<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugrahmen, insbesondere für Rasenmäher, bestehend aus zwei mit je einer mit Rädern bestückten Achse versehenen Rahmenteilen, die miteinander um eine vertikale und eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende horizontale Achse gegeneinander verschwenkbar verbunden sind, wobei ein eine Verschwenkung um eine vertikale Achse und eine in Längsrichtung des Fahrzeugrahmens verlaufende horizontale Achse ermöglichendes Gelenk oberhalb eines weiteren Gelenkes angeordnet ist.
Ein solcher Fahrzeugrahmen wurde z. B. durch die DE-AS 2547669 bekannt. Bei diesem Fahrzeugrahmen ist das untere, die beiden Rahmenteile verbindende Gelenk als Kugelgelenk ausgebildet und legt die in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Schwenkachse fest. Das oberhalb dieses Kugelgelenkes angeordnete Gelenk ist in einer über ein weiteres Gelenk mit dem zweiten Rahmenteil verbundenen Halterung angeordnet. Dabei ergibt sich, abgesehen von der Notwendigkeit, insgesamt drei Gelenke vorsehen zu müssen, der Nachteil, dass sich bei einer Verschwenkung der beiden Rahmenteile um eine in Längsrichtung des Rahmens verlaufende Achse eine Änderung des Abstandes zwischen der Aufstandsebene und dem Boden des Rahmens ergibt.
Dies ist bei einem Rasenmäher besonders störend, weil es zu einem ungleichmässigen Schnitt kommt, wenn ein parallel zur Aufstandsebene arbeitendes Messer verwendet wird.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen Fahrzeugrahmen der eingangs bezeichneten Gattung zu schaffen, bei dem auch bei einer Verschwenkung der beiden Rahmenteile um die Fahrzeuglängsachse, z. B. beim Auffahren eines der Räder auf eine Bodenerhebung, der Abstand zwischen Boden und der Unterseite des Rahmens gleich bleibt.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass ein an einem der beiden Rahmenteile befestigter Gelenkteil des unteren Gelenkes mit einer zum oberen Gelenk gerichteten Gelenkachse an einer kreisbogenfönnigen Führung des anderen Rahmenteiles geführt ist, die in einer senkrecht zur Fahrzeuglängsachse gerichteten Ebene verläuft und einen Radius aufweist, der dem Abstand dieser Führung von der horizontalen Achse des oberen Gelenkes entspricht.
Durch diese Massnahme wird sichergestellt, dass beim Auffahren eines Rades auf eine Bodenerhebung das auf derselben Achse sitzende Rad entlang eines Kreisbogens verschwenkt wird, dessen Mittelpunkt durch das obere, die beiden Rahmenteile verbindende Gelenk gebildet ist. Weil der Abstand des oberen Gelenkes von der Aufstandsfläche des Rahmens meist erheblich grösser als der Abstand der auf derselben Achse sitzenden Räder ist, ergeben sich lediglich sehr geringe und vemachlässigbare Änderungen der Höhenlage des Rahmens bzw. des oberen Gelenkes und damit der Unterseite des Rahmens gegenüber der Aufstandsfläche.
Um zwecks Lenkung des Fahrzeugrahmens die beiden Rahmenteile gegeneinander verschwenken zu können, kann weiters vorgesehen sein, dass diese beiden Rahmenteile über eine annähernd in Längsrichtung des Fahrzeugrahmens verlaufende Gewindespindel miteinander verbunden sind, die mit einem Ende an einer kardanischen Halterung des einen der beiden Rahmenteile befestigt ist und deren anderes Ende in einer mit dem anderen Rahmenteil kardanisch verbundenen Mutter geführt ist.
Durch diese Gewindespindel wird gleichzeitig auch für die notwendige Festlegung der gegenseitigen Lage der beiden Rahmenteile gesorgt. Durch die kardanische Verbindung der Halterung bzw. der Mutter mit den zugeordneten Rahmenteilen wird ein Verklemmen der Gewindespindel zuverlässig vermieden.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispieles erläutert.
In diesen, einen Rasenmäher mit Fernsteuerung darstellenden Zeichnungen zeigen die Fig. 1 und 2 die Seitenansicht und die Draufsicht des Rasenmähers bei abgenommener Verkleidung und die Fig. 3 und 4 stellen Einzelheiten des Rahmens in einem Längs- und einem Querschnitt dar, wobei die Einbauten im wesentlichen weggelassen sind.
Der Mähmotor (22) ist ein Verbrennungsmotor, der über den Tank (15) mit Kraftstoff versorgt wird und im Rahmenteil (1) sitzt, in dem dafür geeigneten Flansche, Ausnehmungen od. dgl. vorgesehen sind.
Am unteren Ende der Motorwelle ist das die Mäharbeit verrichtende Schneidmesser (32) angeordnet und von einem Schutzgehäuse (33) umgeben. Zum Schutz des Schneidmessers (32) sind ferner Stossleisten (34 und 35) vorne und hinten so tief gesetzt, dass sie, wenn der Mäher auf Widerstände auffährt, über Mikroschalter und eine zugeordnete Steuerung den Fahrantrieb auszuschalten vermögen.
Über einen Getriebemotor (13) wird eine Gewindespindel (31) angetrieben, die eine vor-und rückwärts bewegbare Spindelmutter (66) trägt. Diese Spindelmutter (66) weist einen Zapfen auf, der in den Drosselklappenhebel eines Vergasers, der ein Langloch aufweist, eingreift und diesen mitnimmt. So kann die Motordrehzahl vom Leerlauf bis zum Vollgas stufenlos ferngesteuert werden. Die Leerlauf- und Vollgasstellung des Drosselklappenhebels wird durch End-Mikroschalter begrenzt.
Der Fahrantrieb der Räder (7) erfolgt über einen vorderen und hinteren Schneckengetriebemotor (8 bzw.
9). Die Antriebswellen (5 bzw. 6) der Räder (7) bzw. deren Differentiale (20 bzw. 21) sind in Armen (3 bzw. 4) gelagert, die drehfest mit Winkeln (44) bzw. (45) verbunden sind. An diesen Winkel (44 bzw. 45)
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
um die durch das obere Gelenk (38) definierte horizontale Achse (60) ermöglichen. Der Radius (r) der bogenförmigen Führung (57) ist gleich dem Abstand dieser Führung (57) vom Mittelpunkt der Kugel des oberen Gelenkes (38).
Dank dieser Lagerung können alle vier Räder (7) auch bei Bodenunebenheiten gleichzeitig Kontakt zum Boden behalten und die Antriebskraft übertragen, weil sich nur geringfügige Änderungen im Abstand der Unterseite des Rahmens (1, 2) vom Boden ergeben, so dass sich beim Auffahren eines Rades (7) auf eine Bodenerhebung dennoch ein sehr gleichmässiger Schnitt ergibt.
Ausserdem bleibt infolge des Gleitens des Gelenkteiles (65) entlang der bogenförmigen Führung (57) der Radabstand stets konstant, wodurch sich eine optimale parallele Lage des Schneidmessers (32) in bezug zum Boden ergibt.
Um eine problemlose Lenkung des Mähers mittels einer Fernsteuerung zu ermöglichen, ist seitlich der durch das obere Gelenk (38) und die vertikale Gelenkachse (39') bestimmten Ebene eine Gewindespindel (30) angeordnet, die in eine Mutter (54) eingreift, die in einem Lagerkäfig (55) gehalten ist, der seinerseits in dem um eine vertikale Achse im Rahmenteil (1) schwenkbaren Lagerbock (56) gehalten ist.
Die von einer Schneckengetriebe-Motor-Einheit (12) antreibbare Gewindespindel (30) ist weiters in einer Halterung (12') abgestützt, die über eine vertikale Achse (77) schwenkbar mit dem Rahmenteil (2) verbunden ist. Somit sind sowohl die Mutter (54), wie auch die Halterung (12') kardanisch mit den zugeordneten Rahmenteilen (1, 2) verbunden, wodurch sich diese Rahmenteile (1, 2) beim Auffahren auf Bodenunebenheiten und dem damit verbundenen Verschwenken in bezug zueinander um die durch das obere Gelenk (38) bestimmte, in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende horizontale Achse (60) stets zueinander fluchtend einstellen.
Durch ein Drehen der Gewindespindel (30) im Uhrzeigersinn schraubt sich die Spindel (30) in die Spindelmutter (54) ein und nimmt zur Lenkung nach rechts zwangsläufig den Rahmenteil (2) mit. Bei einer Drehung der Spindel (30) gegen den Uhrzeigersinn schraubt sich die Spindel (30) aus der Spindelmutter (54) heraus und drückt somit den Rahmenteil (1) vom Rahmenteil (2) ab, so dass eine Lenkung nach links erfolgt.
Der Lagerteil (53) trägt rückwärts weisende Wangen mit einer sie durchsetzenden horizontalen Bohrung. In
EMI2.2
oder Strauch gesteuert werden kann.
PATENTANSPRÜCHE 1. Fahrzeugrahmen, insbesondere für Rasenmäher, bestehend aus zwei mit je einer mit Rädern bestückten Achse versehenen Rahmenteilen, die miteinander um eine vertikale und eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende horizontale Achse gegeneinander verschwenkbar verbunden sind, wobei ein eine Verschwenkung um eine vertikale Achse und eine in Längsrichtung des Fahrzeugrahmens verlaufende horizontale Achse ermöglichendes Gelenk oberhalb eines weiteren Gelenkes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein an einem (2) der beiden Rahmenteile (1, 2) befestigter Gelenkteil (65) des unteren Gelenkes (39) mit einer zum oberen Gelenk (38) gerichteten Gelenkachse (39') an einer kreisbogenförmigen Führung (57) des anderen Rahmenteiles (1) geführt ist,
die in einer senkrechten zur Fahrzeuglängsachse gerichteten Ebene (59) verläuft und einen Radius (r) aufweist, der dem Abstand dieser Führung (57) von der horizontalen Achse (60) des oberen Gelenkes (38) entspricht.