AT334077B - Verfahren und vorrichtung zum herstellen zusammenhangender flachenelemente - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen zusammenhängender Flächenelemente für   z. B.   aufblasbare Hallen, die aus mehreren nebeneinanderliegenden, schlauchförmigen Einzelteilen aus flexiblem
Material bestehen. Solche Flächenelemente können für aufblasbare Hallen gebraucht werden. Sie können aber auch für andere Formen leichter Gebäudekonstruktionen, wie Treibhäuser, Garagen usw., verwendet werden. 



   Es sind aufblasbare Hallen bekannt, bei denen die äussere Spannfläche aus im wesentlichen schlauchförmigen Einzelteilen aus einem nachgiebigen Material, z. B. Kunststoff, auf einer verstärkten Unterlage, zusammengesetzt ist. Diese Einzelteile werden unter kontrollierten überdruck gesetzt, so dass die Schlauchwände ausgespannt werden und in der Lage sind, sich selbst zu tragen. Eine solche Halle kann daher ohne nennenswerte tragende Konstruktionen aufgestellt werden, da die Kanten der Spannflächen in einem Fundament od. dgl. verankert werden. 



   Die schlauchförmigen Einzelteile werden nebeneinander angeordnet, indem sie an eine Unterlage aus Textil oder textilähnlichem Stoff geklebt werden. Dies ist ein beschwerliches Verfahren, denn nach dem Herstellen der schlauchförmigen Einzelteile müssen diese auf die gewünschten Längen zugeschnitten und parallel zueinander über eine ziemlich grosse, der Hallenlänge entsprechende Breite auf die Unterlage geklebt werden. 



   Zweck der Erfindung ist, ein einfaches Verfahren zum Herstellen zusammenhängender Flächenelemente anzugeben. 



   Dies wird   erfindungsgemäss   dadurch erzielt, dass eine Schlauchfolie aus Kunststoff od. dgl. in mehreren
Schichten aufgewickelt wird, wobei unmittelbar vor dem Aufwickeln längs der nach innen weisenden Seite der
Schlauchfolie ein Klebemittel streifenförmig aufgetragen wird, so dass die nach aussen weisende Seite der
Schlauchfolie der vorhergehenden Wicklung entlang zumindest eines Streifens an die dazukommende Wicklung geklebt wird, und dass das aus einer Anzahl Wicklungen bestehende Zwischenprodukt rechtwinkelig zur
Längsrichtung der Schlauchfolie aufgeschnitten und eben ausgebreitet wird, wonach gegebenenfalls in jeden einzelnen Schlauchfolienabschnitt Verstrebungsorgane eingeführt werden. 



   Das   erfindungsgemässe   Verfahren hat eine bedeutend einfachere Herstellung solcher Flächenelemente zur Folge, denn die Einzelteile werden direkt zusammengeklebt, und es ist keine Unterlage nötig, auf der die
Schlauchfolien angeklebt werden müssen. 



   Der Erfindung liegt darüber hinaus die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben. Ausgehend von einer Vorrichtung mit einer Vorratsrolle und einer Klebstoffauftrageinrichtung (vgl. die deutsche Auslegeschrift 1207070) kennzeichnet sich die Vorrichtung dadurch, dass sie zwei im Abstand voneinander angeordnete antreibbare Walzen aufweist, zwischen denen ein endloses Unterlagband angeordnet ist, das mittels einstellbarer Rollen straff um die Walzen spannbar ist und das mit einer Klemmeinrichtung zum Festhalten des freien Endes der Schlauchfolie versehen ist, und dass die Klebstoffauftrageinrichtung in der Zuführbahn zwischen der Vorratsrolle und den Walzen vorgesehen ist. 



   Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung ist vorgesehen, dass eine oder beide Walzen über Treibriemen von einem Motor antreibbar sind, wobei die Riemenscheibe des Motors zum Spannen der Treibriemen verschiebbar ist. 



   In einer weiteren Ausführungsform ist der Abstand der Walzen einstellbar. Gewöhnlich wird der Abstand im wesentlichen auf die Hälfte oder ein Vielfaches der gewünschten Breite des fertigen Flächenelementes eingestellt werden. 



   Weitere Einzelheiten der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele wiedergegeben sind, näher erklärt. Es zeigen : Fig. 1 schematisch und teilweise im Schnitt eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens, Fig. 2 die abschliessende Stufe des Verfahrens, Fig. 3a, b, c und d verschiedene Ausführungsformen des Flächenelementes und Fig. 4 eine weitere Ausführungsform eines Flächenelementes. 



   Die Vorrichtung gemäss Fig. 1 besteht aus einer   Bodenplatte --1--,   auf der die einzelnen Vorrichtungsteile aufgebaut sind. Auf der Bodenplatte--l--ist ein   Ständer --2-- mit   einer Vorratsrolle   --3-- für   eine Schlauchfolie--4--angebracht. Ausserdem sind zwei   Ständer--5   und 6--, die Walzen   --7   und 8--tragen, vorgesehen. Der   Ständer --6-- ist   verschiebbar auf der Bodenplatte--l--angeordnet und kann in verschiedenen Abständen vom   Ständer --5-- fixiert   werden.

   Die   Walzen--7   und   8--werden   über Keilriemen--10 und   11--von   einem gemeinsamen   Motor --9-- angetrieben.   Die Riemenscheibe des   Motors--9--ist   zum Spannen der   Riemen--10   und 11--verstellbar. Zwischen den   Walzen--7   und 8-ist ein endloses   Unterlagband--12--angebracht,   das von frei beweglichen, gegen die Innenseite des Unterlagbandes --12-- anliegenden Rollen --13-- unterstützt wird.

   Die   Rollen--13--sind   derart angebracht, dass sie das   Unterlagband--12--straff   um die   Walzen--7   und 8--gespannt halten. 
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    --2-- istAuftragrädern--16   und   17--auf   die Schlauchfolie --4-- aufgetragen wird, während sie über die   UmIenkrolle --14--läuft.    



   Zu Beginn der Herstellung wird das freie Ende der Schlauchfolie --14-- mittels einer nicht dargestellten Klemmeinrichtung od. dgl. am Unterlagband--12--befestigt. Hierauf wird das   Unterlagband--12--und   die 

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   Schlauchfolie--4--in   Bewegung versetzt. Nachdem das Ende der   Schlauchfolie --4-- eine   volle Wicklung herumgezogen worden ist, wird das   Auftragrad--17--für   das Klebemittel in die Betriebsstellung gebracht. 



  Das   Auftragrad--17--trägt   das Klebemittel in einem schmalen oder breiten Streifen, bzw. in zwei schmalen Streifen, auf die   Schlauchfolie --4-- auf,   so dass die innere Seite der Schlauchfolie--4--fortlaufend an die 
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 und die auf den Walzen--7 und 8--befindlichen Schichten werden   z. B.   an der durch den punktierten Pfeil angedeuteten   Schnittstelle --18-- durchgeschnitten.   



   Die zusammenhängenden Schichten aus Schlauchfolienabschnitten werden von der Vorrichtung 
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Schlauchfolienabschnitt gesteckt. Danach wird die Stange--20--hochgehoben und das Flächenelement wird wie in Fig. 2 angedeutet ausgebreitet. Das Flächenelement besitzt eine Breite, die dem Abstand zwischen den zwei Schnittkanten--18-- (Fig. 2) entspricht, und eine Länge, die von der Anzahl der Wicklungen und der
Breite der verwendeten   Schlauchfolie--4--bestimmt   ist. 



   In Fig. 3 sind verschiedene Ausführungsformen des Flächenelementes gezeigt. In Fig. 3a sind die
Schlauchfolienabschnitte entlang eines schmalen Streifens zusammengeklebt, wogegen sie gemäss   Fig. 3b   über ein breiteres Stück zusammengeklebt sind. In Fig. 3c ist die Zusammenklebung entlang zweier schmaler Streifen gezeigt. Bei dieser Ausführungsform können in die dabei entstandenen Kanäle Versteifungsstangen oder-rohre --21-- eingesetzt werden. Bei den bisher gezeigten Flächenelementen ist davon ausgegangen worden, dass die einzelnen Schlauchfolienabschnitte unter Überdruck stehen. Das Flächenelement kann indessen auch ohne diesen Überdruck angewendet werden, da, wie in Fig. 3d gezeigt, in jeden Schlauchfolienabschnitt zwei
Verstrebungsstangen   oder -rohre --22-- eingeführt   werden können.

   Das Flächenelement ist in diesem Fall wie bei der in Fig. 3a gezeigten Ausführungsform zusammengeklebt. Durch das Anbringen von Verstrebungen in einer Weise, dass die Schlauchfolienabschnitte einander überlappen, kann ein Flächenelement mit im wesentlichen straff ausgezogenen Schlauchfolienabschnitten erzielt werden. 



   Bei der Verwendung des Flächenelementes für aufblasbare Hallen werden die Schlauchfolienabschnitte quer zur Längsrichtung der Halle angebracht, wobei die   Schnittkanten--18--jeweils   in ihrer Fundamentseite verankert und in an sich bekannter Weise an eine Druckluftanlage angeschlossen werden. Die mit der Vorrichtung in Fig. 1 erhaltenen Stapel zusammengeklebter Schlauchfolienabschnitte nehmen dann eine dem gewünschten Zweck entsprechende Form an. 



   Bei den in Fig. 3 gezeigten Ausführungsformen des Flächenelementes ist das Klebemittel symmetrisch zur Mitte der von der   Vorratsrolle --3-- abgezogenen Schlauchfolie --4-- aufgetragen.   Falls das Klebemittel zur Mitte der   Schlauchfolie --4-- versetzt   aufgetragen wird, kann eine Gestalt des Flächenelementes gemäss Fig. 4 erzielt werden. Wird dieses auf beiden Seiten mit einigen, mit symmetrisch zur Mitte aufgetragenen Klebemittelstreifen versehenen Schlauchfolienabschnitten kombiniert, kann auf diese Weise   z. B.   für Carports geeignetes   Flächenelement   hergestellt werden. Das Flächenelement muss in diesem Fall lediglich an beiden Enden gestützt werden.

   Wird ein solches Flächenelement aus klarer Schlauchfolie hergestellt, kann es auch im Gartenbau für kleinere Treibhäuser benutzt werden. 



   Bei der oben beschriebenen Vorrichtung ist nur eine   Vorratsrolle --3-- vorgesehen.   Es können aber auch zwei Vorratsrollen mit einer breiteren und einer schmäleren Schlauchfolie verwendet werden. Die schmälere Schlauchfolie kann   z. B.   eine der Breite der Verklebung in   Fig. 3b   entsprechende Breite haben. Auf die schmälere Schlauchfolie kann in diesem Fall Klebestoff über die ganze Breite und an beiden äusseren Seiten aufgetragen werden, wodurch sich im wesentlichen die in Fig. 3c gezeigte gleiche Gestalt des Flächenelementes ergibt, aber mit einer bedeutend kräftigeren Verklebung. 



     PATENTANSPRÜCHE   : 
1. Verfahren zum Herstellen zusammenhängender Flächenelemente für   z. B.   aufblasbare Hallen, die aus mehreren nebeneinanderliegenden, schlauchförmigen Einzelteilen aus flexiblem Material bestehen, 
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 dgl.aufgewickelt wird, wobei unmittelbar vor dem Aufwickeln längs der nach innen weisenden Seite der Schlauchfolie ein Klebemittel streifenförmig aufgetragen wird, so dass die nach aussen weisende Seite der Schlauchfolie der vorhergehenden Wicklung entlang zumindest eines Streifens an die dazukommende Wicklung geklebt wird, und dass das aus einer Anzahl Wicklungen bestehende Zwischenprodukt rechtwinkelig zur Längsrichtung der Schlauchfolie aufgeschnitten und eben ausgebreitet wird, wonach gegebenenfalls in jeden einzelnen Schlauchfolienabschnitt Verstrebungsorgane eingeführt werden.

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Vorratsrolle und einer <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 angeordnete antreibbare Walzen (7,8) aufweist, zwischen denen ein endloses Unterlagband (12) angeordnet ist, das mittels einstellbarer Rollen (13) straff um die Walzen (7, 8) spannbar ist und das mit einer Klemmeinrichtung zum Festhalten des freien Endes der Schlauchfolie versehen ist, und dass die Klebstoffauftrageinrichtung in der Zuführbahn zwischen der Vorratsrolle und den Walzen (7,8) vorgesehen ist. EMI3.2 über Treibriemen (10, 11) von einem Motor (9) antreibbar sind, wobei die Riemenscheibe des Motors (9) zum Spannen der Treibriemen (10, 11) verschiebbar ist. EMI3.3