AT391610B - Kochvorrichtung - Google Patents

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Nr. 391610
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kochvorrichtung mit einen Behälter, der eine Öffnung zum Eingeben und Entfernen eines zu kochenden Inhaltes aufweist und mit einer von einen innerhalb eines Gehäuses befindlichen Elektromotor angetriebenen Welle um seine normalerweise senkrechte Achse drehbar ist, der mit einer, gegebenenfalls eine Zeitvorwahleinrichtung für die Kochzeit und einen einstellbaren Thermostaten für die Kochtemperatur aufweisenden Heizeinrichtung beheizbar ist, und der um eine waagrechte Achse auf einem Gestell kippbar gelagert und in gekippter Stellung feststellbar ist. Eine solche Kochvorrichtung ist aus der CH-PS 451443 bekannt Die Erfindung betrifft somit den uralten Brauch der Zubereitung menschlicher Nahrung, d. h. das Kochen. Kochen ist die Technik und Wissenschaft der Zubereitung eßfertiger Nahrung, üblicherweise durch Erhitzen der Nahrungsmittel, bis sie sich in einem oder mehreren der folgenden Aspekte verändert haben: Geschmack, Weichheit, Aussehen und chemische Zusammensetzung. Durch Kochen wird der Geschmack entwickelt und das Aussehen vieler Nahrungsmittel verbessert. Auch werden manche Nahrungsmittel durch Kochen leichter verdaulich. Da die Nahrung so wichtig für die Gesundheit ist, wurde Kochen zu einer Wissenschaft und es ist bisher eine Vielzahl von Kochvorrichtungen entwickelt worden, von welchen für jede einzelne besondere Vorteile beansprucht werden, angefangen von schnellerem Garen und Geschmacksverbesserung bis zum ganztägigen langsamen Kochen und der Erhaltung des Vitamingehalts.
Ob nun eine elektrische Bratpfanne oder ein Aluminiumtopf für Gasherde verwendet wird, so ergeben sich in beiden Fällen dadurch Probleme, daß das Kochgut an der Kochvorrichtung haften bleibt und anbrennt, was nicht nur das Kochgut, sondern in besonders krassen Fällen auch das Kochgeschirr unbrauchbar macht, das bestenfalls mit Markenartikeln wie Stahlwolle, Scheuerpulver oder modernen Waschmitteln mit großer Mühe gereinigt werden kann. Auf jeden Fall erfordern mit viel Flüssigkeit zubereitete Nahrungsmittel wie Ragouts, Puddings u. dgl., kleinteilige Nahrungsmittel wie chinesische Gerichte und gedünstete Gerichte aus Gemüse und Fleisch von unregelmäßiger Verteilung eine gleichmäßige, regulierbare Temperatur.
Daher ist in Kochrezepten für diese Art der Zubereitung oft kontinuierliches Rühren während der höheren Temperaturphase des Kochvorganges vorgeschrieben, so z. B. wird bei der chinesischen Küche die kantonesische Art der Speisenzubereitung grundsätzlich als Rösten unter ständigem Rühren bei hohen Temperaturen definiert. Das Rühren ist nötig, um Anlegen und Anbrennen zu vermeiden.
Auch bei der Zubereitung von Zuckerwaren sind hohe Temperaturen und ständiges Rühren erforderlich. Anderseits kochen Gerichte wie Ragouts und Eintöpfe stundenlang bei niedrigen Temperaturen und müssen kaum oder gar nicht gerührt werden. Wenn diese Art von Gerichten bei höheren Temperaturen gekocht werden könnte, könnte die Kochdauer verringert werden, es wäre jedoch ständiges Rühren erforderlich, um das Anbrennen und die Beeinträchtigung des Geschmacks dieser Speisen zu vermeiden.
Es besteht daher eindeutig die Nachfrage nach einem Kochgerät, das bei verhältnismäßig hohen Temperaturen betrieben werden kann, ohne das Anbrennen der Bestandteile der zubereiteten Speisen zu verursachen. Ein Versuch, dieser Nachfrage nachzukommen, wurde durch Beschichten von Bratpfannen und Kochtöpfen mit Polytetrafluoräthylen (Handelsname Teflon) unternommen. Teflon ist ein vollständig fluoriertes Copolymer aus Hexafluorpropylen und Tetrafluoiäthylen.
Diese Beschichtungen verhindern zwar das Anlegen der Speisen an Boden und an den Wänden des Kochgeschirrs, weisen jedoch noch immer zwei Nachteile auf: erstens kann die Speise immer noch anbrennen und zweitens wird durch kontinuierliche Verwendung des Geschirrs bei hohen Temperaturen die Beschichtung zerstört Ein dritter Nachteil besteht darin, daß die Beschichtungen durch Berührung mit einem Metallgegenstand wie z. B. einem metallenen Kochlöffel beschädigt werden.
Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung einer Kochvorrichtung, die bei hohen oder niedrigen Temperaturen verwendet werden kann, ohne das Anbrennen oder Anlegen der Speisen zu verursachen und welche daher frei von den vorstehend angeführten Nachteilen ist
Dies wird bei der eingangs näher bezeichneten Kochvorrichtung erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Elektromotor zur Einstellung eines Rührens des Behälterinhaltes unter Ausschluß eines Zentrifugierens in an sich bekannter Weise eine vorzugsweise manuell einstellbare Steuereinrichtung für die Umdrehungsgeschwindigkeit des Behälters auf weist, daß der Behälter mit Ausnahme seiner Öffnung über seinen gesamten Umfang von einem Gefäß umgeben ist, das teilweise von der elektrischen Heizeinrichtung gebildet ist und kippbar auf dem Gestell gelagert ist, daß die Welle vom Boden des Behälters abgeht und sich durch das Gefäß zu ihrem im Gehäuse bzw. an dessen Oberseite befindlichen Drehlager erstreckt bzw. in dieses einsteckbar ist, und daß das Gehäuse oder dessen als Befestigungsplatte ausgebildete Oberseite kippbar auf dem Gestell gelagert ist. Dadurch wird eine einfach aufgebaute Kocheinrichtung geschaffen, bei der eine bestimmte Umdrehungsgeschwindigkeit einstellbar ist, um bei bestimmten Temperaturen ein Anbrennen zu vermeiden. Die spezielle Ausbildung der Lagerung und der Kippvorrichtung ermöglicht eine einfache Bedienung bei einer gleichzeitigen, gleichmäßigen Erwärmung des Behälters über seinen gesamten Umfang, da trotz der Drehbewegung die mit dem Kochgut in Verbindung kommende Behälterwandung immer gleiche Temperatur besitzt. Ferner ist es möglich, bei Erhitzen eine Drehbewegung des Behälters im aufrechten und gekippten Zustand vorzusehen, womit die Zubereitung bestimmter Speisen erleichtert wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Welle röhrenförmig ausgebildet und drehbar in dem auf der Befestigungsplatte angeordneten Drehlager gelagert ist und diese durchsetzt, daß die als Gestell dienende Kippeinrichtung der Befestigungsplatte im Gehäuse angeordnet ist, daß die -2-
Nr. 391 610
Kippeinrichtung eine Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln der Befestigungsplatte, des Gefäßes und des Behälters in einer beliebigen Kippstellung umfaßt, daß in der röhrenförmigen Welle eine weitere Welle vorgesehen ist, die sich an beiden Enden der röhrenförmigen Welle über diese hinaus in das Gehäuse bzw. in den Behälter hinein erstreckt, daß eine Dichtung für den ringförmigen Raum zwischen den Wellen nahe dem behälterseitigen Ende der röhrenförmigen Welle vorgesehen ist, daß die zweite Welle an ihrem behälterseitigen Ende mit einem Anschluß zur Aufnahme von Geräten zum Schneiden, Hacken, Mischen, Mahlen od. dgl. versehen ist, wobei ihr anderes Ende von dem Elektromotor antreibbar ist, daß eine Einrichtung zur wahlweisen Verbindung des Motors mit der röhrenförmigen oder der weiteren Welle vorgesehen ist und daß die Geschwindigkeit der weiteren Welle mit der Steuereinrichtung einregelbar ist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn das behälterseitige Ende der röhrenförmigen Welle mit einem in Umfangsrichtung verlaufenden Widerlager versehen ist, auf welchem der Umfang der Öffnung in der Basis des Behälters aufsitzt, welche von der Welle durchsetzt ist, und daß jener Abschnitt der röhrenförmigen Welle, der sich in den Behälter hinein erstreckt, mit einem Gewinde versehen ist, auf das eine Mutter od. dgl. zur Befestigung des Behälters auf der Welle aufschraubbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kochvorrichtung, die auf einem Tisch angeordnet ist und Fig. 2 eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform, die mit einer Doppelwellenanordnung versehen und auf einer kippbaren Grundplatte montiert ist
In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer (1) eine Kochvorrichtung bezeichnet, die auf einem Tisch steht. Ein innerer Nahrungsmittelbehälter (2) enthält die Ingredienzien (4) und ist von einem isolierten, elektrisch beheizten Kessel (3) umgeben. Der Behälter (2) sitzt auf einer Welle (6) auf, die drehbar innerhalb des Gehäuses (7) gelagert ist. Das Gehäuse (7) schließt einen (nicht dargestellten) Motor ein, der die Welle (6) antreibt und damit den inneren Behälter (2) mit einer solchen Geschwindigkeit antreibt, daß der Behälterinhalt (4) gerührt, aber nicht zentrifugiert wird; der Motor weist einen Geschwindigkeitsregler auf, so daß ein entsprechendes Rühren von Ingredienzien verschiedener Viskosität gewährleistet ist, die bei bestimmten Geschwindigkeiten zentrifugiert werden würden. Ein Gestell (11) trägt das Gehäuse (7), das um eine Achse (8) verschwenkbar ist. Ferner ist eine Flügelmutter, eine Fingeranzieheinrichtung od. dgl. (8a) auf einer mit Gewinde versehenen Spindel vorgesehen, um die Neigung des Behälters (2) durch Anziehen zu verriegeln. Wenn der Behälter in aufrechter Stellung angeordnet ist, ist die Rührwirkung am geringsten, bei zunehmender Neigung wird die Rührwirkung immer stärker (d. h. für eine bestimmte Drehgeschwindigkeit unter der Zentrifugiergeschwindigkeit).
Mit der Bezugsziffer (9) ist ein Handgriff bezeichnet, mittels welchem das Kippen des Behälters (2) beim Entleeren des Inhalts (4) gesteuert wird. Ein Stromkabel (10) führt dem Motor und der Heizeinrichtung, die vorzugsweise thermostatisch und mittels Zeitvorwahleinrichtung steuerbar ist, um die Kochzeit einzustellen, Strom zu. Die Steuereinrichtungen sind mit (12) und (12a) bezeichnet. Es ist zu beachten, daß der langgestreckte Teil, der vom Boden des Behälters nach außen hervorragt und die Welle (6) begrenzt, drehbar in einem Lager montiert ist, das im Gehäuse (7) angeordnet sein kann.
Das Heizen des Behälters (2) muß nicht elektrisch erfolgen, es könnte auch eine Gasflamme oder mit Holz, Kohle oder Holzkohle erzeugte Grillflamme verwendet werden. In diesem Fall wird der umgebende Kessel (3) nicht verwendet, damit die Flammen direkt auf den Behälter (2) auftreffen können. Wenn die Vorrichtung (2) im Freien über einer Grillflamme verwendet werden soll, kann der Drehmotor mit einem Verlängerungsstromkabel oder einer Batterie betrieben werden, sodaß jeder beliebige Standort gewählt werden kann.
In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die sich in ihrem Aufbau von der in Fig. 1 gezeigten unterscheidet. Die Kochvorrichtung ist mit der Bezugsziffer (101) versehen, der innere Nahrungsmittelbehälter (102) ist drehbar innerhalb eines isolierten, elektrisch beheizten Kessels (103) abgestützt. Der Kessel (103) ist mit einem Deckel (104) versehen, die gesamte Vorrichtung ist so massiv ausgebildet, daß sie als Drucktopf verwendet werden kann. Nach Bedarf kann der Deckel (104) mit Sichtfenstem versehen werden. Der Speisenbehälter (102) ist auf der röhrenförmigen Welle (106) montiert, die ihrerseits in einem Paar von Kugel- oder Rollenlagern (107), (107a) montiert ist ((107a) sind die Halteringe für die Lager), die Lager sind jeweils in der Basis des Kessels und auf einer Montageplatte (105) befestigt. Das obere Ende der Welle (106) ist wie mit (114) bezeichnet mit einem Gewinde versehen, eine Flügelmutter oder andere geeignete Schraubeinrichtung wird darauf über der Basis des Behälters (102) aufgeschraubt. Die Basis des Behälters (102) weist eine Öffnung auf, durch welche die Welle (106) hervorragt, unter ihrem Umfang ist eine Ringdichtung (115) vorgesehen, die mittels der Einrichtung (113) zwischen dem Behälter (102) und einem in Umfangsrichtung verlaufenden Widerlager auf der Welle (106) fest angezogen ist. Diese Anordnung stellt eine Abdichtung zwischen Welle (106) und Behälter (102) und auch eine feste Verbindung zwischen diesen beiden Teilen für die Drehung her. Die Welle (106) wird mittels elektrischem Motor über ein Getriebe oder eine Riemenscheibe (108) und eine Vemegelungseinrichtung (108a) ho* betrieben, welche den Teil (108) mit der Welle (106) verbindet. Der Behälter (102) umfaßt Schaufeln bzw. Flügel (116), welche das Rühren der Speise während des Kochens unterstützen. Durch Entfernen der Muttereinrichtung (113) kann der Speisenbehälter (102) einfach von der Kochvorrichtung zur Reinigung oder zum Auswechseln gelöst werden. Die Welle (106) ist, wie schon erwähnt, röhrenförmig ausgebildet, sodaß eine innere Welle (109) innerhalb derselben auf einem Paar von Kugel- oder Rollenlagern (111) montiert werden kann. Diese Welle ragt in den Behälter (102) durch -3-
Nr. 391 610 das obere, offene Ende der Welle (106) hinein und läuft in einen Anschluß (112) für die Befestigung verschiedener Geräte wie Rühr-, Hack-, Schneide-, Misch- und Reißeinrichtungen auf. Diese Geräte können einzeln angeschlossen werden, um die Verwendungsmöglichkeiten der Kochvorrichtung auf jene Gebiete auszudehnen, die üblicherweise Mixern, Mahl- und Mischgeräten Vorbehalten sind. Alternativ kann auch ein Spieß für die Zubereitung von Braten und Geflügel befestigt werden. Der Anschluß (112) ist als eine federgespannte Bajonettkupplung dargestellt, kann aber jede andere beliebige Form aufweisen. Die Welle (109) wird vom gleichen Motor wie die Welle (106) über das Getriebe oder die Riemenscheibe (110) angetrieben, das bzw. die mit der Welle (109) mittels der Verriegelungseinrichtung (110a) verbunden ist. Es könnte auch ein gesonderter Motor für den Antrieb der Welle (109) vorgesehen werden. Ist jedoch nur ein Motor vorgesehen, so soll er so angeordnet sein, daß der Antrieb immer durch in Eingriff stehende Räder (108) und (110) erfolgt. Eine Steuereinrichtung ist dazu vorgesehen, daß die Einrichtungen (108a) und (110a) von einer Bedienungsperson je nach Bedarf einzeln oder gemeinsam verriegelt oder freigesetzt werden können. Wegen der jeweiligen Funktion der Welle (106) und (109) sind die Antriebsverhältnisse so angeordnet, daß die Welle (109) verhältnismäßig schnell und die Welle (106) verhältnismäßig langsam angetrieben werden kann. Um das Aussickem des Inhalts des Behälters (102) um die Welle (109) herum zu verhindern, ist ein Paar von Dichtungsringen (112a) vorgesehen, u. zw. jeweils einer auf jeder Seite des oberen Lagers (111). Die Montageplatte (105) bildet den oberen Deckel (oder einen Teil desselben) eines eingeschlossenen Gehäuses, in dessen Innerem der (die) elektrische Motor(en), der Thermostat für die Heizung des Kessels (103), der Antrieb für die Wellen (106), (109) und Anbaugeräte untergebracht sind, während die Schalter, Geschwindigkeits-, Temperatur- und Funktionssteuerungseinrichtungen außerhalb des Gehäuses angeordnet sind. Die Platte (105) ist um eine horizontale Achse verschwenkbar, sodaß der die zu kochenden Nahrungsmittel enthaltende Topf (102) der Kochvorrichtung während des Mischens bzw. Kochens in eine Schrägstellung übergeführt werden kann. Es ist eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen, um den Kochtopf schräg oder vertikal zu stellen oder freizusetzen, sodaß er gekippt und entleert werden kann. Die Antriebsanordnung für den (die) Motor(en) kann weitgehend dadurch vereinfacht werden, daß der Motor (die Motoren) so angeordnet ist (sind), daß er (sie) sich beim Kippen der Kochvorrichtung mit den Wellen (106), (109) bewegt (bewegen).
In Ausführungsbeispielen der Erfindung wurden verschiedene Speisen unter Verwendung eines kupfernen Kochtopfes und eines Bunsenbrenners gekocht, der keineswegs eine ideale Wärmequelle darstellt, da nur ein ganz geringer Anteil der Oberfläche mit der Flamme in Berührung steht.
Beispiel 1:
Eine Gemüsesuppe aus Karotten, Kartoffeln, Tomaten, Petersilie, Pilzen, Sellerie und einer kleinen Menge Wasser wurde im Topf bei 10 UpM gekocht. Nach 12 Minuten wurde der Inhalt des Topfes einer aus fünf Mitgliedern bestehenden Jury vorgesetzt und von dieser als gut und den natürlichen Geschmack erhaltend gekocht und wohlschmeckend befunden.
Der Versuch wurde bei einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 20 UpM und einer Kochdauer von 6 Minuten wiederholt, es wurde eine Suppe von ähnlicher Qualität erhalten.
Zum Vergleich wurde eine Suppe nach herkömmlichen Verfahren in einem Kochtopf auf einem Elektroherd gekocht, wofür ständiges Rühren und eine Kochdauer von 30 Minuten erforderlich war. Nach einstimmigem Urteil der Jury war diese Suppe nicht so wohlschmeckend wie die mit der erfmdungsgemäßen Kochvorrichtung zubereitete.
Beispiel 2:
Gleiche Versuche wurden durch Zubereitung von Hühnerteilen in kleinen Mengen von Wasser und Speiseöl durchgeführt. Eine richtig gekochte Speise wurde nach 8 Minuten bei einer Drehgeschwindigkeit von 25 UpM und nach 12 Minuten bei 15 UpM erhalten.
Auf ähnliche Weise wurde ein ausgezeichnetes Rindsragout aus Rindfleischwürfeln in nur 8 Minuten hergestellt.
Aus den vorstehenden Beispielen geht deutlich hervor, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung folgende Vorteile aufweist: 1) Die Vorrichtung kocht besser und schneller als gegenwärtig gebräuchliche Kochgeräte. 2) Die Vorrichtung kann zum Mischen von Nahrungsmitteln vor dem und während des Kochens verwendet werden. 3) Eine große Auswahl von Speisen von sonst unter ständigem Rühren gerösteten chinesischen Gerichten bis zu englischen Puddingcremen und -soßen kann ohne Anlegen an den Behälter und ohne Anbrennen zubereitet werden. 4) Es besteht weniger Gefahr von beim Kochen durch austretenden Dampf oder verspritztes heißes Fett verursachte Unfällen. 5) Nach beendetem Kochen ist es nicht nötig, den Behälter auszukratzen oder zur Reinigung zu entfernen, der Inhalt wird einfach ausgeleert und der Behälter kann an Ort und Stelle gereinigt werden. 6) Wenn die Kochvorrichtung mit Strom betrieben wird, kann sie durch Voreinstellung der Kochdauer und Kochtemperatur sowie Geschwindigkeit und Ausmaß der Drehung vollständig automatisch betrieben werden. -4-

Claims (3)

  1. Nr. 391 610 PATENTANSPRÜCHE 1. Kochvorrichtung mit einem Behälter, der eine Öffnung zum Eingehen und Entfernen eines zu kochenden Inhaltes aufweist und mit einer von einem innerhalb eines Gehäuses befindlichen Elektromotor angetriebenen Welle um seine normalerweise senkrechte Achse drehbar ist, der mit einer, gegebenenfalls eine Zeitvorwahleinrichtung für die Kochzeit und einen einstellbaren Thermostaten für die Kochtemperatur auf weisenden Heizeinrichtung beheizbar ist, und der um eine waagrechte Achse auf einem Gestell kippbar gelagert und in gekippter Stellung feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor zur Einstellung eines Rührens des Behälterinhaltes (4) unter Ausschluß eines Zentrifugierens in an sich bekannter Weise eine vorzugsweise manuell einstellbare Steuereinrichtung für die Umdrehungsgeschwindigkeit des Behälters (2,102) aufweist, daß der Behälter (2,102) mit Ausnahme seiner Öffnung über seinen gesamten Umfang von einem Gefäß (3,103) umgeben ist, das teilweise von der elektrischen Heizeinrichtung gebildet ist und kippbar auf dem Gestell (11) gelagert ist, daß die Welle (6,106) vom Boden des Behälters (2,102) abgeht und sich durch das Gefäß (3,103) zu ihrem im Gehäuse (2) bzw. an dessen Oberseite befindlichen Drehlager erstreckt bzw. in dieses einsteckbar ist, und daß das Gehäuse (2) oder dessen als Befestigungsplatte (105) ausgebildete Oberseite kippbar auf dem Gestell (11) gelagert ist.
  2. 2. Kochvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (106) röhrenförmig ausgebildet und drehbar in dem auf der Befestigungsplatte (105) angeordneten Drehlager (107) gelagert ist und diese durchsetzt, daß die als Gestell dienende Kippeinrichtung der Befestigungsplatte (105) im Gehäuse angeordnet ist, daß die Kippeinrichtung eine Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln der Befestigungsplatte (105) , des Gefäßes und des Behälters (102) in einer beliebigen Kippstellung umfaßt, daß in der röhrenförmigen Welle (106) eine weitere Welle (109) vorgesehen ist, die sich an beiden Enden der röhrenförmigen Welle (106) über diese hinaus in das Gehäuse bzw. in den Behälter (102) hinein erstreckt, daß eine Dichtung für den ringförmigen Raum zwischen den Wellen (106,109) nahe dem behälterseitigen Ende der röhrenförmigen Welle (106) vorgesehen ist, daß die zweite Welle (109) an ihrem behälterseitigen Ende mit einem Anschluß (112) zur Aufnahme von Geräten zum Schneiden, Hacken, Mischen, Mahlen od. dgl. versehen ist, wobei ihr anderes Ende von dem Elektromotor antreibbar ist, daß eine Einrichtung zur wahlweisen Verbindung des Motors mit der röhrenförmigen oder der weiteren Welle (106,109) vorgesehen ist und daß die Geschwindigkeit der weiteren Welle (109) mit der Steuereinrichtung einregelbar ist.
  3. 3. Kochvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das behälterseitige Ende der röhrenförmigen Welle (106) mit einem in Umfangsrichtung verlaufenden Widerlager versehen ist, auf welchem der Umfang der Öffnung in der Basis des Behälters (102) aufsitzt, welche von der Welle (106) durchsetzt ist, und daß jener Abschnitt der röhrenförmigen Welle (106), der sich in den Behälter (102) hinein erstreckt, mit einem Gewinde (114) versehen ist, auf das eine Mutter (113) od. dgl. zur Befestigung des Behälters (102) auf der Welle (106) aufschraubbar ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -5-
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