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Die Erfindung bezieht sich auf eine Gehrungseckverbindung für Bauplatten mit komplentären, ineinander passenden, zur Verleimung bestimmten Verbindungsflächen. Eine Gehrungseckverbindung dieser Art ist aus der Schweizer Patentschrift Nr. 412477 bekannt, wobei sich zwischen den Verbindungsflächen ein Kupplungsorgan befindet, das nach dem Ineinanderbringen der Bauelemente in Längsrichtung hineingeschoben werden muss, wodurch die Herstellung umständlicher und verteuert wird.
Eine weitere Bauplattenverbindung der genannten Art ist z. B. aus Fig. 7 der franz. Patentschrift Nr. 1. 289. 484 bekannt. Bei dieser Verbindung sind für die Verankerung Metallbeschläge an der Aussenseite der Platte vorgesehen, um so einer gegenseitigen Verschiebung der schrägen Verbindungsflächen während der Verleimung vorzubeugen. Es ist klar, dass die Anbringung solcher Metallbeschläge die Herstellung der betreffenden Bauplattenverbindung erschwert. Weiters erfordert die Aufnahme von Randbeschlägen die Anordnung von speziellen Nuten in den Rändern der Bauplatten.
Die erfindungsgemässe Gehrungseckverbindung zeichnet sich durch vereinfachte Bauart bei absolut sicheren Passsitz der zu verbindenden Randteile der Bauplatten aus. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die zu verbindenden Randteile der Bauplatten mit überzügen versehen werden, die ausser der Gehrungsfläche auch je einen Streifen der beidseitigen Wandflächen der Bauplatten übergreifen, wobei die Aussenseite des einen Überzuges und die Innenseite des zweiten Überzuges gegengleich ausgebildet sind, so dass die überzüge komplementär ineinander passen.
In erster Linie wird hiedurch der Vorteil erzielt, dass die Herstellung der Verbindung äusserst einfach ist.
Ein weiterer Vorteil besteht in der völligen Wärmeisolierung der Verbindungsstellen. Die komplementäre Form der überzüge ergibt ein absolut sicheres Zusammenpassen der Formen durch selbsttätiges Zentrieren. Eine hermetische Abdichtung der Verbindungsteile ist ohne weiteres zu erzielen.
Nach einer zweckmässigen Ausführungsform der Erfindung sind die Überzüge beim Übergang von der Gehrungsfläche auf die äussere Wandfläche der Bauplatte zylindrisch gebogen, welche Bogenstücke sich zu Viertelkreisbogen zusammensetzen. Auf diese Weise kann man in sehr einfacher Art abgerundete Ecken der Bauplatten an der Aussenseite erzielen.
Die erfindungsgemässe Bauplattenverbindung ist auch zur Herstellung von räumlichen Eckverbindungen zweckmässig. Diese kann dadurch erhalten werden, dass drei Bauplatten unter Verwendung solcher überzüge miteinander verbunden werden.
Nachstehend sind an Hand der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen : Fig. l einen Querschnitt eines Ausgangsprofils zur Herstellung zweier komplementärer Überzüge ; Fig. 2 einen Querschnitt einer erfindungsgemässen Bauplatteneckverbindung gemäss Linie II-II in Fig. 3 ; Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer räumlichen Eckverbindung ; Fig. 4 perspektivisch den Zusammenbau der räumlichen Eckverbindung nach Fig. 3.
Fig. l zeigt die Gestalt eines quer zur Zeichenebene langgestreckten Hohlprofils, insbesondere aus
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man zwei komplementär ineinander passende Endprofile erhält. Mit diesen Überzügen--l und 2--werden die Gehrungsflächen und die anschliessenden Randflächen der zwei zu verbindenden Bauplatten--4, 5-überzogen und verbunden.
Die Seitenflächen der Bauplatten werden überdies mit Deckplatten-6, 7,8 und 9--versehen. Das als Überzug--l--für den Endteil der Bauplatte --4-- dienende Profil überdeckt somit ausser der Gehrungsfläche auch noch die anschliessenden Randteile der Bauplatte-4--. Der überzug --2-- hat von der Gehrungsfläche nach beiden Seiten hin ausragende Randteile, von denen der eine die an die Gehrungsflächen anschliessende Randteile der Bauplatte --5-- überdeckt und nach der andern Seite ausragende Wandteile, die auch die Randflächen der Bauplatte --4-- zusätzlich verdecken. An der Aussenseite der Ecke gehen die Gehrungsflächen über ein Achtelkreisbogenstück in den Randteil über, welche Bogenstücke sich zum Viertelkreis ergänzen.
Die gegenseitige Verbindung der Deckplatten und der überzüge wird durch Leimen, Kleben oder Nieten oder auf andere passende Weise erhalten. Die Bauplatten können auch hohl sein und mit einer Füllung, z. B. Zellstruktur, Wabenstruktur oder Schaumkunststoff ausgefüllt sein.
Zum endgültigen Verbinden der aneinandergrenzenden Bauplatten werden vor dem Zusammenbau die miteinander zu verbindenden Flächen mit Leim versehen, worauf die komplementären Profile völlig ineinandergeschoben werden. Nach dem Aushärten des Leimes erhält man eine besondere feste Verbindung mit einer hermetischen Abdichtung zwischen Innenseite und Aussenseite der Bauplatten.
Bei der Herstellung der in Fig. 3 und 4 dargestellten räumlichen Eckverbindung geht man ganz analog vor.
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