<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Massagebrause mit einer Einrichtung zur wahlweisen Erzeugung pulsierender und/oder nichtpulsierender Flüssigkeitsstrahlen, wobei in einem rohrförmigen Strö- mungsleitkörper, der zur Erzeugung nichtpulsierender Strahlen einen mit Strahlnuten versehenen
Strahlring und zur Erzeugung pulsierender Flüssigkeitsstrahlen einen mit Strahlbohrungen verse- henen Strahlboden aufweist und der mittels eines Handdrehorgans axial verschiebbar in einem Ge- häuse gelagert ist, ein mit Turbinenblättern versehener, durch die Flüssigkeitsströmung angetrie- bener Ventilrotor drehbar untergebracht ist, welcher Ventilrotor eine sektorartig ausgeschnittene
Ventilplatte besitzt, die bei Rotation die Strahlbohrungen des Strahlbodens abwechselnd abdeckt und freigibt, wobei der Strömungsleitkörper mit einem im wesentlichen zylindrischen Kragen ver- sehen ist,
der ein im Gehäuse feststehendes Verteilerelement konzentrisch und dichtend aufnimmt, welches Verteilerelement je nach der aixalen Stellung des Kragens entweder die Strahlnuten des
Strahlringes oder die Strahlbohrungen des Strahlbodens mit einer Zulaufkammer verbindet.
Bei einer bekannten Massagebrause dieser Art (DE-OS 2722967) ist der Ventilator unmittel- bar im Hohlraum des Rohrkörpers angeordnet und mittels eines Lagerzapfens im Strahlboden dreh- bar gelagert, so dass er zusammen mit dem Rohrkörper axial verschoben wird, wenn eine Umstel- lung von pulsierenden Strahlen auf nicht pulsierende Strahlen oder umgekehrt erfolgt. Das Ver- teilerelement besteht aus einem Rohrnippel, der eine auf der Zuflussseite offene Zentralbohrung aufweist, die auf der gegenüberliegenden Stirnseite durch eine Stirnwand abgeschlossen ist und durch Radialschlitze wahlweise entweder mit dem Innenraum des Rohrkörpers oder aber mit dem den Rohrkörper umgebenden Hohlraum des Gehäuses verbindbar ist.
Dazu ist am oberen Ende des
Rohrkörpers ein zylindrischer Kragen befestigt, der den Rohrnippel umschliesst und relativ zu die- sem axial verschiebbar ist und der ebenfalls radiale Bohrungen aufweist, die die Verbindung zwi- schen den Radialbohrungen des Rohrnippels und dem Innenraum des Rohrkörpers herzustellen vermö- gen. In den axialen Endstellungen dieses zylindrischen Kragens bzw. des Rohrkörpers wird jeweils nur eine der beiden möglichen Strahlarten, nämlich entweder pulsierende Strahlen oder nicht pulsierende Strahlen erzeugt.
Bei solchen Massagebrausen besteht die Forderung nach der Möglichkeit, bei etwa gleichbleibendem Flüssigkeitsdurchsatz die Drehgeschwindigkeit des Ventilrotors und damit die Pulsationsfrequenz der pulsierenden Wasserstrahlen variieren zu können. Eine solche Einrichtung besitzt diese bekannte Massagebrause nicht.
Es sind aber bereits Massagebrausen mit solchen Einrichtungen bekannt, bei denen zudem auch die Möglichkeit besteht, wahlweise pulsierende und nicht pulsierende Flüssigkeitsstrahlen zu erzeugen. Eine solche Massagebrause ist beispielsweise aus der DE-PS Nr. 2409315 bekannt. Diese Massagebrause weist zwei Gruppen von Strahlkanälen auf, von denen die eine Gruppe aus achsparallelen Längsnuten besteht, die am Umfang eines Strahlrings angeordnet sind und die andere Gruppe aus Strahlbohrungen, die in einem Strahlboden angeordnet sind, über welchem ein Ventilrotor rotiert und diese abwechselnd öffnet und schliesst.
Die Umstellvorrichtung, mit der von pulsierenden auf nicht pulsierende Strahlen umgestellt werden kann und umgekehrt, besteht aus einer Ventilanordnung, die eine kreisrunde Scheibe mit verschiedenen Durchlasskanälen aufweist, welche mittels einer relativ dazu verdrehbaren Abdeckvorrichtung wahlweise verschliessbar bzw. zu öffnen sind. Dabei sind insgesamt drei Strömungskanäle ausgebildet, von denen der eine das durchfliessen- de Medium direkt zu einen nicht pulsierende Strahlen erzeugenden Strahlkanalgruppe leitet und der andere das durchfliessende Medium durch tangentiale Richtkanäle auf die Schaufeln des Ventilrotors in eine Turbinenkammer leitet, von wo aus das Medium in Form von pulsierenden Strahlen durch die zweite Strahlkanalgruppe ausströmt.
Zum Vermindern der Drehgeschwindigkeit des Ventilrotors und damit der Pulsationsfrequenz der pulsierenden Strahlen ist ein dritter Kanal vorgesehen, der ebenfalls durch Durchlasskanäle der kreisrunden Scheibe führt, die wahlweise abdeckbar sind. Ist dieser dritte Kanal geöffnet, so wird ein Teil des Strömungsmediums vom vorerwähnten zweiten Kanal abgezweigt und axial in das Turbinengehäuse geleitet, so dass zwar noch die gleiche Menge des Mediums in das Turbinengehäuse gelangt, dass aber der Anteil des Mediums, der die Rotation des Ventilrotors bewirkt, geringer ist. Dadurch entsteht eine geringere Drehgeschwindigkeit des Ventilrotors und eine entsprechend geringere Pulsationsfrequenz.
<Desc/Clms Page number 2>
Abgesehen davon, dass bei dieser Anordnung der angestrebte Effekt der Veränderung der Pul- sationsfrequenz verhältnismässig gering ist und sehr stark vom jeweils herrschenden Strömungsdruck abhängt, besteht die Gefahr, dass der Rotor stehenbleibt oder erst gar nicht anläuft, wenn der dritte Kanal ganz geöffnet ist. Ausserdem sind für die Realisierung dieser Vorrichtung sehr viele kompliziert geformte Einzelteile und eine entsprechend teure Montage unumgänglich.
Bei einer andern bekannten Massagebrause (DE-OS 2819945), die einen ähnlichen Aufbau hat wie die eben beschriebene bekannte Massagebrause, ist zum Verändern des Pulsationseffekts, d. h. der Intensität der pulsierenden Wasserstrahlen zwischen dem Ventilrotor und den die pulsierenden
Strahlen erzeugenden Strahlbohrungen im Strahlboden der Turbinenkammer eine auf einem konzentri- schen Zapfen gelagerte mit segmentförmigen Ausschnitten versehene Scheibe angeordnet, durch deren drehbare Verstellung es möglich ist, einen Teil der Strahlbohrungen zu verschliessen. Wegen des geringeren Staueffektes sind die Wasserstrahlen weicher, wenn alle Strahlbohrungen geöffnet sind und entsprechend härter, wenn ein Teil dieser Strahlbohrungen verschlossen ist.
Für das Verstellen dieser Schliessscheibe ist ein besonderer Schwenkhebel vorgesehen, der über Zahnräder mit einer gezahnten Nabe und mit der Schliessscheibe in Verbindung steht. Auch hiebei ist der Aufwand an zum Teil sehr kompliziert geformten Teilen und an Montagekosten beträchtlich und anderseits jedoch die erzielte Wirkung verhältnismässig gering.
Zum Zwecke der Erzielung unterschiedlich harter Strahlen ist es bei einer nur pulsierende
Strahlen erzeugenden Brause auch schon bekannt (US-PS Nr. 2, 878, 066), einen mit Turbinenschaufeln und segmentförmigen Schiessscheiben versehenen Ventilrotor mittels einer axial verstellbaren Lager- schraube auf unterschiedliche Abstände zu einer Strahlscheibe einstellbar zu machen. Eine Ände- rung der Pulsationsfrequenz ist dabei aber nicht erreichbar. Ausserdem kann eine Verstellung der
Lagerschraube und somit eine Änderunder Strahlqualität nur in demontiertem Zustand der Brause vorgenommen werden.
Aus der US-PS Nr. 4, 131, 233 ist es bekannt, für einen kontinuierlichen Strahl eine Anzahl von Öffnungen im Brauseboden vorzusehen und für die Abgabe pulsierender Strahlen eine ring- förmige Kammer ausserhalb der zuerst genannten Öffnungen. Dabei wird eine Mehrzahl freibewegli- cher, die Form gekrümmter Segmente aufweisender und durch das zugeführte Wasser in Bewegung versetzter Teile zur Erzeugung der pulsierenden Strahlen verwendet. Mittels eines aussen am Brausekopf angebrachten Handhebels kann die Wasserzufuhr zu einer der beiden Gruppen von Öffnungen geleitet werden. Diese Konstruktion macht die Schaffung eines grossvolumigen Brausekopfes notwendig und erfordert darüber hinaus die Anordnung des Handgriffes ausserhalb der Umrisskontur des Brausekopfes, was eine Verwendung als Massagebrause unmöglich macht.
Darüber hinaus ist es nicht möglich, die Pulsationsfrequenz bei gleichbleibendem Flüssigkeitsdurchsatz oder auch nur die Strahlintensität bei pulsierendem oder nichtpulsierendem Strahl zu ändern.
Eine andere Konstruktion ist der FR-OS 2. 390. 211 zu entnehmen. Hauptziel dieser Druckschrift ist es, eine Regelvorrichtung zu schaffen, die die zufliessende Wassermenge auf die pulsierenden und nichtpulsierenden Wasserstrahlen aufteilt, wobei diese Aufteilung vom Benutzer vorgenommen werden kann. Ein angestrebter Nebeneffekt ist dabei, dass auch die pulsierenden Strahlen in Form eines Konus verlaufen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Massagebrause der eingangs genannten Art mit konstruktiv einfachen und wenigen Bauteilen so zu verbessern, dass bei gleichbleibendem Flüssigkeitsdurchsatz einerseits die Pulsationsfrequenz in einem grösseren Variationsbereich veränderbar ist und anderseits ohne zusätzliche Mittel auch die Strahlintensität sowohl der pulsierenden als auch der nicht pulsierenden Strahlren den jeweiligen Bedürfnissen besser angepasst werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Massagebrause der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch, dass der Strahlboden mit einer schräg radiale bzw. tangentiale Turbinenleitkanäle aufweisenden Ringwand versehen ist, die eine zylindrische Kammer zur Aufnahme des Ventilrotors bildet und zusammen mit dem Strahlring relativ zum ortsfest im Gehäuse positionierten Ventilrotor in axialer Richtung verstellbar ist, wobei bei unterbrochener Verbindung zwischen der Zulaufkammer und den Strahlnuten die axiale Überschneidung der Turbinenleitkanäle zwischen zwei Extremstellungen variierbar ist.
<Desc/Clms Page number 3>
Der Hauptvorteil, der dabei erzielt wird, ist darin zu sehen, dass lediglich durch die axiale
Verschiebung beispielsweise des Trahlbodens relativ zum Ventilrotor die Möglichkeit gegeben ist, das dem Drehantrieb des Ventilrotors entgegenwirkende Bremsmoment dadurch zu verändern, dass in der einen Axialstellung des Bodens die Unterseite des Ventilrotors unmittelbar auf dem Strahlbo- den aufsitzt und dadurch einem grösseren bremsenden Reibungsmoment ausgesetzt ist als in einer andern Axialposition des Strahlbodens, in welcher der Ventilrotor vom Strahlboden abgehoben ist und mit wesentlich geringerer Lagerreibung rotiert. Dadurch sind erhebliche Drehzahlunterschiede erzielbar.
Hinzu kommt, dass mit der axialen Verstellung des Strahlbodens relativ zum Ventilrotor auch die Turbinenleitkanäle im Bezug auf die Turbinenschaufeln des Rotors in eine andere Position gebracht werden, in welcher die durch sie erzeugten schräg radialen Leitstrahlen, die auf die
Turbinenschaufeln gerichtet sind, die Turbinenschaufeln voll oder nur teilweise erfassen, so dass sich hiedurch ein zusätzlicher Reguliereffekt bezüglich der Drehzahl des Ventilrotors ergibt. Durch den variierbaren Abstand zwischen dem die pulsierenden Strahlen erzeugenden Strahlboden und dem Ventilrotor bzw. dessen Schliessorgan ergibt sich auch zugleich die Möglichkeit, die Charakteristik der pulsierenden Strahlen bezüglich ihrer Intensität bzw. Härte oder Weichheit zu verän- dern.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Ventilrotor auf einem ortsfest im Gehäuse angeordneten Lagerzapfen drehbar gelagert und mittels eines Lagerelements axial derart positioniert, dass er nur in der einen Extremlage des Strahlbodens auf diesem berührend aufliegt. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass mit den gleichen manuell bedienbaren Mitteln auch der die nicht pulsierenden Strahlen erzeugende Strahlring gemeinsam mit dem Strahlboden axial verstellt werden kann, um auch die nicht pulsierenden Strahlen auf Grund der konischen Form der am Umfang des Strahlrings angeordneten Strahlnuten bezüglich ihrer Charakteristik zu verändern, wie das bei andern Brauseköpfen ähnlicher Bauart bereits bekannt ist.
In einer Variante dieser bevorzugten Ausführungsform besteht das Lagerelement, aus einer am Lagerzapfen befestigten Lagerscheibe, deren Durchmesser wesentlich kleiner ist als der Durchmesser des Strahlbodens und für welche im Strahlboden eine Ausnehmung vorgesehen ist. Dadurch ergibt sich einerseits eine konstruktiv und fertigungstechnisch einfache Lagerung für den Ventilrotor und anderseits durch eine sehr geringe Axialverstellung des Strahlbodens eine sehr hohe Veränderung der Pulsationsfrequenz, weil das bremsende Reibungsmoment des Ventilrotors sehr viel grösser ist, wenn dieser direkt auf dem Strahlboden aufsitzt als das Reibungsmoment, dem der Ventilrotor ausgesetzt ist, wenn er nur auf der Lagerscheibe rotiert.
In einer andern Variante bildet die Ringwand des Strahlbodens mit der Wandung des sie konzentrisch umschliessenden Strömungsleitkörpers einen Ringkanal und ist durch einen bündig aufgesetzten Ringkörper stromaufwärts axial verlängert. Dadurch werden strömungstechnisch hervorragende Bedingungen für die Turbinenleitkanäle bei jeder axialen Überschneidung der Turbinenblätter des Ventilrotors mit den Turbinenleitkanälen geschaffen.
Es ist weiters vorteilhaft, dass der Ringkörper an seinem stromaufwärts liegenden Ende mit einem radial nach innen vorspringenden Ringbund versehen ist, der mit einer radialen Ringschulter des Strömungsleitkörpers radiale Verbindungskanäle zum Ringkanal bildet. Diese Ausgestaltung erlaubt eine strömungstechnisch hervorragende und doch platzsparende Möglichkeit der Wasserzuleitung zum Ringkanal.
In einer Ausgestaltung dieser Wasserzufuhr ist vorgesehen, dass der Ringbund denselben Innendurchmesser aufweist, wie der im Abstand darüber angeordnete Kragen und dass eine ortsfeste und koaxial zur Achse des Strömungsleitkörpers im Gehäuse angeordnete, mit einem Dichtungsring versehene Ventilschliessscheibe vorgesehen ist, die in der einen Stellung, des mit dem Ringbund gemeinsam axial verschieblichen Kragens von dem Kragen und in der andern Stellung vom Ringbund dichtend aufgenommen wird. Auf diese Weise erreicht man eine sichere und zuverlässige Regelung der Wasserverteilung zwischen den beiden Arten von Strahldüsen, die darüber hinaus platzsparend und durch die symmetrische Anordnung strömungsgünstig ist.
Ein bevorzugtes Mittel zur axialen Verstellung des Strahlbodens relativ zum ortsfest im Gehäuse positionierten Ventilrotor besteht darin, dass der Strömungsleitkörper einen durch Radialstege mit dem Kragen verbundenen Gewindehohlzapfen besitzt, welcher in eine feststehend im Gehäuse
<Desc/Clms Page number 4>
angeordnete, durch radiale Stege mit einem hohlzylindrischen Führungskörper verbundene Gewinde- nabe eingeschraubt, und durch dessen Verdrehung der Strömungsleitkörper axial verstellbar ist.
Dadurch wird erreicht, dass durch eine Drehung des Strömungsleitkörpers um seine Längsachse eine
Axialverschiebung des Strahlbodens mit seiner Ringwand relativ zum Ventilrotor in axialer Rich- tung stufenlos und trotzdem in sehr fein dosierbaren Schritten ermöglicht wird und dass zugleich durch den Gewindeeingriff des Gewindehohlzapfens mit der Gewindenabe eine Verbindung geschaffen ist, die beim Durchströmen des Wassers durch die in der Ringwand des Strahlbodens angeordneten
Turbinenleitkanäle keine selbsttätige Verstellung zulässt, obwohl dabei auf den Strahlboden und somit auch auf den Strömungsleitkörper ein gewisses Drehmoment ausgeübt wird, das jedoch nicht in der Lage ist, das zwischen dem Gewindehohlzapfen und der Gewindenabe bestehende Reibungsmoment zu überwinden.
Gegenüber der in der US-PS Nr. 4, 131, 233 beschriebenen Axialverschiebung hat diese erfindungsgemässe Ausgestaltung des Strömungsleitkörpers den Vorteil, dass am Umfang des Brausekopfes keinerlei radiale Vorsprünge bzw. Griffe vorhanden sind. Es kann vielmehr der gesamte Brausekopf völlig rund ausgebildet und beispielsweise mit einem ringförmigen Stellorgan versehen sein, durch dessen Drehung die axiale Verstellung des Strömungsleitkörpers mit dem Brauseboden bewirkt werden kann.
In einer Ausgestaltung der obigen Variante ist die Ventilschliessscheibe auf einem konzentrisch zur Achse des Strömungsleitkörpers angeordneten, an einem rückseitigen Gehäusedeckel befestigten bzw. einstückig mit diesem verbundenen zylindrischen Zapfen befestigt, auf dem auch der Gewindehohlzapfen des Strömungsleitkörpers geführt ist. Diese Massnahme ist sowohl aus montagetechnischen als auch aus Platzgründen vorteilhaft.
An Hand der Zeichnungen wird nun im folgenden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Massagebrause im Schnitt, Fig. 2 dieselbe Massagebrause wie Fig. l, ebenfalls im Schnitt, jedoch in einer andern Funktionseinstellung, Fig. 3 einen Schnitt der Fig. 1 entlang der Schnittebene III-III, Fig. 4 den Rohrkörper als Einzelteil axial geschnitten und Fig. 5 den hohlzylindrischen Führungskörper als Einzelteil in Draufsicht.
Bei der in den Zeichnungen dargestellten Massagebrause handelt es sich um eine Handbrause mit einem nur teilweise dargestellten Handgriff --1--, durch dessen Bohrung --2-- das Wasser zugeführt wird und in einen hohlzylindrischen Führungskörper --3-- gelangt, der mittels eines Schraubdeckels --4-- im äusseren Kopfgehäuse-5-, das einstückig mit dem Handgriff-l-verbunden ist, befestigt ist. Der innere Verteilerraum --6-- des Führungskörpers --3-- ist durch
EMI4.1
--7-- mitrungskörper --3-- im Kopfgehäuse --5-- nicht verdrehbar ist.
Der Schraubendeckel --4-- besitzt einen auf der oberen Stirnfläche --9-- des Kopfgehäuses --5-- bzw. auf einer Ringdichtung-10aufsitzenden Flansch --11-- und ist mittels eines Gewindes --12-- von oben in den Führungskörper --3-- eingeschraubt. Zudem ist der Schraubdeckel --4-- mit einem zentrischen zylindrischen Zapfen --13-- versehen, der sich über die ganze axiale Länge des Brausekopfes erstreckt und an seinem unteren Ende einen verjüngten zylindrischen Fortsatz --14-- aufweist.
Zwischen der unteren stirnseitigen Begrenzungsfläche --15-- der den Führungskörper --3-aufnehmenden Innenwand --16-- des Kopfgehäuses --5-- und einem radial nach aussen vorspringenden Ringansatz --17-- ist ein nach innen vorspringender Ringansatz --18-- eines im Durchmesser mehrfach abgestuften zylindrischen Drehkörpers --19-- angeordnet, auf dem ein mit Griffrillen --20-- versehener Ring --21-- drehsicher befestigt ist. Mittels eines O-Ringes --22-- und einer Lippen-Ringdichtung --23-- ist der Führungskörper --3-- einerseits gegen die Innenwand - und anderseits gegen den Drehkörper --19-- abgedichtet.
Der Führungskörper --3-- besitzt eine Gewindenabe --24-- mit einem Innengewinde --25--, die durch radiale Stege --26--, die zwischen sich Durchlassöffnungen --27-- bilden (s. Fig. 5), mit der Wandung des Führungskörpers --3-- verbunden ist.
In die Gewindenabe --24-- ist ein mit einem Aussengewinde --28-- versehener Hohlzapfen - eingeschraubt, der axial verschiebbar auf dem zylindrischen Zapfen --13-- des Schraubdeckels --4-- geführt ist. Der Hohlzapfen --29-- ist einstückiger Bestandteil eines Strömungsleit-
<Desc/Clms Page number 5>
körpers --30-- der aus einem hohlzylindrischen Kragen --31-- und einem diesen gegenüber im Durchmesser vergrösserten zylindrischen Rohrabschnitt --32-- besteht. Zwischen dem Rohrabschnitt --32-- und dem Kragen --31-- ist eine radiale Ringschulter --33-- vorhanden, deren Unterseite mit einer Anzahl von Distanzrippen --34-- versehen ist, die teil radial, teils axial an der Innenwand des Rohrabschnitts --32-- verlaufen.
Der Strömungsleitkörper --30-- ist in Fig. 4 als Einzelteil im Schnitt dargestellt und dort sind auch die Distanzrippen --34-- am besten erkennbar. Zwischen dem Kragen --31-- und dem Hohlzapfen --29-- befinden sich von radialen Stegen --35-gebildete axiale Durchlassöffnungen-35'-, durch welche die aus dem Verteilerraum --6-- durch
EMI5.1
der äusseren Mantelfläche angeordneten Ringnut --36-- ist ein Strahlring --37-- befestigt, auf dessen Mantelfläche konische dreieckförmige profilierte axial verlaufende Strahlnuten --38-- in grosser Anzahl gleichmässig verteilt angeordnet sind, durch welche das Wasser in kontinuierlichen Strahlen abgegeben werden kann.
Oberhalb der Ringnut --36-- sind am Rohrabschnitt --32-- radial vorstehende Mitnehmerrippen --39--, die zwischen radial nach innen vorspringende Mitnehmerrippen --40-- des Drehkörpers --19-- greifen, so dass zwischen dem Strömungsleitkörper --30-- und dem Drehkörper --19--
EMI5.2
relativ zum Drehkörper --19-- zulässt.
Die Mantelfläche des Strahlringes --37-- liegt dicht an einer Ringdichtung --41-- des Dreh- körpers --19-- an, so dass der Durchlassquerschnitt der Strahlnuten --38-- in jeder Axialstellung des Strömungsleitkörpers --30-- bzw. des Strahlringes --37-- genau definiert ist.
Das untere Ende des Strömungsleitkörpers --30-- besitzt ein Innengewinde --42--, in welches
EMI5.3
de Strahlbohrungen --45--, die, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, in Gruppen von je 6 Stück auf einer Ringfläche des Strahlbodens --44-- angeordnet sind, wobei die Gruppen jeweils einen mittleren Winkelabstand von 120 aufweisen.
In der Ringwand --43-- befinden sich schräg radial bzw. tangential verlaufende Turbinen-
EMI5.4
--46--,Ringwand --43-- verbinden. Zur axialen Verlängerung des zylindrischen Innenraumes der Ringwand --43-- ist auf diese ein Ringkörper --48-- bündig aufgesetzt, der an seinem stromaufwärts liegenden Ende mit einem radial nach innen vorspringenden Ringbund --49-- versehen ist, welcher an den radial verlaufenden Abschnitten der Distanzrippen --34-- anliegt, so dass zwischen den Distanzrippen --34-- radiale Verbindungskanäle zwischen dem Innenraum --31'-- des Kragens --31--unddemRingkanal--47--entstehen.
In einem bestimmten axialen Abstand von der Gewindenabe --24-- des Führungskörpers --3-- ist am Zapfen --13-- eine zylindrische, mit einem Dichtungsring --50-- versehene Ventil-Schliessscheibe --51-- feststehend angeordnet, deren Aussendurchmesser auf den Innendurchmesser des Kra- gens --31-- des Strömungsleitkörpers --30-- und den gleich grossen Innendurchmesser des Ringbundes --49-- des auf die Ringwand --43-- aufgesetzten Ringkörpers --48-- derart abgestimmt ist, dass der Dichtungsring --50--, wenn er an einer dieser beiden Innenflächen anliegt, den Durchfluss von Wasser verhindert.
Die Ventil-Schliessscheibe --51-- liegt einerseits an einem Ansatz --52-des Zapfens --13-- an und besitzt anderseits einen Rohransatz --53--, der auf einer Lagerscheibe --54-- am unteren Ende des verjüngten zylindrischen Fortsatzes --14-- des Zapfens --13-- aufsitzt. Die Lagerscheibe --54-- ist mittels einer in den zylindrischen Fortsatz --14-- eingeschraubten Schraube --55-- befestigt.
In dem von der Ringwand --43-- und dem Ringkörper --48-- gebildeten zylindrischen Hohlraum, der eine Turbinenkammer darstellt, ist ein Ventilrotor --56-- angeordnet. Der Ventilrotor - besitzt eine Anzahl tangential zu einer zylindrischen Nabe --57-- verlaufender Turbinen- blätter --58-- und eine kreisrunde Schliessscheibe --59--, die über einen Winkelbereich von etwa 600 unterbrochen bzw. segmentartig ausgeschnitten ist, die eine zentrale Bohrung --60-- vom Durch-
<Desc/Clms Page number 6>
messer des Rohransatzes --53-- besitzt und auf diesem Rohransatz --53-- bzw. der Lagerscheibe - leicht drehbar gelagert ist.
Um den Ventilrotor --56-- auch in Richtung Ventil-Schliessscheibe --51-- gegen axiales Verschieben zu sichern, was aber nicht unbedingt erforderlich ist, ist oberhalb der Schliessscheibe --59-- am Rohransatz --53-- eine Sicherungsscheibe --61-- so angebracht, dass der Ventilrotor mit ausreichendem axialen Spiel versehen ist.
In den Fig. 1 und 2 sind die beiden möglichen Extremstellungen des Strömungsleitkörpers - und der mit ihm verbundenen Teile dargestellt. In Fig. 1 ist der Hohlzapfen --29-- des
EMI6.1
eingeschraubt. Der Strömungsleitkörper --30-- nimmt somit seine "oberste" Stellung ein (bezogen auf die Darstellung der Fig. l und 2). Dabei liegt der Dichtungsring --50-- der Ventil-Schliessscheibe --51-- dichtend an der Innenwand des Ringbundes --49-- an, so dass der Verteilerraum --6--
EMI6.2
den Ringkanal --47-- und die Turbinenleitkanäle --46-- mit der Turbinenkammer --43'-- in Verbindung steht und das aus der Bohrung --2-- des Handgriffes --1-- zufliessende Wasser den durch die Pfeillinien 62 gekennzeichneten Weg nimmt.
Durch die Turbinenleitkanäle --46-- wird die Strömung in dieser Stellung nur teilweise auf die Turbinenschaufeln --58-- des Ventilrotors --56-- geleitet, so dass das Antriebsdrehmoment verhältnismässig gering ist. Zudem sitzt in dieser obersten
EMI6.3
einem grösseren Durchmesser auf der Innenfläche des Strahlbodens --44-- auf, so dass auch ein verhältnismässig grosses Reibungs-Bremsmoment auf den Ventilrotor --56-- einwirkt und somit insgesamt nur eine geringe Drehgeschwindigkeit des Ventilrotors --56-- erzielbar ist.
Durch entsprechendes manuelles Verdrehen des Ringes --21-- und des mit diesem über den
EMI6.4
Gewindeeingriffes zwischen dem Hohlzapfen --29-- und der Gewindenabe --24-- eine axiale Abwärtsbewegung des Strömungsleitkörpers --30-- und des mit diesem fest verbundenen Strahlbodens-44relativ zum Ventilrotor --56--, der ja axial dieser Bewegung nicht folgt, weil er auf der Lagerscheibe --54-- aufsitzt. Mit dieser Abwärtsbewegung des Strahlbodens --44-- wird nicht nur bewirkt, dass sich dieser vom Ventilrotor --56-- abhebt und dadurch das bremsende Reibungsmoment verringert wird, sondern es gelangen auch die Turbinenleitkanäle --46-- allmählich vollständig
EMI6.5
den Leitströmung erfasst werden.
Somit wird in zweifacher Hinsicht eine Beschleunigungswirkung auf den Ventilrotor --56-- ausgeübt, so dass von einer minimalen Drehzahl nunmehr auf eine Höchstdrehzahl des Ventilrotors --56-- übergegangen wird. Dabei entsteht schon ein Drehzahlsprung nach oben in dem Aufgenblick, wo die Reibung zwischen dem Ventilrotor --56-- und dem Strahlboden - unterbrochen wird und der Ventilrotor --56-- nur noch auf der Lagerscheibe --54-- aufsitzt, die einen wesentlich geringeren Durchmesser aufweist als die Ringfläche des Strahlbodens --44--.
Mit dem Strahlboden --44-- und dem Strömungsleitkörper --30-- bewegt sich aber auch der Ringkörper --48-- mit seinem Ringbund --49-- realtiv zur feststehenden Ventil-Schliessscheibe Wie aus den Fig. l und 2 ersichtlich ist, besitzt der Ringbund --49-- eine Innenfläche, die eine bestimmte axiale Ausdehnung aufweist, so dass über eine Anfangsstrecke der Abwärtsbewegung des Strömungsleitkörpers --30-- der Flüssigkeitszustrom zum Ringkanal --47-- weder verringert, noch unterbunden wird. Bei weiterer Abwärtsbewegung des Strömungsleitkörpers --30-- jedoch gelangt die Ventil-Schliessscheibe --51-- in die Höhe der von den Distanzrippen --34-- gebil- deten radial verlaufenden Verbindungskanäle und schliesslich in den Kragen --31--, so dass die
EMI6.6
--47-- undboden --44-- ganz unterbunden wird.
Solange die Zufuhr zum Strahlboden --44-- bzw. zur Turbinenkammer --43'-- anhält und sich der Ventilrotor --56-- dreht, werden durch das zyklische Öffnen und Schliessen der Strahlbohrungen --45--, durch die das Wasser austritt, pulsierende Strahlen erzeugt, deren Pulsationsfrequenz von der Drehgeschwindigkeit des Ventilrotors --56-- abhängt.
Der Kragen --31-- ist auf seiner Aussenseite mit einem Dichtungsring --63-- versehen, der in der obersten Stellung des Strömungsleitkörpers --30-- dichtend an einer zylindrischen Wand-
<Desc/Clms Page number 7>
EMI7.1
hat, so dass in einer Zwischenstellung des Stromleitkörpers --30-- sowohl pulsierende als auch nicht pulsierende Strahlen erzeugt werden können, oder der Dichtungsring --63-- kann so angeord-
EMI7.2
diesem Fall gibt es nur die beiden Möglichkeiten, entweder pulsierende oder nicht pulsierende
Strahlen zu erzeugen.
Sobald der Dichtungsring --63-- bei der Abwärtsbewegung des Stromleitkörpers --30-- die
Wandfläche --64-- verlässt, entsteht eine Strömungsverbindung zwischen der Verteilerkammer --6-- bzw. den Durchlassöffnungen --27-- und den Strahlnuten --38-- des Strahlringes --37--, so dass auch oder nur nicht pulsierende Strahlen, die aus den Strahlnuten --38-- des Strahlringes --37-- austreten, erzeugt werden.
In Fig. 2 ist die entgegengesetzte Extremstellung des Stromleitkörpers --30-- im Vergleich zur derjenigen der Fig. 1 dargestellt, in dem die Flüssigkeitszufuhr zum Ring- kanal --47-- und somit zur Turbinenkammer vollständig gesperrt ist und die Flüssigkeit nur durch die Strahlnuten --38-- austraten können, wobei die Flüssigkeit den Brausekopf entlang der Pfeil- linien 65 durchströmt.
Es ist aus Fig. 2 ersichtlich, dass in der untersten Extremstellung des Stromleitkörpers --30-- und des Strahlringes --37--, der die Flüssigkeitszufuhr zur Turbinenkammer absperrende Dich- tungsring --50-- in der Ventil-Schliess-Scheibe --51-- um eine gewisse Strecke in axialer Richtung in den Kragen --31-- eingedrungen ist und von dessen inneren Unterkante einen gewissen Abstand hat, was bedeutet, dass über die diesem Abstand entsprechende Strecke der Strömungsleitkörper --30-- mit dem Strahlring --37-- auf- und abbewegt werden kann, ohne dass dadurch Flüssigkeits- zufuhr zum Strahlring verändert wird.
Auf Grund der Tatsache, dass die Strahlnuten --38-- des
Strahlringes --37-- in axialer Richtung konisch verlaufen, besteht somit die Möglichkeit, durch Axialverschiebung des Strömungsleitkörpers --30-- im besagten Bereich die Strahlcharakteristik der nicht pulsierenden Strahlen bezüglich ihrer "Schärfe" zu variieren.
Es ist noch nachzutragen, dass auch die pulsierenden Strahlen bezüglich ihrer "Schärfe" oder "Härte" unabhängig von der Pulsationsfrequenz veränderbar sind, indem nämlich der Abstand zwischen der Schliessscheibe --59-- des Ventilrotors --56-- und dem Strahlboden --44-- verändert wird. Bei grösserem Abstand ergeben sich "weichere" Strahlen, ist der Abstand sehr gering oder gleich Null, ergeben sich die"härtesten"oder"schärfsten"Strahlen.
Es ist also der erfindungsgemässen Massagebrause möglich, mit nur einem einzigen Bedienungsorgan, nämlich mit dem Drehkörper --21--, sowohl pulsierende als auch nicht pulsierende und sowohl weiche als auch harte pulsierende Strahlen wie auch weiche und harte nicht pulsierende Strahlen einzustellen.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.