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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleifscheibe, insbesondere eine Trennschleifscheibe, mit einem scheibenförmigen, vorzugsweise metallischen Trägerkörper, an dessen rundem oder polygonalem Umfang einen Schleifkranz bildende Segmente mit parallelen oder konischen Seitenflächen befestigt sind, die seitlich mindestens einseitig über einen Teil ihrer Höhe von in den Bereich des Trägerkörpers reichenden ebenen Trägerplatten aus biegesteifem, vorzugsweise metallischem Material abgedeckt sind, deren über die Segmente hervorragender Halterand im Umfangsbereich des Trägerkörpers lösbar befestigt ist.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Schleif-oder Trennschleifscheibe, die geeignet ist, Werkstücke mit grossem Querschnitt wirtschaftlich zu nuten oder zu trennen.
Obwohl Schleif- oder Trennschleifscheiben mit dem obengenannten Aufbau bereits bekannt sind, werden für das Trennschleifen von metallischen Werkstücken bis zum heutigen Tag im wesentlichen sogenannte Vollscheiben verwendet. Bei derartigen Vollscheibe wird der gesamte Scheibenkörper von Schleif- und Bindemitteln und Verstärkungs- und Füllstoffen ohne eigentliche, beispielsweise metallische Trägerscheibe gebildet.
Die Herstellung solcher Scheiben mit einem Durchmesser von über 800 mm bereitet einmal erhebliche Schwierigkeiten, und weiters sind derartige Trennscheiben nur begrenzt rationell verwendbar. Dies ist vor allem dadurch bedingt, dass derartige Trennscheiben, um die beim Einsatz auftretenden starken Flieh- und Seitenkräfte aufnehmen zu können sowie aus Fertigungsgründen, mit verhältnismässig grosser Dicke ausgeführt sein müssen.
Verfahrensbedingt ergibt sich, dass die Scheiben nur im Bereich eines Scheibenringes von relativ geringer Höhe abgenutzt werden können. Der Weiterverwendung derartiger Scheiben für das Trennen von kleineren Querschnitten auf kleineren Maschinen steht ein übermässig hoher Materialverlust, erhöhte erforderliche Zerspannleistung und dadurch bedingte starke überlastung der Motoren und Maschinen sowie im Schleifquerschnitt auftretende erhöhte Temperaturen, die zu Schädigungen von Werkstück und Trennscheibe führen, hindernd entgegen.
In diesem Zusammenhang sei angeführt, dass als Durchschnittswert für die Scheibenbreite ein Prozent des Aussendurchmessers der Trennscheibe anzunehmen ist. Die zum Schneideinsatz kommende Scheibenbreite kann daher bei den heute erzeugbaren Trennscheiben von 1500 Durchmesser bis zu 15 mm betragen.
Bei den derzeit in Verwendung befindlichen Trennscheiben bleibt also ein grosser Teil der Trennscheibe ungenutzt.
Anderseits können die bisher bekannten Trennscheiben mit einem wiederverwendbaren, beispielsweise metallischen Kern und auf dessen Umfang befestigbaren Segmenten von eigentlichen Schleifkörpern in der Praxis nicht befriedigen. Die Schwierigkeiten liegen dabei insbesondere bei der Befestigung der Scheibensegmente am Trägerkörper.
Diese Befestigung und somit der Austausch der Segmente soll am Standort der Maschine vom Kunden selbst leicht und ohne die Notwendigkeit besonderer Hilfskräfte und Hilfsmittel rasch bewerkstelligt werden können. Anderseits muss die Positionierung und Ausrichtung durch die Befestigung gewährleistet sein, da auch eine geringe Schränkung der Segmente zu deren Bruch während des Betriebes führen kann. Bei diesen überlegungen stehen natürlich auch die gesetzlichen Sicherheitsvorschriften, die eine Mindestsprenggeschwindigkeit vom Eineinhalbfachen der Laufgeschwindigkeit verlangen, im Vordergrund.
Es ist nun eine Ausführung einer Schleifscheibe bekannt, bei der Schleifsegmente mittels beidseitig angebrachter klammerartiger Halteplatten auf einem Trägerkörper fixiert werden.
Die Verankerung der Schleifsegmente in den Halteplatten erfolgt dabei über entsprechende Vorsprünge und Ausnehmungen.
Bei dieser Ausführung kommt es jedoch zu Bereichen unterschiedlicher Spannungen, was eine Verwendung bei hohen Drehzahlen ausschliesst.
Weiters ragen die Halteplatten seitlich über die Schleifsegmente hinaus, so dass auch die Verwendung als Trennschleifscheibe unmöglich ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Trennscheibe zu schaffen, welche eine sichere und rasche Montage der Trennsegmente am Trennkörper ermöglicht.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Trägerplatten mit den Segmenten über den gesamten Bereich ihrer Kontaktzone haftend verbunden sind.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass die Trägerplatten vorzugsweise beidseitig auf die Segmente aufgepresst sind.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen eingehend beschrieben, ohne dass diese Beschreibung im einschränkenden Sinne verstanden werden soll. Die Fig. 1 und 2 zeigen zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Trennschleifscheibe im Schnitt durch den Schleifbereich.
Die erfindungsgemässe Trennscheibe weist einen metallischen Trägerkörper--l--auf, der von einem Ring von Segmenten--2--umgeben ist.
Im unteren Bereich der den eigentlichen Schleifkörper darstellenden Trennsegmenten--2--ist eine vorzugsweise metallische Halteplatte --3-- vorgesehen.
Selbstverständlich liegt es dabei im Bereich des Erfindungsgedankens, eine mitverschleissende Halteplatte
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beispielsweise aus Kunststoff vorzusehen, die sich über die gesamte Höhe des Segmentes erstreckt.
Grundbedingung bleibt jedoch eine notwendige Steifigkeit und Seitenfestigkeit der Halteplatte.
Die Fig. 1 und 2 zeigen je einen Schnitt im Befestigungsbereich von Segmenten und Trägerkörper, wobei die Segmente --2-- einen Radialansatz --33, 33'-- aufweisen, an dem ein- oder beidseitig Trägerplatten --3-- aufgepresst bzw. aufgeklebt sind. Die Höhe des Radialansatzes bestimmt dabei die Verbindungszone mit der Trägerplatte--3--.
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werden, oder auch in einer im Trägerkörper--l--angeordneten Umfangsnut. Die Radialeinsätze--33, 33'-- ermöglichen die Verwendung als Trennschleifscheibe. Ist eine solche nicht in Betracht zu ziehen, kann die Trägerplatte-3-auch direkt mit der Seitenfläche des Segmentes verbunden werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schleifscheibe, insbesondere Trennschleifscheibe, mit einem scheibenförmigen, vorzugsweise metallischen Trägerkörper, an dessen rundem oder polygonalem Umfang einen Schleifkranz bildende Segmente mit parallelen oder konischen Seitenflächen befestigt sind, die seitlich mindestens einseitig über einen Teil ihrer Höhe von in den Bereich des Trägerkörpers reichenden ebenen Trägerplatten aus biegesteifem, vorzugsweise metallischem Material abgedeckt sind, deren über die Segmente hervorragender Halterand im Umfangbereich des Trägerkörpers
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