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Die Erfindung betrifft eine Sämaschine mit einem Kasten, der zum gleichzeitigen Aufteilen und Beizen des Saatgutes ausgebildet ist.
Sämaschinen, die mit einer Körnerbeizeinrichtung ausgestattet sind, sind aus der DE-OS 2835050 bekannt. Die dort beschriebene Einrichtung ist aber sehr kompliziert und aufwendig.
Es sind auch Sämaschinen bekannt, bei denen die Verteilung der Samen durch eine mehrreihige Samenaufteilscheibe, also durch kreisförmige Scheiben, die mehrere Reihen von Öffnungen besitzen, erfolgt.
Solche Sämaschinen sind bisher nicht mit Beizeinrichtungen versehen worden.
Der Vorteil der erfindungsgemässen Sämaschine, bei welcher auswechselbare Samenaufteilscheiben verwendet werden, liegt unter anderem darin, dass das Saatgut während des Säens mit einem Trockenbeizmittel gebeizt werden kann. Es ist ausserdem möglich, statt des Trockenbeizmittels ein Unkrautbekämpfungsmittel oder ein Düngemittel zu verwenden und dieses mit dem Saatgut gemeinsam gut vermischt auszutragen. Infolge der auswechselbaren Samenaufteilscheibe kann die erfindungsgemässe Sämaschine leicht auf alle Grössen von Samenkörnern eingestellt werden.
Die erfindungsgemässe Sämaschine ist durch die Kombination folgender Merkmale gekennzeichnet : a) eine an sich bekannte rotierende Samenaufteilscheibe mit mehreren radialen Lochreihen, die auswechselbar am Boden eines Samenaufteilkastens angeordnet ist, b) ein als Beizeinrichtung für das Saatgut dienender, auf der Samenaufteilscheibe befestigter, mi troti erender Rührkörper. c) ein etwa waagrecht, im Abstand von der Samenaufteilscheibe angeordneter und diese etwa zu einem Drittel überdeckender Zwischenboden, der an seinem Ende zu der Aufteilscheibe abgewinkelt ist und das Samenaufteilgerät unterteilt, und d) ein an sich bekannter Samenabstreifer, der, in Drehrichtung der Samenaufteilscheibe, vor deren Eintritt unter den Zwischenboden parallel zu dessen zur Scheibe abgewinkeltem
Teil rotierbar angeordnet und gegenläufig zur Scheibe angetrieben ist.
Bei einer bevorzugten Ausführung der erfindungsgemässen Sämaschine ist der Rührkörper als mit Querstreben versehener Rahmen ausgebildet, der etwa die Innenmasse des Samenaufteilkastens aufweist. Der Samenabstreifer ist vorzugsweise ein auf zwei über- oder nebeneinander angeordneten Walzen laufendes Gummiband. Die Samenaufteilscheibe weist vorzugsweise in jeder radialen Lochreihe fünf Löcher auf. Besonders vorteilhaft ist es, wenn mehrere Samenaufteilkästen nebeneinander angeordnet sind, deren Samenaufteilscheiben gegebenenfalls unterschiedliche Lochgrössen aufweisen.
Eine bevorzugte Ausführung der erfindungsgemässen Sämaschine wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Samenaufteilkasten und Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.
In dem Samenaufteilkasten --1-- ist eine auswechselbare Samen auf teilscheibe --2-- drehbar angeordnet, die radiale Lochreihen (3) aufweist. In jeder Lochreihe sind fünf Löcher dargestellt.
Es können aber selbstverständlich auch mehr oder weniger Löcher in jeder Lochreihe angeordnet sein. Die Samenaufteilscheibe --2-- wird über eine Welle --4-- und ein Kegelgetriebe --4a-- angetrieben. Die Welle --4-- wird vorzugsweise von den Ackerrädern angetrieben, kann aber auch einen eigenen Antrieb haben.
Auf der Samenaufteilscheibe --2-- ist der Rührkörper --15-- befestigt, der mit der Aufteilscheibe --2-- rotiert und so das im Kasten --1-- befindliche Saatgut mit dem Beizmittel oder dem Unkrautvertilgungs- oder Düngemittel innig mischt.
Der Grossteil des auf der Samenaufteilscheibe liegenden Gutes wird mit der Scheibe in Drehrichtung --9-- mitgenommen und gelangt zum Samenabstreifer --7--. Der Samenabstreifer --7-- ist in Drehrichtung der Samenaufteilscheibe --2-- vor deren Eintritt unter den Zwischenboden --5-angeordnet, der die Aufteilscheibe --2-- etwa zu einem Drittel überdeckt. Der im Abstand von der Samenaufteilscheibe --2-- angeordnete Zwischenboden --5-- ist an seinem Ende --5a-- zu der Aufteilscheibe --2-- hin abgewinkelt,
Der Samenabstreifer --7-- ist parallel zu dem abgewinkelten Teil --5a-- des Zwischenbodens - angeordnet.
Das gebeizte Saatgut (Gemisch von Saatgut und Beizmittel) fällt durch die Löcher der Samen-
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In der Sämaschine können mehrere Samenaufteilkästen-l-vorgesehen sein, die Samenaufteilscheiben --2-- mit verschiedener Lochgrösse aufweisen können. Dadurch erhält die erfindungsgemässe Sämaschine eine universelle Anwendbarkeit.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Sämaschine mit einem Kasten, der zum gleichzeitigen Aufteilen und Beizen des Saatgutes ausgebildet ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale : a) eine an sich bekannte rotierende Samenaufteilscheibe (2) mit mehreren radialen Loch- reihen (3), die auswechselbar am Boden eines Samenaufteilkastens (1) angeordnet ist, b) ein als Beizeinrichtung für das Saatgut dienender, auf der Samenaufteilscheibe (2) befestigter, mitrotierender Rührkörper (15), c) ein etwa waagrecht, im Abstand von der Samenaufteilscheibe (2) angeordneter und diese etwa zu einem Drittel überdeckender Zwischenboden (5), der an seinem En- de (5a) zu der Aufteilscheibe (2) abgewinkelt ist und das Samenaufteilgerät (1) unter- teilt, und d)
ein an sich bekannter Samenabstreifer (7), der, in Drehrichtung der Samenaufteilschei- be (2), vor deren Eintritt unter den Zwischenboden (5) parallel zu dessen zur Schei- be (2) abgewinkeltem Teil (5a) rotierbar angeordnet und gegenläufig zur Schei- be (2) angetrieben ist.