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Zur Verminderung der Reibung und Korrosion an den Lagerstellen der dreh- oder schwenkbar gelagerten und nur Segmentalbewegungen ausführenden Teile an Seilbahnen und Sesselliften sind verschiedene Massnahmen bekannt.
Die gebräuchlichste Art der Reibungsverminderung, nämlich das Schmieren der Lagerstellen mit öl-oder Fettstoffen, zeigte sich, allein angewandt, als äusserst unbefriedigend, bedingt dadurch, dass die gelagerten Teile,
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Der Einbau von Büchsen aus den üblichen Lagermetallen oder Kunststoff brachte auch keine endgültige
Lösung des Problems, obwohl man sich bemüht, durch sorgfältig Oberflächenbearbeitung am Tragzylinder die
Reibwerte möglichst gering zu halten.
Entscheidend ist, dass die betroffenen Teile ständig ohne nennenswerten Schutz der Witterung ausgesetzt sind, wodurch eine Rostbildung unvermeidlich ist. Des weiteren ist bei den Seilbahnen mit langen Betriebsunterbrechungen zu rechnen, während denen auch monatelang keine Wartung erfolgt.
Unter dem Eindruck dieser Gegebenheiten wurde ein weiterer Versuch zur Lösung dieses Problems unternommen.
An den Lagerstellen wurden Gummibüchsen angebracht und somit die Reibung gänzlich aufgehoben. Es kam nur mehr zu einer Verformung im Lagermaterial selbst. Die Ausführung erwies sich aber als derartig umständlich und die Lebensdauer so gering, dass man davon wieder abgegangen ist. Als besonders ungünstig erwiesen sich die dazu notwendigen grossen Bauteile.
Da bei der Sesselaufhängung der ganze Tragteil der Seilk1emme ausgetauscht werden musste, war der damit verbundene finanzielle Aufwand erheblich.
Auf einem andern Gebiet, nämlich dort, wo zwei Metallflächen mit grosser Geschwindigkeit und/oder grossem Druck aufeinander gleiten, brachte ein Molybdänüberzug der aneinanderreibenden Flächen eine beachtliche Reibungsverminderung. Diese Ausführung liess sich aber auf Grund der besonderen und andersartigen Beanspruchungen des vorliegenden Anwendungsgebietes nicht auf dieses übertragen.
Es ist daher die Aufgabe gestellt, unter Vermeidung der oben genannten Nachteile einen Oberflächenschutz für die Segmentalbewegungen ausführenden Bauteile von Seilbahnen zu entwickeln, der grosse Intervalle in der Wartung erlaubt und darüber hinaus die Lebensdauer der betroffenen Teile wesentlich verlängert.
Da man auf Grund gemachter Beobachtungen zu der Erkenntnis kam, dass weniger die Reibung als solche, sondern vielmehr die Korrosion als die Ursache der Abnutzung anzusehen ist, wird dies erfmdungsgemäss dadurch erreicht, dass der Bolzen mit einem Mantel aus rostfreiem Metall versehen ist.
Diese Einrichtung bringt bei der kurzen, nur wenige Grad betragenden Segmentalbewegung einen weitgehenden Ersatz für die Schmierung, die wegen der Unfähigkeit, einen Schmierfilm zu bilden, kaum einen wirksamen Schutz darstellte.
Bei den erfmdungsgemässen Lagerungen weisen die korrosionsgeschützten Bolzen auch nach jahrelangem Betrieb keine oder nur geringe Abnutzungserscheinungen auf.
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unteren Ende einen den Bolzen eines Gleitlagers bildenden Tragzylinder--1--auf, mittels dessen das Gehänge - 6-- in der die Lagerbüchse bildenden Tragöse --10-- gelagert und so an der Seilbahnstütze 5 befestigt ist, wobei das Gehänge --6-- über den untern Tragzylinder-1-die Rollenwippen-13- trägt. Die Tragzylinder --1-- sind mit dem Gehänge --6-- fest verbunden.
Die z. B. durch einen Sessel hervorgerufenen Schwingungen des Seiles übertragen sich über Laufrollen - -7--, Rollenwippen --13-- und Tragzylinder --1-- auf das Gehänge-6--. Die Aufgabe der Rollenwippen --13-- und des Gehänges --6-- besteht darin, die Schwingungen zu dämpfen und durch leichtes Nachgeben das Auftreten direkter Reisskräfte zu verhindern. Dabei führen sowohl die Rollenwippen - -13-- an dem unteren Tragzylinder als auch der obere Tragzylinder --1-- in der Tragöse --10-- der Seilbahnstütze-5--, eine Segmentalbewegung um wenige Grad aus.
Wie in Fig. 2 dargestellt, ist das Sesselgehänge --11- mittels einer Öse --12-- am Tragzylinder - 1-des Tragteiles-9-der Seilklemme gelagert. Die beim Ein- und Aussteigen verursachte Verschwenkung des, in den Zeichnungen nicht abgebildeten Sessels ergibt ebenfalls eine Segmentalbewegung der Ose--12--am Tragzylinder--1--.
Um nun die Rostbildung und die im Zusammenwirken mit der Reibung erfolgende Abnutzung zu verhindern, ist der Tragzylinder --1-- erfindungsgemäss mit dem metallischem, aus rostfreiem Material bestehenden Mantel --2-- versehen, dem die aus Metall oder Kunststoff bestehende, in der Tragöse-10--,
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der Nabe der Rollenwippen --13-- und der Öse --12-- des Sesselgehänges --11-- angebrachte Lagerbüchse --3-- zugeordnet ist. Der Mantel --2-- kann durch einen aufgetragenen Überzug erzielt werden und es erwies sich z. B. das Verchromen der Oberfläche des Tragzylinders --1-- als absolut zweckentsprechend.
In einer bevorzugten Ausführung ersetzte man den aufgetragenen Überzug durch eine separat hergestellte Büchse --4-- aus korrosionsbeständigem Edelstahl, die in einem weiteren Arbeitsgang auf den Tragzylinder - -1-- drehfest, z. B. mit Presssitz oder verklebt aufgezogen wird. Somit wird nicht nur die Korrosion unterbunden, sondern es ist auch eine Verschleissbüchse vorhanden, die nach erfolgter Abnutzung ausgetauscht werden kann. Die Wandstärke der Büchse --4-- wird dabei vorteilhaft im Bereich von Zehntelmillimeter oder auch im Millimeterbereich gewählt.
Obwohl es vorgesehen ist, die Büchse --4-- auf den Tragzylinder --1-- aufzuziehen, genügt auch eine schwimmende Anordnung, da diese durch die am Tragzylinder-1--auftretende Korrosion abgebremst und sogar fixiert wird. Die Reibung findet daher wieder zwischen Aussenwand der Büchse --4-- und der Lagerbüchse --3-- statt.