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Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Heizelement in Platten-oder Bogenform, bestehend aus parallel zueinander angeordneten platten-oder folienförmigen Elektroden, zwischen welchen eine Schicht von elektrischem Widerstandsmaterial angebracht ist ; solche Heizelemente sind in erster Linie für die Raumheizung bestimmt.
Bekannte Heizfolien oder Heizplatten werden als dünne flexible Platten von beträchtlicher Breite, verglichen mit ihrer Dicke, hergestellt, und sie dienen beispielsweise dazu, innere Gebäudeflächen zu bedecken, um Strahlungswärme auf diesen Oberflächen zu erzeugen. Die bekannten Heizelemente dieser Art sind wie ein elektrisches Heizkissen konstruiert, d. h. ein Widerstandsdraht erstreckt sich labyrinthartig über die gesamte
Fläche der Platte. Es ist deshalb weder möglich, eine bestimmte Gestalt auf eine Platte durch Zurechtschneiden des Kolbens zu übertragen, noch kann man die Platte an einer bestimmten Stelle beschneiden oder ein Ende oder einen Seitenstreifen abschneiden.
Eine Platte dieser bekannten Art sieht einen Körper aus einem bogenförmigen Material vor, der dünn ist und ein flexibles Element aus einem homogenen Material darstellt, beispielsweise einem synthetischen Gummi, der so zubereitet ist, dass er zu einem gewissen Grad elektrisch leitet, wogegen an gegenüberliegenden
Seitenrändern des Bogens sich zwei Kupferstreifen erstrecken, so dass der Strom zwischen den Streifen das
Material überqueren kann. Es ist dadurch möglich, ein Stück des Bogens abzuschneiden, ohne dass man die
Wärmekapazität des restlichen Bogens ändert. Es ist aber weder möglich, einen Seitenstreifen des Bogens abzuschneiden, noch kann man einen Ausschnitt an einer Seite in den Bogen schneiden, was bei vielen
Verwendungen notwendig wäre.
In einem solchen Fall würde nämlich der eine Kupferstreifen durchgeschnitten, so dass der gesamte Plattenteil auf der einen Seite des Ausschnitts unwirksam wäre, falls die Kupferstreifen nur von einer Seite mit Strom versorgt werden würden. Um eine bestimmte Oberfläche mit diesen Heizfolien zu bedecken, ist es deshalb normalerweise notwendig, entweder verschiedene Standardgrössen zu verwenden oder unbedeckte Flächen oder sich überlappende Bögen oder Folien in Kauf zu nehmen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Heizelement zu schaffen, das in jeder gewünschten Weise zugeschnitten werden kann, ohne dass sich seine Wärmekapazität pro cm auf irgendeinem Teil desselben wesentlich verändert.
Erfindungsgemäss wird das bei einem Heizelement der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, dass die
Widerstandsmaterialschicht in diskontinuierlicher Weise in getrennten Bereichen zwischen den Elektroden angeordnet ist. Zweckmässig ist das Element mit durchgehenden Luftkanälen versehen, die sich zwischen den
Elektroden befinden. Eine bevorzugte Ausgestaltung besteht darin, dass sich die Luftkanäle parallel zueinander erstrecken, wobei das Element als steife Plattenkonstruktion ausgebildet und in einer vertikalen Ebene angeordnet ist, so dass die Luftkanäle vertikal verlaufen.
Wenn das Widerstandsmaterial in erfindungsgemässer Weise in getrennten Bereichen angebracht ist, erhält man eine Ersparung von Widerstandsmaterial, weil dieses für eine grössere Wärmeabgabe bei gegebener Dicke und
Spannung gleich gut und mit praktisch gleichen Kosten hergestellt werden kann das Material kann aber dann in z. B. der halben Menge verwendet werden, ohne in der Praxis eine ungleiche Gesamtwärmeabgabe zu bewirken.
Wenn somit das Widerstandsmaterial in getrennten Bereichen angeordnet ist, wird zusätzlich erreicht, dass das Element zwischen diesen Bereichen leicht durchschneidbar ist, wenn die Hohlräume frei oder mit einem weichen
Stoff gefüllt sind, wobei die Hohlräume, wenn sie ungefüllt und nach aussen offen sind, für das Durchleiten eines Wärmeträgers verwendet werden können.
Die Erfindung wird nun ausführlicher in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele zeigt, näher erläutert. In den Zeichnungen stellen dar : Fig. l eine perspektivische Ansicht eines Teiles einer Heizplatte oder Heizfolie nach einer Ausgestaltungsform der Erfindung, Fig. 2 eine vergrösserte perspektivische Ansicht einer Ecke derselben, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer andern Ausgestaltungsform der Heizplatte und Fig. 4 eine weitere abgewandelte Ausgestaltungsform.
In den Fig. l und 2 ist ein Stück einer Heizfolie dargestellt, die aus zwei äusseren Schichten--2--aus einem elektrischen Isolatormaterial folienförmiger Art und aus einer mittleren Schicht--4--aus einem elektrischen Widerstandsmaterial hergestellt ist, wobei die mittlere Schicht auf beiden Seiten mit einer Schicht --6-- aus einem Material guter elektrischer Leitfähigkeit, beispielsweise Kupfer, überzogen ist. An einer oder mehreren Stellen sind die elektrischen Leiterschichten --6-- mit elektrischen Anschlussdrähten--8-- verbunden, über die die Stromzuführung zum Element erfolgt.
Nach der Erfindung ist die Widerstandsschicht--4--keine kontinuierliche Schicht, sondern das Widerstandsmaterial ist in gegenseitig getrennten Bereichen angebracht, z. B. nach einem der in Fig. 3 und 4 gezeigten Muster, wodurch eine Materialersparung erreicht wird. Durch die kontinuierlichen Elektrodenschichten werden sämtliche Bereiche unter Spannung gesetzt, und jeder Flächenteil jedes Bereiches wird hiedurch Wärme erzeugen, selbst dann, wenn das Element mit Ausschnitten -10- oder Löchern --12-- versehen ist.
Übrigens können solche Ausschnitte leicht ausgeschnitten werden, wenn man einer Schneidlinie folgt, die sich ausserhalb eines Zwischenraumes zwischen zwei Widerstandsbereichen befindet.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch ein plattenförmiges Heizelement gemäss der Erfindung. Dieses Element besteht aus zwei Leiterplatten--14--, die auf ihren äusseren Flächen elektrisch isoliert sind und zwischen
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denen getrennt Blöcke aus einem Widerstandsmaterial angeordnet sind, so dass sich innerhalb des Elements ein Netzwerk von Luftkanälen ergibt, die an den Rändern des Elements geschlossen oder offen sind. Auf diese Weise ist das Element sehr leicht durch Schneiden entlang dieser Luftkanäle zu trennen. Diese Ausgestaltung kann selbst bei dünnen Folien verwendet werden. Ein Element dieser Art kann auch zur Erwärmung von Luft benutzt werden, die durch diese Kanäle strömt.
Fig. 4 zeigt ein plattenförmiges Heizelement, das als Radiator oder Konvektor verwendet werden kann. Das
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Konvektion durch diese Kanäle hindurchströmt.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, denn es ist möglich, sie in mehrschichtiger Weise herzustellen, d. h. abwechselnd mit Leiter- und Widerstandsmaterialschichten, so dass es möglich ist, die Wärmeerzeugung durch Zuführung von Strom zu Leitern verschiedenen gegenseitigen Abstandes zu graduieren oder das Element mit einem Dreiphasenstrom zu versorgen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrisches Heizelement in Platten- oder Folienform, bestehend aus parallel zueinander angeordneten platten- oder folienförmigen Elektroden, zwischen welchen eine Schicht von elektrischem Widerstandsmaterial
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