<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft einen Vibrationstrockner für Schüttgut, in dessen Förderrinne Heiz- elemente vorgesehen sind, die flächig ausgebildet sind und die Förderrinne in parallel ge- schaltete Teilrinnen unterteilen.
Es sind Vibrationstrockner bekannt, die an ihrem Austritt Schüttgut unterschiedlichen
Trocknungsgrades abgeben. Diese Erscheinung steigt mit der Rinnenbreite. Um diesen Erscheinungen abzuhelfen wurden quer zur Rinne beheizte Einbauten (DE-PS Nr. 93535 und Nr. 94943) vorgesehen, die die oberen Schichten mit den tieferen beheizten Schichten durchmischen. Da dieses Verfahren auf dünne Schüttguthöhen beschränkt blieb, wurde das vibrierende Wirbelbett gemäss der
DE-OS 2216303 entwickelt, welches aber den Nachteil der unberechenbaren Aufenthaltszeit der aufzuheizenden Teilchen aufweist, wodurch es erneut zu Überhitzungen eines Teiles des zu trock- nenden Gutes kam, während der andere Teil kaum erhitzt das Wirbelbett verliess.
Um diesem Nach- teil zu begegnen, wurden von oben eingehängte Heizflächen vorgesehen, (DE-OS 2153435) die aber die Bodenschichten verdichteten und erneut zu Schwierigkeiten führten.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, die angeführten Nachteile zu beheben, indem das Schüttgut im Trockner durch Vibration fluidisiert wird, wobei zur innigen Fluidisierung und
Vermeidung von Anbackungen die beheizten Zwischenwände mit dem Rinnenboden verbunden wurden und durch geeignete Mittel die Randzonen des Gutes in den Teilrinnen mit den Zentralzonen mehrfach vermischt wurden. Der erfindungsgemässe Vibrationstrockner ist dadurch gekennzeichnet, dass die Heizelemente mit dem Boden der Förderrinne verbunden sind und selbst oder in Form von angeschlossenen Einbauten den Fluss des Schüttgutes bremsend ausgebildet sind und dass in den als Zwischenwände ausgebildeten Heizelementen Öffnungen und gegebenenfalls Leiteinrichtungen vorgesehen sind, die Teilströme einer Teilrinne durch die Zwischenwand in die benachbarte Teilrinne befördern.
Insbesondere sind an den Heizelementen in den Strömungsweg ragende, rippenförmige Einbauten vorgesehen.
Die Erfindung wird an Hand der Fig. l bis 15 dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Vibrationsrinne im Aufriss, Fig. 2 und 3 hiezu zwei Grundrisse unterschiedlicher Ausgangsform, Fig. 4 bis 15 Ausschnitte aus einer mehrere Teilrinnen umfassenden Vibrationsrinne im Kreuz- und Grundriss in sechs verschiedenen Ausgangsformen.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Vibrationstrockner in Form einer Förderrinne --14--, die an ihren beiden Enden auf Federelementen --15-- gelagert ist. Zur Erreichung der Förderrichtung - ist ein Schwingantrieb vorgesehen, der durch den Doppelpfeil 11,12 angedeutet ist. Zur Durchmischung der in der Förderrinne --14- strömenden Schüttgüter ist auch eine Einrichtung vorgesehen, die eine Bewegung des Schüttgutes senkrecht zur Achse des Doppelpfeiles 11,12 quer zur Zeichenebene durchführt.
In Fig. 2 ist ein Grundriss zu Fig. 1 dargestellt, aus dem ersichtlich ist, dass die Förderrinne - 14-- durch Einbauten --2- in Teilrinnen --1-- unterteilt ist, wobei sich die Querschnitte der Teilrinnen-l-längs der Förderrichtung --13-- verengen und erweitern, wodurch die Strähnenbildung über dem Rinnenquerschnitt bekämpft wird. Zweckmässigerweise sind die Einbauten --2-als Heizelemente, z. B. vom Heizdampf durchströmte Rohrwände, ausgebildet.
In Fig. 3 ist eine Konstruktionsvariante zu Fig. 2 dargestellt, gemäss welcher die gemeinsame Förderrinne --14-- einen wellenförmigen Aufbau aufweist und bei welchem die einzelnen Einbauten - eine entsprechende parallele Formgebung aufweisen, so dass die Teilrinnen --1-- über ihre Länge einen konstanten Querschnitt aufweisen. Die Durchmischung des Schüttgutes in den einzelnen Teilrinnen erfolgt hiebei durch die geradlinige Fortbewegung in den gewundenen Kanälen.
In Fig. 4 bis 15 sind jeweils in den geradzahligen Figuren Aufrisse durch eine Teilrinne und in den nachfolgenden ungeradzahligen Figuren zugehörige Grundrisse dargestellt. So zeigen Fig. 4 und 5 eine Teilrinnenkonstruktion, bei welcher an den Zwischenwänden der Heizelemente --3--, die als Flossenrohrwand-l-ausgebildet sind, stegförmige vertikale Einbauten - 2, 9-, jeweils gegeneinander in Rinnenlängsrichtung --13-- versetzt, vorgesehen sind. Durch diese Einbauten wird der jeweils aufprallende heissere Stromfaden vom Rand der Rinne in das Zentrum der Rinne abgeleitet, wo die Aufheizung naturgemäss geringer ist.
In den Fig. 6 und 7 sind Konstruktionsvarianten zu den Einbauten --2-- der Fig. 4 und 5 dargestellt, durch deren besonderen Aufbau bei gleichem Strömungswiderstand die Durchmischung erhöht wird.
<Desc/Clms Page number 2>
Die Fig. 8 und 9 offenbaren eine Weiterentwicklung des Konstruktionsgedankens nach den Fig. 4 und 5, bei welchen die Einbauten --2-- an gegenüberliegenden Stellen hinter einem zentral in den Rinnen angeordneten, säulenförmigen Einbau --10-- vorgesehen sind. Der säulenförmige Einbau --10-- ist mit dem Rinnenboden --5-- starr verbunden. Die Verbindung an seinem oberen Ende erfolgt über eine Lasche --6--, die an einer Zwischenwand oder auch am Rinnenrand befestigt ist. Der säulenförmige Einbau --10-- bremst den Schüttgutstrom, staut ihn auf und drängt ihn gegen die Heizelemente --3--. An seiner Rückseite entsteht eine Art Strömungsschatten, so dass eine Durchmischung der heisseren Randzonen mit den kälteren, zentralen Zonen des Schüttgutstromes erfolgt.
Die Fig. 10 und 11 offenbaren die Anordnung von Leitblechen --10--, die abwechselnd nach links oder rechts gerichtet sind und so die Durchmischung erhöhen, an Stelle der säulenförmigen Einbauten --10-- der Fig. 8, 9.
Die Fig. 12 und 13 offenbaren als Einbauten Leitbleche --8-- mit zugehörigen Öffnungen - in den als Flossenwand ausgebildeten Heizelementen --3--, so dass das Schüttgut in der Nähe der Flossenwand eingefangen und durch die Öffnung --7-- auf die gegenüberliegende Seite der Flossenwand transportiert werden kann. Bei dieser Konstruktion sind jeweils übereinander angeordnete Leitbleche --8-- gegenseitig versetzt angeordnet.
In den Fig. 14 und 15 sind Details einer Förderrinne entsprechend der Ausführungsvariante nach Fig. 3 dargestellt, gemäss welcher die Seitenwände, die als Heizelemente ausgebildet sind und die die Teilrinnen --1-- begrenzen, gekrümmt angeordnet sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vibrationstrockner für Schüttgut, in dessen Förderrinne Heizelemente vorgesehen sind, die flächig ausgebildet sind und die Förderrinne in parallel geschaltete Teilrinnen unterteilen, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizelemente (3) mit dem Boden der Förderrinne verbunden sind und selbst oder in Form von angeschlossenen Einbauten (2,9, 10) den Fluss des Schüttgutes bremsend ausgebildet sind und dass in den als Zwischenwände ausgebildeten Heizelementen Öffnungen (7)
EMI2.1