AT 396 628 B Die vorgehende Erfindung bezieht sich auf einen hrennerbehcizten Heizkessel mit einem in der Abgasführung des Kesselbrenners angeordneten, an eine Vorlauf- und eine Rücklauf leitung angeschlossenen Wärmetauscher und einer vom Kesselbrenner des Heizkessels unabhängig betreibbaren Wärmequelle. Ein solcher Kessel ist bekanntgeworden aus der DE-PS 3 615 751. Hier ist die elektrisch betriebene 5 Wärmequelle im Oberteil des Kessels und außerhalb der Brennkammer angeordnet, um zu vermeiden, daß bei ausschließlich in Betrieb befindlichen elektrischen Heizkörpern praktisch keine Erwärmung der Brennkammer eintreten kamt. Damit ist es unmöglich, Kondensatbildung bei Biennerbetrieb durch Einsatz der elektrischen Heizstäbe zu verhindern. Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, bei einem Heizkessel der eingangs näher 10 bezeichneten Gattung den Wärmetauscher auf eine oberhalb des Kondensallaupunktes liegende Mindesttemperatur zu erwärmen. Die Lösung der Aufgabe liegt erfindungsgemäß darin, daß die Wärmequelle dem Wärmetauscher zugeordnet ist. Durch diese Maßnahme tritt der Vorteil ein, daß bei Kondensatbildung im Wärmetauscher die unabhängig vom Kesselbrenner betreibbare Wärmequelle eingeschaltet werden kann, um das Kondensat abzutrocknen oder bei 15 voraussichtlichen Kondensatbetriebsbedingungen es zu einer Kondensatentstehung erst gar nicht kommen zu lassen. Insbesondere ist es möglich, gleich zu Beginn dar Inbetriebnahme den Wärmetauscher durch die Wärmequelle vorzuheizen, so daß eine Kondensatbildung gerade im kritischen Anfahrzustand vermieden wird. In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die periodische Einschaltung der Wärmequelle von einem Zeitglied in Abhängigkeit vom Beginn der Betriebszeitspanne des Kesselbrenners gesteuert ist. Hierdurch 20 ist es besonders leicht möglich im voraussichtlichen Anfahrzustand des Kessels den Wärmetausch» vorzuheizen und so jeglichen Beginn eines Kondensatmederschlags sofort auszuschließen, in weiter» Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Abschaltung der Wärmequelle von einem Thermostaten in Abhängigkeit vom Erreichen einer Mindesttemperatur des Wärmetauschers gesteuert ist. Durch diese Maßnahme kann sichergestellt werden, daß der Kessel von der Wärmequelle nachgeheizt wird, wenn aufgrund der Wäimetauscher-25 temperatur mit entstandenen Kondensatniederschlägen zu rechnen ist. Die einzige Zeichnungsfigur stellt das Schema eines einen Heizkreis versorgenden Heizkessels dar. D» mit einem Kesselbrenner (2) beheizbare Heizkessel (1) enthält einen in der Abgasführung dieses Brenners angeordneten Wärmetausch» (3), d» von den Abgasen einerseits und dem zu erhitzenden Heizwasser anderseits durchströmt wird. Das erhitzte Wasser gelangt über die mit einer Umlaufpumpe (4) ausgestattete 30 Vorlaufleitung (5) zunächst - so lange es eine vorgegebene Soll-Temperatur noch nicht erreicht hat - über die Umgehungsleitung (6) und ein thermostatisch gesteuertes Dreiwegeventil (7) in die Rücklaufleitung (8) des Heizkessels (1). Die Vorlaufleitung (5), die Umgehungsleitung (6) und die Rücklaufleitung (8) bilden mit dem Wärmetausch» (3) einen kurzen Kesselkreis. Schon dadurch wird dafür gesorgt, daß das Heizwasser v»gleichsweise rasch auf eine ausreichend hohe 35 Temperatur »hitzt und die eigentliche Kaltstart-Phase verkürzt w»den kann. Während dies» Zeitspanne erfolgt - jedoch nur mit einem geringen Anteil des Kesselwassers - ein Umlauf des Heizungswassers über die mit ein» Umlaufpumpe (9) ausgestattete Vorlaufleitung (10) des Heizungskreises, d» den Heizkörper (11) enthält und mit einer Rüddaufleitung (12) zum DreiwegeventU (7) führt, wobei eine Umgehungsleitung (13) die Rücklaufleitung (12) mit der Vorlaufleitung (10) des Heizungskreises vabindeL 40 Erst wenn die Soll-Temperatur des Kesselwassers »reicht ist, schaltet das Dreiwegeventil (7) und gibt dem Heizungsrücklauf aus der Rücklaufleitung (12) den Weg in die Kessel-Rücklaufleitung (8) frei, so daß »st jetzt ein Kesselwasserumlauf über den Heizkörper (11) erfolgt Gleichwohl durch diese Betriebsweise die eigentliche Kaltstartphase schon erheblich verkürzt wird, soll erfmdungsgemäß auch in dieser kurzen Phase, innerhalb derer durch die Inbetriebnahme des Kesselbrcnners (2) 45 b»eits Kondensat im Wärmetausch» (3) anfallen kann, eine Unterschreitung des Taupunktes in diesem Wärmetausch» (3) vermieden werfen. Zu diesem Zweck ist am od» im Wärmetausch» (3) des Heizkessels (1) als Wärmequelle eine elektrische Wärmequelle (14) vorgesehen, der üb» eine Leitung (15) aus einer Stromquelle (16) mit elektrischer En»gie versorgbar ist. Die Leitung (15) ist über einen Schalter (17) geführt, der die Stromzufuhr zur Wärmequelle 50 (14) derart steuert, daß jeweils vor Inbetriebnahme des Kesselbrenners (2) der Wärmetausch» (3) eine oberhalb des Kondensat-Taupunktes liegende Temperatur auf weist. 55 PATENTANSPRÜCHE 1. Brennerbeheizt» Heizkessel mit einem in d» Abgasführung des Kesselbrenners angeordneten, an eine Vorlauf-60 und Rücklaufleitung angeschlossenen Wärmetausch» und einer vom Kesselbrenner des Heizkessels unabhängig betreibbaren Wärmequelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmequelle (14) dem Wärmetausch» (3) zugeordnet ist. -2- AT 396 628 B