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Die Erfindung betrifft einen hydraulisch betätigbarer Ladekran mit Schalthebeln zur Betätigung des Krans einerseits und einer seitlich ausfahrbaren Abstützung andererseits, wobei die nebeneinander angeordneten Schalthebel durch Hochklappen eines Deckels unzugänglich gemacht werden können.
Bei einer bekannten derartigen Einrichtung sind die Schalthebel für den Ladekran selbst bzw. dessen Abstützung nebeneinander angeordnet. Bei hochgeklapptem Deckel ist keine Betätigung der Hydraulik möglich, bei geöffnetem Deckel kann jeder Schalthebel mit der Hand verschwenkt und damit der Ladekran oder die Abstützung bewegt werden.
Nach einem aus jüngster Zeit stammenden Vorschlag der Anmelderin dient ein und derselbe Schalthebel entweder zur Betätigung des Ladekrans oder zur Betätigung der Abstützung, je nachdem, in welcher Stellung sich eine die gewählte Funktion fixierende Schalteinrichtung befindet.
Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, dass eine ungewollte und insbesondere auch unbefugte Betätigung der Abstützung während des Kranbetriebes noch mehr als bisher erschwert werden soll.
Dies wird dadurch erreicht, dass der Deckel eine Schalteinrichtung betätigt, welche in einem Schaltzustand die Betätigung des Ladekrans, im anderen Schaltzustand die
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allem darauf an, eindeutig zu signalisieren, wann die Stützeinrichtung betätigt werden kann, damit diese nicht unabsichtlich ausser Funktion gesetzt wird,
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während der Kran einen Ladevorgang durchführt. Die Koppelung der Schalteinrichtung an die Schwenkstellung des Deckels erfolgt daher vorzugsweise in der Weise, dass der Deckel in einer etwa horizontalen Zwischenstellung arretierbar ist, in welcher lediglich die Betätigung der Stützeinrichtung möglich ist, wogegen bei völlig nach unten geklapptem Deckel lediglich die Betätigung des Ladekrans möglich ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anschliessend anhand der Zeichnung erläutert.
Fig. 1 - 3 zeigen in schaubildlicher Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit geöffnetem bzw. halb geöffnetem bzw. geschlossenem Deckel. Fig. 4 zeigt den zugehörigen hydraulischen Schaltplan.
Die in Fig. 1 - 3 dargestellte Einrichtung zur Betätigung der verschiedenen hydraulischen Antriebe eines Ladekrans sowie der Abstützung des Ladekrans umfasst einen Hauptsteuerblock 3, welchem ein Ventilblock 4 nachgeschaltet ist. Die Wirkung der Schalthebel, von denen lediglich der Schalthebel 21 dargestellt ist, hängt nun davon ab, in welcher Stellung sich die Umschaltventile 1 und 2 befinden. In der Position gemäss Fig. 1 und 3 betätigen die Schalthebel 21 ff, wie im einzelnen anhand von Fig. 4 erläutert wird, den Ladekran 18. Befinden sich die Umschaltventile 1 und 2 in der Stellung gemäss Fig. 2, wirkt der selbe Schalthebel 21 auf die Abstützeinrichtung 61, 62 für den
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herabgeschwenktem Deckel (Fig. 1) verlaufen die Schalthebel 31, 32 für die Umschaltventile 1 und 2 parallel
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zueinander.
Die Betätigung des Schalthebels 21 führt zu einer Bewegung des Ladekrans und nicht der Abstützung.
Führt man nun den Deckel 19 in die Stellung gemäss Fig.
2, so wird er in dieser Stellung dadurch gesichert, dass die Ausnehmung 16 im Arretierhebel 15 am Zapfen 17 einklinkt. Die mit dem Deckel 19 verbundene Kulisse 7 wird nach aussen gezogen, der Schalthebel 31 gelangt in eine schräge Stellung und betätigt das Ventil 1. Durch die Verzahnung 10 zwischen den Schalthebeln 31 und 32 ist sichergestellt, dass sich gleichzeitig der Schalthebel 32 in der Kulisse 8 verschiebt und das Ventil 2 betätigt. Der auf der gegenüberliegenden Seite des Fahrzeuges angeordnete Deckel wird dabei nicht betätigt, die schwenkbare Kulisse 8 bleibt vielmehr in ihrer Ausgangsstellung.
Falls es erwünscht ist, die Abstützung an jeder Seite des Fahrzeuges nur bedienbar zu machen, wenn die Bedienungsperson ganz in deren Nähe ist, so können die Schalthebel 31 und 32 im Gegensatz zum dargestellten Ausführungsbeispiel auch entkoppelt werden.
In der Stellung nach Fig. 3 sind die Schalthebel 21 ff unzugänglich. Eine Betätigung der Umschaltventile 1, 2 könnte also nur erfolgen, indem die Kulisse 8 den Schalthebel 32 in die Schrägstellung zieht, wie dies in Fig. 2 für den Schalthebel 31 dargestellt worden ist.
In diesem Falle würde sich der Schalthebel 31 innerhalb der Kulisse 7 nach aussen verschwenken.
Im Detail wird die Funktionsweise der dargestellten
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Die in Fig. 4 dargestellte Hydraulikeinrichtung für den Ladekran eines Lastfahrzeuges weist in bekannter Weise einen Tank 5 auf, von dem über eine Pumpe 6 die Hydrau-
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likflüssigkeit zum Hauptsteuerblock 3 gelangt. Zusätzlich zu einigen Druckbegrenzungsventilen, welche im gegenständlichen Zusammenhang nicht von Bedeutung sind, enthält der Steuerblock eine Reihe nebeneinander angeordneter Steuerschieber 11 - 14. Diese sind als Dreiwegventile aufgebaut, sodass wahlweise Hydraulik-
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gen 42, 42'dem Hubarm des Krans und die Leitungen 41, 41'dem Schwenkwerk der Kransäule zugeordnet sein.
Durch entsprechende Betätigung der Schalthebel 21 - 24 kann jeder der genannten Teile aus-und eingefahren bzw. in Ruhestellung gehalten werden.
Dem Hauptsteuerblock 3 ist ein Ventilblock 4 nachgeschaltet, welcher zwei Umschaltventile 1, 2 sowie ein Druckbegrenzungsventil 9 umfasst. Die Funktion der Umschaltventile 1 und 2 besteht darin, die Steuerschieber 11 - 12 und die zugehörigen Schalthebel 21 -22 alternativ zur Betätigung der Abstützung 61, 62 eines Lastkraftwagens wirksam zu machen. Verschiebt man beispielsweise den Schalthebel 31 aus der dargestellten Lage, so gelangt die Hydraulikflüssigkeit bei entsprechender Betätigung des Schalthebels 21 in den Zweig 51 oder 51'der zur Abstützung 61 führenden Leitung.
Um ein Abheben des Kraftfahrzeuges mit Sicherheit auszuschliessen, ist dabei dem oberen Zylinderraum der Stütze 61 und der Stütze 62 ein Druckbegrenzungsventil 9 zugeordnet, das den der Hilfseinrichtung zugeleiteten Druck
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welcher zur Betätigung des Ladekrans selbst vorgesehen ist.