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Die Erfindung bezieht sich auf einen Brausekopf mit einem Gehäuse, in das ein Wassereinlass führt und aus dem das Wasser durch mehrere Austrittsöffnungen, vorzugsweise in einer Lochplatte, austritt, wobei im Gehäuse an einer Führung ein mit in die Austrittsöffnung passenden Vorsprüngen, z. B. an ihren freien Enden konisch geformten Zapfen, versehener, vorzugsweise als Zwischenplatte ausgebildeter, Reinigungskörper zwischen zwei Grenzlagen verschiebbar geführt ist, in deren erster die Vorsprünge in die Austrittsöffnungen eingreifen, in deren zweiter die Vorsprünge jedoch die Austrittsöffnungen freigeben.
Es ist bekannt, dass bei Brauseköpfen die Austrittsöffnungen nach einiger Zeit durch Kalkablagerungen zuwachsen. Dies führt dazu, dass das Wasser aus einzelnen Löchern nicht mehr oder nur mit wesentlich verringerter Intensität bzw. mit veränderter Richtung austritt. Eine Beseitigung dieser störenden Kalkablagerungen wird zumeist unterlassen.
Die aus der US-PS Nu . 1, 982,538 bekannte, eingangs beschriebene Konstruktion sucht diesen Nachteil durch den in axialer Richtung verschiebbaren Reinigungskörper zu vermeiden, dessen Vorsprünge zapfenartig ausgebildet sind. Zur Verschiebung dieses Reinigungskopfes ist ein Exzenterhebel vorgesehen, der von Hand aus betätigt werden muss. Diese Exzenterverstellung hat jedoch nicht nur eine axiale Verlagerung, sondern zugleich auch eine Verdrehung des Reinigungskörpers um seine vertikale Achse zur Folge, so dass es, wenn nicht Präzisionsarbeit vorliegt, nicht problemlos möglich ist, die Zapfen des Reinigungskörpers in die Löcher der Lochplatte einzuführen. Um diese Einführung zu erleichtern, sind die Zapfen des Reinigungskopfes nach allen Richtungen schwenkbar im Reinigungskopf gelagert.
Der hiezu nötige Aufwand ist aber gross und es besteht die Gefahr, dass die Zapfen des Reinigungskopfes durch Kalkablagerungen od. dgl. im Reinigungskopf in einer bestimmten Lage fixiert werden, was die bekannte Einrichtung funktionsunfähig macht.
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, diese Nachteile auf einfache Weise zu vermeiden und einen Brausekopf der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, dass Kalkablagerungen in den Wasseraustrittsöffnungen automatisch verhindert werden und der Brausekopf auch nach längerer Verwendungszeit unvermindert funktionsfähig bleibt. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass der Wassereinlass in den Raum zwischen den Austrittsöffnungen und dem Reinigungskörper mündet, welch letzterer durch zumindest eine in Richtung auf die erstgenannte Grenzlage zu wirkende Feder belastet, relativ zu den Austrittsöffnungen unverdrehbar geführt und gegenüber dem Gehäuse und gegenüber dem Wassereinlass abgedichtet ist.
Dadurch wird eine automatische Reinigung der Wasseraustrittsöffnungen durch Wechselwirkung von Wasserdruck und Feder erzielt, u. zw. bei einfacher Bauweise und sicherer Wirkungsweise. Durch den Druck des in den Raum zwischen dem Reinigungskörper und den Austrittsöffnungen eingeführten Wassers wird nämlich der Reinigungskörper entgegen der Federwirkung so bewegt, dass die Vorsprünge aus den Wasseraustrittsöffnungen herausgezogen werden und das Wasser somit aus diesen Öffnungen austreten kann. Sobald jedoch der Wasserzustrom zu dem erwähnten Raum abgesperrt wird, bewirkt die Feder, dass die Vorsprünge des Reinigungskörpers in die Austrittsöffnungen wieder eintreten. Dadurch wird die Bildung von Kalkablagerungen in diesen Austrittsöffnungen verhindert, da nach jedem Gebrauch die Vorsprünge die Austrittsöffnungen sozusagen blankschaben.
Die Rückführung des Reinigungskörpers in die Verschlussstellung unter der Federwirkung hat gegenüber der eingangs beschriebenen bekannten Konstruktion auch den Vorteil, dass diese Rückführung automatisch erfolgt und daher nicht vergessen werden kann. Die Ausbildung des Reinigungskörpers als Zwischenplatte, die zwischen den Austritts- öffnungen, insbesondere in einer Lochplatte, und der Gehäusewand angeordnet ist, ist herstellungsmässig besonders günstig und gewährleistet eine grosse Angriffsfläche für das den Reinigungskörper von den Austrittsöffnungen wegbewegende Wasser.
Aus der US-PS Nr. 1, 236, 617 ist es bekannt, feststehend ausgebildete, nadelartige Reinigungsorgane vorzusehen, die mit den Brauseöffnungen einer verschiebbar angeordneten Lochplatte zusammenwirken. Während beim Erfindungsgegenstand sich der mit den in die Wasseraustrittsöffnungen eintretenden Vorsprüngen versehene Reinigungskörper bewegt und der diese Öffnungen tragende Bauteil stillsteht, ist bei der bekannten Konstruktion die umgekehrte Anordnung vorgesehen. Daraus folgt eine wesentlich kompliziertere Bauweise, denn beim Erfindungsgegenstand bildet die mit den Wasseraustrittsöffnungen versehene Lochplatte automatisch eine Begrenzung für die axiale Bewegung des Reinigungskörpers, wogegen bei der bekannten Konstruktion ein gesonderter Anschlag vorgese-
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hen sein muss, um die Bewegung der Lochplatte zu begrenzen.
Im Rahmen der Erfindung ist die Anordnung zweckmässig so getroffen, dass die Zwischenplatte durch eine Feder- und Nutführung geführt ist. Eine solche Geradführung der Zwischenplatte normal zur Lochplatte ist funktionssicherer als etwa eine Schraubenführung und erleichtert das Eintreten der Vorsprünge in die Austrittsöffnungen der Lochplatte. Zweckmässig ist gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Feder- und Nutführung am Aussenmantel eines den Wassereinlass bildenden Rohres vorgesehen, was eine besonders einfache Konstruktion ergibt.
Um Wirkungsverluste durch Undichtheiten zwischen der Zwischenplatte und dem Gehäuse zu vermeiden, sind gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorzugsweise als Lippendichtungen ausgebildete Dichtungsringe vorhanden, welche die Zwischenplatte gegenüber dem Gehäuse und gegenüber der Führung abdichten. Es ist zweckmässig, dass diese Dichtungsringe von der Zwischenplatte getragen sind, vorzugsweise in Nuten derselben eingebettet sind, da sich dadurch in allen Funktionsstellungen der Zwischenplatte im wesentlichen gleiche Dichtungsverhältnisse einstellen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen des Erfindungsgegenstandes, die in den Zeichnungen schematisch dargestellt sind. Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt durch den Brausekopf. Fig. 2 zeigt ein Detail in grösserem Massstab und Fig. 3 zeigt eine Ausführungsvariante in nochmals vergrössertem Massstab.
Der Brausekopf-l-hat ein Gehäuse --2--, in das ein von einem Rohr gebildeter Wasser- einlass --3-- hineinführt und das an seiner Stirnseite durch eine Lochplatte --4-- abgeschlossen ist, die eine Vielzahl von Austrittsöffnungen --5-- für das Wasser hat. Am Aussenmantel des den Wassereinlass --3-- bildenden Rohres ist eine gerade Führung --6-- in Richtung der Längsachse des Rohres bzw. normal nur Ebene der Lochplatte --4-- vorgesehen. An dieser Führung --6--, die nach Art einer Feder- und Nutführung ausgebildet ist, ist eine einen Reinigungskörper bildende Zwischenplatte --7-- mit einem an der Zwischenplatte --7-- befestigten Rohrstutzen --8-- geführt, der konzentrisch zum den Wassereinlass --3-- bildenden Rohr angeordnet ist.
Die Zwischen- platte --7-- trägt an ihrer der Lochplatte --4-- zugewendeten Seite für jede Austrittsöffnung --5-- einen Vorsprung --9--, der an seinem der Lochplatte --4-- zugewendeten freien Ende so ausge-
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wobei auch die Austrittsöffnungen --5-- konischen Querschnitt haben (Fig. 3).
Die Zwischenplatte --7-- ist durch eine als Schraubendruckfeder ausgebildete Feder --11-gegen die Lochplatte --4-- zu belastet. Diese Feder --11-- stützt sich an der Zwischenplatte --7-und an der der Führung --6-- benachbarten Innenwand des Gehäuses --2-- ab und umgibt den Rohrstutzen-8-konzentrisch. Die Zwischenplatte --7-- weist eine mittige Öffnung --12-- auf, die vom Wassereinlass --3-- durchsetzt ist. Die Zwischenplatte --7-- ist gegenüber dem Wassereinlass --3-- durch einen als Lippendichtung ausgebildeten Dichtungsring --13-- abgedichtet, der in einer Nut --14-- an der Bodenfläche der Zwischenplatte --7-- sitzt und von dieser getragen wird.
Ein weiterer, in eine Nut --15-- eingebetteter Dichtungsring --16-- ist am Aussenumfang der zweckmässig kreisförmigen Zwischenplatte --7-- angeordnet und dichtet diese gegenüber dem Gehäuse --2-- ab. Auf diese Weise wird zwischen der Lochplatte-4-- und der Zwischenplatte - ein-bis auf die Austrittsöffnungen --5-- - im wesentlichen wasserdichter Raum--17-gebildet, in welchen der Wassereinlass --3-- mündet. In diesem Raum --17-- baut sich ein Wasser-
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sie mit den Vorsprüngen --9-- in die Austrittsöffnungen --5-- der Lochplatte --4-- eingreift, entgegen der Wirkung der Feder --11-- angehoben,
so dass die Vorsprünge --9-- aus den Austritts- öffnungen --5-- austreten und das sich im Raum --17-- stauende Wasser aus den Austrittsöffnun- gen --5-- ausspritzen kann. Die Zwischenplatte --7-- wird, wenn der Wasserdruck im Raum --7--
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Die Führung --6-- verhindert, dass sich bei dieser translatorischen Bewegung der Zwischenplatte - eine Verdrehung derselben ergibt, so dass die Vorsprünge --9-- stets wieder sicher in die
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Austrittsöffnungen --5-- einrasten, sobald der Wasserdurchfluss durch den Wassereinlass --3-- abge- sperrt wird.
Die konische Form der Enden --10-- der Vorsprünge --9-- bzw. des Querschnittes der Austrittsöffnungen --5-- erleichtert dieses Einrasten.
Die Erfindung ist auch für solche Brauseköpfe anwendbar, bei welchen die Austrittsöffnungen für das Wasser von entlang einer Kegelmantelfläche verteilt angeordneten Rillen im Gehäusemantel gebildet sind. In einem solchen Fall kann der Reinigungskörper nicht von einer ebenen Platte gebildet sein, sondern ist als konischer Teil auszubilden, dessen Vorsprünge in die Rillen eintreten, sobald der Wasserzustrom zum Brausekopf abgesperrt wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Brausekopf mit einem Gehäuse, in das ein Wassereinlass führt und aus dem das Wasser durch mehrere Austrittsöffnungen, vorzugsweise in einer Lochplatte, austritt, wobei im Gehäuse an einer Führung ein mit in die Austrittsöffnungen passenden Vorsprüngen, z.
B. an ihren freien Enden konisch geformten Zapfen, versehener, vorzugsweise als Zwischenplatte ausgebildeter, Reinigungskörper, zwischen zwei Grenzlagen verschiebbar geführt ist, in deren erster die Vorsprünge in die Austrittsöffnungen eingreifen, in deren zweiter die Vorsprünge jedoch die Austrittsöffnungen freigeben, dadurch gekennzeichnet, dass der Wassereinlass (3) in den Raum (17) zwischen den Austrittsöffnungen (5) und dem Reinigungskörper (7) mündet, welch letzterer durch zumindest eine in Richtung auf die erstgenannte Grenzlage zu wirkende Feder (11) belastet, relativ zu den Austrittsöffnungen (5) unverdrehbar geführt und gegenüber dem Gehäuse (2) und gegenüber dem Wassereinlass (3) abgedichtet ist.