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Die Erfindung betrifft einen Endhaken an einer Drehstange eines Espagnolette-Schlosses mit einer Vorrichtung zu seiner Befestigung an einem Tür-oder Fensterflügel, wobei der Endhaken einen das Ende der Drehstange aufnehmenden hülsenförmigen Schaft mit einer umlaufenden Führungsnut aufweist.
Endhaken dieser Art sind bereits bekannt. Bisher wurden diese mittels eines Befestigungsbügels und mindestens zweier Schrauben am Tür und Fensterflügel festgeschraubt. Die Montage der Drehstangen mit den Endhaken erforderte somit einen beträchtlichen Arbeitsaufwand, zumal der Befestigungsbügel genau ausgerichtet montiert werden musste, um ein Klemmen des Endhakens zu vermeiden.
Die Erfindung bezweckt eine Befestigungsvorrichtung für einen Endhaken zu schaffen, welche die Montage stark vereinfacht und die auch gestattet, die Montagearbeiten bei Serienfertigung von Tür- oder Fensterflügel weitgehend zu automatisieren.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass in die Führungsnut ein U-förmiger Haltebügel eingreift, an dessen elastisch verformbaren Schenkeln an sich bekannte, hakenförmige Vorsprünge sitzen, die in eine in einem Sackloch eines Tür- oder Fensterflügels befestigte Haltebüchse eingreifen, deren Öffnung an ihrer äusseren Stirnseite einen nach innen ragenden Flansch aufweist.
Dadurch wird erreicht, dass bereits bei der Fabrikation der Tür-oder Fensterflügel die Sacklöcher gebohrt und die Haltebüchsen eingepresst werden können. Bei der Montage der Drehstangen mit den Endhaken kann dann der Haltebügel ohne Werkzeug unter elastischer Verformung auf den Endhaken aufgesteckt und ebenfalls unter elastischer Verformung der hakenförmigen Vorsprünge in die Haltebüchse eingesteckt werden, wonach er formschlüssig festsitzt. Der Endhaken wird durch die Haltebüchse in Längsrichtung der Drehstange in der gewünschten Lage geführt, so dass kein nachträgliches Ausrichten notwendig ist.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 2135300 ist ein Drehstangenschloss bekannt, das ein Drehstangenlager mit zwei scharnierartig miteinander verbundenen Lagerschalen aufweist, die beim Einbau mittels eines Druckknopfes miteinander verbunden werden können. Die eine Lagerschale ist mit einem geschlitzten Dübel ausgrüstet, der in ein vorgebohrtes Loch in der Tür eingeführt werden kann. Auch dieses Drehstangenlager ist leicht montierbar. Es führt die Drehstange jedoch lediglich in radialer Richtung und bietet keine Gewähr, dass der Endhaken der Drehstange in deren Längsrichtung genau ausgerichtet ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Endhakens mit seiner Befestigungsvorrichtung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines an einem Türflügel befestigten Endhakens, Fig. 2 eine Vorderansicht des Endhakens nach Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht teilweise im Schnitt auf den Endhaken nach Fig. 1 und Fig. 4a bis 4c eine Rückansicht, eine Draufsicht und eine Seitenansicht des Haltebügels.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein an einem Türflügel --1-- befestigter Endhaken --2-- dargestellt. Dieser weist einen zylindrischen, büchsenförmigen Schaft --3-- auf, der eine umlaufende Führungsnut --4-enthält. In dieser Führungsnut --4-- sitzt ein Haltebügel --5--, der in den Fig. 4a bis 4c separat dargestellt ist. Der Haltebügel --5-- dient als Drehlager für den Schaft --3-- und besteht aus einem elastisch verformbaren, d. h. federnden Material, z. B. Kunststoff. Der Haltebügel --5-- ist U-förmig und weist zwei Schenkel --6-- auf, die durch je einen Längsschlitz --7-- in vier federnde Schenkelteile unterteilt sind.
Jeder Schenkelteil trägt einen hakenartigen Vorsprung --6a, 6b, 6c, 6d-- mit je einer sich gegen das freie Ende des Schenkelteiles sich verjüngenden Schrägfläche Diese Schrägflächen - -8-- bilden Teilflächen eines Kegelmantels.
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--9--,Verzahnung --11-- eingepresst ist. Die äussere Stirnseite der Büchse --10-- weist einen radial nach innen ragenden Flansch --12-- auf, der eine runde Öffnung begrenzt.
Die hakenartigen Vorsprünge --6a, 6b, 6c, 6d-- hintergreifen den Flansch --12--, so dass der Haltebügel --5-- in der Büchse festgehalten wird. Bei einer Serienfertigung der Türflügel-l-kann das Sackloch --9-- gleichzeitig mit andern Bohrungen angebracht werden. Hierauf wird die Haltebüchse --10-- eingepresst. Für die Montage des Endhakens wird zuerst der Haltebügel --5-- unter elastischer Spreizung seiner Schenkel --6-- in die Nut --4-- des Endhakenschaftes --3-- eingeführt. Dann werden die vier Schrägflächen --8-- der hakenartigen Vorsprünge --6a, 6b, 6c, 6d-- gegen die Öffnung der Haltebüchsen - angelegt.
Hierauf wird der Haltebügel --5-- durch Druck oder durch einen Schlag mittels eines Gummihammers od. dgl. derart gegen die Haltebüchse --10-- gedrückt, dass die vier hakenartigen
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Vorsprünge unter elastischer Verformung in die Büchse --10-- eindringen und den Flansch --12-hintergreifen.
Der Zeitaufwand für die Montage der Endhaken --2-- wird auf diese Weise gegenüber der üblichen Verschraubung beträchtlich gesenkt.