AT363920B - Verfahren zur abgasentschwefelung und kalziumrueckgewinnung bei der ablaugenverbrennung sowie einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur abgasentschwefelung und kalziumrueckgewinnung bei der ablaugenverbrennung sowie einrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abgasentschwefelung nach einem Kalziumablaugenver- brennungskessel und Rückgewinnung von Kalzium in Form von Cassa, un von reinem SO., insbeson- dere im Zuge der Chemikalienrückgewinnung einer Zellstoffabrik auf Kalziumbasis, bei welchem Verfahren das Abgas einer Trockenreinigung und anschliessend einer Nassreinigung in mindestens 5zwei Absorptionsstufen unterworfen wird, und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Es ist bekannt, nach einem Kalziumablaugenverbrennungskessel (AT-PS Nr. 337524), die Abgase in einer Chemikalienrückgewinnungsanlage zu reinigen und die verwertbaren Chemikalien nach einer Reinigung in Betriebsstoffe für die Herstellung von Zellstoff umzuwandeln. Hiebei ist es not- wendig zur Erreichung eines niedrigen SO :-Gehaltes im Abgas zusätzliches CaO in CaS03 umzu- I wandeln. Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, die Chemikalienrückgewinnung wirtschaftlicher zu gestalten und dabei gleichzeitig reines SO : herzustellen, wodurch die Entschwefelung des AB : ; - gases aus dem Laugenverbrennungskessel verbessert werden kann, ohne dass für die Absorption des SO : zusätzliche Chemikalien in den Kochprozess eingebracht werden. Dadurch wird es möglich den Erfassungsgrad der Zellstoffabrik zu verbessern und das Gesamtverfahren umweltfreundlicher zu betreiben. Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass das SO 2 im Abgas in zwei voneinander unabhängigen Absorptionskreisen, die mit unterschiedlichen Absorbentien betrieben werden, ausgewaschen wird, dass im ersten Absorptionskreis als Absorbens eine Suspension von MgO verwendet wird und das bei der Beladung entstehende Magnesiumbisulfit in SO : und insbeson- dere Magnesiummonosulfit gespalten wird, wobei letzteres Spaltungsprodukt der Nassstufe als Absor- bens wieder zugeführt wird und, dass im zweiten Absorptionskreis eine Ca (OH) :-haltige Suspension als Absorbens verwendet wird, wobei der zu ihrer Herstellung eingesetzte CaO-Staub, im Trocken- abscheider aus dem Abgas getrennt wurde, während im ersten Absorptionskreis das mit SO : beladene EMI1.1 zweiten Absorptionskreis in Ca (HSOa) : verwendet. Die erfindungsgemässe Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Trockenabscheider und der CaS03-Absorptionsstufe eine weitere Absorptionsstufe auf MgO-Basis vorgesehen ist, welche mit einer thermischen Spaltungsanlage verbunden ist, aus welcher das reine SO : abgeführt und das zumindest teilweise aufgespaltene MgS03 als Absorbens in die Absorptionsstufe rückgeführt wird. Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt. Die Zeichnung EMI1.2 auf Kalziumbasis gemäss Pfeil --6-- verbrannt, wobei neben den verwertbaren Chemikalien, wie CaO-Staub und SO :, auch unverwertbare Stäube, wie Cas4, entstehen. Die Stäube werden teilweise im Kessel --5-- und teilweise im Trockenabscheider-2--, der beispielsweise als Elektrofilter ausgebildet ist, abgeschieden und einem Auflösebehälter --7-- zugeführt, von welchem das hydratisierte CaO als Ca (OH) : der Absorptionsstufe --1-- zugeführt wird. Durch die Absorption von SO : entsteht dabei CaS03, welches über die Leitung --8-- dem Aufstärkturm --9-- zugeführt wird und in diesem durch Inberührungbringen mit einem Abgas hohen SO :-Gehaltes, wie z. B. Abgas aus einem Schwefelverbrennungsofen, in Ca(HSO3)2 umgewandelt wird. In der nachgeschalteten Rohsäurekläreinrichtung --10-- wird die gebildete Rohsäure von den mitgeführten CaSO4-Verunreinigungen getrennt, indem der Feststoffgehalt der Lösung abgeführt wird. Nach dem Trockenabscheider --2- ist im Rauchgasstrom noch ein Sättiger --11-- vorgesehen, in welchem der Feuchtigkeitsgehalt des Abgases bis zur Sättigungsgrenze erhöht wird und in welchem auch durch den Trockenabscheider mitgeführte staubförmige Verunreinigungen abgeschieden werden. Die abgeschlämmte Flüssigkeit wird in einem Neutralisationsbehälter --12-- chemisch inaktiv gemacht. Das Rohgas wird nun über ein Gebläse --13- einer ersten Absorptionsstufe --3- zuge- führt, bevor es durch die Absorptionsanlage-l-auf Kalziumbasis in die freie Atmosphäre strömt. Die Absorptionnstufe --3-- arbeitet auf Magnesiumbasis mit dem Ausgangsprodukt MgO, welches in der Anfahrperiode zu MgS03 umgewandelt wird und letzten Endes während des Betriebes der <Desc/Clms Page number 2> Anlage zumindest teilweise in Mg(HSO3)2 umgewandelt wird. Das bei der Absorption teilweise auch entstehende MgS03 wird im Magnesiumhydratbehälter --14-- abgeschieden und durch frisches MgO EMI2.1 --3-- erzeute Mg (HS03).stärkturm --9-- bzw. wird als reines SO : verkauft. Der Hauptvorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass zur Erzielung eines niedrigen Schwefelgehaltes im Abgas nach dem letzten Absorptionswäscher keine zusätzlichen Chemikalien benötigt werden, so dass die Zufuhr von Frischchemikalien, wie CaO, nur in Abhängigkeit von der benötigten Rohsäure erfolgt. In der Zeichnung ist der Abgasstrom durch eine mit zwei schwachen Linien abgegrenzte starke Linie symbolisch dargestellt, wobei der SO :-Gehalt in Strömungsrichtung abnimmt und nach der Absorptionsstufe-l-praktisch 0% beträgt. Die Leitungen, in welchen Wasser strömt, sind strichliert, jene in welchen Kalziumverbindungen geführt werden, sind strichpunktiert eingezeichnet, während die Leitungen für Magnesiumverbindungen durch dünn ausgezogene Linien gezeichnet sind. Zur Verringerung der Chemikalienverluste kann das Abfallprodukt Magnesiumsulfat (MgSO) nach einer Eindickung im Laugenverbrennungskessel verbrannt werden, wodurch seine Grundstoffe wieder für die Chemikalienrückgewinnung bzw. Absorption eingesetzt werden können. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Abgasentschwefelung nach einem Ca-Ablaugenverbrennungskessel und Rückgewinnung von Ca in Form von CaSOs, und von reinem SO :, insbesondere im Zuge der Chemikalienrückgewinnung einer Zellstoffabrik auf Ca-Basis, bei welchem Verfahren das Abgas einer Trockenreinigung und anschliessend einer Nassreinigung in mindestens zwei Absorptionsstufen unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, dass das SO : im Abgas in zwei voneinander unabhängigen Absorp- EMI2.2 der Beladung entstehende Magnesiumbisulfit in SO. und insbesondere Magnesiummonosulfit gespalten wird, wobei letzteres Spaltungsprodukt der Nassstufe als Absorbens wieder zugeführt wird und, EMI2.3
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das abgespaltene reine SO : zur Umwandlung des CaS03 aus dem zweiten Absorptionskreis in Ca(HSO3)2 verwendet wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das abgespaltene reine SO : der Drucksäurestation zugeführt wird, während zur Umwandlung des CaS03 zu Ca(HSO3)2 Abgas aus einem Schwefelverbrennungsofen herangezogen wird, dessen Abgas nach der Umwandlungsreaktion dem Abgas aus dem Laugenverbrennungskessel zugemischt wird.4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verunreinigungen der trocken abgeschiedenen Stäube, insbesondere das CASH, erst nach Umwandlung des CaS03 in EMI2.4 (HSOa) :Ca (HSOa) : als Lösung weiter verarbeitet wird.5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Trockenabscheider (2) und der CaS03-Absorptionsstu- fe (1) eine weitere Absorptionsstufe (3) auf MgO-Basis vorgesehen ist, welche mit einer thermischen <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1
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