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Die Erfindung betrifft ein elektrisches Schaltgerät mit einem aus mindestens zwei Teilen zusammengesetzten Gehäuse, in welchem als Untergruppen eine Schaltereinrichtung mit mindestens einem Schaltelement, ein Schalterblock, in welchem das Schaltelement gehalten ist, eine mechani- sche Vorrichtung zur Betätigung einer Schalteinrichtung und Eingangs- und Ausgangs-Anschluss- teile sowie mindestens eine weitere Untergruppe, u. zw. eine elektromechanische Antriebsgruppe für die genannte mechanische Vorrichtung und/oder eine Einrichtung zur Steuerung der Ver- und
Entriegelung der mechanischen Vorrichtung durch ein Hemmwerk eingebaut sind.
Elektrische Schaltgeräte, wie z. B. Zeitschaltgeräte, und unter diesen vor allem Treppenlicht- -Zeitschalter, sind bisher hauptsächlich mit grösseren Gehäusen ausgestattet gewesen, die je nach ihrer Verwendung für Schalttafel-Einbau oder Aufputz-Montage entweder völlig verschieden konstru- iert oder mit verschiedenen Montageteilen, z. B. am Fussende, ausgestattet waren. Im Zuge der Ent- wicklung, wobei solche Schaltgeräte in einem möglichst kleinen Gehäuse in einer Form, ähnlich den Sicherungsautomaten in der Schmalbauweise, entsprechend einem genormten Teilermass für Schalt- tafel-Einbau eingebaut sein sollen, sind die Gehäuse stetig kleiner geworden, so dass einer aus der Sicht der Funktions-Zuverlässigkeit und der Wartungsfreundlichkeit angestrebten Konstruktion immer engere Grenzen gesetzt waren.
Damit hat sich zunächst die Problematik ergeben, dass entweder die optimale Zuordnung der
Untergruppen in einem solchen Schaltgerät und eine eventuell notwendige Justierung unmöglich sind oder eine zweckmässige Aufteilung des Gehäuses, die mit Rücksicht auf die Zugänglichkeit der Unter- gruppen erwünscht wäre, nicht erreicht werden kann. Mit der Entwicklung des Marktes zu den kleineren Gehäusen im genormten Teilermass hat aber gerade die zweckmässige Aufteilung in einen im wesentlichen haubenförmigen und einen andern Teil besonders grosse Bedeutung gewonnen, wobei auch die Art der dabei vorgesehenen Montage-Hilfsmittel sehr wichtig ist.
Treppenlicht-Zeitschalter bestehen in aller Regel aus einem elektromagnetisch angetriebenen Anker und einem dadurch betätigten Hemmwerk, das dabei in eine Arbeitslage gebracht wird, aus der es nach einer einstellbaren Zeit in die Ruhelage zurückkehrt. Der zeitabhängig zu schaltende Stromkreis wird so mit der Einschaltung und Erregung des elektromagnetischen Ankersystems geschlossen, indem entweder der Anker unmittelbar oder mittelbar die Schaltereinrichtung beaufschlagt oder das Hemmwerk mit der Schaltereinrichtung entsprechend gekuppelt ist.
Als Hemmwerke haben sich bei den hier in Rede stehenden Zeitschaltgeräten sowohl rein mechanische und pneumatische bzw. pneumatisch-mechanische Hemmwerke als auch elektronische Hemmwerke in der Praxis an sich gut bewährt, wenn auch von der Kostenseite her bisher das pneumatische Hemmwerk die meisten Vorzüge aufweist. Als rein mechanische Hemmwerke sind Laufwerke bekannt, die, ähnlich wie Uhrwerke aufgebaut, durch die Elektromagnet-Anker-Gruppe vorgespannt, d. h. aufgezogen werden, wobei die Laufzeit einstellbar ist, nach deren Ablauf eine Kipphebelbewegung die ruckartige Ausschaltung bewirkt.
Sowohl beim pneumatischen als auch beim rein mechanischen Hemmwerk ist in dieser Weise die Schaltereinrichtung mittels Hebel mit Kippeigenschaften oder ähnlichen Elementen mit den mechanisch bewegten Teilen so gekuppelt, dass die vorherbestimmte Einschaltdauer durch einen möglichst sprunghaften Schaltvorgang beendet wird ; das Schaltelement für die zeitabhängige Schaltung des Verbraucher-Stromkreises wird entweder vom Hemmwerk oder von der Elektromagnet- - Anker-Gruppe betätigt.
Elektronische Hemmwerke bestehen meist aus einer Schaltungsanordnung mit RC-Glied und Kaltkathoden-Röhre, die ebenfalls den Schaltungs-Kippvorgang bewirkt, und sie arbeiten z. B. mit einem Wechselspannungs-Relais mit zwei Arbeitsstellungen oder einem andern bistabilen Relais zusammen. Neuerdings gibt es auch rein elektronische Schaltungen, deren Einschaltzeit durch eine einstellbare Zählerschaltung vorgewählt wird und die somit mit einem einfachen Starkstorm-Relais, gegebenenfalls auch einem Halbleiterschalter, auskommen. Zu den elektronischen Hemmwerken sind auch Bimetall-Vorrichtungen, gegebenenfalls mit mehreren hintereinander angeordneten Bimetall- - Streifen, deren Auslenkungen sich addieren, zu rechnen.
Bei allen bisher bekannten und auf dem Markt verfügbaren, einschlägigen Zeitschaltgeräten sind die einzelnen Komponenten im Gehäuse, z. B. mit Schrauben, einzeln montiert oder lediglich eingelegt ohne besondere Lagensicherung, weshalb für die Herstellung eine erhebliche Arbeitszeit
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notwendig ist und die betreffenden Arbeitskräfte über Spezialkenntnisse verfügen müssen, da sie jeweils auf eine genaue Anpassung und Justierung bei der Montage achten müssen, wenn nicht die Betriebszuverlässigkeit gefährdet sein soll.
In der DE-AS 1036974 ist beispielsweise eine Gehäuseanordnung beschrieben, bei der eine zur Erzielung eines zusätzlichen Schutzes dienende Abdeckplatte an Haltewinkeln mit Hilfe von
Schrauben befestigt wird. Die Haltewinkel werden ihrerseits in Führungen an der Wand des
Gehäusekörpers eingeschoben. Im übrigen ist in dieser DE-AS 1036974 über die Befestigung von elektrischen Schalteinrichtungen u. dgl. im Gehäuseinneren keine Aussage gemacht.
Aus der DE-AS 2062653 ist weiters eine Vorrichtung zur Aufnahme von Leiterplatten bekannt, wobei ein Einschubrahmen mit zwei parallelen Führungsschienen und einer sich quer erstreckenden
Isolierstoffleiste, die mittels gesonderten Befestigungselementen in Form von U-förmigen Klammern an einem Gestell befestigt wird, vorgesehen ist. Bei dieser Anordnung sind keine beweglichen
Teile, wie Schaltereinrichtungen, vorgesehen bzw. berücksichtigt.
In der DE-OS 1440163 ist eine nach dem Baukastenprinzip aus mehreren Gerätebausteinen aufgebaute elektrische Verteilung beschrieben, wobei in einem Gerätebaustein unbewegliche Elemente, z. B. Sicherungen, eingegossen sind und ein anderer Gerätebaustein aus mehreren Giessharzteilen zusammengefügt ist und zur Aufnahme von nicht näher gezeigten Geräten mit beweglichen Teilen dient. Die Giessharzteile sind dabei miteinander verschweisst und verklebt, und ein Abschlussdeckel wird mittels Schrauben befestigt.
Ferner ist aus der DE-OS 1540230 bereits ein Kunststoff-Kasten für die Unterbringung elektrischer Apparate, wie Messgeräte, Schalter u. dgl., bekannt, wobei im Kasten eine Montageplatte vorgesehen ist, an der die unterzubringenden Apparate befestigt, insbesondere angeschraubt, werden und die ihrerseits an Abstützungen angeschraubt sind, die zugleich über bügelartige Arme den Kastendeckel halten, der an ihnen angeschraubt wird und der aus Abdichtungsgründen an seinem dem Bodenteil zugewendeten Rand, so wie der Rand des Bodenteiles, abgestuft ist.
Bei einer andern bekannten Elektroinstallationseinrichtung (DE-OS 1590282) ist eine Art Bajonettverschluss für eine zum Verputzen auf eine Dose aufzusetzende Abdeckhaube vorgesehen ; die Dose ist dabei in herkömmlicher Weise mit Bohrungen für die Befestigung von Halteschrauben, zur Anbringung eines Schalters, Steckdoseneinsatzes od. dgl., versehen.
In der DE-OS 2162144 ist ein geteiltes Gehäuse geoffenbart, wobei die Gehäuseteile, d. h.
Gehäusehalbschalen, durch zusätzliche Verbindungselemente, nämlich einen Bügel bzw. eine Klammer, miteinander verbunden und zusammengehalten werden. Im Gehäuse sind bloss mehr oder weniger lose Leiterplatten eingelegt, bei denen eine Fixierung durch Anschlussschrauben erfolgt, die von oben her in mit den Leiterplatten verbundene Kontaktstücke und in die Gehäusewand eingeschraubt werden.
Aus der DE-OS 2209786 ist ein zweiteiliges Gehäuse bekannt, in dem ein Leiterplatten- -"Rahmen", der verlötet ist, eingesetzt und darin unter anderem mittels Kerbstiften in nicht im einzelnen dargestellter Weise fixiert wird. Weiters sind mit Anschlussklemmen - für die Schraubbefestigungen vorgesehen sind-verbundene Kontaktfedern vorhanden, die als Klemmelemente insofern wirken, als sie die Leiterplatten bzw. deren untere Randteile gegen Stützleisten klemmen und dabei an einer Klemmleiste anliegen.
In der DE-OS 2220850 ist ein an sich mit einem Schaltgerät nicht vergleichbarer mehrteiliger, zerlegbarer Sockel für Kabelverteilerschränke beschrieben, dessen Einzelteile im Hinblick auf eine leichte Zerlegung und billige Herstellung aus thermoplastischem geschäumtem Material bestehen sollen. Als Befestigungseinrichtung für den auf den Sockel aufzusetzenden, im übrigen nicht näher beschriebenen Kabelverteilerschrank sind Metallbuchsen bzw. U-förmige Eisen vorgesehen.
Aus der CH-PS Nr. 558091 ist schliesslich ein einfacher Stapelbehälter bekannt, der für die Installation von-ebenfalls nicht näher geoffenbarten-elektrischen Einrichtungen dient, wobei Bohrungen für Schraubbefestigungen für diese elektrischen Einrichtungen vorgesehen sind.
Allen diesen bekannten Vorrichtungen ist somit gemein, dass-sofern überhaupt über die Befestigung der elektrischen Einrichtungen aneinander bzw. in einem Gehäuse etwas ausgesagt wird-für diese Befestigung übliche zusätzliche Befestigungsmittel, insbesondere Schrauben, herangezogen werden. Dies bringt die bereits erwähnten Nachteile hinsichtlich der Montage und Wartung bzw. Reparatur mit sich.
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Es ist nun Ziel der Erfindung, ein elektrisches Schaltgerät der eingangs angeführten Art zu schaffen, bei dem die einzelnen Komponenten durch die Einbringung in das Gehäuse zwangs- weise einander zugeordnet werden und sich Toleranzen der einzelnen geometrischen Abmessungen entweder automatisch, d. h. ohne besondere Massnahmen, ausgleichen oder wenigstens nicht störend auf die Funktion des Schaltgeräts auswirken können.
Das erfindungsgemässe elektrische Schaltgerät der eingangs angeführten Art ist hiezu dadurch gekennzeichnet, dass der mechanischen Vorrichtung zur Betätigung der Schaltereinrichtung als wei- tere Untergruppe ein Schalthebel zugeordnet ist, dessen Schwenkachse in einem Lagerstück gelagert ist, und dass die Untergruppen aneinander und/oder an einen Teil des Gehäuses formschlüssig an- gepasst ausgebildet und dadurch je zwangsweise in jeweils einer andern Untergruppe bzw. im betreffenden Teil des Gehäuses selbsttätig justierend und haltend eingebaut sind.
Zufolge einer solchen Ausbildung wird eine einwandfreie Herstellung mit einfacheren Hilfsmitteln als bisher und ohne besonders geschulte Arbeitskräfte ermöglicht, d. h. eine Einsparung von Material und Kosten besonders bei den hier in Rede stehenden Geräten, bei denen es auf besonders gute Masshaltigkeit und Gleichmässigkeit ankommt, erzielt. Wesentlich im Vergleich zu den bekannten Vorrichtungen ist dabei also, dass eine zwangsweise Zuordnung von Baugruppen des elektrischen Schaltgeräts entweder durch bauliche Vereinigung von Untergruppen - wie im Fall von praktisch übereinstimmenden Abmessungen-und/oder durch formschlüssige Steckbarkeit in andern Bestandteilen herbeigeführt werden soll.
Dabei sind hier grundsätzlich mehrere Wege möglich, die getrennt, d. h. unabhängig voneinander, oder kombiniert beschritten werden können, nämlich die bauliche Vereinigung eines gehäusefesten Teiles mit einem Gehäuseteil, und die formschlüssige Ausbildung einer Untergruppe, damit sie in einem Bestandteil formschlüssig eingesteckt werden kann, z. B. durch an sich passende Formgebung bzw. mittels Formstücken, Nasen, Nuten od. dgl. Elementen. Diese Massnahmen können einzeln oder kombiniert, zweckmässigerweise auf die vorhandenen Untergruppen, wie z.
B. die mechanische Vorrichtung und die zugehörige elektromechanische Antriebsgruppe, die Einreichung zur Steuerung der Ver- und Entriegelung derselben, die Schaltereinrichtung und/oder die Anschlussteile, sowie auf die Gehäuseteile angewendet werden, bei der Schaltereinrichtung darüber hinaus, wieder einzeln und kombiniert, auf deren Gruppen, wie das Schaltelement oder den Schalterblock, sowie in noch feinerer Gliederung auf deren Einzel-Untergruppen.
Es ist demgemäss herstellungstechnisch von besonderem Vorteil, wenn die formschlüssig angepassten Untergruppen mittels einstückiger Abstandstücke und/oder Nuten ineinander bzw. im betreffenden Gehäuseteil einsteckbar ausgebildet sind. Ebenso ist es hier vorteilhaft, wenn zumindest eine der formschlüssig angepassten Untergruppen mindestens teilweise mit einer andern Untergruppe und/oder einem Gehäuseteil einstückig ist. Ferner ist es hier auch günstig, wenn zumindest eine der formschlüssig angepassten Untergruppen mindestens zwei Steckteile aufweist, die zueinander und/oder zum betreffenden Teil des Gehäuses formschlüssig ausgebildet sind. Auch ist es insbesondere von Vorteil, wenn zumindest eine der formschlüssig angepassten Untergruppen einen einstückig angeformten Anschlagsansatz für die gegenseitige Abstandshalterung besitzt.
Um den Zusammenbau bzw. die Montage zusätzlich zu erleichtern, kann mindestens eine Untergruppe und/oder der Oberteil des Gehäuses in an sich bekannter Weise aus Klarsichtmaterial hergestellt werden.
Dadurch, dass die Schaltereinrichtung des elektrischen Schaltgeräts als räumlich angepasste Untergruppe mit mindestens einer Baugruppe ausgebildet wird, zu der der Schalterblock, in welchem das Schaltelement gehalten ist bzw. die Schaltelemente gehalten sind, und/oder der Schalthebel, dessen Schwenkachse im Lagerstück gelagert ist, sowie die elektrischen Anschlussteile gehören, wird der Vorteil erzielt, dass eine zwangsweise Zuordnung der Schalterteile und ihre Justierung automatisch erfolgt, u. zw. auch dann, wenn die Funktions- und/oder Bewegungs-Gruppen einschliesslich der Schaltereinrichtung mit dem Schaltelement oder mit den Schaltelementen durch ein Hemmwerk mechanischer und/oder elektronischer Bauart zeitabhängig gesteuert werden.
Die Erfindung eröffnet somit Konstruktions- und Fertigungswege, die bisher dem kostengünstigen Einbau von Baugruppen der elektrischen Schaltungstechnik und der zugehörigen Elektronechanik in ein relativ kleines Gehäuse mit vorgeschriebenen Höchstabmessungen, unter anderem wegen der Mindestgrösse einzelner selbständig als Einheit ausgebildeter Komponenten, verschlossen waren.
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Wie erwähnt umfasst die Schaltereinrichtung ein Lagerstück, in dem die Schwenkachse und mittels dieser der Schalthebel gelagert ist, und den Schalterblock, in welchem das Schaltelement gehalten ist. Bei einem Zeitschaltgerät mit einer Elektromagnet-Anker-Gruppe und/oder einem Hemm- werk elektronischer, mechanischer und/oder pneumatischer Bauart ist dann zweckmässigerweise der
Schalthebel einer mit der Elektromagnet-Anker-Gruppe und/oder dem Hemmwerk gekuppelten Be- wegungsgruppe zugeordnet.
Für die praktische Realisierung des erfindungsgemässen Schaltgeräts ist es aus montagetech- nischen Gründen besonders vorteilhaft, wenn dem Schalthebel und dem Gehäuse, insbesondere dessen Oberteil, zur formschlüssigen Anpassung ein zum Schalterblock gehöriges Abstands-Formstück zugeordnet ist. Dabei ist es weiters günstig, wenn das Abstands-Formstück des Schalterblocks mittels einer an ihm angebrachten Nase in parallelen Stegen an mindestens einer von zwei parallelen Wänden des Gehäuses steckbar formschlüssig geführt ist.
Es ist weiters von Vorteil, wenn zur formschlüssigen Anpassung und Halterung der Schalter- block aus Abstands-Formteilen für Kontaktfedern steckbar zusammengesetzt und zwischen zwei parallelen Wänden des Gehäuses, gegebenenfalls mit Führungsnuten und/oder Führungsnasen, form- schlüssig einführbar ausgebildet ist.
Vorzugsweise besitzt der Schalthebel zwei ungleich lange Arme, entsprechend den für seine
Beaufschlagung und die Beaufschlagung des Schaltelementes erforderlichen Hüben.
Eine weitere fertigungstechnische Vereinfachung wird ermöglicht, wenn auf dem Schalthebel ein weiterer Arm auf einer zur Schwenkachse parallelen Achse gelagert und gegen einen auf dem
Schalthebel angebrachten Anschlag einseitig, vorzugsweise gegen die Ruhelage, durch eine Feder vorgespannt ist. Dabei ist es insbesondere günstig, wenn die Achse des weiteren Armes mit der
Schwenkachse des Schalthebels identisch ist.
Die Montage kann ferner zusätzlich vereinfacht werden, wenn die Schwenkachse zwei beid- seitig des Schalthebels vorstehende Stummel unterschiedlichen Durchmessers hat und die Durchmesser der zugehörigen Lagerstellen entsprechend unterschiedlich sind.
Im Hinblick auf die formschlüssige Steckbarkeit und zwangsweise selbsttätige Justierung ist es auch von Vorteil, wenn das Lagerstück für die Schwenkachse des Schalthebels als beiderseits, nämlich der Schwenkachse und dem Gehäuse, insbesondere dessen Oberteil, zugeordnetes Abstands- - Formstück und/oder mindestens teilweise zwischen parallelen Wänden eines Teiles des Gehäuses, insbesondere des Oberteiles, formschlüssig von aussen einsteckbar ausgebildet ist. In weiterer Aus- gestaltung kann dabei das Lagerstück mindestens aus zwei Teilen, nämlich aus einem Oberteil mit einer als eine Halbnabe und einem Unterteil mit einer als andere Halbnabe dienenden Nut am Ende formschlüssig zusammengesetzt und die Schwenkachse des Schalthebels in den beiden Halbnaben gelagert sein.
Dabei kann es überdies vorteilhaft sein, wenn der Unterteil des Lagerstückes zusätzlich in dessen Oberteil steckbar eingefügt ist, und/oder wenn der Unterteil des Lagerstückes mit dem Schalterblock einstückig ist. Anderseits ist es hier für ein Optimum an fertigungstechnischer Vereinfachung von Vorteil, wenn ein Teil des Lagerstückes mit einem Teil des Gehäuses, insbesondere dem Oberteil, einstückig ist.
Bei Vorsehen von mindestens zwei Kontaktfedergruppen als Schaltelement, wobei die Kontaktfedergruppen stufenweise nacheinander beaufschlagt werden, kann es zusätzlich vorteilhaft sein, wenn diese Kontaktfedergruppen durch den gleichen Schalthebel, vorzugsweise mittels verschiedener Arme, beaufschlagt werden. Auf diese Weise können elektrische Hilfsschaltungen für eine zeitweise Zu- oder Abschaltung von Schaltkreisen, z. B. für die Erregung des Elektromagneten, ebenfalls angewendet werden. Das Zusammenwirken von Schalthebel und Kontaktfedern wird ausserdem unterstützt, wenn mindestens eine Kontaktfeder an ihrem freien Ende mit einem Formstück, vorzugsweise aus Kunststoff mit Form-Gleitflächen, für den Schalthebel-Arm und/oder einen andern Hebel ausgestattet ist.
Auch diese Massnahme begünstigt die gewünschte Vereinfachung der Herstellung und die Verminderung des Raumbedarfes.
Die Ausbildung der Schaltereinrichtung als steckbare Untergruppe vermittelt die überraschende Möglichkeit, sowohl den Aufbau des elektrischen Schaltgeräts raumsparend und die Montage arbeitsund damit kostensparend zu gestalten und somit das Schaltgerät besonders wirtschaftlich und technisch zuverlässig herzustellen. als auch weitere Anwendungsbereiche überhaupt zu erschliessen oder diese Erschliessung wesentlich zu begünstigen.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen noch weiter erläutert. Dabei zeigen in den Zeichnungen : Die Fig. la das Schaltbild eines Zeitschaltgeräts mit elektronischem Hemmwerk und bistabilen Wechselspannungs-Relais, Fig. lb das Schaltbild eines Zeitschaltgeräts mit elektronischem Hemmwerk und sogenanntem Selbsthalte- - Relais, Fig. lc das Schaltbild eines Zeitschaltgeräts mit mechanischem öder pneumatischem Hemmwerk für Vierpunkt-Schaltung, Fig. ld das Schaltbild eines Zeitschaltgeräts ähnlich Fig. 1c, jedoch für Dreipunkt-Schaltung, Fig. 2a einen Längsschnitt durch ein Zeitschaltgerät mit pneumatischem Hemmwerk im kompletten Aufbau in Arbeitslage des Hemmwerkes, bei Dauerlichtschaltung bzw.
bei Dauerbetriebsstellung, ohne Rücksicht auf die Betriebsstellung von Magnet oder Hemmwerk, Fig. 2b einen Teil-Längsschnitt durch dieses Zeitschaltgerät, u. zw. in einer Lage ohne Blockierung, Fig. 2c einen Längsschnitt gemäss der Linie A-A in Fig. 2d durch den haubenförmigen Gehäuse-Oberteil
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Hemmwerk und einem Schalthebel in der Ruhestellung, Fig. 3b einen entsprechenden Längsschnitt durch dieses Zeitschaltgerät, wobei nun jedoch die Arbeitsstellung kurz vor dem Einrasten des
Gleithebelarmes veranschaulicht ist, Fig. 3c ebenfalls einen entsprechenden Längsschnitt, wobei nun die Stellung nach dem Einrasten des Gleithebelarmes veranschaulicht ist, die Fig. 4a, 4b und
4e jeweils den zugehörigen Schalthebel, u. zw.
Fig. 4a in einer Ansicht, in ausgeschwenkter Stellung des Nockens, Fig. 4b ebenfalls in einer Ansicht, in Ruhe- bzw. endgültiger Arbeitsstellung, und Fig. 4e in einer Draufsicht, Fig. 5a einen Querschnitt durch den haubenförmigen Oberteil des Ge- häuses des Zeitschaltgeräts, gemäss der Linie A-A in Fig. 5b, zur Veranschaulichung einer gegen- über Fig. 2d modifizierten Ausführungsform, Fig. 5b einen zugehörigen Längsschnitt gemäss der
Linie B-B in Fig. 5a bzw. in Fig. 5c, und Fig. 5e einen weiteren, zugehörigen Teil-Querschnitt durch diesen Gehäuse-Oberteil, u. zw. gemäss der Linie C-C in Fig. 5b, Fig.
6a einen Längsschnitt durch den haubenförmigen Gehäuse-Oberteil, zur Veranschaulichung weiterer Ausbildungsdetails, vor allem im Zusammenhang mit der Verbindung mit dem Fussteil, Fig. 6b einen entsprechenden Längs- schnitt durch den zugehörigen Fussteil, gemäss der Linie A-A in Fig. 6c, und Fig. 6c eine entsprechende Draufsicht auf diesen Fussteil gemäss Fig. 6b.
In den Fig. la bis 1d sind Schaltbilder wiedergegeben, die für Zeitschaltgeräte typisch sind ; die Fig. la und Ib beziehen sich dabei auf Zeitschaltgeräte mit elektronischem Hemmwerk, während bei den Fig. 1c und 1d ein mechanisches oder pneumatisches Hemmwerk vorausgesetzt ist.
An Stelle eines Hemmwerkes für eine Umschaltung in Abhängigkeit von einem Zeitverlauf kann aber ohne weiteres auch ein Hemmwerk eingesetzt werden, das auf eine bestimmte vorgegebene Menge, eine mechanische oder eine elektrische Grösse od. dgl. reagiert ; die nachstehend näher erläuterte Ausbildung des Schaltgeräts als Zeitschaltgerät hat somit lediglich den Charakter eines Ausführungsbeispiels, an Hand dessen sich die vielfältigen vorteilhaften Verwertungsmöglichkeiten des grundlegenden Erfindungsgedankens besonders anschaulich aufzeigen lassen.
In Fig. la ist das Stromversorgungsnetz, z. B. von einer Wechselstromquelle, an Leitun- gen--1-- (Phase) und--2-- (Null) angeschlossen, die durch den eigentlichen Verbraucherkreis, nämlich eine Lampe --3--, in Serie mit einem Arbeits-Schaltkontakt --4--, überbrückt sind ; letzterer wird von einem Relais --5-- betätigt, das in Reihe mit einem Schutzkontakt --6-- üblicher Art und einem Tastenschalter --8-- ebenfalls in einem Zweig zwischen den Leitungen --1 und 2-- liegt und von der Bauart eines Umschaltrelais mit zwei Wicklungen und einem zusätzlichen Kontakt --7-für kurzzeitige Stromimpulse (Impulskontakt) ist. Parallel hiezu liegen ein nichtlinearer Widerstand --9--, der zur Strombegrenzung bei langdauernder Tastenbetätigung dient, und eine Anzeigeglimmlampe --10--.
Nach Betätigung des Tastenschalters --8-- wird der Arbeitskontakt --4-- geschlossen, so dass an einem Knotenpunkt --11-- zwischen der Lampe -3-- und dem Arbeitskontakt --4-- Spannung anliegt, wodurch über einen festen Widerstand --12-- und einen einstellbaren Widerstand --13-sowie einen Gleichrichter -14-- ein Kondensator --15-- je nach der Einstellung des Widerstandes --13-- mehr oder weniger langsam aufgeladen wird.
Bei Erreichen der Zündspannung einer zum Kondensator --15-- in Serie mit der zweiten Wicklung --16-- des Relais parallelgeschalteten Schaltdiode --17-- wird diese gezündet, und der Kondensator --15-- wird über die zweite Wick-
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gleichen definierten Anfangs-Ladezustand hat, wird der Kondensator --15-- jeweils bei Erregung des Relais --5-- über den zusätzlichen Impulskontakt --7-- und einen Widerstand --7a-- bis auf die Löschspannung der Schaltdiode --17-- entladen, wie durch eine strichpunktierte Linie 18 ange- deutet ist.
Wesentlich weniger aufwendig als die Schaltung gemäss Fig. la ist diejenige gemäss Fig. lb, weil dort das kostenaufwendige Relais --5-- mit zwei Wicklungen und Impulskontakt durch ein diesem funktionstechnisch äquivalentes einfaches Remanenz-Relais --19--, z. B. ein Haftrelais mit elektrischer bzw. magnetischer Verriegelung, ersetzt ist. Das Schaltungsprinzip ist im übrigen praktisch gleichartig demjenigen der Fig. la : Der Verbraucher, nämlich eine Lampe --20--, liegt in Serie mit dem Arbeitskontakt --21-- des Remanenz-Relais --19--, dessen mechanische Kupplung durch eine strichpunktierte Linie 22 angedeutet ist, zwischen Leitungen --23, 24--, die zur nicht gezeichneten Wechselstromquelle führen.
Bei Betätigung eines Tastenschalters --25--, dem eine Anzeigeglimmlampe parallelgeschaltet sein kann, lädt die Phasenspannung auf der Lei- tung --23-- über einen Gleichrichter --26--, einen einstellbaren Widerstand --27-- sowie die
Wicklung des Remanenz-Relais --19-- und zu dieser parallelgeschaltete Widerstände --28, 29-- (letzterer wieder vom nichtlinearen Strombegrenzungs-Typ) und schliesslich einen Gleichrichter --30-- und einen Kondensator --31-- auf. Genau wie im Beispiel der Fig. la wird dieser Kondensator --31-bei Erreichen der Zündspannung einer Schaltdiode --32-- über diese und die Wicklung des Remanenz-Relais --19-- entladen.
Da jetzt der Strom durch die Wicklung in entgegengesetzter Richtung fliesst, wird das Remanenz-Relais --19-- in seinen Ruhezustand zurückgeführt, d. h. entriegelt, und der Arbeitskontakt geöffnet. Die Verzögerungszeit wird an dem einstellbaren Widerstand --27-- voreingestellt.
In den Schaltungsbeispielen der Fig. la und Ib sind somit die zu den RC-Gruppen --33 bzw.
33'-gehörenden Schaltungsteile die eigentlichen elektronischen Hemmwerke. Es erübrigen sich hier weitere erläuternde Ausführungen, dass und wie diese zeitabhängig wirkenden elektronischen Hemmwerke durch rein elektronische Hemmwerke, z. B. auf der Basis von Impulszählschaltungen, oder auch durch solche ersetzt sein können, deren Steuerungs-Funktion, wie bereits erwähnt, von andern Grössen als der Zeit bestimmt bzw. beeinflusst wird.
In Fig. 1c ist der eigentliche Verbraucher-Stromkreis enthaltend zwei Lampen --34, 35--, über eine Klemme"l", einen Arbeitskontakt --36-- und eine Klemme "2" eines Relais --39-- an Lei- tungen--37-- (Phase"Phll) bzw.--38-- (Null'IN") des Wechselstromnetzes angeschlossen ; der Arbeitskontakt --36-- ist mit dem Relais --39-- einfacher Bauart, z.
B. vom Tauchanker-Prinzip, mechanisch gekuppelt, wie die Stange --40-- an Stelle der meist üblichen Bewegungsgruppe andeuten soll ; von ihm wird aber auch, wie mit einer strichlierten Linie --41-- veranschaulicht ist, ein Hilfskontakt --42-- betätigt, der in Verbindung mit einer weiter unten noch näher zu beschreibenden besonderen mechanischen Kupplung eine Überlastung der Wicklung des Relais --39-- bei längerdauernder Betätigung eines von mehreren Tastenschaltern --43, 44-- verhindert, über welche die Wicklung des Relais --39-- zwischen den Leitungen ("Ph"und-38-t"N") des Wechselstromnetzes angeschlossen ist. Die"Vierleiterschaltung"der Fig.
lc unterscheidet sich, wie bereits die Bezeichnung sagt, nur durch den zusätzlichen Stromkreis über einen Schalter --45-- und eine Lampe-46-, deren Schaltungszustand vom Relais --39-- also unabhängig ist, von der "Dreileiter-
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genau entspricht.
Die elektrischen Schaltungen gemäss Fig. 1c und Id enthalten also keine Schaltungsteile, die
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"Verzögerung" derpneumatische, jedenfalls eine zusätzliche oder getrennte Vorrichtung herbeigeführt werden. Ein Teil der nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispiels beschriebenen Details betrifft gerade diese Besonderheiten, die auch auf"Verzögerungs"-bzw. Hemmwerke andern Prinzips sinngemäss übertragen werden können.
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Gemäss den Fig. 2a bis 2d ist eine Elektromagnet-Anker-Gruppe --101-- mit einem Spulen- körper-102-, einer Wicklung --103-- und einem Tauchanker-104-mit einer Vorspannfe- der --105-- am unteren Ende und ein Hemmwerk --106-- pneumatischer Bauart mit einem Zylin- der --107--, einem Kolben --108--, einem Luftkissen --109--, einer Dichtungsscheibe --110-- als Dichtungsventil und einer einstellbaren Luftaustrittsöffnung --111-- am oberen Ende auf der rechten Seite eines zweiteiligen Gehäuses mit einem haubenförmigen Oberteil --112-- und einem Fussteil --113-- untergebracht.
Die Elektromagnet-Anker-Gruppe --101-- und das Hemmwerk --106-sind also bei diesem Ausführungsbeispiel sowohl an den einen Teil, nämlich den Oberteil --112--, als auch an den andern Teil des zweiteiligen Gehäuses, nämlich den Fussteil so angepasst, dass sie formschlüssig einsteckbare Untergruppen bilden bzw. enthalten, deren den Raumbedarf massgeblich bestimmende geometrische Abmessungen höchstens annähernd um die Wandstärke des Gehäuses kleiner sind als die entsprechenden Abmessungen des Gehäuses, nämlich gerade gleich dem Innenmass von oben bis unten sind.
Gemäss den Fig. 2a bis 2d ist weiters vorgesehen, dass eine der Untergruppen, in diesem Fall der Zylinder --107--, einen gehäusefesten Bestandteil und einen zugehörigen darin beweglich geführten Funktionsteil, nämlich den Kolben --108--, enthält und der gehäusefeste Bestandteil mit dem Gehäuse-Oberteil einstückig vereinigt ist. Der technische Vorteil liegt auf der Hand : Es erübrigt sich die - masshaltige - Montage des Zylinders im Gehäuse.
Im übrigen ist ein beweglich geführter Funktionsteil, nämlich der Kolben --108--, mit dem Tauchanker --104-- durch eine Kolbenstange --114-- verbunden und somit zumindest teilweise mit diesem Funktionsteil identisch, wobei er mehreren Funktionen, nämlich auch als Lagerelement für einen zu einer Schaltereinrichtung --120-gehörenden Hebel --115-- mit einem Führungskopf --116-- zwischen der Unterfläche --117-- des Kolbens --108-- und einer gleichzeitig die Vorspannfeder --105-- haltenden Kopfplatte --118-- des Tauchankers --104--, dient.
Im linken Teil -119-- des Gehäuses sind die Schaltereinrichtung --120-- mit einem Schalt- element --121- für den zeitabhängig zu schaltenden Strom und einem Schalterblock -122-- sowie elektrische Anschlussteile --123-- ebenfalls raumangepasst untergebracht, wobei sie teilweise, wie der Schalterblock --122--, als Formstück für einen andern Bestandteil, nämlich mit einem Anschlags- ansatz -124-- für den Spulenkörper --102--, dienen.
Ein Ventil-Hohlkörper-125-mit einer mittels eines Gewindeansatzes --126-- in der Eintauchtiefe einstellbaren Gewindespindel --127-- dient als verstellbare Luftaustrittsöffnung --111-- zur Festlegung der Einschaltdauer. Der Ventil-Hohlkörper-125-- ist dabei einstückig mit dem Boden --128-- des Zylinders --107-- der Zylinder-Kolben-Gruppe, und die Spindel --127-- ist durch das Gehäuse hindurch einstellbar eingelassen, wobei der Boden --128-- des Zylinders --107-- mit dem Gehäuse-Oberteil, u. zw. dem Deckel --129-- des Oberteiles --112--, identisch ist. Die Spindel --127-- und die zugehörige Bohrung im Hohlkörper --125-- können dabei, je nach den gegebenen technischen Verhältnissen, sowohl zylindrisch als auch konisch sein.
Im Boden --130- des Gehäuses ist an der Stelle der Bohrung --131-- des Spulenkörpers --102-- für den Tauchanker --104-- eine Dämpfungsscheibe --132-- aus elastischem Werkstoff, wie Gummi, gummiähnlichem Kunststoff od. dgl., in einer Nut-133-eines Ringwulstes-134-eingelegt, auf dem der Spulenkörper --102-- ohne zusätzliche Hilfsmittel zwangsweise passend aufliegt und damit bzw. mit Unterstützung der Nut -133-- zentriert wird.
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fürtes --121-- der Schaltereinrichtung --120-- in einer seiner Schaltstellungen, die im Fall eines Treppenlicht-Zeitschalters für die wahlweise Dauerlicht-Schaltung erwünscht, aber keineswegs auf eine solche spezielle Anwendung der Ausserbetriebsetzung der Automatik durch Vorwahl beschränkt ist und in Fig.
2a in Blockierungsstellung wiedergegeben ist, gehört ein Kipphebel --135--, der
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--136-- eine Kontaktfeder --137-- des Schaltelementes --121-- beaufschlagt ; dieKontaktfeder --137-- ist an ihrem freien Ende mit einem auf sie aufgesteckten Formstück --138-- aus isolierendem Werkstoff ausgestattet, das eine Nut --139-- aufweist, die den Arm --136-- des Kipphebels --135-- führt, wobei eine Begrenzungswand --140-- als Anschlag für den Arm --136-dient.
Der Kipphebel --135-- ist mit einem Schlitzlager --141-- auf einer Achse --142-- so gelagert,
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dass er von aussen eingesteckt werden kann und dann durch die zwischen zwei parallelen Wänden --143, 144--, von denen nur die eine sichtbar ist, liegende Gehäusewand, nämlich den Deckel --129-- des Oberteiles --112--, ragt. Ausser mittels des Armes --136-- ist der Kipphebel --135-- auch durch eine wannenförmige Führungsnase --145-- mit einer Stirnwand --146-geführt, die an der Innenseite des Deckels --129-- angeformt ist. Die Achse --142-- ist an den Wänden --143, 144-- angeformt und verbindet diese ; auf ihr ist der Kipphebel --135-- mit einer Halbnabenschale --147-- gelagert, die an dem Schlitzlager --141-- angeformt ist.
Der Kipphebel --135-- wird durch eine U-förmige Kippfeder --148-- an die Achse --142-- angedrückt und bistabil vorgespannt ; die Kippfeder --148-- ist zwischen den Wänden --143, 144--,
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h.stückes --149-- mit einem Halteschlitz --150--, und einer Nut --151-- des Kipphebels --135-- eingespannt. In der in Fig. 2b wiedergegebenen Lage ohne Blockierung des Schaltelementes --121-- liegt der Kipphebel --135-- mit seiner Nase --152-- am Zylinder --107-- an.
In Fig. 2c und 2d ist der Oberteil --112-- des Gehäuses allein, d. h. nahezu ohne eingefügte Komponenten, wiedergegeben. Die Rohrwandung --153-- des Zylinders --107-- ist mit einem Teil des Oberteiles --112-- identisch, und ausserdem ist der Boden --128-- des Zylinders teilweise identisch mit dem Deckel --129-- des Oberteiles --112--. Der Ventil-Hohlkörper --125--. hier ein Hohlzylinder, ist gemäss Fig. 2c mit einer Bohrung --154-- und einem Gewindeansatz --155-- für
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gezeichneten Kolbens vorstehende Schraube od. dgl. versehen. Der untere Rand --157-- des Zylin- ders --107-- dient gleichzeitig als Anschlag für den in Fig. 2a wiedergegebenen Hebel --115--.
Aus Fig. 2c und 2d ist auch die bereits erwähnte wannenförmige Führungsnase --145-- mit der
Stirnwand --146-- zu ersehen, ebenso wie die Achse --142-- und das Haltestück --149-- mit dem
Halteschlitz --150--, das von unten, d. h. von der der Halbnabenschale --147-- entgegengesetzten
Seite, in den Oberteil --112-- des Gehäuses formschlüssig eingesteckt ist.
Zweckmässigerweise ist mindestens eine Untergruppe, vorzugsweise ein Teil des Gehäuses, z. B. der Oberteil --112--, aber eventuell auch andere Teile, die z. B. als Lagerstück, als Führungsstück oder als Haltestück dienen, aus einem Klarsichtwerkstoff hergestellt.
Im folgenden wird nun an Hand der Fig. 3a bis 3c vorrangig die Schaltereinrichtung --120-mit dem Schaltelement --121-- komplett in ihrem Zusammenwirken mit dem als Schalthebel dienenden Hebel --115-- näher beschrieben. Da es hier entscheidend auf die verschiedenen Betriebsstellungen ankommt, sind diese Bauteile in der Fig. 3a für die Ruhestellung, in Fig. 3b für die Arbeitsstellung kurz vor und in Fig. 3c nach dem Einrasten wiedergegeben.
Die Schwenkachse --235-- des Schalthebels --115-- ist in einem Lagerstück mit einem Oberteil --236-- und einem (strichliert gezeichneten) Unterteil --237-- gelagert. Der Schalthebel --115-enthält ausser dem bereits erwähnten Führungskopf --116-- am längeren Arm --238-- eine gekrümmte Gleitfläche --240-- an einem kürzeren Arm --239--, der somit als Gleithebelarm wirkt, sowie einen Nocken --241--, der ebenfalls auf der Schwenkachse --235-- gelagert ist, und einen kurzen Arm --242--.
Die Kontaktfedern eines Ruheschaltelementes --243-- liegen mit der Wicklung --103-der Elektromagnet-Anker-Gruppe --101--, einem nicht gezeichneten Taster, den bereits erwähnten Anschlussteilen und dem Netz in Reihe (vgl. auch Fig. la, lc und 1d sowie Fig. 2a). die Kontaktfedern des Schaltelementes --121-- liegen über die Anschlussteile --123-- mit den Verbrauchern und dem Netz in Reihe.
Wenn durch Drücken des Tasters der Stromkreis der Wicklung --103-- geschlossen wird, wird der Tauchanker --104-- in das Innere des Spulenkörpers --102-- gezogen, wobei die Vorspann- feder --105-- zusammengedrückt und der Kolben --108-- im Zylinder --107-- nach unten bewegt wird, wobei durch die Dichtungsscheibe --110-- das Luftkissen --109-- aufgefüllt und ein Ausströmen des Luftkissens wegen der Ventilwirkung der Dichtungsscheibe und der kleinen Luftaus- trittsöffnung --111-- zunächst verhindert wird (Fig. 3b). Dabei wird durch den Kolben --108-- und die Kopfplatte --118-- der Führungskopf --116-- und mit ihm der Schalthebel --115-- mit seinem kürzeren Arm --239-- um die Schwenkachse --235-- im Uhrzeigersinn geschwenkt.
Der kürzere Arm --239-- gleitet mit seiner gekrümmten Gleitfläche --240-- an einem auf der einen Kontakt- feder --244-- des Schaltelementes --121-- aufgesteckten Formstück --245-- entlang und drückt da-
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durch diese Kontaktfeder --244-- gegen die andere Kontaktfeder --246--, so dass der Verbraucher- -Stromkreis geschlossen wird.
Sobald die Kontaktfeder --244-- durch den kürzeren Arm -239-- weit genug ausgelenkt ist, springt der Nocken --241-- unter der Vorspannung einer Feder --248--, die in Fig. 3b (vgl. auch
Fig. 4b) erkennbar ist, ebenfalls im Uhrzeigersinn, bis sein Anschlag --249-- am kürzeren Arm --239-- anstösst lFig. 3c). Von jetzt an gleitet der Nocken --241--, wenn das Luftkissen --109-- durch den Kolben --108-- unter der Wirkung der Vorspannfeder --105-- durch die verstellbare Luft- austrittsöffnung je nach deren freigegebenem Querschnitt mehr oder weniger schnell heraus- gedrückt wird, am Formstück --245-- entlang entgegen dem. Uhrzeigersinn, wobei der Kolben --108-- und der Schalthebel --115-- langsam in ihre Ruhelage (Fig. 3a) zurückkehren.
Erst wenn der
Nocken --241-- mit seiner Oberkante --250-- unter der Unterkante --251-- des Formstückes --245-- zu liegen kommt, springt die Kontaktfeder --244-- in ihre Ruhelage, u. zw. ruckartig, zurück.
Der kurze Arm --242-- des Schalthebels --115-- betätigt in der Arbeitslage, d. h. bei maxi- malem Hub des Kolbens --108--, das Ruheschaltelement --243-- und öffnet dabei den Erregungs- - Stromkreis der Wicklung --103-- der Elektromagnet-Anker-Gruppe --101-- (falls er noch durch den gedrückten Taster geschlossen ist), so dass die Wicklung --103-- auch bei längerem Drücken des
Tasters nicht überlastet werden kann. Die Betätigung des Ruheschaltelementes --243--, die auch in anderer Weise als Schutzschaltung wirken kann, dauert ersichtlich nur eine verhältnismässig kurze Zeit während eines Teiles des Hubes des Kolbens --108--, nämlich so lange, als eine Nach- schaltung ausgeschlossen sein darf.
In Fig. 4a bis 4c ist der Schalthebel (--115-- in Fig.2 und 3) in ausgeschwenkter Stellung des Nockens-241- (Fig. 4a) und in Ruhe und endgültiger Arbeitsstellung - bis auf die absolute
Winkellage- (Fig. 4b) gesondert dargestellt.
Die Schwenkachse --235-- ist auf der Seite des Schalthebels --115-- mit einem Stummel --253-- von grösserem Durchmesser, und auf der andern Seite mit einem Stummel --254-- von kleinerem
Durchmesser ausgestattet. Auf diesem Stummel --254-- mit dem kleineren Durchmesser ist der
Nocken --241-- mit der mit ihm einstückig vereinigten Feder --248--, die an einem Zapfen --255-- anliegt, gelagert (Fig. 4c). Die unterschiedlichen Durchmesser der Schwenkachsen-Stummel auf beiden
Seiten erleichtern die Montage, weil dadurch eine Vertauschungsgefahr ausgeschlossen ist.
Durch die Feder --248-- wird der Nocken --241-- mittels eines Anschlages --256-- in der Ruhelage bzw. endgültigen Arbeitsstellung gegen den kürzeren Arm --239-- mit der gekrümmten Gleitfläche --240-- gedrückt und bei der Rückkehr des Schalthebels --115-- von dem kürzeren Arm --239-- mitgenommen.
Mit dem Nocken --241-- ist der kurze Arm --242-- einstückig vereinigt, so dass auch dieser zuerst dessen verzögerte Auslenkung und dann die langsame Rückkehr des Schalthebels --115-- mitmacht.
Die Schaltereinrichtung --120-- mit dem Schalthebel --115-- und der Anordnung des Schalt- elementes --la1-- bzw. des Ruheschaltelementes-243-im Schalterblock-252-ermöglicht auf einfache und trotzdem zuverlässige Weise eine ruckartige Hebelbewegung und damit Schalterbetätigung mit zeitlich genauer Einstellung, wobei zwei Untergruppen durch die Einbringung in das Gehäuse zwangsweise justiert werden und sich Toleranzen der einzelnen geometrischen Abmessungen entweder automatisch, d. h. ohne besondere Massnahmen, ausgleichen oder wenigstens nicht störend auf die Funktion des Schaltgeräts auswirken können.
Die zwangsweise Zuordnung und Justierung der Untergruppen ist auch aus den Fig. 5a bis 5e erkennbar, in denen der Schalterblock-252-als aus zwei Abstands-Formteilen --257, 258-mit Schlitzen --259 bis 262-- für die hier nicht näher gezeigten Kontaktfedern veranschaulicht ist, wobei die beiden Abstands-Formteile-257, 258--zwischen zwei parallelen Wänden --263, 264-- mit Führungsnuten --265, 266-- bzw. entsprechenden Führungsnasen des Schalterblocks formschlüssig eingesteckt sind l vgl.
Fig. 5c). Die beiden Abstands-Formteile --257, 258-- sind einander durch Zapfen --267, 268-- in Sackbohrungen --269, 270-- und weiters dem Gehäuse-Oberteil --112-- durch mit dessen Wänden einstückig vereinigte Anschlagleisten --271, 272-- unverwechselbar zwangsweise zugeordnet.
Gemäss Fig. 5b ist weiters der Abstands-Formteil-257-- des Schalterblocks-252-- einstückig mit dem Unterteil --237-- des Lagerstückes mit einer Halbnabenschale --273-- für die in Fig. 5b nicht näher dargestellte Schwenkachse des Schalthebels (--115-- in Fig. 2 und 3) verbunden. Weiters ist
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weise Justierung und Zuordnung des Schalterblocks --252-- zum Schalthebel (-115-in Fig. 2) und
Tauchanker (--104-- in Fig.2) erreicht.
Der Unterteil --237-- des Lagerstückes für die Schwenk- achse --235-- ist in einem entsprechenden Schlitz mit einer oberen Halbnabenschale --275-- des
Oberteiles --236--, d.h. zwischen Stegen --276, 277-- und mit ihm damit der Schalterblock --252-- zusätzlich zwangsweise zentriert eingesteckt, und somit sind Schalterblock, Schalthebel und Gehäuse sowie Elektromagnet-Anker-Gruppe nochmals zwangsweise einander zugeordnet, ohne dass es einer besonderen Justierung bedarf.
Dem gleichen Zweck dient ein Vorsprung --278-- am Schalterblock --252--, mit dem zusätzlich eine Passung zwischen den Seitenwänden und Nasen in dem nicht dargestellten andern Teil des
Gehäuses herbeigeführt wird. Schliesslich sind an den beiden Abstands-Formteilen --257, 258--, ebenfalls seitensymmetrisch, Anschläge --279, 280-- für eine Kontaktfeder und Versteifungs- wände-281. 282-für die Anschlagsnase --274-- und den Unterteil --237-- des Lagerstückes ein- stückig angebracht, die ebenfalls wieder zur Genauigkeit der Zuordnung der Untergruppe des
Schaltgeräts beitragen.
In Fig. 6a ist der haubenförmige Oberteil --112-- des Gehäuses des Schaltgeräts mit Schnapp- befestigungselementen --302, 303-- für den Fussteil wiedergegeben, welcher in Fig. 6b und 6c ver- anschaulicht ist. An der vom Gehäuseinneren abgewendeten Seite, der Unterseite, ist an dem unteren Rand der breiten Seitenwand eine Nase --304-- (die seitensymmetrisch entsprechende ist nicht sichtbar) einstückig angebracht, die einer seitlichen Passführung des Fussteiles mittels eines
Stufenabsatzes --307, 308--, ähnlich Stufenabsätzen --305, 306-- an den Längsenden, dient ; in Fig. 6c ist dieser Stufenabsatz --307 bzw. 308-- von oben zu erkennen.
Die Schnappbefestigungselemen- te --302, 303-- des haubenförmigen Oberteiles --112-- fallen bei der Steckbefestigung in entsprechen- de Stufenhinterschneidungen --309, 310-- von einstückig angeformten Nasenwänden --311, 312-- ein.
Durch Stege --313, 314-- des Fussteiles einerseits sowie Wände --315, 316--, Abdeckungs- stücke --317, 318-- des haubenförmigen Oberteiles --112-- und schliesslich Bodenstücke-319, 320-- des Fussteiles anderseits, werden die nicht wiedergegebenen Anschlussklemmen ebenfalls lediglich durch Steckhalterung seitlich der Nasenwände --311, 312-- räumlich passend einander zugeordnet und befestigt, wobei die Schrauben für das Klemmen der Anschlussdrähte in Gewindehülsen oder ähnlichen Bohrungen --321, 322-- ohne Gewinde geführt sind.
Weitere Führungsnasen --323, 324, 325, 326-- dienen der Führung und Halterung des im haubenförmigen Oberteil --112-- steckbar befestigten Schalterblocks --327-- mit den Nasenvorsprüngen --328-- und damit ebenfalls wieder der allein durch das Einbringen mit Steckpassung zwangsweise gegenseitigen Zuordnung, wobei sich auch Toleranzen der einzelnen geometrischen Abmessungen ohne besondere Massnahmen, wie Justieren, ausgleichen.
Im Boden --329-- an seiner Innenseite --330-- ist schliesslich eine Ringnut --331-- mit einem Ringsteg --332-- für die Zentrierung und Halterung des nicht dargestellten Magneten der Elektromagnet-Anker-Gruppe ebenfalls wieder einstückig angebracht, die in gleicher Weise wie die vorbeschriebenen Führungsnasen die zwangsweise Zuordnung einer Baugruppe zu einer andern bzw. zum Gehäuse mit automatischem Ausgleich von Toleranzen - nicht zuletzt durch eine gewisse Elastizität der Wände od. dgl. von geringerer Dicke und Steifigkeit - herbeiführen.
In Fig. 6b ist eine als Steckteil ausgebildete Lasche --333-- mit einem Langloch --334-- für die Aufputzmontage in ihrer Einstecköffnung so eingesteckt, dass sie durch einen Anschlag --335-und eine einstückig angeformte Zunge --336-- beiderseits eines Steges --337-- an der vom Gehäuse- - Oberteil --112-- abgewendeten Unterseite rastend festgehalten ist.