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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbau von landwirtschaftlichen Maschinen für die Bodenbearbeitung, beispielsweise Grubber, Kultivator, Tiefenlockerer, Chisel-Pflug, od. dgl., an ein Zugfahrzeug, mit einem Anbaurahmen, der vorzugsweise mit Anschlüssen zum Anbau an ein
Dreipunkthubwerk des Zugfahrzeuges versehen ist und mit einem Maschinenrahmen, der die landwirtschaftliche Maschine trägt, wobei der Maschinenrahmen mit einer vorzugsweise druckmittelbetätigbaren, Seitenverschiebeeinrichtung, insbesondere einem mit Druckmedium beaufschlagbaren Arbeitszylinder, in bezug auf den Anbaurahmen annähernd quer zur Fahrtrichtung des Zugfahrzeuges verschiebbar gelagert ist, wobei zum Feststellen des Maschinenrahmens in seinen beiden seitlichen Endstellungen vorzugsweise Anschläge und/oder Feststeller vorgesehen sind.
Solche bekannte Vorrichtungen haben bei kleinen Schleppern den Nachteil, dass die Leistungsstärken des Schleppers nicht ausreichen, um ein Gerät, welches die Aussenspur des Schleppers überspannt, anzubringen. Wenn Geräte mit geringeren Arbeitsbreiten als die Aussenspur des Traktors verwendet werden, fährt der Schlepper oder Traktor im bereits bearbeiteten Teil und verdichtet den aufgelockerten Boden. Ausserdem wird der Schlupf des Schleppers extrem erhöht, was zu einer Minderung des Wirkungsgrades führt.
Aus der DE-OS 2800119 ist bereits ein Geräterahmen bekannt, der an einen Ackerschlepper angehängt werden kann. Der Geräterahmen umfasst einen Anbaurahmen (Grundrahmen), der mit Anschlüssen zum Anhängen an das Zugfahrzeug versehen ist, und einen Maschinenrahmen (Hilfsrahmen), der die landwirtschaftliche Maschine (Werkzeugträger) mit Grubberzinken trägt.
Bei der DE-OS 2800119 ist der Maschinenrahmen (Hilfsrahmen) in bezug auf den Anbaurahmen (Grundrahmen) geringfügig quer zur Fahrtrichtung des Zugfahrzeuges verschiebbar gelagert. Die Querbewegung wird mit einem Stellzylinder bewirkt. Wesentlich ist jedoch die Schwenkbewegung zur Verkleinerung der Transportbreite. Diese bekannten Ausführungen dienen dazu, die Transportbreite des Gerätes zu verkleinern, indem der Querträger nach hinten oder nach oben zusammengeschwenkt wird.
Mit diesen bekannten Einrichtungen ist jedoch keine ausreichende Überdeckung der Traktorenaussenspur zu erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Einrichtung zu schaffen, mit der es möglich ist, bei Geräten, deren Arbeitsbreite geringer ist als die Traktorenaussenspur, den Geräterahmen mit den angebrachten Arbeitswerkzeugen seitlich zu verschieben, um zumindest auf einer Seite eine ausreichende Überdeckung zu erlangen.
Dies wird gemäss der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass die Arbeitsbreite der landwirtschaftlichen Maschine geringer als die Aussenspur des Zugfahrzeuges ist, und dass der die Maschine tragende Maschinenrahmen mit der ausserhalb desselben angeordneten Seitenverschiebeeinrichtung seitlich verschiebbar ist, damit der Maschinenrahmen die Aussenspur des Zugfahrzeuges seitlich überdeckt.
Bei dieser Ausbildung ist es somit möglich, den Maschinenrahmen seitlich zu verschieben, um bei kleineren Arbeitsbreiten der Maschine mit der Aussenbreite des Rahmens eine Spurüberdeckung zu erreichen.
Die Seitenverschiebeeinrichtung gestattet es, die Maschine parallel zur Traktorquerachse zu verschieben und bei Hin- und Herfahrt auf der gewünschten Seite die Deckung zu gewährleisten.
Es ist vorteilhaft, dass die Seitenverschiebeeinrichtung, wie an sich bekannt, mit einer Fernbetätigungseinrichtung vom Fahrersitz des Zugfahrzeuges aus betätigt wird.
Das seitliche Verschieben des Maschinenrahmens wird dadurch erleichtert, dass der Anbaurahmen eine annähernd quer zur Fahrtrichtung des Zugfahrzeuges verlaufende Führung aufweist, in welcher ein Vorsprung des Maschinenrahmens verschiebbar geführt ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt ist, näher beschrieben. Es zeigen : Fig. l eine Draufsicht auf das Heck eines Zugfahrzeuges mit angebauter landwirtschaftlicher Maschine, und Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1.
In Fig. 1 und 2 ist ein Zugfahrzeug-l-dargestellt, an das mit einer Anbauvorrichtung - eine landwirtschaftliche Maschine --3-- zur Bodenbearbeitung angebaut ist.
Die Anbauvorrichtung --2-- umfasst einen Anbaurahmen --4-- mit Anschlüssen --5, 6-- zum
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Anbau an das Dreipunkthubwerk des Zugfahrzeuges --1-- und einen Maschinenrahmen --7-- für die landwirtschaftliche Maschine --3--. Der Maschinenrahmen --7-- ist mit einer druckmittelbetätigbaren Seitenverschiebeeinrichtung-8-quer zur Fahrtrichtung F des Zugfahrzeuges--1-in bezug auf den Anbaurahmen --4-- verschiebbar gelagert.
Die druckmittelbetätigbare Seitenverschiebeeinrichtung--8--ist ein mit Drucköl oder Druckluft beaufschlagbarer doppeltwirkender Arbeitszylinder, der vom Fahrersitz des Zugfahrzeuges - mittels Fernbetätigung oder mit einem Steuergerät vom Rahmen der landwirtschaftlichen Ma- schine --3-- aus betätigt wird.
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Um eine Führung des Maschinenrahmens --7-- bei der Seitenverschiebung zu gewährleisten, ist der Anbaurahmen --4-- mit einer Führung --9-- versehen, die annähernd, d. h. im wesentlichen, quer zur Fahrtrichtung F des Zugfahrzeuges --1-- verläuft, und in welcher Führung - ein Vorsprung --10-- des Maschinenrahmens --7-- verschiebbar ist. Die Führung --9-- ist hutförmig ausgebildet.
Die Erfindung ist insbesondere zum Anbau von Maschinen zur Bodenbearbeitung, beispielsweise Grubber oder Kultivator, Tiefenlockerer, Chisel-Pflug od. dgl. anwendbar. Geräte dieser Art werden sehr häufig zur Stoppelbearbeitung und zur Bodenlockerung verwendet.
Bevorzugt wird eine hydraulische Seitenverschiebeeinrichtung, die es gestattet, die Maschine parallel zur Traktorquerachse zu verschieben und bei Hin- und Herfahrt auf der gewünschten Seite die Deckung zu gewährleisten.
Es ist auch möglich, die Seitenverschiebeeinrichtung nur mechanisch zu betätigen.
PATENTANSPRÜCHE : l. Vorrichtung zum Anbau von landwirtschaftlichen Maschinen für die Bodenbearbeitung, beispielsweise Grubber, Kultivator, Tiefenlockerer, Chisel-Pflug od. dgl., an ein Zugfahrzeug, mit einem Anbaurahmen, der vorzugsweise mit Anschlüssen zum Anbau an ein Dreipunkthubwerk des Zugfahrzeuges versehen ist und mit einem Maschinenrahmen, der die landwirtschaftliche Maschine trägt, wobei der Maschinenrahmen mit einer, vorzugsweise druckmittelbetätigbaren, Seitenverschiebeeinrichtung, insbesondere einem mit Druckmedium beaufschlagbaren Arbeitszylinder, in bezug auf den Anbaurahmen annähernd quer zur Fahrtrichtung des Zugfahrzeuges verschiebbar gelagert ist, wobei zum Feststellen des Maschinenrahmens in seinen beiden seitlichen Endstellungen vorzugsweise Anschläge und/oder Feststeller vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsbreite der landwirtschaftlichen Maschine (3) geringer als die Aussenspur des Zugfahrzeuges (1) ist, und dass der die Mschine (3) tragende Maschinenrahmen (7) mit der ausserhalb desselben angeordneten Seitenverschiebeeinrichtung (8) seitlich verschiebbar ist, damit der Maschinenrahmen (7) die Aussenspur des Zugfahrzeuges (1) seitlich überdeckt.