<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf einen für zweiflügelige Feuerschutztüren vorgesehenen Schnappriegelverschluss mit einer rohrförmigen Führung, in der von beiden Enden nach innen aufeinanderfolgend je ein Riegel, eine diesen abstützende Druckfeder und ein kraftschlüssig mit einem Betätigungshebel gekuppeltes Verbindungsstück längsverschieblich gelagert sind, wobei jedes Verbindungsstück beim Bewegen des Betätigungshebels einen damit verbundenen Riegel in die Riegelfalle im oberen und im unteren horizontalen Zargenholm einschiebt und aus dieser herausführt.
Solche Schnappriegelverschlüsse haben sich bei Feuerschutztüren bewährt, da sie unter Einwirkung entsprechender Türschliesser hinsichtlich ihrer beiden Flügel in vorbestimmter Reihenfolge selbsttätig ins Schloss fallen, wozu bei dem Stand- bzw. Riegelflügel der Tür der vorgenannte Schnappriegelverschluss vorgesehen ist.
Feuerschutztüren haben bestimmungsgemäss die Aufgabe, Durchgangsöffnungen in feuertrennenden Wänden derart zu verschliessen, dass im Falle eines Brandes das Feuer nicht durch die sich unter der Wärmeeinwirkung verwölbende Tür durchdringen kann. Dazu ist es neben einer entsprechend isolierten,
EMI1.1
Türflügels nicht zu einem Spalt aufklaffen kann, durch den das Feuer von der andern Türseite her durchtreten kann. Insbesondere bei einer zweiflügeligen Feuerschutztür stellt sich demnach das Problem, eine solche Spaltbildung zu verhindern. Bei einer zweiflügeligen Feuerschutztür ist zu diesem Zwecke der
EMI1.2
wird. Es hat sich jedoch gezeigt, dass diese bisher getroffenen Verriegelungsmassnahmen nicht ausreichen.
Solche Schnappriegel-Türverschlüsse, bei denen zwei jeweils entgegengesetzt federbelastete
Riegelfallen für eine decken- und bodenseitige Verriegelung vorgesehen und ausserdem gleichachsig und mit dem gleichen Drehgriff betätigbar sind, zeigen die Vorschläge gemäss den US-PS Nr. 660, 403, 508, 635 und 703,642. Diese bekannten Einrichtungen weisen zum Teil auch gemeinsame Führungen für die Längsverschiebung auf, wobei die Riegelfallen jeweils über Druckfedern an ihren zugeordneten Stützteilen abgestützt sind.
Beim Schnappriegelverschluss nach der US-PS Nr. 508, 635, bei dem die Riegelfallen jeweils in einzelnen Führungen gegen Federkraft längsverschieblich gehalten sind, werden die Fallen in die Öffnungsstellung mittels Zugseilen und Drehgriffen übergeführt. Eine durchgehende Führung, in der die beweglichen Teile mit Ausnahme des Betätigungsgriffes gelagert sind, die entsprechenden Schutz geniessen, und in sich eine geschlossene Baueinheit bilden, ist nicht vorgesehen.
Auch in der US-PS Nr. 703, 642 fehlt eine durchgehende Führung. Nach diesem Vorschlag werden die als Gelenkhebel ausgebildeten Riegelfallen durch ein vielteiliges Gelenksystem bedient, das durch ein senkrecht zur Türblattebene bewegliches Betätigungsorgan verdreht wird. Darüber hinaus hat diese Lösung den Nachteil, dass der Angriffspunkt des Drehhebels ausserhalb des Türblattes verhältnismässig weit von dessen Ebene entfernt liegt.
Die US-PS Nr. 660, 403 weist zwar eine vormontierte Einheit auf, wobei die in einer durchgehenden Führung längsbeweglichen Teile entsprechend geschützt sind. Aber auch hier sind, wie bei den beiden vorgenannten Vorschlägen, die den Riegelfallen zugeordneten Druckfedern an ihrem der Riegelfalle abgewendeten Ende ortsfest abgestützt. Dies hat zur Folge, dass beim Öffnen des Türflügels durch Betätigen des Drehhebels die Kraft der beiden den Riegelfallen zugeordneten Druckfedern zugleich überwunden werden muss, da sich die elastischen Kräfte der parallel betätigten Federn gegen die Verschiebung der Riegelfallen in die Öffnungslage addiert. Soll der Griff in jedem Fall selbsttätig unter Federkraft in die Schliesslage zurückkehren, ergibt sich die Notwendigkeit, hinsichtlich der Federbemessung verschiedene Betriebszustände zu berücksichtigen.
Eine solche Ausbildung wäre bei Feuerschutztüren besonders nachteilig, weil dort das Schliessen ohne menschliche Einwirkung und durch Überwachung mit selbsttätig arbeitenden Schliessern erfolgt, die eine bestimmte Kraft auf die Türflügel in Schliessrichtung ausüben, wobei die Riegelfallenfedern an diese Schliesskraft angepasst sein müssen. Anderseits soll der Drehgriff möglichst leichtgängig sein, eine hier vorgesehene Rückstellhilfe bzw. Zwangsrückstellung ist an andere mechanische Gegebenheiten anzupassen als die, die für die Riegelfallen gelten. Eine Bestimmung der Federcharakteristik hinsichtlich dieser Forderung ist somit ein Kompromiss, der zu einer nicht optimalen Bemessungsmoglichkeit für die Federn führt.
<Desc/Clms Page number 2>
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schnappriegelverschluss der eingangs angeführten Art zu schaffen, der möglichst einfach zu betätigen und sich einfach fertigen lässt.
Dies wird nach dem Vorschlag der Erfindung dadurch erreicht, dass jeder Riegel mittels seiner ihm zugeordneten Schraubendruckfeder an dem ihm benachbarten, mit dem Betätigungshebel gekuppelten Verbindungsstück abgestützt und mit diesem mittels je einer Riegelstange verschiebbar verbunden ist, wobei der Verschiebeweg über je ein Verschlussstück begrenzt ist und eine sich an ihnen abstützende und sie in Schliessrichtung druckbeaufschlagende Schraubenfeder in der rohrförmigen Führung vorgesehen ist.
Die Betätigung auch der bodenseitigen Riegelfalle mit dem gleichen, der Betätigung der deckenseitigen Riegelfalle dienenden Drehgriff stellt die angestrebte möglichst einfache Handhabung des erfindungsgemässen Doppelfallenverschlusses sicher. Die gleichachsige Anordnung der beiden Riegelfallen schafft symmetrische Halterungsverhältnisse und ermöglicht eine fertigungs-und montagetechnisch günstige Ausgestaltung des Verschlusses.
In bevorzugter Ausführung sind die Schraubenfedern in Vertiefungen der Verbindungsstücke eingesetzt. Dabei ist es vorteilhaft, jede mit einem Anschlag versehene Riegelstange in ihrem zugehörigen Verschlussstück zu führen, wobei die jeweils zugeordnete Schraubenfeder mit ihrem dem Riegel zugewendeten Ende am Anschlag angreift. Der Drehhebel kann nach einer bevorzugten Ausführung linear zu-oder voneinander verschiebbare Zapfen aufweisen, deren jeder in eine seitliche Öffnung der Verbindungsstücke eingreift. Diese können mittels eines Stabes kraftschlüssig miteinander verbunden sein.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung im Längsschnitt quer zur Türebene wiedergegebenen Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen Schnappriegelverschlusses näher erläutert.
Das Festlegen des Standflügels--1--einer zweiflügeligen Feuerschutztür gegenüber einer entsprechend zugeordneten Türzarge --5-- bzw. dem Fussboden --9-- erfolgt mittels eines in bekannter
Weise mittels eines Betätigungshebels --10-- steuerbaren oberen Riegels --11--, der im geschlossenen
Zustand des Standflügels-l-in eine Öffnung --12-- der Türzarge --5-- eingreift.
Eine am Riegel - 11-festgelegte Riegelstange-13-ist in einem Verschlussstück --14-- geführt und steht mittels eines
Anschlages --15-- unter Wirkung einer Schraubendruckfeder --16--, die sich in einem Verbindungsstück - abstützt, der wie der Riegel und das Verschlussstück in einer rohrförmigen Führung --18-- geführt sind, welche am Türflügel festgelegt ist. Das Verbindungsstück --17-- ist mittels eines Zapfens --19-- durch den Betätigungshebel --10-- in Richtung der Achse der Riegelstange --13-- verstellbar, um den Riegel --11-- aus der Öffnung --12-- der Türzarge --5-- herauszubewegen, wenn der Standflügel geöffnet werden soll.
Mittels eines Stabes --20-- steht das Verbindungsstück --17-- mit einem zweiten Verbindungsstück --21-- in Wirkverbindung, das ebenfalls mittels eines zweiten Zapfens --22-- mit dem Betätigungshebel --10-- gekoppelt ist. Zwischen den beiden Verbindungsstücken --17, 21-- ist eine sie auseinander drückende Schraubenfeder --23-- angeordnet. Ein zweiter Riegel --24-- ist mit einer zweiten Riegelstange --25-- verbunden, die durch ein Verschlussstück --26-- geführt mit einem Anschlag --27-verbunden ist, der unter Wirkung einer Schraubendruckfeder --28-- steht. Wird also der Betätigungshebel --10-- aus seiner in der Zeichnung gezeigten Lage nach unten bewegt, dann werden die beiden Riegel --11, 24-- zueinander bewegt, so dass der Standflügel geöffnet werden kann.
Der Riegel --24-greift im geschlossenen Zustand des Standflügels in die Öffnung --29-- einer Riegelfalle --30-- ein, die an einem unteren Verbindungswinkel festgelegt ist.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.