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Die Erfindung betrifft eine Färbevorrichtung, die ein Gefäss mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt, einen perforierten Zylinder oder Tragebaum, der konzentrisch im Gefäss angeordnet ist und zum Aufwickeln des zu färbenden Materials ausgerüstet ist, mindestens einen von den Flüssigkeitszirkulationsbereichen getrennten Leerraum, eine Anordnung, die die Färbeflüssigkeit durch das Gefäss zirkulieren lässt, und Anordnungen umfasst, um den Druck im Leerraum mit dem Druck der Flüssigkeitszirkulationsbereiche auszugleichen.
Es ist bei einer derartigen Färbeeinrichtung schon bekannt, in den Flüssigkeitszirkulationsbereichen einen Überlauf vorzusehen, der austretende Flüssigkeit in einen Expansionsbehälter bringt. von wo die Flüssigkeit dann wieder rückgeführt wird. Erfindungsgemäss wird jetzt bei der eingangs erwähnten Färbevorrichtung vorgeschlagen, dass der Leerraum eine Luftdruckausgleichskammer ist, deren Verbindung mit den Flüssigkeitszirkulationsbereichen eine Flüssigkeitsbarriere bildend angeordnet bzw. mit einer Flüssigkeitsbarriere versehen ist. Dadurch erreicht man einen einwandfreien Ausgleich des Druckes im Leerraum, ohne dass man die Leerräume mit Flüssigkeit füllen muss, wodurch die benötigte Flüssigkeit verringert wird.
Auch braucht die Isolierung nicht druckfest ausgeführt sein, sondern es genügt eine normale Wandkonstruktion, die mit geringen Kosten hergestellt werden kann.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt teilweise schematisch einer Färbevorrichtung gemäss der Erfindung. Fig. 2 ist ein Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1. Fig. 3 ist eine Schnittansicht eines Teiles der Vorrichtung gemäss Fig. l und Fig. 4. ist eine Schnittansicht eines andern Teiles der Vorrichtung gemäss Fig. 1.
Wie Fig. l zeigt, besitzt die Färbevorrichtung --10-- ein horizontal angeordnetes Gefäss --11--, dessen Querschnitt im wesentlichen kreisförmig ist. Ein perforierter Zylinder --12--, der gewöhnlich als Tragebaum bezeichnet wird, ist konzentrisch im Gefäss --11-- angeordnet. Der Tragebaum --12-besitzt an seinen gegenüberliegenden Enden je ein Paar Rollen-13, 13'-, die auf einer Schiene - beweglich aufruhen, welche sich in Längsrichtung zum Gefäss --11-- erstreckt.
Ein nichtperforierter Begrenzungszylinder --15-- liegt konzentrisch zwischen der Innenwand des Gefässes --11-- und der Aussenwand des Tragebaumes --12--. Der Begrenzungszylinder --15-hat an seinem oberen Teil nahe der Schiene --14-- eine Längsöffnung --16--, deren Zweck noch beschrieben werden wird.
Wie Fig. 2 besser erkennen lässt, wird eine erste Umfangskammer --17--, die als Zirkulationskammer bezeichnet wird, zwischen der Innenwand des Gefässes --11-- und der Aussenwand des Begrenzungszylinders --15-- gebildet. Eine zweite Umfangskammer --18--, die als Behandlungskammer bezeichnet wird, befindet sich zwischen der Innenwand des Begrenzungszylinders und der Aussenwand des Tragebaumes --12--.
Wie Fig. l zeigt, wird das vordere Ende des Tragebaumes --12-- nach seiner Anordnung im Gefäss --11-- durch einen Deckel --19-- verschlossen, der einen konischen Teil-20- (Fig. 3) aufweist, der mit dem Rand einer aufgesetzten Halterung --21-- für das Gewebe oder Gewirke --F-auf dem Tragebaum --12-- in Eingriff treten kann.
Der Deckel --19-- kann zum Öffnen und Schliessen mittig mit einer Gewindespindel --22-- in Eingriff gebracht werden, die mit einem Handrad --23-- verbunden ist. Der Deckel --19-- ist von einer entfernbaren Kappe --24-- überdeckt, die mit der Gewindespindel --22-- über ein Gewinde in Eingriff steht und die einen Rand --25-- aufweist, der mit einem ähnlichen Rand --26-- am Gefäss --11-- in dichtenden Eingriff tritt. Die beiden Ränder-25, 26-- werden über einen Klemmring --27-- miteinander verklemmt.
Ein nichtperforierter Zusatzzylinder --28-- ist konzentrisch im perforierten Zylinder oder Tragebaum -12-- angeordnet und hat ein konisches, geschlossenes, hinteres Ende --29--, das durch Arme --30-- in seiner Lage gehalten wird. Das offene vordere Ende des Zusatzzylinders --28-wird ebenfalls durch den Deckel -19-- verschlossen, wobei zwischen dem Rand --31-- des Zusatz- zylinders -28-- und dem Deckel --19-- eine Dichtung --32-- vorgesehen ist, wie dies Fig. 3 zeigt.
Der Zusatzzylinder --28-- hat hauptsächlich den Zweck, einen Leerraum --S1-- innerhalb des Tragebaumes --12-- zu bilden und somit die Verwendung der Färbeflüssigkeit ökonomischer zu machen.
Für den gleichen Zweck ist eine Trennwand --33-- vorgesehen, die den Leerraum --S2-- am hinteren
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Ende des Gefässes --11-- von den Bereichen der zirkulierenden Flüssigkeit im Gefäss trennt. Die Trennwand --33-- erstreckt sich von der Wand des Gefässes --11-- und reicht in den Umfangsrand eines konischen Verbindungsstückes --34--, das später beschrieben werden wird.
Eine weitere Trennwand --35-- dient zur Abtrennung des Leerraumes --S3--, der durch die
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--24-- begrenzt wird ;Flüssigkeit im Gefäss --11--. Die Trennwand --35-- ist am Umfang mit dem Rand --25-- der Kappe - verbunden.
Eine Abfuhrleitung --36-- ist an einem ihrer Enden mit dem Boden des Gefässes --11-- nahe dem vorderen Ende und mit dem andern Ende mit einem Wärmeaustauscher --37-- verbunden, der die Färbeflüssigkeit auf einer vorbestimmten Temperatur halten kann. Eine Pumpe --38--, die von einem Motor --39-- angetrieben wird, ist mit ihrer Saugseite über eine Leitung --40-- an den Wärmeaustauscher --37-- und mit ihrer Druckseite über eine Leitung --41-- mit dem konischen Ver- bindungsstück --34-- verbunden. Das konische Verbindungsstück --34-- hat an seinem baumseitigen Ende einen Durchmesser, der im wesentlichen mit dem Durchmesser des Tragebaumes --12-- übereinstimmt, um eine gleichmässige Verteilung der Färbeflüssigkeit in der Behandlungskammer --18-hervorzurufen.
Im oberen Teil der Trennwand --33-- nahe der Schiene --14-- ist ein Durchlass --42-- vorge- sehen, wie dies besser in Fig. 4 zu sehen ist. Der Durchla# --42-- gleicht den Druck im Leerraum --S2-- mit dem Druck in den Bereichen der zirkulierenden Flüssigkeit des Gefä#es --11-- aus, wodurch die Verwendung geringerer Materialstärken für die Trennwand --33-- gestattet ist.
Aus dem gleichen Grund ist eine ähnliche Belüftungsöffnung --43-- im Deckel --19-- nahe dem oberen Teil des Zusatzzylinders --28-- vorgesehen, um den Druck im Leerraum --S1-- mit dem Flüssigkeitsdruck auszugleichen. Eine Abdeckung --44-- dient zum Abdecken der Öffnung --43-und verhindert dabei das Eintreten von Färbeflüssigkeit in den Zusatzzylinder --28--. Aus dem gleichen Grund ist ein Belüftungsrohr --45-- vorgesehen, das den Druck im Leerraum --S3-- gegen- über dem Flüssigkeitsdruck ausgleicht.
Beim Betrieb der Färbevorrichtung --10-- wird die Färbeflüssigkeit von der Pumpe --38-durch die Leitung --41-- und das konische Verbindungsstück --34-- geleitet, worauf dann die Flüssigkeit gleichmässig in der Behandlungskammer --18-- verteilt wird. Die Flüssigkeit wird durch
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Durchtränken der Gewebe- oder Gewirkeschichten durch die Öffnung --16-- in die Zirkulations- kammer --17-- überfliessen und wird am Boden des Gefä#es --11-- gesammelt. von wo die verbrauchte Färbeflüssigkeit über einen Flussumformer --46--, die Leitung --36--, den Wärmeaustauscher --37-und die Leitung --40-- zur --40-- zur Pumpe --38-- abgeführt wird.
Die Färbeflüssigkeit wird dann wieder durch das Färbesystem geführt, um den Vorgang zu wiederholen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Färbevorrichtung, die ein Gefäss mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt, einen perforierten Zylinder oder Tragebaum, der konzentrisch im Gefäss angeordnet ist und zum Aufwickeln des zu färbenden Materials ausgerüstet ist, mindestens einen von den Flüssigkeitszirkulationsbereichen getrennten Leerraum, eine Anordnung, die die Färbeflüssigkeit durch das Gefäss zirkulieren lässt, und Anordnungen umfasst, um den Druck im Leerraum mit dem Druck der Flüssigkeitszirkula-
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eine Flüssigkeitsbarriere bildend angeordnet bzw. mit einer Flüssigkeitsbarriere versehen ist.