wobei das Berechnungsmittel (1) dazu eingerichtet ist, einen aktuellen Schaltwert (Sneu) von dem Betätigungseiement (2) zu empfangen, abzuspeichern, mit einem zuvor gespeicherten Vorgängerwert (Sait) zu vergleichen und einem bestimmten Sollwert (WERT) zuzuordnen, welcher von dem Berechnungsmittel (1) an die Anzeigeeinrichtung (3) weitergeleitet wird.
  2. 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Berechnungsmittel (1) mit einer Steuereinheit (9) verbunden ist, mittels welcher unabhängig von dem Betätigungselement (2) ein Sollwert (WERT) an das Berechnungsmittel (1) vorgebbar ist.
  3. 3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (3) eine Mehrzahl von Leuchtdioden (3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 3f, 3g) aufweist, wobei jeder Leuchtdiode (3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 3f, 3g) ein bestimmter Sollwert (WERT) zugeordnet ist. 5 AT 401 975 B
  4. 4. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (3) einen LED- oder LCD-Balken aufweist, wobei die aktive Länge dieses Balkens einem bestimmten Sollwert zugeordnet ist.
  5. 5. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (3) eine numerische Anzeige aufweist, welche den eingestellten Sollwert wiedergibt.
  6. 6. Schalter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (2) ein endanschlagloser Drehschalter mit einem Rotorstück (4) ist, das eine Mehrzahl diskreter Stellungen einnehmen kann, in welchen es je einem Kontakt aus einer Mehrzahl rotationssymmetisch angeordneter Kontakte (6o, 61, 62, 63, 64, 65) zugeordnet ist, wobei durch Drehung des Rotorstücks (4) in eine Richtung solange ein Erhöhen bzw. durch Drehung in die entgegengesetzte Richtung solange ein Senken des Sollwertes (WERT) mittels des Berechnungsmittels (1) erfolgt, bis der obere bzw. untere Grenzwert (WERT 1, WERT 7) erreicht ist.
  7. 7. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (2) zwei Einzelkontakte aufweist, die z.B. von einem zweiarmigen Wippschalter oder zwei Drucktastern gebildet werden, wobei durch Schließen je eines der Einzelkontakte der Sollwert sukzessive solange mittels des Berechnungsmittels (1) erhöht oder gesenkt wird, bis der obere bzw. untere Grenzwert erreicht ist.
  8. 8. Verfahren zur Sollwertvorgabe mittels eines Sollwertschalters mit einer Anzeigeeinrichtung (3) zur Anzeige eines eingestellten Sollwertes (WERT), welcher mit Hilfe eines Betätigungselementes (2) aus einer Liste mit mehreren vorgegebenen, diskreten Sollwerten (WERT 1, WERT 2, WERT 3, WERT 4, WERT 5, WERT 6, WERT 7) ausgewählt und an einen Sollwertempfänger (8) weitergeleitet wird, wobei die Sollwertliste einen oberen und einen unteren Grenzwert (WERT 1, WERT 7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren die folgenden, sequenziell in einer Schleife durchlaufenen Schritte aufweist: a) Empfangen eines durch das Betätigungselement (2) festgelegten Schaltwertes (Sneu) an einem Berechnungsmittel (1), b) Vergleichen des Schaltwertes (Sneu) mit einem gespeicherten Vorgängerwert (Sait) durch das Berechnungsmittel (1), Ci) Anheben des Sollwertes, wenn der Schaltwert (Sneu) größer als sein Vorgängerwert (Sai,) ist, solange der zugeordnete Sollwert (WERT) kleiner als der vorgegebene obere Grenzwert (WERT 7) ist oder c2) Senken des Sollwertes, wenn der Schaltwert (Sneu) kleiner als sein Vorgängerwert (Sai,) ist, solange der zugeordnete Sollwert (WERT) größer als der vorgegebene untere Grenzwert (WERT 1) ist, e) Weiterleiten des aktuellen Sollwertes (WERT) an die Anzeigeeinrichtung (3).
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es weiters den folgenden Schritt aufweist: d) Empfangen eines von einer Steuereinheit (9) vorgegebenen Sollwertes (WERT) durch das Berechnungsmittel (1).
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der aktuelle Sollwert (WERT) nur dann an den Sollwertempfänger (8) bzw. die Steuereinheit (9) gesendet wird, wenn dieser während eines Schleifendurchganges geändert wurde.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert (WERT) vor dem ersten Schleifendurchlauf auf einen vorbestimmten Wert gesetzt wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der vorbestimmte Wert der gespeicherte, zuletzt eingestellte Wert ist.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der vorbestimmte Wert an der Anzeigevorrichtung (3) einen Fehlerzustand, beispielsweise "nicht bereit" oder “Störung”, anzeigt. 6 AT 401 975 B
  14. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbaren Sollwerte (WERT 1, WERT 2, WERT 3, WERT 4, WERT 5, WERT 6, WERT 7) so nahe beieinander liegen, daß für den jeweiligen Anwendungsfall der Charakter einer stufenlosen Sollwertvorgabe entsteht. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 7
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