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Die Erfindung betrifft einen Massagestab, insbesondere zur Massage des Nackens, bestehend aus einem Stab und einem auf diesem befestigten, eine Erhebung darstellenden, rotationssymmetri- schen Massagekörper.
Es ist - gemäss GB-PS Nr. 350621-bereits ein aus einem Stab mit endseitig angeordneten
Haltegriffen und einem mittig am Stab befestigten, eine Erhebung bildenden Massagekörper zusam- mengesetzer Massagestab bekannt. Ein derartiger bekannter Massagestab ist jedoch zur Lockerung der Nackenmuskulatur nicht geeignet.
Es ist auch - gemäss DE-OS 3126071 - ein Akupressur-Kissen für das Hinterhaupt bekannt, welches eine entsprechend der Form des menschlichen Hinterkopfes geformte Mulde und zwei endsei- tig davon angeordnete, pyramidenartig ansteigende Erhebungen aufweist. Zur Erzeugung eines be- stimmten Druckes auf das Hinterhaupt ist das Kissen am den Erhebungen gegenüberliegenden Ende höher ausgebildet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Massagestabes, der sich besonders zur Lockerung der Nackenmuskulatur eignet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zwei länglich ausgebildete, mit ihren Längsachsen im Winkel zur Stablängsachse angeordnete Massagekörper vorgesehen sind, wo- bei der Abstand der Schnittpunkte ihrer Längsachsen mit der Stablängsachse dem durchschnittlichen
Abstand der Nackenmuskeln eines Menschen entspricht.
Hiebei ist es besonders vorteilhaft, wenn die beiden Massagekörper durch einen Zwischenkör- per miteinander verbunden sind, dessen Dicke grösser als jene des Stabes und kleiner als jene der Massagekörper ausgebildet ist.
Ein derartig ausgebildeter Massagestab kann unter jochähnlichem Auflegen auf den Nacken durch beide Hände fest angedrückt und durch in Längsrichtung des Rückgrates verlaufende Bewegungen den Nacken entlang geführt werden, wobei durch die beiden Körper die in einem dem durch- schnittlichen Abstand der beiden Nackenmuskeln entsprechenden Abstand zueinander angeordnet sind, eine krampflösende bzw. -verhindernde Muskelauflockerung erfolgt. Dabei wird auch durch unterschiedlich starkes Anpressen des Massagestabes eine unterschiedlich starke Querbewegung der Muskulatur erreicht. Eine weitere Möglichkeit zur Muskelauflockerung besteht noch in einer Schwenkbewegung des Massagestabes um die Rückgratachse.
Wird nun diese Schwenkbewegung mit der genannten Längs- und Anpressbewegung kombiniert, tritt ein besonders starker Massageeffekt auf, der durch die Erfindung in vorteilhafter Weise mit einem einfachen, platzsparenden Hilfsmittel und ohne Fremdhilfe erreichbar ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die Massagekörper ellipsoidförmig ausgebildet sind, wobei sie mit ihren parallel zueinander und in einer Ebene verlaufenden Längsachsen senkrecht zur Stablängsachse angeordnet sind, wodurch eine besonders einfache Herstellung möglich ist. Insbesondere dann, wenn Erhebungen vorliegen, kann der Massagestab einstückig z. B. durch Drehen hergestellt werden.
Der Abstand der beiden Massagekörper zueinander kann gemäss einer andern vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung auch verstellbar ausgebildet sein, so dass eine optimale Anpassung an die Nackenbreite möglich ist. Eine derartige Verstellung ist beispielsweise in einfacher Weise dadurch erreichbar, dass die beiden Massagekörper allein durch eine grosse Reibung am Stab festgeklemmt und unter Drehung und axialer Krafteinwirkung in Stablängsrichtung verschiebbar sind.
Schliesslich ist noch eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen den beiden Massagekörpern befindliche Bereich des Stabes aus biegeelastischem Material gebildet ist. Auf diese Weise kann durch unterschiedlich starkes Anpressen des Massagestabes an den Nacken eine Winkelbildung und damit eine Veränderung des Abstandes der beiden Massagekörper zueinander erreicht werden, so dass damit eine gute Auflockerung der Muskulatur in Stablängsrichtung erreichbar ist.
Insbesondere dann, wenn die beiden Massagekörper rotationssymmetrisch ausgebildet sind, kann eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung darin bestehen, dass die beiden Massagekörper am Stab frei drehbar gelagert sind, obzwar bei der erfindungsgemässen Ausführungsform des Massagestabes, bei welchem zwei unterschiedlich gekrümmte Längshälften vorgesehen sind, bevorzugt eine Gleitmasse in Frage kommt, können zwecks Rollenmassage insbesondere längs zweier streifen-
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förmiger Bahnen auch diese beiden Massagekörper am Stab frei drehbar gelagert sein.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen beispielsweise erläutert.
Es zeigen Fig. l eine Ausführungsform eines erfindungsgemässen Massagestabes in Seitenan- sicht, Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Massagestabes gleichfalls in
Seitenansicht, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Massagestab nach Fig. 2, Fig. 4 einen Teil eines Massa- gestabes gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform und Fig. 5 ebenfalls ein weiteres Aus- führungsbeispiel eines erfindungsgemäss ausgebildeten Massagestabes.
Der in Fig. l gezeigte erfindungsgemässe Massagestab ist einstückig ausgebildet und weist zwei im Abstand voneinander angeordnete rotationssymmetrische Erhebungen --3 bzw. 4-- auf.
An jeweils einer Seite dieser Erhebungen schliesst sich ein zylinderförmiger Stab --2-- an, der gleichfalls rotationssymmetrisch ausgebildet sein kann. Der Abstand A der beiden Erhebungen-3,
4-- kann so gewählt werden, dass er dem Abstand der Nackenmuskeln (erector spin cervicalis) entspricht. Diese Erhebungen --3 bzw. 4-- sind im weseentlichen Teil eines Rotationsellipsoids, wobei die Längsachsen des Rotationsellipsoids senkrecht zur Stablängsachse verlaufen.
Bei den in den Fig. 2 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispielen eines erfindungsgemässen Massage- stabes sind auf einen zylinderförmigen Stab --22-- in Abstand zueinander Körper --23, 24 bzw.
7 bzw. 12, 13-- angeordnet.
. Die Körper --23, 24-- sind gleichfalls in der Form eines Rotationsellipsoids ausgebildet, wobei die Längsachse der Rotationsellipsoide senkrecht zur Stablängsachse verläuft. Auch hier ist der Abstand A zur Längsachse der beiden Körper --23 bzw. 24-- entsprechend dem durchschnittlichen Abstand der Nackenmuskeln gewählt. Dieser Abstand beträgt im Durchschnitt etwa 4 cm.
In Fig. 4 ist ein Teil eines Massagestabes --5-- mit einem Stab --6-- und einem Körper --7-- dargestellt. Dieser weist zwei Teile --8, 9-- unerschiedlich gekrümmter Oberfläche auf.
Ein in Fig. 5 ersichtlicher Massagestab --10-- setzt sich aus einem Stab --11-- und zwei rotationssymmetrischen Körpern --12, 13-- zusammen, die derart am Stab --11-- befestigt sind, dass deren Längsachsen im Winkel zueinander verlaufen.
Der zwischen den beiden Erhebungen bzw. Körper befindliche Bereich des Stabes --30 bzw.
31-- kann aus biegeelastischem Material bestehen, wodurch der gegenseitige Abstand der beiden Erhebungen bzw. Körper voneinander insbesondere während der Massage geringfügig variierbar ist. Der Abstand der beiden Erhebungen bzw. Körper voneinander kann aber auch von vornherein einstellbar sein, indem in dem Bereich --30 bzw. 31-- Einsatzstücke vorgesehen werden. Hiedurch ist besonders eine Anpassung an ausserhalb der Norm gelegene Nackenbreite möglich.
Der Stab gemäss Fig. l wird zweckmässig aus einem Stück gefertigt sein. Dies kann auch für die Ausführungsform gemäss Fig. 2 bis 5 der Fall sein, jedoch wird es hier besonders zweckmässig sein, den Stab aus einzelnen Stücken zusammenzusetzen. Gegebenenfalls können bei diesen Ausführungsformen die Erhebungen bzw. Körper am Stab frei drehbar angeordnet sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Massagestab, insbesondere zur Massage des Nackens, bestehend aus einem Stab und einem auf diesem befestigten, eine Erhebung darstellenden, rotationssymmetrischen Massagekörper, dadurch gekennzeichnet, dass zwei länglich ausgebildete, mit ihren Längsachsen im Winkel zur Stablängsachse angeordnete Massagekörper (3, 4 ; 23, 24 ; 7 ; 12,13) vorgesehen sind, wobei der Abstand der Schnittpunkte ihrer Längsachsen mit der Stablängsachse dem durchschnittlichen Abstand der Nackenmuskeln eines Menschen entspricht.