AT376240B - Verfahren zur herstellung neuer maltoheptaosederivate - Google Patents

Verfahren zur herstellung neuer maltoheptaosederivate

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AT376240B
AT376240B AT452981A AT452981A AT376240B AT 376240 B AT376240 B AT 376240B AT 452981 A AT452981 A AT 452981A AT 452981 A AT452981 A AT 452981A AT 376240 B AT376240 B AT 376240B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines neuen Maltoheptaosederivats der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 in der R eine Phenylglucosid-, Mononitrophenylglucosid- oder Dinitrophenylglucosidgruppe darstellt, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass das jeweilige Phenylglucosid bzw. nitrierte Phenylglucosid mit a-Cyclodextrin oder löslicher Stärke in Gegenwart von Bacillus macerans-Amylase umgesetzt wird. 



   Die Bestimmung des a-Amylasespiegels im Serum ist ein wichtiger klinischer Parameter für die Bauchspeicheldrüsenfunktion. Die handelsüblichen Reagenzien zur Bestimmung der a-Amylase basieren überwiegend auf einem System, bei dem Stärke durch die a-Amylase abgebaut wird und die gebildeten Bruchstücke im sichtbaren oder im UV-Bereich bestimmt werden, je nachdem, ob man angefärbte Stärke oder native Stärke als Amylasesubstrat in den Test einsetzt. Ein wesentlicher Nachteil dieser Verfahren bzw. Reagenzien beruht darauf, dass die Stärke als Makromolekül nur unzureichend zu charakterisieren und zu standardisieren ist, so dass die Umsatzrate der einzelnen Chargen sehr unterschiedlich ausfällt und bei den Messungen immer ein Standard mitgeführt werden muss.

   Für bessere Ergebnisse wäre ein einheitlicheres Substrat erforderlich, welches zuverlässige Ergebnisse bei der Spaltung liefert. 



   Einen Schritt vorwärts in Richtung auf ein einheitlicheres Substrat brachte die Verwendung der Maltopentaose. Diese wird von der a-Amylase zu Maltotriose und Maltose gespalten, Maltotriose und Maltose werden durch die a-Glucosidase in Glucose übergeführt, die dann nach beliebigen Methoden, beispielsweise mit der bekannten Hexokinase-Methode bestimmt werden kann. 



   Neben der Maltopentaose wurden auch bereits die Maltotetraose und die Maltohexaose als Substrat vorgeschlagen (US-PS   Nr. 3, 879, 263, Nr. 4, 000, 042).   Dabei wurden jedoch mit der Tetraose deutlich schlechtere Ergebnisse als mit der Pentaose, und mit der Hexaose noch schlechtere Resultate als mit der Tetraose erzielt. So wird für die Maltotetraose und-pentaose noch eine stöchiometrische Reaktion angegeben, während für die Hexaose bereits gerade noch tolerierbare Abweichungen von der stöchiometrischen Reaktion festgestellt wurden. 



   Ein Nachteil der Maltopentaose, der auch bei der Tetraose gefunden wurde, ist jedoch, dass ein erheblicher Reagenzienleerwert auftritt,   d. h.   die Messreaktion bereits läuft, bevor die zu bestimmende Probe zugesetzt wird. Hinzu kommt, dass auch dieser Reagenzienleerwert bei höheren Substratkonzentrationen nicht konstant ist, sondern sich mehr als 25 min lang verändert, ehe Konstanz dieser Nebenreaktion erreicht wird. Auch stellte sich heraus, dass die angenommene unterschiedliche Spaltung der Maltopentaose durch Pankreas-a-Amylase und Saliva-a-Amylase, die eine Unterscheidung ermöglicht hätte, tatsächlich nicht gegeben ist (J. BC, 1970,245, 3917 bis 3927 ; J. Biochem. 51, p. XVIII 1952). 



   Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass die Maltoheptaose überlegene Eigenschaften als Substrat der a-Amylase besitzt, obwohl bei den für diesen Zweck bereits vorgeschlagenen Oligomaltosen von der Maltopentaose zur Maltohexaose ein wesentlicher Abfall der Eignung festgestellt wurde, da mit ihr wesentlich schlechtere Resultate als mit der Pentaose erzielt werden. Es war daher zu erwarten gewesen, dass mit einer weiteren Verlängerung der Maltose-Oligosaccharidkette nicht mehr tolerierbare Fehler auftreten würden. Überraschenderweise werden jedoch bessere Ergebnisse als mit der Pentaose erzielt. So beträgt der Reagenzienleerwert bei 0, 02 ml Probe mit Maltopentaose als Substrat 73%, mit Maltoheptaose dagegen nur 13%, bezogen auf den Endwert der Bestimmung im Normalbereich. 



   Ausserdem wurde gefunden, dass an Stelle der Maltoheptaose selbst auch bestimmte Maltoheptaosederivate verwendet werden können, welche bei Einwirkung der a-Amylase ein derivatisiertes Spaltprodukt bilden, welches sich besonders vorteilhaft bestimmen lässt. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. EMI2.2 <Desc/Clms Page number 3> in der Reine Phenylglucosid-, Mononitrophenylglucosid- oder Dinitrophenylglucosidgruppe darstellt, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Phenylglucosid bzw. nitrierte Phenylglucosid mit a-Cyc1o- dextrin oder löslicher Stärke in Gegenwart von Bacillus macerans-Amylase umgesetzt wird.
AT452981A 1977-12-14 1981-10-22 Verfahren zur herstellung neuer maltoheptaosederivate AT376240B (de)

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