<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
b) dieses Gemisch mit einer alkoholischen Lösung mindestens einer basischen Bariumverbindung versetzt, die als Alkohol mindestens einen Atheralkohol und/oder mindestens einen einwertigen aliphatischen Alkohol mit 1 bis 6 C-Atomen enthält, wobei die zugesetzte Menge der Lösung so gewählt wird, dass dem Gemisch etwa 55 bis 90% der gesamten erforderlichen Bariummenge einverleibt werden, c) in diese Mischung bei etwa 75 bis etwa 950C bis zu höchstens 100% der zur Umwandlung der überschüssigen Bariumverbindung (en) in Bariumcarbonat erforderlichen Menge CO2 einleitet, d) der mit CO2 behandelten Mischung den Rest der erforderlichen Bariummenge in Form der vorstehenden alkoholischen Lösung zusetzt, e) flüchtige Stoffe abtrennt, und f) das dabei erhaltene Gemisch mit CO2 behandelt,
mit der Massgabe, dass zur Herstellung des
Gemisches im Verfahrensschritt a), bezogen auf die Gewichtssumme von Dispersionsmittel, nicht flüchtigem Verdünnungsöl und alkoholischer Lösung der basischen Bariumverbindung (en) mindestens etwa 40 Gew.-% flüchtiges Lösungsmittel und je Grammatom überschüssiges Barium etwa 0, 25 bis etwa 3, 0 Mol Wasser verwendet werden, das bei Verwendung eines einwertigen aliphatischen
Alkohols dem Reaktionsgemisch gegebenenfalls erst nach der Verfahrensstufe d), jedoch vor der ersten Behandlung mit CO2 zugesetzt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein nicht flüchtiges Verdünnungsöl mit einem Siedepunkt bzw. -beginn von mindestens 160 C und als Alkohol (e) aliphatische Alkohole mit höchstens 5 C-Atomen und/oder Ätheralkohole mit 3 oder 4 C-Atomen verwendet.
Typische Beispiele von für das vorstehende Verfahren geeigneten nichtflüchtigen Verdünnungsölen mit einem Anfangssiedepunkt von mindestens 1600C sind beispielsweise niedriger als die nach der Stammpatentschrift vorzugsweise verwendeten, im Schmierölsiedebereich siedenden, Verdünnungsöle, siedende
EMI2.1
fraktionen mit einem Siedebeginn von mindestens 1600C aufgeführt :
EMI2.2
<tb>
<tb> Stoddard-Ldsungsmittel <SEP> Dieselöl <SEP> Nr. <SEP> 2 <SEP>
<tb> Dichte
<tb> A. <SEP> P. <SEP> I. <SEP> 48 <SEP> 36
<tb> Siedebeginn <SEP> 1600C <SEP> 191
<tb> 10% <SEP> 168 <SEP> 218
<tb> 50% <SEP> 177 <SEP> 259
<tb> 90% <SEP> 191 <SEP> 302
<tb> Siedende <SEP> 210 <SEP> 329
<tb>
Die für das Verfahren der Erfindung zu verwendenden Alkohole sind, wie bereits erwähnt, aliphatische einwertige Alkohole mit 1 bis 5 C-Atomen und Ätheralkohole mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen.
Spezielle Beispiele geeigneter Alkohole sind unter anderem Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol, Butanol, Isobutanol, Pentanole, Methoxyäthanol, Äthoxyäthanol und Methoxyisopropanol.
Wie bereits erwähnt, beträgt die zu verwendende Verfahrenslösungsmittelmenge mindestens etwa 40 Gew.-%, bezogen auf die Gewichtssumme an Dispergiermittel, nicht flüchtigem Verdünnungsöl und alkoholischer Lösung der basischen Bariumverbindung (en).
EMI2.3
verwendet, wobei die Obergrenze etwa 110 Gew.-% beträgt. Man kann zwar im Prinzip noch höhere Verfahrenslösungsmittelmengen anwenden, jedoch ist das wirtschaftlich unzweckmässig. Anders ausgedrückt
EMI2.4
der letztgenannten Definition, höchstens 9 Teile.
Wie bereits in der Stammpatentschrift erwähnt, kann es beim Verfahren der Erfindung fallweise zweckmässig sein, das Produkt des Verfahrens mit Wasserdampf abzustreifen, wobei man das Abstreifen mit Dampf vorzugsweise gleichzeitig mit der zweiten Behandlung mit CO2 durchführt.
Hinsichtlich der erfindungsgemäss zu verwendenden Dispersionsmittel, die an sich bekannt sind, wird auf das Stammpatent Bezug genommen.
Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung führt man den Verfahrensschritt f) bei einer höheren Temperatur durch als den Verfahrensschritt c).
Die Beispiele erläutern bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
Beispiel l : Dieses Beispiel erläutert die Herstellung einer hochbasischen, Barium enthaltenden Dispersion unter Verwendung von Stoddard-Lösungsmittel als nicht flüchtiges Verdünnungsöl, wobei die Herstellung im Labormassstab erfolgt.
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
<tb>
<tb>
Material <SEP> Menge
<tb> Sulfonsäure <SEP> "A"* <SEP> 62, <SEP> 5 <SEP> g <SEP>
<tb> Sulfonsäure <SEP> "B"** <SEP> 42, <SEP> 1 <SEP> g
<tb> Stoddard-Lösungsmittel <SEP> 250,0 <SEP> g
<tb> Methoxyäthanol <SEP> 325, <SEP> 0 <SEP> g
<tb> Wasser <SEP> 7, <SEP> 0 <SEP> ml
<tb> Methanolische <SEP> Bariumoxydlösung
<tb> (14, <SEP> 8 <SEP> Gew.-% <SEP> Ba) <SEP> 340, <SEP> 0 <SEP> ml <SEP>
<tb>
*Hexanlösung einer Sulfonsäure, die sich von einem durch Alkylieren von Benzol mit einem a-Oletin hergestellten langkettigen Monoalkylbenzon ableitet.
Diese Lösung weist folgende Analysendaten auf :
EMI3.2
<tb>
<tb> Gesamtsäurekonzentration, <SEP> mäq/g <SEP> 0, <SEP> 591 <SEP>
<tb> Sulfonsäurekonzentration, <SEP> mäq/g <SEP> 0, <SEP> 535 <SEP>
<tb> Nichtflüchtiges, <SEP> Gew.-% <SEP> 35, <SEP> 7 <SEP>
<tb> Verbindungsgewicht <SEP> (als <SEP> RS03H) <SEP> 500
<tb>
**Hexanlösung einer Sulfonsäure, die sich von sogenannten"soit bottoms", d. h. einem bei der
Alkylierung von Benzol mit einem chlorierten Paraffin anfallenden Bodenprodukt bzw. Rückstand ab, das hauptsächlich Dialkylbenzole sowie Diphenylalkane und andere Verbindungen enthält.
Diese
Lösung weist folgende Analysendaten auf :
EMI3.3
<tb>
<tb> Suitonsäurekonzentration, <SEP> mag/g <SEP> 0,662
<tb> Nichtflüchtiges, <SEP> Gew.-% <SEP> 38, <SEP> 5 <SEP>
<tb> Verbindungsgewicht <SEP> (als <SEP> RSO3H) <SEP> 450
<tb>
EMI3.4
fassenden Reaktionskolben gegeben. Das Gemisch wird unter Rühren auf 45 bis 500C erhitzt, worauf man im Laufe von 15 min 245 ml der methanolischen Bariumoxydlösung zugibt. Das dabei erhaltene Gemisch wird auf 90 C erhitzt und mit dem Wasser versetzt. Unter weiterem Durchmischen wird das Gesamtgemisch mit CO2 geblasen, das man 18 min lang mit einer Geschwindigkeit von 265 ml/min einleitet, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches bei 90 bis 920C gehalten wird.
Nach beendeter Behandlung mit CO2 wird der Rest der methanolischen Bariumoxydlösung (95 ml) in den Reaktionskolben gegeben. Dann wird das Reaktionsgemisch auf 1200C erhitzt, um einen Teil der flüchtigen Bestandteile zu entfernen. Wenn eine Temperatur von 1200C erreicht ist, wird das Reaktionsgemisch 10 min mit CO2 geblasen, das man mit einer Geschwindigkeit von 190 ml/min einleitet, wobei die Temperatur bei 120 bis 1220C gehalten wird. Unter fortgesetztem Blasen mit CO2 wird das Reaktionsgemisch dann auf 1500C erhitzt, so dass die flüchtigen Bestandteile im wesentlichen vollständig entfernt werden. Während man das Reaktionsgemisch bei einer Temperatur von 1500C hält, behandelt man es etwa 20 min mit gasförmigem CO2, das mit einer Geschwindigkeit von 265 ml/min eingeleitet wird.
Man erhält 192, 6 g eines hellen, bei Umgebungstemperatur flüssigen Produkts, das folgende Analysenwerte aufweist :
EMI3.5
<tb>
<tb> Basenzahl <SEP> (Essigs.) <SEP> = <SEP> 194 <SEP>
<tb> Barium, <SEP> Gew.-% <SEP> = <SEP> 24*
<tb> B. <SEP> S. <SEP> undW. <SEP> = <SEP> 0, <SEP> 04 <SEP>
<tb> Viskosität <SEP> bei <SEP> 37,8 C, <SEP> cS <SEP> = <SEP> 19,07
<tb> % <SEP> aktive <SEP> Bestandteile
<tb> (Sulfonate) <SEP> = <SEP> 23 <SEP>
<tb>
*tatsächlicher Gehalt Beispiel 2 : Dieses Beispiel erläutert die Herstellung einer hochbasischen, Barium enthaltenden Dispersion im Labormassstab, wobei als nicht flüchtiges Verdünnungsöl ein Dieselöl Nr. 2 verwendet wird.
Es werden folgende Ausgangsmaterialien eingesetzt :
EMI3.6
<tb>
<tb> Ausgangsmaterial <SEP> Menge
<tb> Sulfonsäure"A"* <SEP> 62, <SEP> 5 <SEP> g <SEP>
<tb> Sulfonsäure"B"* <SEP> 42, <SEP> 1 <SEP> g
<tb> Dieselöl <SEP> Nr. <SEP> 2 <SEP> 125, <SEP> 0 <SEP> g
<tb> Methoxyäthanol <SEP> 325 <SEP> 0 <SEP> g
<tb> Wasser <SEP> 7, <SEP> 0 <SEP> mI <SEP>
<tb> Methanolische <SEP> Bariumoxydlösung
<tb> (14, <SEP> 8 <SEP> Gew.-% <SEP> Ba) <SEP> 340, <SEP> 0 <SEP> ml
<tb>
"siehe Beispiel 1
Unter Verwendung der vorstehend aufgeführten Ausgangsmaterialien wird Beispiel 1 wiederholt, wobei man die Arbeitsweise lediglich insofern etwas abändert, als das Reaktionsgemisch, während es sich bei einer Temperatur von 1500C befindet, 30 min mit CO2 geblasen wird, das man mit einer Geschwindigkeit von 1000 ml/min einleitet.
Man erhält 229, 1 g eines hellen bzw. klaren und bei Raumtemperatur flüssigen Produkts, das folgende Analysenwerte aufweist :
<Desc/Clms Page number 4>
EMI4.1
<tb>
<tb> Basenzahl <SEP> (Essigs.) <SEP> = <SEP> 165 <SEP>
<tb> Barium, <SEP> Gel.-%
<tb> B. <SEP> S. <SEP> und <SEP> W. <SEP> = <SEP> 0, <SEP> 06
<tb> Viskosität <SEP> bei <SEP> 37, <SEP> 8 C, <SEP> cS <SEP> = <SEP> 23, <SEP> 69 <SEP>
<tb>
* berechnet
Es sei angemerkt, dass die Erfindung zwar vorstehend an Hand spezieller Ausführungsbeispiele erläutert wurde, jedoch selbstverständlich nicht aufs diese bevorzugten Ausführungsformen beschränkt ist und dass die im Rahmen der Stammpatentschrift erläuterten bevorzugten Ausgangsmaterialien und Verfahrensbedingungen bevorzugt für das Verfahren der Erfindung eingesetzt bzw. angewandt werden können.
Die in den Beispielen zur Charakterisierung der Eigenschaften erfindungsgemäss hergestellter Dispersionen verwendete Angabe"B. S. und W."ist ein Mass für die Sedimentationsneigung, die nach einer konventionellen Methode bestimmt wird, indem man das zu untersuchende Sulfonat mit Erdölnaphtha, gewöhnlich im gleichen Volumenverhältnis mischt, die Mischung 10 min bei 1500 U/min zentrifugiert und die dabei abgeschiedene Sedimentmenge auswiegt und in Gew.-%, bezogen auf das Sulfonat, angibt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung hochbasischer, bariumhaltiger Dispersionen mit einer Essigsäurebasenzahl von mindestens 140 und einer Viskosität von weniger als 1600 cSt bei 37, 8 C, wobei man a) ein im wesentlichen aus etwa 5 bis etwa 55 Gew.-Teilen eines öllöslichen Dispersionsmittels aus mindestens einer Sulfonsäure und/oder mindestens einer Carbonsäure und/oder mindestens einem
Salz einer solchen Säure, etwa 15 bis etwa 85 Gew.-Teilen eines nichtflüchtigen Verdünnungsöls, einem flüchtigen Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von höchstens 1500C und Wasser bestehendes
Gemisch herstellt, b) dieses Gemisch mit einer alkoholischen Lösung mindestens einer basischen Bariumverbindung versetzt,
die als Alkohol mindestens einen Ätheralkohol und/oder mindestens einen einwertigen aliphatischen Alkohol mit 1 bis 6 C-Atomen enthält, wobei die zugesetzte Menge der Lösung so gewählt wird, dass dem Gemisch etwa 55 bis 90% der gesamten erforderlichen Bariummenge einverleibt werden, c) in diese Mischung bei etwa 75 bis etwa 950C bis zu höchstens 100% der zur Umwandlung der überschüssigen Bariumverbindung (en) in Bariumcarbonat erforderlichen Menge CO2 einleitet, d) der mit CO2 behandelten Mischung den Rest der erforderlichen Bariummenge in Form der vorstehenden alkoholischen Lösung zusetzt, e) flüchtige Stoffe abtrennt, und f) das dabei erhaltene Gemisch mit CO2 behandelt, mit der Massgabe, dass zur Herstellung des
Gemisches im Verfahrensschritt a), bezogen auf die Gewichtssumme von Dispersionsmittel,
nicht flüchtigem Verdünnungsöl und alkoholischer Lösung der basischen Bariumverbindung (en) mindestens etwa 40 Gew. -% flüchtiges Lösungsmittel und je Grammatom überschüssiges Barium etwa 0, 25 bis etwa 3, 0 Mol Wasser verwendet werden, das bei Verwendung eines einwertigen aliphatischen
Alkohols dem Reaktionsgemisch gegebenenfalls erst nach der Verfahrensstufe b), jedoch vor der ersten Behandlung mit CO2 zugesetzt wird, nach Patent Nr. 308944,
EMI4.2