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In der AT-PS Nr. 358024 ist ein Verfahren zur Herstellung neuer 1, 9-Dihydroxyoctahydrophenanthrene, l-Hydroxyoctahydrophenanthrene-9-one sowie Derivate hievon mit analgetischen Eigenschaften, welche für die Applikation bei Säugetieren und bei Menschen brauchbar sind, beschrieben.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von neuen Phenanthrenen, welche als Ausgangsmaterialien zur Herstellung der in der vorgenannten AT-PS beschriebenen Verbindungen dienen.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von neuen Phenanthrenen der allgemeinen Formel :
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worin bedeuten : Ri ein Wasserstoffatom, einen Benzylrest, Benzoylrest oder einen Alkanolrest mit 1 bis
5 Kohlenstoffatomen
R, ein Wasserstoffatom, einen Methyl-oder Äthylrest ; R ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Benzyl- rest ;
Z a) einen Alkylenrest mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen, oder b) den Rest -(alk1)m-O-(alk2)n-, worin jeder der Reste (alk,) und (alk.) einen Alkylenrest mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen, ist, mit der Massgabe, dass die Summe der Kohlenstoff- atome in (alkl) plus (alk.) nicht grösser als 9 ist ; m und n jeweils 0 oder 1 sind
X = 0, S, So oder SO ist ;
und
W ein Wasserstoffatom einen Phenyl-, Monochlorphenyl-, Monofluorphenylrest, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein Tetraion der allgemeinen Formel
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R, R, R, 2-(3'-Oxobutyl)-2-formyl-3,3-(R 3 R )-6- (Z-W)-8- (OR )-l-tetralon zur Vervollständigung des Ringschlusses in Gegenwart einer Base behandelt.
Die Verbindungen der Formel (B) werden in einfacher Weise aus den entsprechenden 3,3-(R 3 R )-6- (Z-W)-8- (OR )-l-Tetralonen der Formel (D) hergestellt, wobei die Reaktionsfolge im Reaktionsschema I wiedergegeben ist :
Reaktionsschema I
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3- (R -6- (Z-W)-8- (OR,)-1-tetralon wird mit Methylvinylketon in Anwesenheit einer Base, z. B. eines Alkalimetallhydroxyds oder-alkoxyds oder eines tertiären, anorganischen Amins, z. B. Triäthylamin, zur Herbeiführung einer Miachael-Addition umgesetzt. Das gebildete 2-(3'-Oxobutyl)-2-formyl-3,3- (RR)-6- (Z-W)-8- (OR,)-l-tetralon wird dann mit einer Base, z.
B. einem Alkalimetallhydroxyd oder -alkoxyd, zur Vervollständigung des Aldolringschlusses unter Bildung der gewünschten Verbindung der Formel (B) behandelt.
Ester von Verbindungen der Formel (B), worin R, ein Alkanoylrest ist, werden in einfacher
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der entsprechenden Alkancarbonsäure in Anwesenheit eines Kondensationsmittels wie Dicyclohexylcarbodiimid durchgeführt. Alternativ können sie durch Reaktion mit dem entsprechenden Alkancarbonsäurechlorid oder-anhydrid in Anwesenheit einer Base wie Pyridin hergestellt werden.
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siert werden, worin Y, ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise ein Methylrest, ein Benzylrest oder substituierter Benzylrest ist. Die Reaktionsfolge ist in dem Reaktionsschema II dargestellt. Der (OY )-Substituent dient als geschützte Hydroxylgruppe, wobei die schützende Alkyl- oder Arylgruppe später bei der Synthese entfernt wird. Wenn Z ein Alkylenrest ist, ist Y, vorzugsweise ein Methyl- oder Benzylrest.
Wenn Z der Rest (alk.)-X- (alkn) ist, ist
Y, vorzugsweise ein Benzylrest oder substituierter Benzylrest, da dieser nachfolgend unter Bildung einer Hydroxylgruppe ohne schädlichen Einfluss auf den Rest Z entfernt werden kann. Zunächst wird ein Grignard-Reagens durch Umsetzung des substituierten Benzylhalogenids mit gepulvertem Magnesium in einem geeigneten Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran hergestellt. Dieses wird dann
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mit einem geeigneten Alkylidenmalonatderivat, wie dies im Schema II gezeigt ist, umgesetzt. Das Alkylidenmalonatderivat kann durch Kondensation eines geeigneten Aldehyds der Formel R CHO oder eines Ketons der Formel R, R CO mit einem Alkylcyanoacetat, Dialkylmalonat oder Dicyanomalonat hergestellt werden.
Vorzugsweise besitzt der Alkylrest des Malonatesterderivates 1 bis 3 Kohlenstoffatome. Die Reaktion wird in einem geeigneten Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran bei einer Temperatur unterhalb etwa 10 C durchgeführt. Das Produkt wird durch Behandlung mit einem Alkalimetallhydroxyd in alkoholischer Lösung, vorzugsweise mit Natrium- oder Kaliumhydroxyd in Methanol oder Äthanol und anschliessende Ansäuerung hydrolysiert. Der Ringschluss unter Bildung des 3, 3- (R, R,) -6- (Z-W) -B-Hydroxy-1-tetralons wird geeigneterweise durch Rückflusskochen mit wässerigem Bromwasserstoff in Eisessig durchgeführt, wobei eine Decarboxylierung, ein Ringschluss und eine Umwandlung von Alkoxy oder Aryloxy zu Hydroxy durch Entfernen des Restes Y1 in einer Stufe durchgeführt wird.
Diese Reaktionen können gegebenenfalls auch stufenweise durchgeführt werden. Das 3'3- (R, R4)-6- (Z-W)-8-hydroxy-l-tetralon kann als Ausgangsmaterial für die Synthese von Verbindungen der Formel (B) verwendet werden. Vorzugsweise wird jedoch die 8-Hydroxygruppe durch Umsetzung mit einem Benzylhalogenid, mit Methyljodid oder mit Dimethylsulfat geschützt.
Eine bevorzugte Schutzgruppe, falls Z-W an dem Tetralonring durch Sauerstoff oder Schwefel gebunden ist, ist der Benzylrest.
Reaktionsschema II
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Bei einer alternativen Methode kann der Substituent Z-W während der Reaktionsfolge einge- führt werden, wie dies ebenfalls im Reaktionsschema II gezeigt ist. Dies ist eine bevorzugte und besonders vorteilhafte Methode zur Herstellung von Verbindungen, welche eine Bindung der Z-Grup- pe an den Tetralonring über ein Sauerstoff- oder Schwefelatom aufweisen. Geeignete Ausgangsmaterialien sind 3, 5- (OY 1) -Benzylhalogenide und die entsprechenden 3, 5- (SY 1) -Benzylhalogenide. Der
Rest Y, entspricht der zuvor angegebenen Definition, vorzugsweise ist es ein Methyl- oder Benzylrest. Das substituierte Benzylhalogenid wird zu einem Grignard-Reagens umgewandelt, mit einem geeigneten Alkylidenmalonatderivat umgesetzt und cyclisiert, wie zuvor beschrieben.
Der Rest Z-W wird dann durch Reaktion mit 1 Äquivalent eines geeigneten Z-W-Methansulfonates eingeführt, welches mit dem 6-Hydroxy-oder 6-Thiolrest des Tetraions reagiert. Die Reaktion wird geeigneterweise in Anwesenheit einer Base, vorzugsweise eines Alkalimetallhydrids wie Natrium- oder Kaliumhydrid, oder eines Alkalimetallcarbonates wie Kalium- oder Natriumcarbonat in einem geeigneten, organischen Lösungsmittel wie Dimethylformamid oder Aceton durchgeführt. Die Reaktion wird vorzugsweise in einer Inertatmosphäre bei Temperaturen zwischen etwa 60 undl00aC durchgeführt. Das Z-W-Methansulfonat ist ein bevorzugtes Reagens zur Einführung des Restes Z-W in der 6-Stellung des Tetraions.
Jedoch kann jedes beliebige Reagens, das mit der-OH-oder-SH-Gruppe reagiert und die Einführung des Restes Z-W in der 6-Stellung des cyclisierten Zwischenproduktes ermöglicht, verwendet werden. Geeignete andere Reagentien umfassen die entsprechenden Z-W-Halogenide, vorzugsweise ein Bromid oder Jodid.
Verbindungen der Formel (B) können zur Umwandlung von S in SO oder S02 in dem Rest Z oxydiert werden. Die Oxydation zu SO kann unter Verwendung von 1 Äquivalent einer Persäure wie m-Chlorperbenzoesäure, Perbenzoesäure oder anderen derartigen Säuren, welche in situ aus einem Gemisch der entsprechenden Carbonsäure und Wasserstoffperoxyd hergestellt werden können, durchgeführt werden. Die Reaktion wird bei einer Temperatur zwischen etwa 0 und 25aC vorzugsweise von etwa 0 bis etwa 10 C durchgeführt. Bei Verwendung von 2 Äquivalenten einer Persäure werden die entsprechenden Verbindungen, in denen Z eine SO 2 -Gruppierung enthält, erhalten.
Zur Herstellung der Tetralonausgangsmaterialien brauchbare 5- (Z-W)-3- (OY,)-substituierte Benzylhalogenide sind auf dem Fachgebiet an sich bekannt oder sie können nach den folgenden Arbeitsweisen synthetisiert werden :
3-Methoxyisophthalaldehydsäuremethylester wird aus 3-Methoxyisophthalsäuredimethylester durch Reduktion mit Diisobutylaluminiumhydrid hergestellt. Die Formylgruppe kann dann mit Wittig-Reagens zur Einführung der Z-W-Gruppe umgesetzt werden. Durch Auswahl von geeigneten Reagentien können geradkettige oder verzweigtkettige Alkylenreste eingeführt werden. Die WittigReaktion wird unter Verwendung eines Alkylidentriphenylphosphorans durchgeführt.
Der Substituent Z-W wird durch katalytische Reduktion der ungesättigten Seitenkette unter Verwendung von Platin oder Palladium auf Kohle als Katalysator gebildet. Die Reduktion der Esterfunktion mit überschüssigem Lithiumaluminiumhydrid in Äther bei Rückflusstemperatur und Ansäuern ergibt den entsprechenden 1- (Z-W)-3-Methoxybenzylalkohol.
Letzterer wird zu dem entsprechenden Benzylhalogenid durch Reaktion mit einem Thionylhalogenid, vorzugsweise Thionylchlorid, bei Rückflusstemperatur umgewandelt. Das gebildete substituierte Benzylhalogenid kann gegebenenfalls durch Umkristallisieren, Säulenchromatographie oder Vakuumdestillation gereinigt werden. Für Verbindungen mit einer a-verzweigung in der Z-W-Nebenkette wird der 3-Methoxyisophthalaldehydsäuredimethylester durch verdünnte Säure oder Base unter Bildung der Halbestersäure hydrolysiert. Die Carboxylgruppe wird mit Thionylchlorid unter Bildung des Säurechlorides umgesetzt, dieses wird dann mit Diäthylmalonat in Form des Äthoxymagnesiumsalzes umgesetzt.
Die Hydrolyse durch verdünnte Säure und Decarboxylierung ergibt Methyl- - 3-methoxy-5-acetylbenzoat. Die Carbonylgruppe des Acetylsubstituenten wird dann zu der Z-W-Gruppe durch Wittig-Reaktion umgewandelt und die Carbomethoxygruppe wird anschliessend unter Bildung des Benzylhalogenides nach den zuvor beschriebenen Reaktionsfolgen umgewandelt.
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Substituierte Benzylhalogenide der folgenden Formel
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worin Q'ein Wasserstoffatom oder ein Methylrest ist und Q ein Alkyl-, Alkyloxyalkyl- oder Alkyl- thioalkylrest ist, können durch Friedel-Crafts-Alkylierung von m-Kresol hergestellt werden.
Die meta-Substitution wird unter forcierenden Bedingungen unter Anwendung von überschüssigem Alu- miniumchlorid als Katalysator und Rückflusstemperaturen durchgeführt, siehe"Anhydrous Aluminium
Chloride in Organic Chemistry", Reinhold Publishing Corporation, New York [1941], 181. Die phe- nolische Gruppe wird zu diesem Zeitpunkt in Voraussicht der Bildung eines Grignard-Reagens spä- ter bei der Synthese geeigneterweise geschützt. Dies kann durch Reaktion mit beispielsweise Methyl- jodid, Dimethylsulfat oder Benzylchlorid durchgeführt werden. Eine anschliessende Bromierung unter
Verwendung von N-Bromsuccinimid ergibt das gewünschte, substituierte Benzylbromid.
Eine weitere Methode zur Herstellung der substituierten Benzylhalogenide, welche zur Her- stellung der Tetralonausgangsmaterialien brauchbar sind, geht von l-Acetyl-3-nitro-5-carboalk- oxybenzol aus, worin die Alkoxygruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome besitzt, siehe Chem. Abs. 57, 13663a ;
Zh. Obatsch Khim [1962], 293. Die Carbonylgruppe des Acetylsubstituenten wird mit Wittig-Reagens zur Einführung der Z-W-Nebenkette umgesetzt, wie dies zuvor beschrieben ist, hieran schliesst sich die katalytische Reduktion über Platin oder Palladium-auf-Kohle an. Die Reduktion ist sowohl zur Reduzierung der Doppelbindung in der Z-Gruppe und zur Umwandlung der Nitrogruppe in eine Aminogruppe wirksam.
Eine Diazotierung der Aminogruppe mit Chlorwasserstoffsäure und Natriumnitrit in Wasser ergibt das entsprechende Phenol, welches dann durch Reaktion mit Methyljodid, Dimethylsulfat oder Benzylchlorid geschützt wird. Die Esterfunktion wird dann mit Lithiumaluminiumhydrid unter Bildung des Benzylalkohols reduziert. Das entsprechende Benzylhalogenid wird durch Umsetzung des Benzylalkohols mit Thionylchlorid oder Phosphorpentachlorid hergestellt.
3-Methoxy-isophthalaldehydsäuremethylester, 3-Methoxy-5-acetylbenzoat und analoge Verbindungen können ebenfalls bei einer alternativen Synthese der substituierten Tetralonausgangsmaterialien der Formel (D) verwendet werden, wobei dies besonders vorteilhaft ist, wenn W eine stickstoffhaltige, heterocyclische Gruppe ist. Ebenfalls ist dies eine bevorzugte Methode zur Herstellung von Verbindungen, worin Z der Rest-(alk..)-S-(alk)-mit m = l ist. Bei dieser Methode wird die Carbonylfunktion des Formyl- oder Acetylsubstituenten zuerst durch Bildung eines Acetals oder Ketals geschützt. Dies kann durch Umsetzung mit einem geeigneten Glykol, wie beispielsweise Äthylenglykol in Anwesenheit einer katalytischen Menge einer starken Säure, wie p-Toluolsulfonsäure oder Schwefelsäure durchgeführt werden.
Die geschützte Verbindung wird dann zu einem substituierten Benzylhalogenid durch Reduktion zu dem substituierten Benzylalkohol und anschliessende Reaktion mit einem Thionylhalogenid umgewandelt.
Das so gebildete, geschützte Benzylhalogenid wird zu einem Grignard-Reagens umgewandelt, mit einem geeigneten Alkylidenmalonatderivat umgesetzt, daran schliesst sich eine Hydrolyse und ein Ringschluss an, wie dies im einzelnen für diese Reaktionsstufen bereits zuvor beschrieben wurde, wobei ein 3, 3- (R 3 R.) -8-Hydroxy-l-tetralon gebildet wird, das in der 6-Stellung die Acetaloder Ketal-geschützte Formyl- oder Acetylgruppe je nach Ausgangsmaterial aufweist. Die Carbonylfunktion des 6-Substituenten wird durch Hydrolyse des Acetals oder Ketals zur Entfernung der Schutzgruppe wieder hergestellt. Der Z-W-Substituent wird dann durch Reaktion der Carbonylgruppe mit einem Wittig-Reagens, wie zuvor beschrieben, eingeführt.
Die Carbonylgruppe in der 1-Stel- lung des Tetralonringes reagiert relativ langsam mit Wittig-Reagens, so dass die bevorzugte Reaktion am 6-Substituenten möglich wird. Falls gewünscht, können jedoch erhöhte Ausbeuten des
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(Z-W)-substituierten Tetralons dadurch erhalten werden, dass zuerst die Carbonylgruppe in der 1-Stellung geschützt wird, beispielsweise durch Bildung eines Ketals.
Es sei darauf hingewiesen, dass Verbindungen der Formel (B) asymmetrische Zentren in der/den 6a- und/oder 10a-Stellung/en aufweisen. Es können auch zusätzliche asymmetrische Zentren in den in der 3-Stellung vorhandenen Substituenten Z-W, der 6-Stellung und der 9-Stellung vorhanden sein.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert, wobei darauf hinzuweisen ist, dass die spezifischen Einzelheiten dieser Beispiele keine Beschränkung darstellen.
Beispiel 1 : 1-Benzyloxy-3- (5'-phenyl-2'-pentyloxy)-6, 6-dimethyl-6a, 7, 8, 9-tetrahydrophenanthren- - 9-on
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3-dimethyl-6- (5'-phenyl-2'-pentyloxy)-8-benzyloxy-l-tetralon- 1-tetralon in 2, 5 ml Äthylformiat wurde tropfenweise zu 144 mg = 3, 0 rnMol 50%igem Natriumhydrid (gewaschen mit Pentan) hinzugegeben, und nach der Verdünnung mit 10 ml Äther wurde über Nacht bei Zimmertemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde in eine eiskalte Mischung von IN Salzsäure und Äther eingegossen, die Ätherschicht wurde abgetrennt, und die wässerige Phase wurde einmal mit Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherschichten wurden mit Wasser (2x) gewaschen, getrocknet (Salzlösung, Magnesiumsulfat) und eingeengt, wobei 257 mg = 94% der gewünschten Verbindung als gelbes Öl erhalten wurden.
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: CDCl3 (TMS) ; a : 16, 0B) 2- (3'-Oxobutyl)-2-formyl-3, 3-dimethyl-6- (5' -phenyl-2'-pentyloxy)-8-benzyloxy-l-tetralon
Eine Portion von 257 mg = 0, 55 mMol 2-Hydroxymethylen-3, 3-dimethyl-6- (51-phenyl-2'-pentyl- oxy) -B-benzyloxy-1-tetralon, suspendiert in 1 ml Methanol, wurde mit 0, 08 ml Methylvinyl- keton und 0, 018 ml Triäthylamin während 2, 5 Tagen bei Zimmertemperatur gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit Äther verdünnt, viermal mit einer 10%igen wässerigen Natrium- carbonatlösung gewaschen, und nach dem Trocknen (Salzlösung, Magnesiumsulfat) wurde die Ätherschicht unter Bildung eines gelben Öles eingeengt, dieses wurde über 15 g Kiesel- erdegel unter Elution mit Äther/Pentan (1 : 1) chromatographiert.
Die Vereinigung und das
Einengen der geeigneten Fraktionen ergab 99 mg = 33, 5% der gewünschten Verbindung als Öl.
C) I-Benzyloxy-3- (5'-phenyl-2'-pentyloxy)-6, 6-dimethyl-6a, 7, 8, 9-tetrahydrophenanthren-9-on
Eine Portion von 99 mg = 0, 183 mMol 2- (3'-Oxobutyl) -2-formyl-3, 3-dimethyl-6- (5'-phenyl- - 2-pentyloxy)-8-benzyloxy-l-tetralon, aufgelöst in 1 ml Methanol, wurde mit 0, 18 ml 2N methanolischer Kaliumhydroxydlösung bei 0 C umgesetzt. Nach einem Rühren für 1, 5 h wurde das Reaktionsgemisch mit 1, 36 ml Methanol verdünnt und mit weiteren 2, 36 ml 2N methanolischer Kaliumhydroxydlösung behandelt und unter Rückfluss unter einer Stickstoff- atmosphäre über Nacht erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde bei Zimmertemperatur mit Essig- säure neutralisiert, zu einem festen Rückstand eingeengt und dann in einem Gemisch aus Äther-Wasser aufgenommen.
Die Ätherschicht wurde abgetrennt, und die wässerige Schicht wurde zwei weitere Male mit Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte wurden zwei- mal mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung gewaschen, getrocknet (Salzlösung, Magnesium- sulfat) und zu einem Öl eingeengt, dieses wurde über 5 g Kieselerdegel unter Elution mit Äther/Pentan (1 : 1) chromatographiert. Die Vereinigung und das Einengen der geeigne- ten Fraktionen ergaben 51 mg = 56% der gewünschten tricyclischen Verbindung als Öl.
NMR : CDC13 ; cr : 7, 6 bis 6, 9 (M, llH, Phenyle und vinylisch) ; 6, 3 und 6, 2 (zwei D, 2H,
J = 2Hz, aromatisch) ; 5, 1 (S, 2H, Benzyloxymethylen) ; 1, 1 und 0, 8 (2S, 6H, gem-Di- methyl).
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Beispiel 2 : I-Benzyloxy-3- (5'-phenyl-2'-pentyloxy) -5, 6-6a, 7, 8, 9-Hexahydro-phenanthren- - 9-on A) 2-Hydroxymethylen-6- (5'-phenyl-2'-pentyloxy)-8-benzyloxy-l-tetralon
Eine Lösung von 2, 2 g = 5, 3 mMol 6- (5'-Phenyl-2'-pentyloxy)-8-benzyloxy-l-tetralon in
25 ml Äthylformiat wurde tropfenweise zu 0, 64 g = 26, 5 mMol 50%igem Natriumhydrid (ge- waschen mit Pentan) hinzugesetzt, und nach dem Verdünnen mit 30 ml Äther wurde über
Nacht bei Zimmertemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde in eine eiskalte Mi- schung von IN Salzsäure und Äther eingegossen, die Ätherschicht wurde abgetrennt, und die wässerige Phase wurde einmal mit Äther extrahiert.
Die vereinigten Ätherschichten wurden zweimal mit Wasser gewaschen, getrocknet (Salzlösung, Magnesiumsulfat) und einge- engt, wobei ein gelbes Öl erhalten wurde. Dieses wurde über 120 g Kieselerdegel unter
Elution mit 4 : 1 Hexan/Äthylacetat chromatographiert. Die Vereinigung und das Einengen
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Hochauflösendes Massenspektrum : berechnet m/e = 443, 2222 gefunden m/e = 443, 2218 B) 2- (3'-Oxobutyl-6- (5'-phenyl-2'-pentyloxy)-8-benzyloxy-l-tetralon
Eine Portion von 1, 69 g = 3, 8 mMol 2-Hydroxymethylen-6- (5'-phenyl-2'-pentyloxy)-8-benzyl- oxy-l-tetralon, suspendiert in 10 ml Methanol, wurde mit 0, 46 ml Methylvinylketon und
0, 13 ml Triäthylamin für 24 h bei Zimmertemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Äther versetzt, viermal mit einer wässerigen 10%igen Natriumcarbonatlösung gewaschen und nach dem Trocknen (Salzlösung, Magnesiumsulfat) wurde die Ätherschicht einge- engt, wobei 1, 81 g = 98% der gewünschten Verbindung als Öl erhalten wurden.
Bei einem alternativen Syntheseweg wurde das gewünschte 2- (3'-Oxobutyl) -6- (5'-phenyl-
2'-pentyloxy)-8-benzyloxy-l-tetralon durch Reaktion von 6- (5'-Phenyl-2'-pentyloxy)-8-hydro- xy-l-tetralon mit Äthylacetat nach der Arbeitsweise von Beispiel 2 zur Bildung von 2- Hydroxymethylen-6- (5'-phenyl-2'-pentyloxy)-8-hydroxy-l-tetralon in 98%iger Ausbeute erhal- ten.
Die Reaktion der letztgenannten Verbindung mit Methylvinylketon entsprechend der zuvor gegebenen Beschreibung ergab 2- (3'-0xobutyl)-6- (5'-phenyl-2'-pentyloxy)-8-hydroxy-l- tetralon in 55%iger Ausbeute. Das gewünschte 2- (3'-0xobutyl)-6- (5'-phenyl-2'-pentyloxy)- - 8-benzyloxy-l-tetralon wurde in 21%iger Ausbeute bei der Reaktion der 8-Hydroxyverbin- dung mit Natriumhydrid in trockenem Dimethylformamid und anschliessende Zugabe von
Benzylbromid bei 0 C gebildet.
2-Hydroxymethylen-6- (5'-phenyl-2'-pentyloxy) -8-hydroxy-1-tetralon : NMR : CDCI3 ; CI : 1, 25 (d, 3H, Nebenkettenmethyl) ; 1, 8 (6, 5, 6H, Methylen) ; 2, 6 (m, 5H, Methylen) ; 4, 4 (6, 5, 1H, Methin) ; 6, 2 (S, 2H, aromatisch) ; 7, 2 (S, 6H, aromatisch + Vinyl) ; 12, 2 (S, 1H,
Hydroxyl)
MS : m/e = 352 2- (3'-Oxobutyl)-6- (5'-phenyl-2'-pentyloxy)-8-hydroxy-l-tetralon : NMR :
CDCl, ; o : 1, 3 (d,
3H, Nebenkettenmethyl) ; 1, 6 bis 3, 0 (m, 17H, Methylen und Methyl) ; 4, 4 (6, 5, IH, Methin) ; 6, 2 (S, 2H, aromatisch) ; 7, 2 (S, 6H, aromatisch + Vinyl) ;
12, 8 (S, 1H, Hydroxyl) Hochauflösungsmassenspektrum : gefunden m/e = 394, 2132 berechnet m/e = 394, 2144 C) l'Benzyloxy-3- (5'-phenyl-2'-pentyloxy)-5, 6, 6a, 7, 8, 9-hexahydro-phenanthren-9-on
Eine Portion von 1, 8 g = 3, 7 mMol 2- (3'-Oxybutyl)-6- (5'-phenyl-2'-pentyloxy)-8-benzyloxy- - 1-tetralon wurde mit 40 ml 2N Kaliumhydroxyd in 40 ml Methanol bei 0 C für 0, 5 h umge- setzt, bevor das Gemisch unter Rückfluss unter Stickstoffatmosphäre über Nacht erhitzt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde bei Zimmertemperatur mit Essigsäure neutralisiert und in einem Gemisch aus Äther-Wasser aufgenommen. Die Ätherschicht wurde abgetrennt
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und die wässerige Schicht wurde zwei weitere Male mit Äther extrahiert.
Die vereinigten Ätherextrakte wurden zweimal mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung gewaschen, getrocknet (Salzlösung, Magnesiumsulfat) und zu 1, 7 g = 90% Öl eingeengt, dieses wurde ohne weite- re Reinigung verwendet.
NMR : CDC13 ; a : 1, 2 (d, 3H, Nebenkettenmethyl): 1,65, 2,0 2,6, 4,0 (breite Multipletts,
14H, Methylen) ; 4, 4 (M, 1H, Methin) ; 5, 1 (S, 2H, benzylisch) ; 6, 2 (S, 2H, aromatisch) ; 7, 3 (M, 10H, aromatisch).