AT394586B - Trommelrefiner zur zerkleinerung bzw. zum mahlen von faserstoffmaterial - Google Patents
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Description
AT394 586 B
Die Erfindung betrifft einen Trommelrefiner zur Zerkleinerung bzw. zum Mahlen von, insbesondere nassem bzw. mit Wasser vermischtem, Faserstoffmaterial, vorzugsweise Hackschnitzeln, mit einem motorgetriebenen Rotor mit mindestens zwei Zerkleinerungs- bzw. Mahlelemente aufweisenden zur Rotorachse geneigten bzw. hiezu etwa normal stehenden Rotations-, insbesondere Kegelstumpfflächen mit von der Materialzufuhr weg zunehmenden Durchmessern und etwa horizontaler Drehwelle und einem den Rotor aufnehmenden Gehäuse mit entsprechenden Innenwänden und daran angeordneten Gegenzerkleinerungs- bzw. -mahlflächen, wobei die zumindest eine, insbesondere etwa radial zur Rotorachse oder etwa tangential zum Rotor- bzw. Gehäusemantel gerichtete, Materialzufuhr etwa in der Mitte dieses Gehäuses vorgesehen ist und sich auf dem Mantel des Rotors und korrespondierend an der Gehäuseinnenwand die Zerkleinerungs- bzw. Mahlflächen nach beiden Seiten von der Materialzufuhr weg auf der geneigten bzw. etwa normal stehenden Rotations-, insbesondere Kegelstumpffläche mit von der Materialzufuhr weg zunehmenden Durchmessern erstrecken, und letztere nach beiden Seiten einen zu den Rotorstimseiten offenen Winkel mit der Rotorachse einschließen.
Den meisten derzeit für die mechanische Herstellung von Holzstoffen eingesetzten Refinern ist eine um eine horizontale Achse rotierende mit Mahlplatten bestückte Scheibe gemeinsam. Eine mit dieser Scheibe korrespondierende Gegenscheibe, an der ebenfalls Mahlplatten montiert sind, wird dabei stillstehend oder rotierend ausgeführt. Bei diesen vorbekannten Ausbildungen steht der Mahlspalt ganz oder ein wesentlicher Teil davon lotrecht oder im Bereich der Randzone geneigt zur Rotationsachse. Da für die Mahlung ein hoher Anpreßdruck der Mahlplatten benötigt wird, führt die vorerwähnte bekannte Ausbildung zu einer hohen Material- und vor allem Lagerbelastung. Demzufolge wird der maximal zulässige Refinerdurchsatz beschränkt. Beim dabei notwendigen Einsatz hoher mechanischer Energie entstehen, da vornehmlich nasse bzw. feuchte bzw. mit Wasser vermischte Materialien zu zerkleinern bzw. zu mahlen sind, beachtliche Dampfmengen im Mahlspalt. Für eine gute Energienutzung bzw. -rückgewinnung sowie eine möglichst unbehinderte Eingabe der Hackschnitzel od. dgl. ist demnach eine gute Dampfabführung zusammen mit dem hergestellten bzw. gewonnenen Faserstoff erwünscht, was aber bei so großen entstehenden Dampfmengen schwierig ist. Besonders erschwerend ist die lotrechte Anordnung des Mahlspalts bei den konventionellen Scheibenrefinern, weil sich dabei eine teilweise Abtrennung des Faserstoffs und eine starke Rückströmung des entstehenden Dampfes ergibt
Die Erfindung verfolgt demnach insbesondere folgende Ziele: Verringerung der Materialbeanspruchung, Verkleinerung der Lagerbelastungen, Erhöhung des Materialdurchsatzes und Erhöhung der Rotor- bzw. Wellendrehzahl sowie eine Verbesserung des Dampfproblems bzw. der Dampfabführung.
Diese Ziele werden gemäß der Erfindung bei einem Trommelrefiner der eingangs geschilderten Art dadurch erreicht, daß zwischen der Materialzufuhr und den Zerkleinerungs- bzw. Mahlflächen mit zunehmenden Durchmessern etwa parallel zur Rotorachse verlaufende Zerkleinerungs- bzw. Mahlflächen am Mantel des trommelförmig ausgebildeten Rotors sowie entsprechende am Gehäuse angeordnete Gegenzerkleinerungs- bzw. -mahlflächen vorhanden sind, sowie die achsparallele und die zur Achse geneigte Mahlspalte bildenden Zerkleinerungs- bzw. Mahlflächen sowie die Gegenzerkleinerungs- bzw. -mahlflächen symmetrisch zu(r) (den) Mittelebene(n) der, insbesondere etwa radialen oder etwa tangentialen, Materialzufuhr(en) aufgebaut sind und sich an die achsparallelen Zerkleinerungs- bzw. Mahlflächen die zur Achse geneigten, insbesondere kegelstumpfförmigen, Zerkleinerungs- bzw. Mahlflächen unmittelbar, insbesondere stetig, ineinander übergehend und beispielsweise unter einen Winkel von etwa 5 bis 45°, insbesondere 15°, zur Rotorachse, anschließen, wobei gegebenenfalls an diese geneigten Zerkleinerungs- bzw. Mahlflächen unmittelbar, insbesondere stetig, ineinander übergehend Zerkleinerungs- bzw. Mahlflächen mit einem gegenüber dem Winkel der vorerwähnten geneigten Zerkleinerungsflächen vergrößertem Winkel, insbesondere von nahe bzw. etwa 90°, zur Rotorachse angefügt sind. Die erfindungsgemäße Ausführung der Mahlflächen sichert eine besonders wirksame Zerfaserung bei gleichzeitiger Förderung der Dampfabfuhr und Verringerung der Materialbeanspruchung, Verkleinerung der Lagerbelastungen, Erhöhung des Materialdurchsatzes und Erhöhung der Rotordrehzahl, wobei die nun ermöglichte Vorzerkleinerung des Materials in den achsparallelen Mahlspalten und der besondere Übergang dieser Mahlspalte zu den zur Achse geneigten Mahlspalten die Zerkleinerungsarbeit besonders fördern. In der gleichen Richtung wirkt zusätzlich, daß die Gegenzerkleinerungsfläche an einem bzw. zwei unabhängig voneinander verschiebbaren Statorring(en) angeordnet sind. Refiner nach der Erfindung eignen sich besonders zur Herstellung von TMP (Thermomechanical pulp) und CTMP (Chemical Thermomechanical pulp). Erfindungsgemäß werden die radial zugeführten Hackschnitzel od. dgl., nachdem sie vorteilhaft zunächst im horizontalen Mahlspalt vorzerkleinert worden sind, symmetrisch nach beiden Richtungen verteilt, worauf im anschließenden geneigten, vorteilhaft verstellbar geneigten, insbesondere kegeligen und gegebenenfalls etwa normal zur Rotorachse stehenden Mahlspalt eine besonders wirksame Zerfaserung des Holzes od. dgl. eintritt, und außerdem die Dampfabfuhr gefördert wird.
Die Dosierung kann dadurch besonders beeinflußt bzw. geregelt werden, wenn die zur Achse geneigten bzw. normal stehenden Mahlspalte verstellbar sind, wozu z. B. Gegenzerkleinerungs- bzw. -mahlflächen an mindestens zwei Statorringen vorgesehen sind, wobei alle Statorringe unabhängig voneinander oder nur ein Statorring im Gehäuse etwa horizontal verschiebbar sind bzw. ist. Die Verstellung des Mahlspalts ist für die Regelung der Stoffeigenschaften von Wichtigkeit.
Eine günstige Verstellung des Mahlspalts kann gemäß der weiteren Ausgestaltung der Erfindung auch dadurch erzielt werden, daß, insbesondere bei Vorhandensein nur eines einzelnen verschiebbaren Statorringes der Rotor -2-
AT394 586 B beiderseits in seinen Lagern verschiebbar, insbesondere schwimmend gelagert ist. Zwecks Ausbildung einer solchen schwimmenden Lagerung kann vorteilhaft der Rotor in einem hydrostatischen Gleitlager axial verschiebbar gelagert sein, wobei insbesondere zwischen diesem Gleitlager und dem den Rotor aufnehmenden Gehäuse-innem eine Dichtungseinheit, insbesondere eine Gleitringdichtung, im Lagergehäuse die Rotorwelle umschließt Die Materialeinbringung läßt sich besonders günstig gestalten, wenn etwa in der queraxialen Mittelebene der Vorrichtung bzw. deren Gehäuses zwischen den achsparallelen Zerkleinerungs- bzw. Mahlflächen ein ringförmiger Materialeinführungsspalt vorgesehen ist, der mit einem den Rotor außen umschließenden Ringraum innerhalb des Gehäuses in Verbindung steht, in den die, insbesondere etwa tangentialen oder etwa radialen, Materialzufuhr(en) einmünden.
Gemäß der weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind im Bereich der beiden Gehäusestimwände nahe der beiderseits des mit achsparallelen und zur Achse geneigten sowie gegebenenfalls zur Rotorachse etwa normal stehenden Zerkleinerungs- bzw. Mahlflächen versehenen Rotors angeordneten Wellenlager Hohlräume vorgesehen, in welche die, insbesondere kegeligen bzw. normal stehenden Zerkleinerungs- bzw. Mahlspalte münden. Das Mahlgut gelangt somit in die so gebildeten Innenräume des Vorrichtungs-, insbesondere Refinergehäuses und kann daher zusammen mit dem entstandenen Dampf ausgetragen werden. Die Dampfabfuhr wird also erleichtert bzw. Dampfabfuhreinrichtungen werden möglich gemacht. Im Hinblick auf die Dampfentstehung werden zweckmäßigerweise die vorerwähnten Hohliäume gegenüber den beiden Lagern durch die zwischen Rotor und Lagern in das Lagergehäuse rotorseitig eingesetzten besonderen Dichtungseinheiten dampfdicht abgeschlossen. Vorteilhaft weisen diese Hohlräume unten Entnahmeöffnungen für das zerkleinerte Material auf. Für die Praxis ergibt sich eine besonders günstige Lösung, wenn der trommelförmig ausgebildete, an seinem Mantel mit etwa parallel zu seiner Achse verlaufenden Zerkleinerungs- bzw. Mahlflächen und daran beiderseits anschließenden Zerkleinerungs- bzw. Mahlflächen mit von der Materialzufuhr weg zunehmenden Durchmessern und gegebenenfalls zur Rotorachse etwa normal stehenden Zerkleinerungs- bzw. Mahlflächen versehene Rotor mittels der mit diesem fest verbundenen Drehwelle in Gleiüagem gelagert ist und hiefür für den Anfahrvorgang ein besonderer Startmotor, insbesondere ein Gleichstrommotor, vorgesehen ist, und daß der Hauptmotor für eine Betriebsdrehzahl von etwa 3000 bis 3600 UpM bei voller Belastung ausgelegt ist. Dieser Startmotor kann an einem freien Ende der Statorwelle vorgesehen werden; er benötigt eine wesentlich geringere Leistung als der für den Betrieb der Zerkleinerungsvorrichtung, insbesondere des Refiners benötigte Hauptmotor, die Anfahrstromspitze wird somit verringert. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Refiners od. dgl. gestattet es, auch große Typen solcher Vorrichtungen mit Drehzahlen bis zu 3600 UpM zu betreiben.
Anstatt von an die achsparallelen Mahlspalte anschließenden kegelstumpfförmigen Mahlspalte können auch solche mit der Gestalt anderer Rotationsflächen, z. B. von Rotationsparaboloiden, Rotationshyperboloiden u. dgl. vorgesehen werden, wobei allerdings die Durchmesser dieser Flächen von der Anschlußstelle an die achsparallelen Mahlflächen weg zu den Stirnseiten des Rotors hin, insbesondere stetig, zunehmen müssen, um die angestrebten Effekte für den Durchgang des Materials zu sichern.
An sich ist bereits ein Refiner bekannt geworden, bei dem ein konischer Zapfen am Umfang mit verschiedenen langen Zerkleinerungsstangen versehen und im konischen Innenraum eines Gehäuses angeordnet ist, dessen Innenwand entsprechende Gegenstangen trägt, so daß sich ein 1 bis 2 mm großer Mahlspalt ergibt Die Materialzufuhr erfolgt an einer Maschinenseite im Bereich der Zapfenwelle. Die Leistung dieses Refiners ist unbefriedigend, weil die Materialzufuhr nur von einer Seite und unmittelbar an der Welle direkt in den konischen Mahlspalt erfolgt. Eine befriedigende Verfaserung und eine ausreichende Aufschlußleistung ist so nicht erreichbar. Ähnliches gilt für die bekannten Kegelmühlen.
Außerdem ist ein Mikroatomizer vorbekannter Stand der Technik, bei dem über eine Förderschnecke Gut zentral von oben parallel zur Achse eines Sichterflügelrades verlaufenden Mahlhämmem zugeführt wird, die einen parallel zu dieser Achse angeordneten Spalt mit dem dieses Flügelrad aufnehmenden Gehäuse bilden, das an seiner Innenwand kleine Kerben trägt. Das in diesem Parallelspalt gemahlene Gut wird von außen nach innen von einem Luftstrom aus der Mahlzone getragen und passiert dabei das vorerwähnte Sichterflügelrad. Das in diesem abgeschiedene Grobgut gelangt hierauf in die Mahlzone zurück. Zwei beiderseits auf der Mühlen welle angeordnete Gebläseräder erzeugen den erforderlichen Luftstrom. Abgesehen davon, daß bei dieser bekannten Ausführung sich konische Mahlspalte od. dgl. nicht an die achsparallelen Mahlspalte anschließen, ist sie nicht für die Verarbeitung von Hackschnitzeln oder anderem nassen Fasermaterial geeignet, wozu noch ihr besonders aufwendiger Aufbau kommt.
An Hand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert, u. zw. ein Trommelrefiner zur Herstellung von Holzstoffen aus Hackschnitzeln. Dabei zeigen: Fig. 1 einen Axialschnitt (A-B) nach der Fig. 2, Fig. 2 eine Stimansicht. Die Fig. 3 bis 5 zeigen eine Variante mit abgeändertem Mahlspalt und schwimmender Rotorlagerung im Axialschnitt sowie in Vorder- und Seitenansicht.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist in einem vorzugsweise horizontal geteilten Refinergehäuse (1) ein zylindrischer Rotor (2) beidseitig in Lagern (3, 4) und (5) gelagert, wobei je nach Durchmesser, Kapazität und Drehzahl Wälz- oder Gleitlager, insbesondere Kippsegmentgleitlager, eingesetzt werden können. An diesem Rotor (2) sind Mahlplatten (6) und (7) angebracht, wobei die entlang eines zylindrischen Mantelteils angeordnete zur Vorzerkleinerung der Hackschnitzel (Mahlplatten (6)) und die mit der Rotorachse einen Winkel einschließenden zur Zerfaserung (Mahlplatten (7)) dienen. Durch die Form der Mahlplatten (7) wird eine Neigung der Mahlzone zur -3-
Claims (7)
- AT394 586 B Horizontalen zwischen 5 und 45°, vorzugsweise 15°, erreicht. Auf zwei zur Einstellung des Mahlspaltes horizontal verschiebbaren Statorringen (8) sind Gegenmahlplatten (9) angebracht, die mit den Mahlplatten (7) Zusammenwirken. Die Zuführung der Hackschnitzel erfolgt, insbesondere vermittels einer Schnecke, bei diesem Beispiel radial über eine bis vier Materialzufuhr(en) (10) mit Öffnungen am Umfang. Die Hackschnitzel werden in einem horizontalen Mahlspalt (11) vorzerkleinert und symmetrisch in beide Richtungen verteilt. Im gegen die Horizontale geneigten, verstellbaren Mahlspalt (12) erfolgt die Zerfaserung des Holzes. Das Mahlgut gelangt hier dann in den Innenraum (13) des Refinergehäuses (1) und wird bei (14) samt dem entstehenden Dampf ausgetragen. Die Lager sind über Dichtungseinheiten (15) gegen den Dampf im Refmergehäuse abgedichtet. Am freien Wellenende (16) kann ein Motor, vorzugsweise ein Gleichstrommotor, mit wesentlich geringerer Leistung als der Hauptmotor installiert werden, so daß die Anfahrstromspitze verringert wird. Durch diese gegenüber den bestehenden Refinern geänderte Ausführung kann der Refiner mit Drehzahlen bis zu 3600 UpM betrieben werden. Die Erfindung ist auch bei Refinern mit lotrecht stehender Rotorwelle mit Vorteil einsetzbar. Auch das Zerkleinern anderer Fasermaterialien als Holz ist damit gut durchführbar, wobei unter Umständen zum vorzerkleinerten Material Wasser oder andere Flüssigkeiten zuzusetzen sind. Erfindungsgemäß wird eine beachtliche Reduzierung der Materialbeanspruchung im Vergleich zu den vorbekannten Refinern u. dgl. erreicht, wobei die Lagerbelastung verkleinert und die Lebensdauer der Lager verlängert werden. Eine Erhöhung des Materialdurchsatzes ist daher erzielbar. Die Ausführung nach den Fig. 3 bis 5 unterscheidet sich von der vorher beschriebenen vor allem durch die Art der Materialzufuhr, durch die besondere Rotorlagerung sowie durch die modifizierte Statorverstellung. Entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2 versehen. Die Materialzufuhr erfolgt hier bei (110') an zwei Stellen etwa tangential zum Rotor (102) in den Ringraum (110"), aus dem dann das Material zu den Mahlplatten u. dgl. gelangt. Die Wellenenden (116') des Rotors (102) und demgemäß der Rotor (102) selbst sind hier schwimmend gelagert Zu diesem Zweck sind in den Lagern (201) und (202) hydrostatische Gleitlager (203) und (204) vorgesehen. Die Lager sind wieder über Dichtungseinheiten (115') gegen den Dampf im Refmergehäuse (101) abgedichtet Durch den Doppelpfeil (205) wird die vermittels der vorgeschilderten Rotorlagerung ermöglichte Rotorbewegung bzw. schwimmende Rotorlagerung angedeutet Wenn auch in diesem Fall die Verstellbarkeit nur eines Stators ausreichen kann, ist auch im vorliegenden Fall die Verstellung beider Statoren (8) und demgemäß der an diesen befestigten Mahlplatten od. dgl. (206, 207) vorgesehen; diese Mahlplatten od. dgl. haben neben den kegelstumpfförmigen Teilen (208, 209) Teile (210, 211), die einen größeren Winkel, u. zw. von fast 90°, mit der Rotorachse einschließen, als die Teile (208, 209). Mit den Teilen (210, 211) arbeiten zusätzliche Mahlplatten (212, 213) zusammen, die ebenso steil zur Rotorachse verlaufen wie die Teile (210, 211) und von besonderen Ringen (214, 215) getragen werden, die mit dem Rotor (102) verbunden sind. Die Verstellung der Statoren (8) und somit der Mahlplatten od. dgl. (206, 207, 210, 211), aber auch der zylindrisch geformten Mahlplatten, erfolgt in ähnlicher Weise wie nach den Fig. 1 und 2 über die Teile (303) bis (305), allerdings hier gleichzeitig und gegenläufig über gekrümmte Bügel (218), die wieder vermittels der Verstellorgane (307) bis (309) gleichmäßig verschoben werden. Im Hinblick auf den schwimmend gelagerten Rotor wäre hier auch die Verstellung nur eines einzigen Stators denkbar. Der zweite Stator wäre dann im Gehäuse unverschieblich gelagert. Die Beweglichkeit für die Mahlspalt-einstellung übernimmt die freie axiale Verschiebbarkeit (schwimmende Lagerung) des Rotors. PATENTANSPRÜCHE 1. Trommelrefiner zur Zerkleinerung bzw. zum Mahlen von, insbesondere nassem bzw. mit Wasser vermischtem, Faserstoffmaterial, vorzugsweise Hackschnitzeln, mit einem motorgetriebenen Rotor mit mindestens zwei Zerkleinerungs- bzw. Mahlelemente aufweisenden zur Rotorachse geneigten bzw. hiezu etwa normal stehenden Rotations-, insbesondere Kegelstumpfflächen mit von der Materialzufuhr weg zunehmenden Durchmessern und etwa horizontaler Drehwelle und einem den Rotor aufnehmenden Gehäuse mit entsprechenden Innenwänden und daran angeordneten Gegenzerkleinerungs- bzw. -mahlflächen, wobei die zumindest eine, insbesondere etwa radial zur Rotorachse oder etwa tangential zum Rotor- bzw. Gehäusemantel gerichtete, Materialzufuhr etwa in der Mitte dieses Gehäuses vorgesehen ist und sich auf dem Mantel des Rotors und korrespondierend an der Gehäuseinnenwand die Zerkleinerungs- bzw. Mahlflächen nach beiden Seiten von der Materialzufuhr weg auf der geneigten bzw. etwa normal stehenden Rotations-, insbesondere Kegelstumpffläche -4- AT 394 586 B mit von der Materialzufuhr weg zunehmenden Durchmessern erstrecken, und letztere nach beiden Seiten einen zu den Rotorstirnseiten offenen Winkel mit der Rotorachse einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Materialzufuhr (10, 110') und den Zerkleinerungs- bzw. Mahlflächen mit zunehmenden Durchmessern (7,107) etwa parallel zur Rotorachse verlaufende Zerkleinerungs- bzw. Mahlflächen (6,106) am Mantel des trommelförmig ausgebildeten Rotors (2,102) sowie entsprechende am Gehäuse angeordnete Gegenzerkleinerungs- bzw. -mahlflächen (9, 206, 207) vorhanden sind, sowie die achsparallele und die zur Achse geneigte Mahlspalte bildenden Zerkleinerungs- bzw. Mahlflächen sowie die Gegenzerkleinerungs- bzw. -mahlflächen symmetrisch zu(r) (den) Mittelebene(n) der, insbesondere etwa radialen oder etwa tangentialen Materialzufuhr (10,110') aufgebaut sind und sich an die achsparallelen Zerkleinerungs- bzw. Mahlflächen (6, 106) die zur Achse geneigten, insbesondere kegelstumpfförmigen, Zerkleinerungs- bzw. Mahlflächen (7,107) unmittelbar, insbesondere stetig, ineinander übergehend und beispielsweise unter einem Winkel von etwa 5 bis 45°, insbesondere 15°, zur Rotorachse, anschließen, wobei gegebenenfalls an diese geneigten Zerkleinerungs-bzw. Mahlflächen (7, 107) unmittelbar, insbesondere stetig, ineinander übergehend Zerkleinerungs- bzw. Mahlflächen (212, 213) mit einem gegenüber dem Winkel der vorerwähnten geneigten Zerkleinerungsfläche vergrößertem Winkel, insbesondere von nahe bzw. etwa 90°, zur Rotorachse angefügt sind.
- 2. Trommelrefiner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Achse geneigten (12,112) bzw. etwa normal stehenden Mahlspalte verstellbar sind, wozu Gegenzerkleinerungs- bzw. -mahlflächen (9; 206, 207) an mindestens zwei Statorringen (8) vorgesehen sind, wobei alle Statorringe (8) unabhängig voneinander oder nur ein Statorring (8) im Gehäuse (1,101) etwa horizontal verschiebbar sind bzw. ist.
- 3. Trommelrefiner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei Vorhandensein nur eines einzigen verschiebbaren Statorringes (8) der Rotor (2, 102) beiderseits in seinen Lagern (201, 202) verschiebbar, insbesondere schwimmend, gelagert ist.
- 4. Trommelrefiner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (2, 102) in einem hydrostatischen Gleitlager (203,204) axial verschiebbar gelagert ist, wobei insbesondere zwischen diesem Gleitlager und dem den Rotor aufnehmenden Gehäuseinnem eine Dichtungseinheit (115'), insbesondere eine Gleitringdichtung, im Lagergehäuse (201, 202) die Rotorwelle umschließt.
- 5. Trommelrefiner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß etwa in der queraxialen Mittelebene des Refiners bzw. dessen Gehäuses (1,101) zwischen den achsparallelen Zerkleinerungs- bzw. Mahlflächen (6, 106) ein ringförmiger Materialeinführungsspalt vorgesehen ist, der mit einem den Rotor (2, 102) außen umschließenden Ringraum (110") innerhalb des Gehäuses (1, 101) in Verbindung steht, in den die, insbesondere etwa tangentialen oder etwa radialen, Materialzufuhr(en) (10,110') einmünden.
- 6. Trommelrefiner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der beiden Gehäusestimwände nahe der beiderseits des mit achsparallelen (6, 106) und zur Achse geneigten (7,107) sowie gegebenenfalls zur Rotorachse etwa normal (212, 213) stehenden Zerkleinerungs- bzw. Mahlflächen versehenen Rotors (2,102) angeordneten Wellenlager Hohlräume (13,113) vorgesehen sind, in welche die, insbesondere kegeligen bzw. normal stehenden, Zerkleinerungs- bzw. Mahlspalte münden, wobei diese Hohlräume (13,113) gegenüber den beiden Lagern (201, 202) durch die zwischen Rotor und Lagern in das Lagergehäuse rotorseitig eingesetzten besonderen Dichtungseinheiten (115') dampfdicht abgeschlossen sind sowie vorzugsweise unten Entnahmeöffnungen (14,114) für das zerkleinerte Material aufweisen.
- 7. Trommelrefiner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der trommelförmig ausgebildete, an seinem Mantel mit etwa parallel zu seiner Achse verlaufenden Zerkleinerungs- bzw. Mahlflächen (6,106) und daran beiderseits anschließenden Zerkleinerungs- bzw. Mahlflächen (7, 107) mit von der Materialzufuhr weg zunehmenden Durchmessern und gegebenenfalls zur Rotorachse etwa normal stehenden Zerkleinerungs- bzw. Mahlflächen (212, 213) versehene Rotor (2, 102) mittels der mit diesem fest verbundenen Drehwelle in Gleitlagern (203,204) gelagert ist und hiefiir für den Anfahrvorgang ein besonderer Startmotor, insbesondere ein Gleichstrommotor, vorgesehen ist, und daß der Hauptmotor für eine Betriebsdrehzahl von etwa 3000 bis 3600 UpM bei voller Belastung ausgelegt ist Hiezu 5 Blatt Zeichnungen -5-
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1988
- 1988-11-07 AT AT272888A patent/AT394586B/de not_active IP Right Cessation
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FR2289670A1 (fr) * | 1974-10-23 | 1976-05-28 | Black Clawson Co | Appareil de defibrage de pates fluides |
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