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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bodenlockerung mit hackmesserartigen Lockerungswerkzeugen zum annähernd horizontalen Unterschneiden, Anheben, Auflockern und Ablegen von Bodenschichten, bei welcher Lockerungskörper mit Lockerungsscharen nebeneinander an einem Geräterahmen, vorzugsweise seitwärts und begrenzt vor-und rückwärts verstellbar, angebracht sind, an oder hinter dem eine zusätzliche Krümelwalze mit einer horizontal verlaufenden Zinkenwelle lösbar angeordnet ist.
Vorrichtungen dieser Art sind schon in verschiedenen Ausführungen bekannt. Sie können praktisch jeden Ackerboden in einem Arbeitsgang bis auf übliche Pflugtiefe und darunter auflockern und saatfertig krümeln, ohne die natürliche Bodenschichtung in unerwünschter Weise zu zerstören. Trotzdem haben sie noch den Nachteil, dass der Zugkraftbedarf und das Eigengewicht für durchschnittliche Schlepper zu gross ist.
Bei einer aus der DE-OS 2359468 bekannten Ausführung ist eine Krümelwalze mit rotierenden Zinken vorgesehen, deren Bewegungsbahn weitgehend hinter den Scharstielen der Lockerungskörper verläuft. Die Lockerungskörper sind aber so weit vom Erdboden nach oben geführt, dass ihre Enden etwa in Höhe der Drehachse der rotierenden Arbeitswerkzeuge enden. Der Erdboden wird dadurch nicht nur in seinen unteren, verdichteten Schichten gelockert, sondern förmlich herausgeschält und danach den rotierenden Zinken derart zugeführt, dass im Boden vorhandene Steine nicht ausweichen können und voll in die rotierenden Zinken gelangen. Dadurch besteht die Gefahr der Beschädigung der Zinken der Krümelwalze.
Aus der FR-PS Nr. 2. 125. 200 ist eine Vorrichtung zur Bodenlockerung bekannt, bei der scharartige Lockerungskörper mit flügelförmigen Schneiden fehlen. Die Lockerung der Bodenschichten geschieht dort durch schmale, seitlich der rotierenden Zinkenbahnen liegende federnde Zinken. Mit einem solchen Gerät ist eine saatfertige Krümelung und Lockerung des Bodens in einem Arbeitsgang nicht ohne weiteres möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisher bekannten Vorrichtungen zur Bodenlockerung der eingangs erwähnten Art so weiterzubilden, dass der Kraftbedarf verringert, die Wirkung der Krümelwerkzeuge auf den Boden hingegen verbessert wird, ohne dass die Gefahr von Beschädigungen durch im Boden vorhandene Steine besteht.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die Zinkenwelle der Krümelwalze annähernd vertikal über den hinteren Enden der Lockerungsschare angeordnet ist und die Bewegungsbahnen der rotierenden Zinken zumindest überwiegend hinter den Scharstielen verlaufen. Bei dieser Anordnung erfolgt die Krümelung des Bodens, während dieser durch die Lockerungsschare angehoben ist. In jenem Bereich, in welchem die Zinken der Krümelwalze das angehobene Erdreich erfassen, ist unterhalb desselben hinter den Lockerungsscharen ein Luftraum vorhanden. Dadurch wird der Kraftbedarf der Krümelwalze erheblich verringert, die Wirkung der Krümelwerkzeuge auf den Boden dagegen verbessert. Ausserdem können im Boden vorhandene Steine nach hinten und unten in den Luftraum ausweichen, ohne dass die Gefahr eines Einklemmens zwischen der Zinkenwelle und den Lockerungsscharen besteht.
Schliesslich ergibt diese Anordnung eine kurze Bauweise des Gerätes, so dass weitere Geräte für die Bodenbearbeitung an die erfindungsgemässe Vorrichtung angebaut werden können, ohne die Schlepperhydraulik zu überlasten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Scharstiele der Lockerungsschare im unteren Bereich in Fahrtrichtung gesehen nach vorne oben ansteigend verlaufen und die Bewegungsbahnen der rotierenden Zinken zur Gänze hinter den Scharstielen liegen. Dabei wird eine Krümelung des Bodens ohne Störung durch die Scharstiele erreicht. Diese Anordnung ist insbesondere für Böden ohne grössere Pflanzenrückstände gut geeignet.
Die Scharstiele der Lockerungsschare können aber nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auch von der Scharspitze an wenigstens bis zur Höhe der Zinkenwelle nach hinten schräg ansteigend verlaufen, wobei sie sich in diesem Bereich innerhalb der Bewegungsbahnen der ihnen benachbarten Zinken befinden. Dadurch werden Verstopfungen von den Scharstielen vermieden, so dass diese Ausbildung vorteilhaft verwendet wird, wenn sich auf dem Boden langhalmige Pflanzenrückstände befinden.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die nachfolgend erläutert werden. Die Fig. 1 und 2 zeigen je ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung in Seitenansicht.
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In beiden Ausführungsbeispielen ist an einem Geräterahmen mit einem quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Tragrohr ein Dreipunktbock-l-vorgesehen, über den die Vorrichtung zur Bodenlockerung an einer Schlepperhydraulik befestigt werden kann. Am Geräterahmen sind Lockerungskörper mit Lockerungsscharen --24-- nebeneinander angeordnet, die mit Hilfe von Schrauben --26--
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wärts verstellbar sind. Ausserdem ist am Geräterahmen eine strichpunktiert angedeutete Krümelwal- ze --28-- mit einer horizontal verlaufenden Zinkenwelle --13-- angeordnet, deren Zinken mit --15-- bezeichnet sind.
Die Zinkenwelle --13-- der Krümelwalze --28-- befindet sich annähernd vertikal über den hinteren Enden der Lockerungsschare --24--, wobei die Bewegungsbahnen --31-- der rotierenden
Zinken --15-- zumindest überwiegend hinter den Scharstielen-32 bzw. 35-- verlaufen. Gemäss Fig. 1 sind die Scharstiele --32-- der Lockerungsschare --24-- im unteren Bereich in Fahrtrichtung gesehen nach vorne oben ansteigend angeordnet. Die Bewegungsbahnen --31-- der rotierenden Zinken --15-- liegen dabei zur Gänze hinter den Scharstielen --32--. Wie aus Fig. 1 ferner hervorgeht, wird das durch die Lockerungsschare --24-- angehobene Erdreich --33-- in angehobenem Zustand durch die rotierenden Zinken --15-- gekrümelt, so dass hiezu ein verhältnismässig geringer Kraftbedarf erfor- derlich ist.
Hinter den Lockerungsscharen --24-- befindet sich ausserdem ein Luftraum --34--, in den im Erdreich allenfalls vorhandene Steine ausweichen können. Da die Bewegungsbahn --31-- der Zinken --15-- im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 zur Gänze hinter den Scharstielen --32-- verläuft, erfolgt die Krümelung des Bodens ohne Behinderung durch die Scharstiele --32--.
Auch beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird das Erdreich --33-- in angehobenem Zustand gekrümelt, wobei auch dort allenfalls im Erdreich vorhandene Steine in den Luftraum --34-- hinter den Lockerungsscharen --24-- ausweichen können. Die Scharstiele --35-- der Lockerungsschare --24-- verlaufen in diesem Ausführungsbeispiel von der Scharspitze --36-- an bis über die Höhe der Zin- kenwelle-13-nach hinten schräg ansteigend, wobei sie sich in diesem Bereich innerhalb der
Bewegungsbahnen --31-- der ihnen benachbarten Zinken --15-- befinden. Die rotierenden Zin- ken --15-- verhindern dadurch Verstopfungen vor den Scharstielen --35--, so dass diese Ausfüh- rungsform insbesondere dann vorteilhaft angewendet wird, wenn sich auf dem Boden langhalmige
Pflanzenrückstände befinden.
Da somit die erfindungsgemässe Vorrichtung das Erdreich in angehobenem Zustand zerkleinert, zeichnet sie sich durch geringen Kraftbedarf aus. Ausserdem wird das Einklemmen von Steinen ver- mieden, was Beschädigungen der Krümelwalze und der Lockerungsschare verursachen könnte. Dadurch wird die Durchführung einer neuartigen, ackerbaulich günstigen Bodenbearbeitung auch mit mittleren und kleineren Schleppern sowie eine vorteilhafte Lockerung und Krümelung auch von verdichtetem und ausgetrocknetem Erdboden in einem Arbeitsgang ermöglicht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Bodenlockerung mit hackmesserartigen Lockerungswerkzeugen zum annähernd horizontalen Unterschneiden, Anheben, Auflockern und Ablegen von Bodenschichten, bei welcher
Lockerungskörper mit Lockerungsscharen nebeneinander an einem Geräterahmen, vorzugsweise seit- wärts und begrenzt vor-und rückwärts verstellbar, angebracht sind, an oder hinter dem eine zusätzliche Krümelwalze mit einer horizontal verlaufenden Zinkenwelle lösbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinkenwelle (13) der Krümelwalze (28) annähernd vertikal über den hinteren Enden der Lockerungsschare (24) angeordnet ist und die Bewegungsbahnen (31) der rotierenden Zinken (15) zumindest überwiegend hinter den Scharstielen (32) verlaufen.
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The invention relates to a device for loosening soil with chopping knife-like loosening tools for approximately horizontal undercutting, lifting, loosening and depositing layers of soil, in which loosening bodies with loosening coulters are attached next to one another on a device frame, preferably sideways and adjustable to a limited extent back and forth, on or behind which an additional crumble roller with a horizontally extending tine shaft is detachably arranged.
Devices of this type are already known in various designs. You can loosen and crumble practically any arable soil to the usual plow depth and below in one operation and ready to seed without undesirably destroying the natural layering of the soil. Nevertheless, they still have the disadvantage that the pulling power requirement and the dead weight are too high for average tractors.
In one embodiment known from DE-OS 2359468, a crumbling roller with rotating tines is provided, the path of movement of which largely runs behind the coulter handles of the loosening body. The loosening bodies are so far up from the ground that their ends end approximately at the level of the axis of rotation of the rotating work tools. As a result, the soil is not only loosened in its lower, compacted layers, but is literally peeled out and then fed to the rotating tines in such a way that stones in the ground cannot escape and get fully into the rotating tines. There is a risk of damaging the tines of the crumbling roller.
From FR-PS No. 2, 125, 200 a device for soil loosening is known, in which sharp loosening bodies with wing-shaped blades are missing. The soil layers are loosened there by narrow spring tines located to the side of the rotating tine tracks. With such a device, seed-ready crumbling and loosening of the soil in one operation is not easily possible.
The invention has for its object to develop the previously known devices for soil loosening of the type mentioned that the power requirement is reduced, the effect of the crumbling tools on the ground is improved, however, without the risk of damage from stones in the ground.
The invention solves this problem in that the tine shaft of the crumble roller is arranged approximately vertically above the rear ends of the loosening coulters and the movement paths of the rotating tines run at least predominantly behind the coulter stems. In this arrangement, the soil is crumbled while it is raised by the loosening coulters. In the area in which the tines of the crumble roller grip the raised soil, there is an air space below it behind the loosening coulters. This considerably reduces the power requirement of the crumbling roller, but improves the effect of the crumbling tools on the ground. In addition, stones present in the ground can move backwards and downwards into the airspace without the risk of getting caught between the tine shaft and the loosening shares.
Finally, this arrangement results in a short construction of the device, so that further devices for tillage can be attached to the device according to the invention without overloading the tractor hydraulics.
In a further embodiment of the invention, the coulter stems of the loosening coulters in the lower region, viewed in the direction of travel, can rise upwards and the movement paths of the rotating tines lie entirely behind the coulter stems. Crumbling of the soil is achieved without interference from the share handles. This arrangement is particularly suitable for soils without large plant residues.
According to a further feature of the invention, the coulter stalks of the loosening coulters can also extend obliquely upwards from the coulter tip at least up to the height of the tine shaft, in which area they are located within the path of movement of the adjacent tines. This prevents clogging of the coulter stems, so that this training is used advantageously when there are long-stemmed plant residues on the ground.
Exemplary embodiments of the invention are illustrated in the drawings and are explained below. 1 and 2 each show an embodiment of the device according to the invention in side view.
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In both exemplary embodiments, a three-point bracket-1-is provided on a device frame with a support tube extending transversely to the direction of travel, via which the device for loosening the soil can be attached to a tractor hydraulic system. Loosening bodies with loosening shares --24-- are arranged next to each other on the device frame, which are --26--
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are adjustable. In addition, a crumpled roller --28-- with a horizontal tine shaft --13--, the tines of which are designated by --15--, are arranged on the device frame in dash-dot lines.
The tine shaft --13-- of the crumble roller --28-- is located approximately vertically above the rear ends of the loosening shares --24--, with the movement paths --31-- of the rotating ones
Tines --15-- run at least predominantly behind share handles -32 or 35--. 1, the coulter stems --32-- of the loosening coulters --24-- are arranged in the lower area, as seen in the direction of travel, rising upwards towards the front. The movement paths --31-- of the rotating tines --15-- are completely behind the share handles --32--. As can also be seen from FIG. 1, the soil --33-- raised by the loosening shares --24-- is crumbled in the raised state by the rotating tines --15--, so that a relatively low power requirement is required for this .
Behind the loosening coulters --24-- there is also an air space --34-- into which stones that may be present in the ground can escape. Since the movement path --31-- of the tines --15-- runs entirely behind the share handles --32-- in the exemplary embodiment according to FIG. 1, the soil is crumbled without hindrance by the share handles --32--.
Also in the embodiment according to FIG. 2, the soil --33-- is crumbled in the raised state, whereby stones present in the soil, if necessary, can also escape into the air space --34-- behind the loosening shares --24--. In this exemplary embodiment, the coulter handles --35-- of the loosening coulters --24-- run from the coulter tip --36-- upwards to the height of the tine shaft -13- towards the rear, whereby they are within this area the
Trajectories --31-- of the adjacent tines --15--. The rotating tines --15-- thereby prevent blockages in front of the share handles --35--, so that this embodiment is particularly advantageous when long-stemmed ones are on the ground
Plant residues.
Since the device according to the invention thus crushes the soil in the raised state, it is characterized by a low power requirement. In addition, stones are avoided, which could damage the crumbling roller and the loosening coulters. This makes it possible to carry out a new type of tillage, which is favorable in terms of arable farming, even with medium and small tractors, as well as advantageous loosening and crumbling of compacted and dried out soil in one work step.
PATENT CLAIMS:
1. Device for loosening soil with chopping knife-like loosening tools for approximately horizontal undercutting, lifting, loosening and depositing soil layers, in which
Loosening bodies with loosening coulters next to each other on a device frame, preferably laterally and with limited forward and backward adjustment, are attached, on or behind which an additional crumble roller with a horizontally running tine shaft is detachably arranged, characterized in that the tine shaft (13) of the crumble roller (28) is arranged approximately vertically above the rear ends of the loosening coulters (24) and the movement paths (31) of the rotating tines (15) run at least predominantly behind the coulter stems (32).