AT378555B - Fassadenverkleidung fuer sonnenseitige gebaeudewaende - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft eine Fassadenverkleidung für sonnenseitige Gebäudewände mit Platten aus wärmedämmendem Material, die eine Vielzahl querverlaufender, beidseitig abgedeckter Kanäle aufweisen, wobei den vorzugsweise sich nach aussen zu erweiternden Kanälen an der Aussenseite ein lichtdurchlässiger, wärmeisolierender Verschluss und an der Innenseite eine lichtdurchlässige oder lichtabsorbierende, wärmeleitende Abdeckung zugeordnet sind, nach Patent Nr. 375125. 



   Die Fassadenverkleidung gemäss dem Stammpatent erlaubt im Winter und in den Übergangszeiten die Sonnenenergie für eine unmittelbare Gebäudeerwärmung zu nutzen. Soll allerdings zusätzlich zu diesem passiven Heizen die Sonnenenergie auch aktiv als Wärmespender für einen Heizkreislauf, beispielsweise zum Wärmen von Brauchwasser, genutzt werden, sind bisher neben dieser Fassadenverkleidung eigene Sonnenkollektoren od. dgl. erforderlich. 



   Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fassadenverkleidung der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, dass sie nicht nur ein passives Heizen des Gebäudes mit sich bringt, sondern ein aktives Aufheizen des Wärmeträgers eines Heizkreislaufes erlaubt. 



   Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass in den Platten Rohrstränge verlaufen, deren Oberfläche von den Kanälen berührt wird. Diese Rohrstränge, die sich innerhalb der Fassadenverkleidung von Platte zu Platte fortsetzen und gemeinsam ein Rohrsystem für den Durchfluss eines Wärmeträgers ergeben, werden im Bereich der Kanäle direkt oder indirekt der Sonnenbestrahlung ausgesetzt, so dass es unabhängig von der passiven Heizwirkung dieser Fassadenverkleidung auch zu einem aktiven Aufheizen des durch die Rohrstränge strömenden Wärmeträgers kommt. Die je nach Wärmebedarf entsprechend weitläufig verlegten Rohrstränge können an einem beliebigen Heizkreislauf angeschlossen sein, der beispielsweise zur Brauchwarmwasserbereitung dient, zur Aufwärmung der nordseitigen Gebäudewände herangezogen wird   u. dgl.   



   Sind die Rohrstränge mit in den Kanalwänden eingesetzten Absorberplättchen verbunden, ergibt sich eine Steigerung der aktiven Heizleistung, ohne dass dadurch der passive Heizeffekt durch die in die Kanalwand oder Auskleidung integrierten Absorberplättchen merkbar beeinträchtigt wird. 



   Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Rohrstränge die Kanäle bodenseitig berühren und vorzugsweise die Kanalböden im Berührungsbereich eine nach aussen abfallende Schrägstufe bilden. 



  Die Rohrstränge liegen so im Bereich der direkten Sonneneinstrahlung und die Auffangfläche kann in geeigneter Weise auf den Einfangswinkel der Strahlen abgestimmt werden. 



   In der Zeichnung ist eine erfindungsgemässe Fassadenverkleidung beispielsweise in einem vertikalen Querschnitt dargestellt. 



   Besteht eine Fassadenverkleidung aus wärmedämmenden Platten --1--, die durch querverlaufende   Kanäle --2-- durchbrochen   sind, wobei die Kanäle an der Aussenseite einen lichtdurchlässigen Verschluss --3-- und an der Innenseite eine lichtabsorbierende Abdeckung --4-- aufweisen, kann, ohne die Isoliereigenschaften dieser   Dämmplatten-l-wesentlich   zu vermindern, die Sonnenenergie bei tiefstehender Sonne zu passiven Heizzwecken ausgenutzt werden. Die schräg einfallenden Sonnenstrahlen --L-- wirken nämlich durch den äusseren Verschluss --3-- hindurch auf die innere Abdeckung --4--, beispielsweise eine Schwarzmetallplatte, ein und wärmen diese auf, welcher Aufwärmeffekt durch eine reflektierende   Auskleidung --5-- verstärkt   wird.

   Die Ka-   näle --2-- sind   dabei so gestaltet, dass steil einfallende Lichtstrahlen-l-nach aussen   zurück   reflektiert werden und die Abdeckung --4-- nicht erwärmen, wodurch der passive Heizeffekt nur im Winter auftritt. Die Abdeckplatte --4-- gibt die Wärme an das Mauerwerk --6-- ab und ermöglicht die wirtschaftliche Nutzung der Sonnenenergie ohne weitere Installationen. 



   Um die Fassadenverkleidung zusätzlich zur aktiven Heizung heranziehen zu können, sind 
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 möglich. Besonders günstige Verhältnisse für diesen aktiven Heizeffekt werden erreicht, wenn die Rohrstränge die   Kanäle --2-- im   Bereich einer   Schrägstufe --S-- des Kanalbodens --2'-- berüh-   

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 ren und den   Rohrsträngen --R-- in   jedem Kanal --2-- ein die   Schrägstufe --2-- statt   der reflektierenden   Auskleidung --5-- abdeckendes Absorberplättchen --A-- zugeordnet   ist. Die schräg einfallenden Sonnenstrahlen--L--treffen steil auf dieses   Absorberplättchen --A-- auf   und führen zu einer hohen aktiven Heizleistung. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Fassadenverkleidung für sonnenseitige Gebäudewände mit Platten aus wärmedämmendem Material, die eine Vielzahl querverlaufender, beidseitig abgedeckter Kanäle aufweisen, wobei den vorzugsweise sich nach aussen zu erweiternden Kanälen an der Aussenseite ein lichtdurchlässiger, wärmeisolierender Verschluss und an der Innenseite eine lichtdurchlässige oder lichtabsorbierende, wärmeleitende Abdeckung zugeordnet sind, nach Patent Nr. 375125, dadurch gekennzeichnet, dass in den Platten   (1)   Rohrstränge (R) verlaufen, deren Oberfläche von den Kanälen (2) berührt wird.

Claims (1)

1. 2. Fassadenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrstränge (R) mit in den Kanalwänden eingesetzten Absorberplättchen (A) verbunden sind.

   3. Fassadenverkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrstränge (R) die Kanäle (2) bodenseitig berühren und vorzugsweise die Kanalböden (2') im Berührungsbereich eine nach aussen abfallende Schrägstufe (S) bilden.