AT384642B - Schalldaemmende verbundplatte - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft eine schalldämmende Verbundplatte mit einer Kernschicht aus gummi- elastischem Material, die an beiden Seiten jeweils mit einer mechanisch tragenden Deckschicht ver- bunden ist. 



   Bekannte Verbundplatten der vorgenannten Art weisen als Kernschicht einen Vollkern auf, an dem an beiden Seiten ein Aluminiumblech angesiegelt ist. Aus solchen Verbundplatten werden dann Schalldämmelemente hergestellt. 



   Verbundplatten, die aus einer mechanisch tragenden Deckschicht und einer an diese anschlie- ssenden Schicht aus schalldämmendem Material bestehen, sind ferner aus der DE-OS 3303020 be- kannt ; sie werden aber nicht als schalldämmende Platten eingesetzt, sondern als schallabsorbieren- de Verkleidungen für Wände, Decken u. dgl. Die Schallabsorption wird hier durch die der Schall- quelle zugewandte, fein strukturierte faserige Oberfläche des Dämmaterials bewirkt. 



   Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine schalldämmende Verbundplatte der ein- gangs genannten Art anzugeben, die für eine Luftschalldämmung eingesetzt wird und die auf ein- fache Weise mit dekorativen Oberflächen hergestellt und unproblematisch montiert werden kann. 



   Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird in der erfindungsgemässen Verbundplatte gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Deckschichten jeweils Kunstharzschichtpressstoffplatten einer Dicke zwischen 1, 5 und 5 mm, vorzugsweise zwischen 2, 0 und 3, 0 mm sind, welche mit der Kernschicht, die aus Gummipulver und/oder Gummigranulat und/oder Gummischnitzel und einem Bindemittel hergestellt ist, durch Klebung verbunden sind. Dabei ist die Dicke der Kernschicht vorteilhaft jeweils grösser als die Dicke jeder der beiden Deckschichten. 



   In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemässen Verbundplatte ist die Kernschicht mit Hilfe eines Bindemittels auf Basis von Polyurethan mit den Deckschichten verklebt. 



   Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen schalldämmenden Verbundplatte illustriert, näher erläutert. 



   Die Zeichnung zeigt schematisch im Schnitt eine schalldämmende Verbundplatte mit einer Kern-   schicht --1--,   die aus Gummipulver oder-granulat und einem Bindemittel auf Basis von Polyurethan in Form einer gummielastischen Matte hergestellt wird. Ein Zuschnitt aus einer solchen Matte, die gemäss dem vorliegenden Beispiel eine Dicke von 4, 0 mm aufweist, wird nun jeweils an beiden Seiten mit Hilfe eines Bindemittels auf Basis von Polyurethan mit Deckschichten --2, 3-verklebt. Als Deckschichten dienen dabei dekorative Kunstharzschichtpressstoffplatten einer Qualität nach DIN 16926 und einer Dicke von jeweils 2 mm. 



   Zur Herstellung der Verbundplatte werden die   Deckschichten --2, 3-- zunächst   an ihren durch Schleifen aufgerauhten Rückseiten mit Hilfe einer Leimauftragsmaschine mit einem Bindemittelauftrag versehen. Die so beleimten Deckschichten --2, 3-- und die Kernschicht-l-werden nun in der in der Zeichnung dargestellten Reihenfolge aufeinandergeschichtet. Mehrere solcher Schichtungen werden dann aufeinandergestapelt, und der gebildete Stapel mit einer Druckplatte und Gewichten beschwert, wonach man das zur Verklebung der Kernschicht-l-mit den Deckschichten   - -2, 3-- eingesetzte   Polyurethan-Bindemittel bei Raumtemperatur härten lässt. Die danach im wesentlichen fertigen Verbundplatten werden nach Entschlichtung des Stapels auf Nennmass besäumt. 



   An der so hergestellten Verbundplatte, deren flächenbezogene Masse   8, 6 kg/m2 beträgt,   wurde der Luftschallschutz nach DIN 52210, Teil   1,   gemessen. Das aus dieser Messung gewonnene bewertete Schalldämmass Rw betrug 30 dB, welcher Wert über dem auf Grund der flächenbezogenen Masse von 8,6   kg/m2 zu   erwartenden Schallschutz liegt. 
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 Dämpfungseigenschaften mit Bezug auf Körperschall, was für die akustischen und schallschutztechnischen Eigenschaften von Konstruktionen, in welchen die erfindungsgemässen schalldämmenden Verbundplatten eingesetzt werden, in vielen Fällen Vorteile mit sich bringt. Ausserdem hat die beschriebene Verbundplatte eine hohe   Dauertemperaturbestandigkeit,   die etwa bei   140 C   liegt. 



   Es wird noch darauf hingewiesen, dass die Kosten pro Flächengewichtseinheit für die Kunst-   harzschichtpressstoffplatten   nach DIN 16926 und für das Kernschichtmaterial derzeit um höchstens 20% differieren. Bei gleichbleibender flächenbezogener Masse der Verbundplatte ändern sich daher bei einer Änderung des Verhältnisses der Dicke der Kernschicht zur Gesamtdicke der Deckschichten die Gesamtkosten des bei der Verbundplattenherstellung einzusetzenden Materials nur relativ wenig. 

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 Aus diesem Grunde kann durch Änderung des Verhältnisses der Dicke der Kernschicht zur Gesamtdicke der Deckschichten die Verbundplatte mit Bezug auf andere Eigenschaften, wie Einbaumasse, Biegefestigkeit, Vibrationsarmut usw.

   optimiert werden, ohne dass bei einer gleichbleibenden flächenbezogenen Masse und damit etwa gleichbleibenden Schalldämmwerten sich die Herstellungskosten wesentlich ändern. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Schalldämmende Verbundplatte mit einer Kernschicht aus gummielastischem Material, die an beiden Seiten jeweils mit einer mechanisch tragenden Deckschicht verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschichten (2,3) jeweils Kunstharzschichtpressstoffplatten einer Dicke zwischen 1, 5 und 5 mm, vorzugsweise zwischen 2, 0 und 3, 0 mm sind, welche mit der Kernschicht   (1),   die aus Gummipulver und/oder Gummigranulat und/oder Gummischnitzel und einem Bindemittel hergestellt ist, durch Verklebung verbunden sind. 
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Claims (1)

1. 3. Verbundplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernschicht (1) mit Hilfe eines Bindemittels auf Basis von Polyurethan mit den Deckschichten (2,3) verklebt ist.