AT385467B - Verfahren und vorrichtung zum loesbaren verbinden von verpackungskartons fuer getraenkebecher u.dgl. - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von parallelepipedischen Verpackungskartons, die Öffnungen zur Aufnahme von Getränkebechern u. dgl. aufweisen. 



   Bei der Herstellung von parallelepipedischen Verpackungskartons, die in ihrer Oberseite mehrere Öffnungen bzw. Reihen von Öffnungen zur Aufnahme von Getränkebechern u. dgl. aufweisen,   z. B.   von Yoghurtbechern, werden zur Erleichterung des Transportes üblicherweise zwei Einzelkar- tons für beispielsweise je 10 Becher miteinander verbunden. Dies geschieht bisher dadurch, dass die beiden parallelepipedischen Kartons mit einem gemeinsamen Boden versehen werden, der entlang der aneinanderstossenden Schmalseitenwände der beiden Kartons mit einer Aufreissperfo- ration versehen ist. Diese Ausbildung ist nicht nur in der Herstellung relativ aufwendig, sondern auch kompliziert in der Handhabung. 



   Die Erfindung zielt darauf ab, ein Verfahren und eine zu dessen Durchführung bestimmte Vorrichtung zu schaffen, die es auf einfachere Weise als bisher ermöglichen, zwei Verpackungskartons miteinander zu verbinden und im Bedarfsfall voneinander zu trennen. Dies wird erfindungsgemäss bei einem Verfahren zum lösbaren Verbinden von parallelepipedischen Verpackungskartons mit Öffnungen zur Aufnahme von Getränkebechern od.

   dgl., bei welchem zwei gleichartige, mit einer Schmalseitenwand aneinanderstossende Verpackungskartons über einen mit einer Aufreissperforation versehenen Verbindungsabschnitt miteinander verbunden werden, dadurch erreicht, dass flachgelegte hülsenförmige Verpackungskartons zwei Vorratsmagazinen entnommen und zu parallelepipedischen Kartons aufgerichtet werden, wobei sie mit einer Schmalseitenwand aneinander zur Anlage gebracht werden und wobei von den dazu senkrechten Schmalseitenwänden je eine Decklasche, eine Bodenlasche und zwei Seitenlaschen abstehen, dass sodann die Bodenlasche umgelegt und die einander benachbarten, mit einer Aufreissperforation versehenen Seitenlaschen der beiden Kartons gemeinsam gegen die Bodenlasche des einen Kartons sowie die andern Seitenlaschen gegen die zugeordneten Bodenlaschen geklappt werden,

   worauf auf die Decklaschen der Kartons Klebstoff aufgebracht und die Decklaschen umgeklappt und mit den Bodenlaschen und den Seitenlaschen verklebt werden. 



   Durch diese Vorgangsweise wird einerseits eine sichere Verbindung der beiden Verpackungskartons zur Weiterverarbeitung und zum Transport sowie anderseits eine leichte Trennbarkeit der Kartons im Bedarfsfall erreicht, weil nur die schmalen Laschen an den Enden der benachbarten Schmalseitenwände durchgerissen werden müssen. 



   Eine zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens bestimmte Vorrichtung mit zwei Magazinen für flachgelegte, hülsenförmige Verpackungskartons und den Magazinen zugeordnete schwenkbare Greifeinrichtungen zur Entnahme des jeweils untersten Kartons und zum Verschwenken desselben gegen ein beiden Greifeinrichtungen zugeordnetes vertikales Anschlaglineal zum Aufrichten der flachgelegten Verpackungskartons in eine parallelepipedische Gestalt, hat die Merkmale, dass eine horizontale Transporteinrichtung vorgesehen ist, auf welche die beiden am Anschlaglineal aufgerichteten Verpackungskartons mit zwei ihrer Schmalseitenwände aneinanderstossend abgesetzt werden und mit welcher die Kartons schrittweise nachgeschalteten Arbeitsstationen zuführbar sind,

   wobei die erste Station mit einer Einrichtung zum Umschlagen der Bodenlaschen der Kartons und die nachgeschaltete Station mit einer Einrichtung zum Umschlagen der vorderen Seitenlasche des vorderen Kartons nach hinten auf die Bodenlasche und der einander benachbarten Seitenlaschen nach hinten auf die Bodenlasche des hinteren Kartons sowie der hinteren Seitenlasche des hinteren Kartons nach vorne auf die Bodenlasche versehen ist, und wobei die dritte Station mit einer Einrichtung zum Aufbringen von Klebstoff auf die Decklaschen und mit einer Einrichtung zum Umschlagen der Decklaschen sowie zum Verkleben derselben mit den Seitenlaschen und den Bodenlaschen ausgestattet ist. 



   Weitere Merkmale der Erfindung werden nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert, in welcher   Fig. 1   eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung gemäss der Erfindung, Fig. 2 einen vergrösserten Ausschnitt aus Fig. 1 und Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf die Mitnehmereinrichtung der Vorrichtung nach Fig. 1 darstellt. 

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   Die Vorrichtung hat ein Gestell -- 1--, auf dem zwei zueinander geneigte Magazine   --2, 3--four   Stapel von vorgeklebten und flachgelegten hülsenförmigen Verpackungskartons --K-- montiert sind. Die Verpackungskartons --K-- werden den Magazinen --2, 3-- mit Hilfe einer Ansaugvorrichtung --4-- entnommen, die zwei den Magazinen zugeordnete Schwenkarme --5, 6-- aufweist, welche je einen   Saugkopf --5'bzw. 6'-- tragen.   



  Die Saugköpfe --5', 6'-- greifen jeweils an dem untersten Karton --K-- jedes Stapels an und ziehen diesen aus dem Magazin heraus, wobei der Karton leicht geöffnet wird. 



  Die Kartons werden im Zuge der Schwenkbewegung der Arme --5, 6-- mit einer Seitenwand gegen ein Anschlaglineal --7-- geschwenkt, was zur Folge hat, dass die Kartons vollständig geöffnet bzw. in eine parallelepipedische Gestalt gebracht werden. Die beiden parallelepipedischen Kartons --K-- werden auf beiden Seiten des   Anschlaglineals --7-- mit   einer Schmalseitenwand aneinander anliegend auf einer mit Schrittvorschub arbeitenden   Mitnehmerkette --8-- abgesetzt.   Jeder auf die Mitnehmerkette --8-- abgesetzte parallelepipedische Karton --K-- weist einen Boden, zwei 
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 offenen Schmalseitenwänden stehen je eine Bodenlasche --B--, eine Decklasche-D--und zwei Seitenlaschen --S-- ab, von denen die aneinander anliegenden Seitenlaschen-S'-der beiden Kartons mit einer Abreissperforation versehen sind. 



   Die   Mitnehmerkette --8-- fUhrt   die Kartons-K--zwischen zwei parallelen, horizontalen   Führungen --9, 10-- hindurch,   deren gegenseitiger Abstand im wesentlichen der Höhe der Kartons 
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    Bodenlasche-B-- jedes--I-   in die Station --II-- werden die beiden   Seitenlaschen --S-- des   vorderen Kartons und die vordere Seitenlasche des hinteren Kartons mit Hilfe eines parallel zur Förderrichtung verlaufenden seitlichen Lineals --12-- nach hinten geschwenkt, so dass die einander benachbarten, mit der Aufreissperforation versehenen Seitenlaschen-S'-der beiden Kartons übereinanderliegend an der Bodenlasche --B-- des hinteren Kartons zur Anlage kommen.

   Die in Förderrichtung hintere Seitenlasche --S-- des hinteren Kartons wird mittels eines im Bereich der Arbeitsstation --II-angeordneten umlaufenden   Umlegefingers --13-- nach   vorne auf die Bodenlasche --B-- geschwenkt. 



  Auf die Decklaschen --D-- wird sodann in der   Station   in welcher die umgelegten Laschen mittels des seitlichen Lineals --12-- gehalten werden, Klebstoff, z. B. Hot-Melt, mittels eines rotierenden   Rades --14-- aufgebracht.   Danach werden die Decklaschen --D-- als Verschlusslaschen mittels eines in vertikaler Richtung bewegbaren Faltlineals --15-- nach unten umgelegt und gegen die   Seitenlaschen --S-- und Bodenlaschen --B-- gedrückt   und mit diesen verklebt. 



   Der auf diese Weise erzeugte Doppel-Verpackungskarton ist sodann in Abfüllmaschinen und nachgeschalteten Palettieranlagen wie ein üblicher einstückiger Verpackungskarton verarbeitbar. 



  Im Bedarfsfall, d. h. wenn nur ein Karton ausgestellt oder verkauft werden soll, werden die Kartons durch Aufreissen der relativ schmalen, die Kartons verbindenden Seitenlaschen entlang der Laschenperforation voneinander getrennt. 



   Es versteht sich, dass die konstruktiven Einzelheiten der dargestellten und vorstehend beschriebenen Vorrichtung im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens verschiedentlich abgewandelt werden können. Insbesondere könnten die in vertikaler Richtung bewegbaren Faltlineale --11, 15-- durch Schwenkklappen od. dgl. ersetzt werden. Ebenso können an Stelle des   Umlegefingers --13-- und   der   Klebstoffauftrageinrichtung --14-- andere   gleichwirkende Einrichtungen vorgesehen werden. 

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Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum lösbaren Verbinden von parallelepipedischen Verpackungskartons, die Öffnungen zur Aufnahme von Getränkebechern od. dgl. aufweisen, bei welchem zwei gleichartige, mit einer Schmalseitenwand aneinanderstossende Verpackungskartons über einen mit einer Aufreiss- <Desc/Clms Page number 3> perforation versehenen Verbindungsabschnitt miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, dass flachgelegte hülsenförmige Verpackungskartons zwei Vorratsmagazinen entnommen und zu parallelepipedischen Kartons aufgerichtet werden, wobei sie mit einer Schmalseitenwand aneinander zur Anlage gebracht werden und wobei von den dazu senkrechten Schmalseitenwänden je eine Decklasche, eine Bodenlasche und zwei Seitenlaschen abstehen, dass sodann die Bodenlasche umgelegt und die einander benachbarten,

   mit einer Aufreissperforation versehenen Seitenlaschen der beiden Kartons gemeinsam gegen die Bodenlasche des einen Kartons sowie die andern Seitenlaschen gegen die zugeordneten Bodenlaschen geklappt werden, worauf die Decklaschen der Kartons umgeklappt und mit den Bodenlaschen und den Seitenlaschen verklebt werden.

   2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit zwei Magazinen für flachgelegte, hülsenförmige Verpackungskartons und den Magazinen zugeordnete schwenkbare Greifeinrichtungen zur Entnahme des jeweils untersten Kartons und zum Verschwenken desselben gegen ein beiden Greifeinrichtungen zugeordnetes vertikales Anschlaglineal zum Aufrichten der flachgelegten Verpackungskartons in eine parallelepipedische Gestalt, dadurch gekennzeichnet, dass eine horizontale Transporteinrichtung (8) vorgesehen ist, auf welche die beiden am Anschlaglineal (7) aufgerichteten Verpackungskartons (K) mit zwei ihrer Schmalseitenwände aneinanderstossend abgesetzt werden und mit welcher die Kartons schrittweise nachgeschalteten Arbeitsstationen (I bis III) zuführbar sind, wobei die erste Station (I) mit einer Einrichtung (11) zum Umschlagen der Bodenlaschen (B)

   der Kartons und die nachgeschaltete Station (II) mit einer Einrichtung (12) zum Umschlagen der vorderen Seitenlasche (S) des vorderen Kartons nach hinten auf die Bodenlasche und der einander benachbarten Seitenlaschen (S') nach hinten auf die Bodenlasche (B) des hinteren Kartons sowie der hinteren Seitenlasche (S) des hinteren Kartons nach vorne auf die Bodenlasche (B) versehen ist, und wobei die dritte Station (III) mit einer Einrichtung (14) zum Aufbringen von Klebstoff auf die Decklaschen und mit einer Einrichtung (15) zum Umschlagen der Decklaschen (D) sowie zum Verkleben derselben mit den Seitenlaschen (S, S') und den Bodenlaschen (B) ausgestattet ist.

   3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschlageinrichtungen der ersten und der vierten Arbeitsstation (I, IV) durch Faltlineale (11, 15) gebildet sind, die in vertikaler Richtung bewegbar montiert sind.

   4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in der zweiten Station (II) vorgesehene Einrichtung zum Umschlagen der Seitenlaschen (S, S') ein in Förderrich- EMI3.1