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Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung für Rohre, bestehend aus einer
Profilschiene und in die Profilschiene schnappverschlussartig einsetzbaren, in Schienenlängsrichtung verschiebbaren Rohrhaltern, die ein Klemmaul zur Aufnahme je eines Rohres bilden und zur form- schlüssigen Kupplung mit den beidseits benachbarten Rohrhaltern an den einander gegenüber- liegenden Stossflächen quer zur Schienenlängsrichtung einerseits eine beidseits offene, hinter- schnittene Nut und anderseits einen Verbindungssteg für den Nuteingriff aufweisen.
Bei Befestigungsvorrichtungen dieser Art wird die Profilschiene an einer Wand, einer Decke od. dgl. mit Hilfe von Schrauben befestigt und dann die Rohrhalter in die Profilschiene eingesetzt, wobei diese Rohrhalter entweder in Schienenlängsrichtung in die Profilschiene eingeschoben oder quer zur Schienenlängsrichtung schnappverschlussartig aufgesteckt werden, bevor die zu ver- legenden Rohre in die offenen Klemmäuler eingedrückt werden. Die Verschiebemöglichkeit der Rohr- halter in Längsrichtung der Profilschiene erlaubt dabei eine genaue Positionierung der Rohre.
Um eine Querbewegung der einzelnen Rohre gegeneinander auszuschliessen, ist es bekannt, die ein- zelnen Rohrhalter miteinander formschlüssig zu verbinden. Zu diesem Zweck weist jeder Rohrhalter an den Stossflächen zu den beidseits benachbarten Rohrhaltern einerseits eine hinterschnittene Nut und andersetis einen Verbindungssteg für die Nuteingriff auf, so dass der Verbindungssteg des einen Rohrhalters in die hinterschnittene Nut des jeweils benachbarten Rohrhalters eingeschoben werden kann. Da diese Nuten bzw. die Verbindungsstege quer zur Schienenlängsrichtung verlaufen, können die auf diese Art miteinander verbundenen Rohrhalter in der Profilschiene nur gemeinsam, nicht aber gegeneinander verschoben werden. Nachteilig bei einer solchen Befestigungsvorrichtung ist allerdings, dass wegen des Nut- bzw.
Stegverlaufes parallel zur Rohrachse kein neuer Rohrhalter mit den bereits in die Profilschiene eingesetzten Rohrhaltern verbunden werden kann, ohne alle Rohrhalter aus der Profilschiene zu entnehmen, was bei bereits verlegten Rohren kaum möglich ist. Daran ändert sich nichts, wenn die Rohrschellen über eine hakenartige Verbindung gekuppelt werden, bei der ein Haken des einen Rohrhalters in eine Rastausnehmung in der Seitenwand des benachbarten Rohrhalters eingreift, wie dies ebenfalls bekannt ist (AT-PS Nr. 356986). Weil diese Rastausnehmung zumindest auf der dem Rohr zugewandten bzw. auf der der Befestigungsfläche der Rohrhalter abgewandten Seite geschlossen ist, kann der Haken in keinem Fall senkrecht zur Rohrachse und parallel zu den Seitenflächen des Rohrhalters aus dem Verbindungseingriff gezogen werden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden und eine Befestigungsvorrichtung für Rohre der eingangs geschilderten Art mit einfachen Mitteln so zu verbessern, dass zusätzliche Rohrhalter in die Profilschiene eingesetzt und mit den bereits eingesetzten Rohrhaltern in Schienenlängsrichtung verschiebefest verbunden werden können, ohne die bereits eingesetzten Rohrhalter ausbauen oder verschieben zu müssen.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die hinterschnittene Nut und der Verbindungssteg der Rohrhalter quer zur Rohrachse verlaufen.
Dieser Verlauf der hinterschnittenen Nuten und der Verbindungsstege verlangt ein Einschieben der Verbindungsstege in die Nuten in Einsetzrichtung der Rohrhalter in die Profilschiene, so dass ein jeweils neuer Rohrhalter bei seinem Kuppeln mit dem endseitigen Rohrhalter in der Reihe der bereits in die Profilschiene eingesetzten Rohrhalter zwangsläufig auch schnappverschlussartig in die Profilschiene eingesetzt wird und mit den übrigen Rohrhaltern eine Baueinheit bildet. Nachträglich zu installierende Rohre können somit in gleicher Weise wie die Rohre bei einer Erstverlegung in der Befestigungsvorrichtung gehalten werden.
Weisen die Rohrhalter je zwei in Richtung der hinterschnittenen Nut bzw. des Verbindungssteges verlaufende, in Rastausnehmungen des anschliessenden Rohrhalters eingreifende Rastnasen mit gegensinnigen Anlaufflächen auf, so ergibt sich zwischen den ineinandergeschobenen Rohrhaltern eine Verrastung, die die Gebrauchslage sicher, u. zw. in beiden Verschieberichtungen, weil ja zwei Rastnasen mit gegensinnigen Anlaufflächen voresehen sind, von denen je eine in einer Verschieberichtung wirksam ist und beim Eingriff in die zugehörige Rastausnehmung einen vergrösserten Verschiebewiderstand in dieser Richtung mit sich bringt.
Diese Verrastung der miteinander gekuppelten Rohrhalter in der Gebrauchslage erleichtert nicht nur das mögliche Einschieben einer aus zwei oder mehreren Rohrhaltern gebildeten Montageeinheit in die Profilschiene,
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sondern erlaubt auch die Verwendung dieser Rohrhalter ohne Profilschiene als unmittelbar an einer
Wand oder Decke od. dgl. befestigbaren Baueinheit, obwohl die Positionierung einer solchen Bau- einheit ohne Profilschiene Schwierigkeiten machen kann.
Die Kupplung der benachbarten Rohrhalter über quer zur Längsrichtung der Profilschiene und quer zur Rohrachse verlaufende, hinterschnittene Nuten und in diese Nuten formschlüssig ein- greifende Verbindungsstege ermöglicht ausserdem eine einfache, eine unbeabsichtigte Verschiebung der Rohrhalter in Schienenlängsrichtung verhindernde Klemmung der Rohrhalter in der Führung der Profilschiene, dann nämlich, wenn die einander gegenüberliegenden, die Nut und den Ver- bindungssteg aufweisenden Stossflächen jedes Rohrhalters zueinander geneigt verlaufen.
Diese gegen- seitige Neigung von beispielsweise 0, 5 bis 1, 50 bedingt eine entsprechende Winkellage der einzelnen
Rohrhalter zueinander, so dass beim schnappverschlussartigen Einsetzen dieser miteinander ver- bundenen Rohrhalter ein Führungsspiel ausgeglichen und eine Klemmung der Rohrhalter in der
Profilschiene erreicht wird.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemässe Befestigungsvorrichtung für Rohre in einer zum Teil aufgerissenen, sche- matischen Ansicht in Richtung der Rohrachse, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie I1I-III der Fig. 2 und Fig. 4 die Verrastung zwischen zwei ineinandergeschobenen Rohrhaltern in einem grösseren Massstab.
Die erfindungsgemässe Befestigungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer im Querschnitt C-förmigen Profilschiene --1--, die am Boden, an einer Wand oder einer Decke befestigt werden kann und Rohrhalter --2-- in Schienenlängsrichtung verschiebbar aufnimmt. Diese Rohrhalter --2-- bilden ein offenes Klemmaul --3--, in dem ein Rohr --4-- entsprechenden Durchmessers klemmend gehalten wird, und weisen in Schienenlängsrichtung verlaufende Führungsnuten - für den Eingriff der Führungsstege --6-- der Profilschiene --1-- auf. Da diese Rohrhalter - mit zu den Führungsnuten --5-- hin geneigten Anlaufflächen --7-- versehen sind, können die Rohrhalter --2-- nicht nur in Längsrichtung in die Profil schiene --1-- eingeschoben, sondern auch quer dazu schnappverschlussartig eingesetzt werden.
Zur gegenseitgen Verbindung der Rohrhalter --2-- bilden diese an den Stossflächen einerseits hinterschnittene Nuten --8-- und anderseits in diese Nuten --8-- formschlüssig eingreifende Ver- bindungsstege --9--, wobei diese Nuten --8-- und Stege --9-- nicht nur quer zur Profilschiene - -1--, sondern auch quer zu den Rohrachsen verlaufen, so dass das für die Kupplung der Rohrhalter notwendige Ineinanderschieben von Nut --8-- und Verbindungssteg --9-- in Einsetzrichtung der Rohrhalter --2-- in die Profilschiene --1-- erfolgt und demnach auch nachträglich ein Rohrhalter unter gleichzeitiger Verbindung mit den bereits eingesetzten Rohrhaltern in die Profilschiene - schnappverschlussartig eingesetzt werden kann.
Die in den miteinander verbundenen Rohr- haltern --2-- gehaltenen Rohre --4-- können somit keine gegenseitige Querbewegung ausführen.
Wie insbesondere den Fig. 1 und 4 entnommen werden kann, ist zwischen den Rohrhaltern - eine Verrastung vorgesehen, die aus zwei in Längsrichtung der hinterschnittenen Nut --8-- bzw. des Verbindungssteges --9-- im Bereich der Stossfläche an dem einen von zwei Rohrhaltern - angeordneten Rastnasen --10-- besteht, die gegensinnige Anlaufflächen --11-- aufweisen und in entsprechende Rastausnehmungen --12-- im andern Rohrhalter eingreifen. Damit ist nach der Kupplung der Rohrhalter --2-- miteinander deren gegenseitige Verschiebung in Richtung der hinterschnittenen Nuten --8-- bzw. der Verbindungsstege --9-- nur mehr unter Überwindung eines vergrösserten Rastwiderstandes möglich.
Die einander gegenüberliegenden, die Nut --8-- und den Verbindungssteg --9-- aufweisenden Stossflächen der Rohrhalter --2-- können geringfügig gegeneinander geneigt verlaufen, so dass auch die Führungsnuten --5-- benachbarter Rohrhalter --2-- unter einem kleinen Winkel von beispielsweise 10 geneigt sind. Diese Neigung der Führungsnuten --5-- gegenüber den gerade verlaufenden Führungsstegen --6-- der Profilschiene --1-- bedingt eine Verspannung der Rohrhalter --2-- ge-
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Rohrhalter ist für diese Verspannung von untergeordneter Bedeutung. Aus Herstellungsgründen wird allerdings ein konvergierender Verlauf der Stossflächen von der Profilschiene-l-weg vorzuziehen sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Befestigungsvorrichtung für Rohre, bestehend aus einer Profilschiene und in die Profilschiene schnappverschlussartig einsetzbaren, in Schienenlängsrichtung verschiebbaren Rohrhaltern, die ein Klemmaul zur Aufnahme je eines Rohres bilden und zur formschlüssigen Kupplung mit den beidseits benachbarten Rohrhaltern an den einander gegenüberliegenden Stossflächen quer zur Schienenlängsrichtung einerseits eine beidseits offene, hinterschnittene Nut und anderseits einen Verbindungssteg für den Nuteingriff aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die hinterschnittene Nut (8) und der Verbindungssteg (9) der Rohrhalter (2) quer zur Rohrachse verlaufen.