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Pulverbläaer.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufnehmen von pulverförmigen oder ähnlichen Substanzen und Einführen derselben in Körperhöhlen. Die Vorrichtung kennzeichnet sich durch ein mit seinem offenen Ende in die pulverförmige Substanz einzutauchendes und die aufgenommene Substanz durch Adhäsion festhaltendes Röhrchen um einen in demselben verschiebbaren Kern, welcher durch seine Stellung im Röhrchen das Mass für das aufzunehmende Pulver bestimmt. Man kann den Kern selbst wieder aus einem an beiden Enden offenen Röhrchen bestehen lassen, wobei dann durch das Röhrchen zur Einführung des Pulvers in die Körperhöhle Luft eingesaugt oder eingeblasen werden kann. Macht man aber den Kern undurchhrochen, so müssen im äusseren Röhrchen eine oder mehrere Lufteintrittsöffnungen angebracht werden.
Schliesslich ist es zweckmässig, die Mündung des äusseren Röhrchen's etwas eingezogen zu gestalten, um ein Heraustreten des inneren Röhrchens zu verhindern, auch die aufgenommene Substanz besser zurückzuhalten.
Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 und 2 eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei weicher der Kern selbst aus einem an beiden Enden offenen Röhrchens be- stellt An dem hinteren Ende des äusseren Röhrchens a ist eine Muffe b befestigt. Diese Muffe dient zur Führung des zweiten Röhrchens r. welches in dem Röhrchen a verschiebbar angeordnet ist. Die Mündung d des äusseren Röhrchens ist etwas eingezogen.
In dieser Ausführung soll die Vorrichtung vornehmlich dazu dienen, pulverförmige Mitte ! gegen Schnupfen in die oberhalb der Nasenwurzel ansetzenden Nasengänge ein-
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gewünschte Dosis der pulverförmigen Substanz aufnehmender Hohlraum e entsteht. Nun wird die Vorrichtung mit nach unten gekehrter Mündung in die pulverförmige Substanz eingeführt ; dabei füllt sich der Ilohlraum e mit dem Pulver an. Das Pulver wird vermöge
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Mündung nach oben gekehrt ist, wird sie in den Nasenkanal eingeführt und möglichst bis an die Nasenwurzel hinaufgeschoben. Nun wird der Inhalt dadurch entleert, dass durch Einatmen von Luft bei geschlossenem Munde durch das innere Röhrchen Luft angesaugt wird.
Das infolgedessen aus dem Hohlraum austretende Pulver folgt den natürlichen Luftwegen, kann also sein Ziel nicht verfehlen. Ausgeschlossen ist, dass durch zu kräftiges Einführen des Pulvers-wie es z. B. bei Druckluftxerstäubern der Fall ist-ein höchst gefährliches Hindurchpressen des Pulvers durch das Siebbein stattfinden kann.
Dadurch, dass man auf dem äusseren Röhrchen eine Skala und auf dem inneren Röhrchen eine Marke oder umgekehrt anbringt, kann man die jeweils aufzunehmende Dosis genau bestimmen. Für solche Fälle, wo eine Einführung der pulverförmigen Substanz durch Druckluft erwünscht ist, kann man ohne weiteres an das Ende des inneren Röhrchens eine Schlauchleitung Illit Druckbirne auschliessen. Auch kann man die Führungshülse b als
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eintrittsöffnungen g angeordnet sind. Die Luft geht dann seitlich des undurchbrochenen Kernes, der in der Muffe b geführt wird in die Höhe.
Selbstverständlich kann man in diesem Falle auch eine genügend grosse Lufteintrittsöffnung anordnen, an welche man gegebenenfalls eine Schlauchleitung mit Druckballon anschliessen kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Pulverbläser, bestehend aus einem offenen Röhrchen und einem in demselben verschiebbaren Kern, dadurch gekennzeichnet, dass das Röhrchen an seinem in die pulver- formige Substanz einzutauchenden Ende zylindrisch oder etwas eingezogen hergestellt ist und der Kern aus einem vollkommen frei verschiebbaren und an beiden Enden offenen
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