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Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für Probeflaschen an einem Analysengerät, insbesondere an einem Blutkörperchenzählgerät mit einem Ansaugrohr, welches zur Probeentnahme in die, auf einer entsprechend angeordneten Stellfläche stehende, mit Flüssigkeit gefüllte Probeflasche eintauchbar ist.
Bei einer als Zentrifuge ausgebildeten Blutzellen-Wascheinrichtung gemäss der deutschen Offenlegung- schrift 2026759 ist unter anderem ein drehbarer Rohrträgerkopf zur Aufnahme von Proberöhrchen vorgesehen, welcher mit einer über den Umfang verteilten Reihe von Öffnungen und Ausnehmungen versehen ist, die von der
Oberfläche des Kopfes nach unten verlaufen und im wesentlichen eine senkrechte, äussere Begrenzungsfläche sowie eine nach oben und innen geneigte Innenoberfläche aufweisen, wobei die Ausgestaltung und der Neigungswinkel der Innenoberfläche so gewählt sind, dass im Betriebszustand eine Kippbewegung der in der Ausnehmung befindlichen Proberöhrchen gewährleistet ist, und dass die Proberöhrchen bei einer bestimmten Umdrehungsgeschwindigkeit annähernd senkrecht stehend an der Innenkante der Begrenzungsfläche anliegen.
Bei einem Analysengerät zur Bestimmung der Erythrozyten- und Leukozytenzahl ist es weiterhin bekannt, dass ein mit entsprechender Flüssigkeit gefülltes Gefäss auf einen, zur Sicherung mit einer dem Gefäss angepassten Vertiefung versehenen, durch mindestens zwei am Gehäuse des Analysengerätes befestigte Führungsstangen geführten Teller zu stellen und anschliessend manuell mit dem Gefäss einer Ansaugnadel zuzuführen, wobei der Teller entweder durch leichtes Verkanten an den beiden Führungsstangen oder aber von Hand in dieser Lage gehalten wird, bis die Zählung beendet ist.
Es ist des weiteren ein Blutkörperchenzählgerät bekannt, bei welchem zum Bereitstellen der mit Messgut gefüllten Probeflasche mit einer Hand eine Ansaugnadel leicht abgebogen und mit der andern Hand die Probeflasche in die für die Probeentnahme gewünschte Lage gebracht und auf eine Auflagefläche gestellt wird, wobei beim Probenwechsel der Vorgang entsprechend umgekehrt ist. Bei diesem Zählgerät muss darauf geachtet werden, dass die Ansaugnadel nicht zu stark ausgebogen wird, da durch das Zurückschnellen der Nadel Flüssigkeit ausgeschleudert wird und dadurch unerwünschte Luft in das Mess-System gelangt. Zudem ist die Zweihand-Bedienung von Nachteil.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung für Probeflaschen an einem, zum Beispiel mit einem starren Ansaugrohr versehenen Analysengerät zu schaffen, bei welcher mit einem einzigen Handgriff die mit einem Medium bis zu einer vorgegebenen Höhe-Messgut für mindestens zwei Messungen-gefüllte Probeflasche, griffsicher und ohne Mediumverlust in die für die Probeentnahme erforderliche Lage, bei welcher vorzugsweise die Mittelachse des Ansaugrohres mit der Mittelachse der Probeflasche annähernd deckungsgleich sind, einsetzbar und ohne zusätzliche Hilfsmittel standsicher gehalten ist.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Haltevorrichtung eine Ausnehmung aufweist, welche durch eine etwa parallel zu der Mittelachse der Ausnehmung verlaufende Rückwand sowie durch zwei von der Unterkante bis zu der Oberkante der Haltevorrichtung reichende und in bezug auf die Rückwand von der Unterkante sich nach oben zu der Oberkante verjüngende Seitenwände gebildet und durch die quer zu der Rückwand angeordnete Stellfläche begrenzt ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine Ansicht eines Analysengerätes mit einer Haltevorrichtung und eingesetzter Probeflasche, Fig. 2 eine in vergrössertem Massstab dargestellte Ansicht der Haltevorrichtung, Fig. 3 eine gemäss der Linie III-III in Fig. 2 im Schnitt dargestellte Seitenansicht der Haltevorrichtung mit der Einführungs- und Endstellung der Probeflasche, und Fig. 4 eine gemäss der Linie IV-IV in Fig. 2 im Schnitt dargestellte Draufsicht der Haltevorrichtung.
In Fig. 1 ist z. B. als Analysengerät ein Blutkörperchenzählgerät--l--in der Vorderansicht dargestellt und man erkennt die einzelnen Bedienungselemente, wobei mit--4--eine Einschalttaste, mit--5--eine Messtaste für die Leukozytenzählung, mit--6--eine Messtaste für die Erythrozytenzählung und mit--3-- eine Resultatanzeige für das jeweilige Zählergebnis bezeichnet ist.
Weiterhin erkennt man oberhalb einer an der vorzugsweise von unten nach oben rückwärts geneigten
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Nische--2--einen Messkopf--7--,--8-- ohne zusätzliche Halte- oder Klemmelemente standsicher auf einer Stellfläche --13-- einer Haltevorrichtung--10--steht.
In den Fig. 2, 3 und 4 ist in vergrössertem Massstab die Haltevorrichtung --10-- näher dargestellt, wobei in Fig. 3 zur Verdeutlichung zusätzlich die Einführungsphase der Probeflasche--8'--in die Haltevorrichtung --10-- dargestellt ist. Die Probeflasche--8'--ist mit der Probeflasche--8--identisch.
Fig. 2 zeigt die Haltevorrichtung--10--in der Vorderansicht, und man erkennt eine von zwei Seitenwänden--14 und 15--eingeschlossene, von der Oberkante der Haltevorrichtung --10-- bis zur
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--13-- reichende Ausnehmung --12-- mitAusnehmung--17--mit einer als Gleitfläche dienenden Wand--16--. Die Ausnehmungen--12 und 17-sind im dargestellten Beispiel aus einer schräg abgeschnittenen, zylindrischen Bohrung gebildet und erscheinen deshalb in dieser Ansicht annähernd parabolisch. Eine andere, z.
B. polygonale Ausgestaltung der Ausnehmung --12-- und auch--17--ist ohne besonderen Aufwand möglich.
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die bis zu einer bestimmten Niveau-Höhe mit Medium, für mindestens zwei Messungen, gefüllte Probeflasche --8'-- leicht geneigt von unten, an der Wand--16--anliegend und in der Ausnehmung --17-- geführt,
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--11-- und- befindet sich mit seiner Mittelachse auf der Mittelachse der Probeflasche, so dass keine Berührung zwischen dem Ansaugrohr und der Probeflasche erfolgen kann und somit ein einwandfreier Saugvorgang gewährleistet ist. Die Tiefe-18-der Stellfläche-13-ist so bemessen, dass sie nicht grösser als der Radius der im dargestellten Beispiel zylindrischen Probeflasche--8--ist, wobei bei andern Flaschenformen die Tiefe--18--entsprechend zu dimensionieren ist.
Durch die schräg nach oben verlaufenden Seitenwände--14 und 15--wird die an der Rückwand --11-- anliegende Probeflasche-8-im oberen Bereich ausreichend freigegeben, wodurch eine optimale Griffsicherheit der Probeflasche gewährleistet ist.
Auf der der Vorderfläche des Gerätes--l--zugewandten Seite ist die Haltevorrichtung--10-vorzugsweise mit einem Gewindesackloch--19--zur Aufnahme eines Klemmzapfens--20--versehen, so dass die Haltevorrichtung ohne besonderen Aufwand einerseits auswechselbar ist und anderseits nachträglich noch an entsprechende Analysengeräte angebaut werden kann.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt gemäss der Linie IV-IV in Fig. 2 und man erkennt die, durch die beiden
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Bei einer nicht dargestellten Variante besteht die Möglichkeit, die Frontplatte des Analysengerätes im Spritz- oder Tiefziehverfahren aus Kunststoff zu fertigen und in einer entsprechend angeordneten Nische gleichzeitig die wesentlichen Merkmale der Probeflaschen-Halterung, Ausnehmung-12-, Stellfläche --13--, Ausnehmung--17--und die beiden seitlichen, schräg nach oben verlaufenden Seitenwände --14, 15---mit vorzusehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Haltevorrichtung für Probeflaschen an einem Analysengerät, insbesondere an einem Blutkörperchenzählgerät mit einem Ansaugrohr, welches zur Probeentnahme in die, auf einer entsprechend angeordneten Stellfläche
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Haltevorrichtung (10) eine Ausnehmung (12) aufweist, welche durch eine etwa parallel zu der Mittelachse der Ausnehmung (12) verlaufende Rückwand (11) sowie durch zwei von der Unterkante bis zu der Oberkante der Haltevorrichtung (10) reichende und in bezug auf die Rückwand (11) von der Unterkante sich nach oben zu der Oberkante verjüngende Seitenwände (14) und (15) gebildet und durch die quer zu der Rückwand (11) angeordnete Stellfläche (13) begrenzt ist.
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