AT394600B - Verbindungsmuffe - Google Patents

Description

AT 394 600 B

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindungsmuffe zum axialen Stoßen zweier Fangstäbe einer Schneefangvorrichtung, bestehend aus einem beidseits auf die zu stoßenden Stabenden aufsteckbaren Muffenrohr, das im Längsmittenbereich eine einwärts gedrückte Mantelverformung als in die Stoßfuge zwischen den Stabenden eingreifenden Anschlag aufweist.

Die meisten Schneefangvorrichtungen für Dächer weisen traufenparallel verlegte Fangstäbe auf, die je nach Ausgestaltung der Dachhaut über verschiedene Klemmen und Halter am Dach befestigt sind. Als Fangstäbe dienen Stangen oder vorzugsweise Rohre bestimmter Länge, die daher bei größeren Dachdimensionen zum Erfassen der gesamten Dachlänge oft hintereinandergereiht und gestoßen werden müssen, wozu Verbindungsmuffen eingesetzt werden. Um umständlich zu fertigende und zu montierende Schraubmuffen oder ebenfalls recht aufwendige, mit einer außen aufgeschweißten Anschlagscheibe versehene und in die Enden der zu stoßenden Fangrohre einzuschiebende Steckmuffen zu vermeiden, gibt es auch schon Verbindungsmuffen aus einem auf die Stabenden aufsteckbaren Muffenrohr, das als Anschlag für die einzusteckenden Stabenden eine einwärts gedrückte Mantelverformung aufweist (CH-PS 658 105). Allerdings ergibt sich hier keine definierte Anschlagfläche und vor allem fehlt jede Möglichkeit, in die Muffen und Fangrohre eingedrungenes Wasser wieder ableiten zu können, wodurch es zu einer verstärkten Korrosions- und Beschädigungsgefahr kommt.

Darüber hinaus ist auch schon eine Rohrverbindung bekannt, bei der eine Verbindungsmuffe durch eine Mantelausstanzung mit dem jeweiligen Rohrende formschlüssig verbunden wird (GB-PS 2 136 072). Die Rohre müssen dazu aber aus weichem Kunststoff bestehen, in den die ausgestanzten Stege eindrückbar sind, wodurch sich weder Anschläge noch Entwässerungsöffnungen ergeben.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Verbindungsmuffe der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die sich durch ihre besonders rationelle Fertigungsmöglichkeit auszeichnet, die einfach und exakt zu montieren ist und die gleichzeitig auch für eine Entwässerung von Muffenrohr und gegebenenfalls Fangrohren sorgt.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß ein an sich bekannter, durch zwei achsnormale nebeneinander geführte Einschnitte aus dem Mantel ausgestanzter und eingebogener Steg die Mantelverformung bildet. Das Muffenrohr kann daher durch einen einfachen Stanzvorgang, bei dem gleichzeitig der ausgestanzte Steg einwärtsgedrückt wird, mit dem gewünschten Anschlag ausgestattet werden und die Verbindungsmuffe ist fertig. Der nach innen vorstehende Steg ergibt zwangsweise mit seinen Schnittflächen einen exakten Anschlag für das Aufstecken der Muffe auf die Fangstabenden und er macht zudem eine ausreichend große, beidseits zugängliche Entwässerungsöffnung frei, die bei einem Eindringen von Wasser eine sofortige Entwässerung der Muffe bzw. der Fangrohre gewährleistet. Dabei bleibt die Muffe wegen ihrer Steckbarkeit mit wenigen Handgriffen leicht montierbar und auch demontierbar und sie kann auch problemlos durch Temperaturschwankungen bedingte Dehnungsschübe auffangen und ausgleichen. ln der Zeichnung ist der Erfmdungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 bzw. Fig. 3 und 4 zwei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Verbindungsmuffe jeweils im Querschnitt nach der Linie (I-I) der Fig. 2 bzw. (ΠΙ·ΙΠ) der Fig. 4 und im Axialschnitt nach der Linie (ΙΙ-Π) der Fig. 1 bzw. (IV-IV) der Fig. 3.

Eine Verbindungsmuffe (1) zum axialen Stoßen zweier nur angedeuteter Fangstäbe (2) einer nicht weiter veranschaulichten Schneefangvonichtung besteht aus einem Muffenrohr (3), das beidseits auf die zu stoßenden Stabenden aufsteckbar ist. Zur Begrenzung der Einstecktiefe und als Verschiebesicherung für die montierte Verbindungsmuffe (1) gibt es eine einwärtsgebogene Mantelsausstanzung (4), die einen in die Stoßfuge (5) zwischen den Stabenden eingreifenden Anschlag bildet.

Die Mantelausstanzung (4) besteht nach den dargestellten Ausführungsbeispielen jeweils aus einem durch zwei achsnormale, nebeneinander geführte Einschnitte (6) entstehenden und einwärtsgedrückten Steg (7a), (7b), der gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 mit freiem Ende zungenförmig einwärtsragt und nach dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 geschlossen bügelförmig. Die Stege (7a), (7b) ergeben nun mit ihren durch die Einschnitte (6) gebildeten und nach innen vorragenden Stirnseiten exakte Anschlagflächen für die Fangstäbe (2), wobei außerdem durch die Einschnitte (6) und die Einbiegung der Stege (7a), (7b) Mantelschlitze (8) geöffnet werden, die für eine bedarfsweise Entwässerung des Muffenrohies (3) sorgen. -2-

Claims (1)

1. AT 394 600 B 5 PATENTANSPRUCH 10 Verbindungsmuffe zum axialen Stoßen zweier Fangstäbe einer Schneefangvoirichtung, bestehend aus einem beidseits auf die zu stoßenden Stabenden aufsteckbaren Muffenrohr, das im Längsmittenbereich eine einwärts gedrückte Mantelverformung als in die Stoßfuge zwischen den Stabenden eingreifenden Anschlag aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter, durch zwei achsnormale nebeneinander geführte Einschnitte (6) aus dem Mantel ausgestanzter und eingebogener Steg (7a, b) die Mantelverformung bildet. Hiezu 1 Blatt Zeichnung