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Die Erfindung betrifft eine digitale Steueranordnung für eine elektronische Blindleistungsregelung mit einer Kondensatorenbatterie und einem Vorwärts-/Rückwärtszähler mit binären Ausgängen, an welche über Schalter die in beliebiger Abstufung gestaffelten Kondensatoren der Kondensatorenbatterie anschliessbar sind.
Es ist eine digitale Kompensations- und Symmetrierungseinrichtung bekannt (DE-OS 1413 511), bei welcher an einem Phasenstrang eines Drehstromnetzes angeschlossene zweipolige komplexe Verbraucher, deren Leistungsfaktor auf cosg = 1 kompensiert und durch Blindwiderstände zwischen den andernPhasensträn- gen dieUnsymmetrie des Drehstromnetzes beseitigt wird, wobei die Verbraucherspannung über einen Transformator und Umschaltkontakte einen Mess-Trigger beaufschlagt, der mit einem Impulsteiler und mit diesem gekoppelte Koinzidenzglieder verbunden ist, und wobei der über einen Stromwandler, einen zweiten Transformator und Umschaltkontakte bei vollständiger Kompensation um 1800 gegen die Verbraucherspannung verschobene Phasenstrom über einen zweiten Mess-Trigger auf die Koinzidenzglieder geschaltet ist,
deren entsprechend dem Phasenwinkel zwischen Verbraucherspannung und Phasenstrom proportionale Ausgangsimpulse über Impulsumformer in eine dem Phasenwinkel proportionale Anzahl von Impulsen umgeformt wird.
Bei dieser Einrichtung ist für eine Verhinderung des Zählens unter den Wert Null eine ständig zugeschaltete Grundkapazität erforderlich. Diese Massnahme ist teuer, und sie bedingt, dass bei reiner Wirklast nie der Leistungsfaktor coscp = 1 erreicht werden kann. Ein Vorwärtszählen wird durch die genannte Anordnung nicht begrenzt. Es wird vielmehr davon ausgegangen, dass die Anlage immer richtig dimensioniert ist. Dies ist aber in der Praxis oft nicht der Fall. Die bekannte Einrichtung wird deshalb bei nicht ausreichender Auslegung immer zwischen Abschaltung und Zuschaltung aller Kapazitäten pendeln, was schnell zu einer Beschädigung der Einrichtung führen kann. Bei der bekannten Einrichtung ist auch die Möglichkeit gegeben, mehrere Kondensatoren zusammen zu-und abzuschalten.
Eine solche durch das Impulsverfahren mögliche Arbeitsweise ist in der Praxis nicht erwünscht. Durch die zwischengeschalteten mechanischen Kontakte ist ferner noch die Möglichkeit gegeben, dass der Zähler Prellimpulse mitzählt und so zu einem fehlerhaften Arbeiten der Einrichtung beiträgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine digitale Steueranordnung für eine elektronische Blindleistungsregelung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau sicher arbeitet. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass an die Ausgänge des Vorwärts-/Rückwärtszählers über ein auswechselbares Anpassschaltnetz ein Binär/Dezimal-Dekoder mit nachgeschalteter Diodenmatrix angeschlossen ist,
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tor an den ersten Ausgang des Vorwärts-/Rückwärtszählers und die nachfolgenden Kompensationskondensatoren an die Ausgänge der Diodenmatrix angeschlossen sind.
Diese Einrichtung ist im Aufbau einfach, und sie ermöglicht in einfacher Weise eine Umschaltung zwischen den gebräuchlichen Stufenregelungen.
Zweckmässig ist das auswechselbare Anpassschaltnetz zwischen den Ausgängen des Vorwärts-/Rückwärtszählers und den Eingängen des Binär/Dezimal-Dekoders auf einer steckbaren gedruckten Leiterplatte angeordnet.
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den direkten und den negierten Ausgängen und denEingängen eines binärenKombinationsgliedes ein auswechselbarer Vorwärtszähl-Begrenzer geschaltet sein.
Weiter wird die Programmierung der Anzahl der Kapazitätseinstellungen über gedruckte Steckkarten ermöglicht, die schnell und problemlos ausgewechselt werden können, wodurch bei Ergänzung oder Reduzierung durch Kompensationskondensatoren eine schnellstmögliche Anpassung vorgenommen werden kann.
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Anordnung auch durch einen Nichtfachmann möglich. Wird die Reglerkapazität nicht voll ausgenutzt, so ist die Steckkarte zur Programmierung der Kompensationseinstellung besonders vorteilhaft.
Die Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemässe Anordnung einer Blindleistungsregelung, Fig. 2 eine Steckkarte für eine 1 : 1 : 1 :... Regelung mit fünfzehn Kompensationseinstellungen, Fig. 3 eine Steckkarte für eine
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Programmierung der Kompensationseinstellungen mit der Einstellung für sieben Kapazitätswerte.
Fig. 1 zeigt ein Schaltbild einer Blindleistungsregelung. Über die Anschlüsse --1 und 2-- wird in die Messstufe --3--, welche den Messwandler und Messumformer enthält, der kapazitive oder induktive Blindstrom gemessen. Am Ausgang --4-- steht eine dem Blindstrom analoge positive oder negative Spannung an. Bei
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--4-- <SEP> wirdKompensations- <SEP> Programmierung/Steckkarte <SEP> 23 <SEP> Kondensatoreinstellungen <SEP> "Sv" <SEP> ist <SEP> verbunden <SEP> mit <SEP> anzahl
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Die Funktion der Regelanordnung wird im folgenden beschrieben.
Je nach Kondensatorstaffelung werden die Kompensationskondensatoren den entsprechenden Anschlusspunkten der Leisten R1, R2 oder R3 nachgeschaltet. In Abhängigkeit der gewählten Regelung und der Anzahl der zur Verfügung stehenden Kondensatoren werden die Steckkarten --21 und 23-abgesteckt. Es sei angenommen, dass eine 1:2:2:... Regelung mit vier Kompensationskondensatoren durchgeführt werden soll.
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einen manuellen Eingriff mittels der Tasten --T1 und T2--. Die Flip-Flop-Schaltungen --15, 17, 18-- die- nen lediglich zur Entprellung des Schalters und der Tasten.
Auf Grund der Nullstellung des Zählers --11-- gibt das Gatter-9. 3- die Vorwärtszählung frei, während die Rückwärtszählung über das Gatter-10. 3- gesperrt ist. Das Freigabe- und Sperrsignal wird durch die Gatter --12 und 14-ermittelt. Soll nun Kompensationskapazität zugeschaltet werden, so wird der Zählereingang --TV-- des Zählers --11-- über die Gatter --9.1, 9.2, 9.3-- so lange mit Impulsen beaufschlagt, bis die erforderliche Kapazität eingestellt ist. In diesem Fall liefert die Messstufe --3-- keine Gleichspannung mehr, wodurch am Ausgang --7-- der Schaltweiche --5-- auch kein H-Signal mehr ansteht.
Bei Zurückschaltung der Kapazität erfolgt die Beaufschlagung des Zähleingangs --TR-- mit Impulsen ebenfalls so lange, bis die neue Kapazität eingestellt ist. Die Beeinflussung der ersten Kondensatorstufe erfolgt unmit-
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--11--, dieSteckkarte --21-- nach Fig.3 gegen diejenige nach Fig. 2 ausgetauscht. Von besonderem Vorteil ist hier, dass diese Arbeiten keinen Fachmann erfordern. Ebenso einfach ist der Austausch der Programmierung mittels
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dienung eine Kontrolle möglich, ob der Regler die Kompensationskondensatoren funktionsgerechtzu-und abschaltet. Dies ist insbesondere nach der Installierung einer solchen Anlage von Bedeutung.
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