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Die Erfindung betrifft eine Faltschachtel aus einem einteiligen Zuschnitt mit an zwei gegenüberliegenden Schachtelwandungen und dem Schachteldeckel benachbart angeordneten Grifflöchern sowie mit einem zusammensteckbaren Boden.
Aufgabe der Erfindung ist, eine solche Schachtel derart auszubilden, dass eine leichte Handhabung gewährleistet ist und sich die Schachtel insbesondere als Versandschachtel für Flaschen, Dosen usw. eignet. Desweiteren soll ein selbsttätiges Aufspringen der Deckelverriegelung der Schachtel nach dem Einbringen der Füllgüter, vor allem auf dem Transport, mit Sicherheit ausgeschlossen sein.
Diese Aufgabe wird bei einer Faltschachtel der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäss durch die Kombination folgender Merkmale gelöst : a) Die Schachtelwände sind jeweils in der Umgebung der Grifflöcher innen durch eine an der Schachtelwand und aussen durch eine am Deckel angelenkte Lasche überdeckt. b) Die aussen liegenden Laschen besitzen je eine Einstecknase, welche jeweils mit einem in der Nähe eines der Grifflöcher der Schachtelwand vorgesehenen Durchbruch einen Steckverschluss bildend korrespondiert. c) Der in seiner Längserstreckung etwa die Länge der Einstecknase besitzende Durchbruch ist zum Teil als Schlitz ausgebildet. d) Die Einstecknase besitzt einen im Bereich des Schlitzes des Durchbruchs nach seinem Einführen hinter die Schachtelwand einrastenden Ansatz.
e) Die Länge des Griffloches in der aussen anliegenden Lasche ist kürzer als die korrespondierende Länge des Griffloches in der Schachtelwand.
Durch die Überdeckung der Grifflöcher in der Schachtelwand mit je einer Lasche sowohl von aussen als auch von innen wird eine besonders hohe Stabilität gerade in diesem besonders starken Beanspruchungen unterliegen- den Bereich erzielt.
Die aussen an der Schachtelwand liegenden Laschen werden dadurch in der Wand befestigt, dass sie je eine
Einstecknase besitzen, welche mit dem in der Nähe des Griffloches der Schachtelwand vorgesehenen Durch- bruch korrespondiert. Die Einstecknase bildet mit dem Durchbruch einen Steckverschluss.
Um dies bewerkstelligen zu können, entspricht die Längserstreckung des Durchbruches etwa der Länge der
Einstecknase. Dadurch, dass der Durchbruch seinerseits zum Teil als Schlitz ausgebildet ist, wird die Möglichkeit geschaffen, dass ein Ansatz der Einstecknase nach ihrem Einführen hinter die Schachtelwand irreversibel einrastet und damit eine sichere Schachtelbodenverriegelung bildet.
Das Einrasten des Ansatzes wird dadurch ermöglicht, dass die Länge des Griffloches in der aussen liegenden Lasche kürzer ist als die korrespondierende Länge des Griffloches in der Schachtelwand. Das in der äusseren Lasche befindliche kürzere Griffloch kann dann nämlich gegenüber dem dahinter liegenden Griffloch in der Schachtelwand um diese Längendifferenz verschoben werden. Durch diese Verschiebung wird ein sicheres Einrasten der Einstecknase in den Schlitz des Durchbruches bewirkt. Ohne Zerstörung ist ein Lösen des Steckerschlusses dann nicht mehr möglich. Es versteht sich von selbst, dass der Durchbruch in der Schachtelwand so gross ausgeführt werden muss, dass die Einstecknase eine gewisse Verschiebung entsprechend der Längendifferenz der beiden hintereinander liegenden Grifflöcher von Schachtelwand und Lasche erfahren kann.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher veranschaulicht. Es zeigen : Fig. 1 den Schachtelzuschnitt einer erfindungsgemässen Schachtel, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der aufgerichteten Schachtel in verschlossenem Zustand, Fig. 3 eine vergrösserte Ansicht der Umgebung eines Griffloches vor dem Einrasten der Grifflochverriegelung und Fig. 4 eine vergrösserte Ansicht der Umgebung eines Griffloches nach dem Einrasten der Grifflochverriegelung.
Der einteilige Zuschnitt (Fig. 1) besteht aus den Wandteilen-13, 14, 15 und 16-sowie den Laschen - l, 2,3, 4,5 und 6-- für den Grifflöchern --9a, 9b-- benachbarten Deckel sowie den Laschen-17, 18, 19, 20für den den Grifflöchern --9a, 9b-- entfernteren Boden.
Die Laschen-l und 2-dienen der Verstärkung der Schachtelwände --14 und 16-- auf deren Innenseite im Bereich der Grifflöcher --9a, 9b- und besitzen mit letzteren korrespondierende Ausnehmungen --8a. 8b--. Die Laschen --5 und 6- verstärken zusätzlich diesen Bereich auf den jeweiligen Aussenseiten der Wände-15 und 16--. An den Laschen-5, 6-befinden sich die
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führen hinter die Schachtelwand --14 bzw. 16-- einrastenden Ansatz --10c bzw. 10d--.
Die Länge des Griffloches--7a bzw. tub-in der aussen an der Schachtelwand-14 bzw. 16- anliegenden Lasche --5 bzw. 6-- ist kürzer als die korrespondierende Länge des Griffloches-9a bzw. 9b-in der Schachtelwand - 14 bzw. 16--.
Der den Grifflöchern-9a, 9b-entfernter liegende und aus den Laschen-17, 18, 19, 20-zu bildende Schachtelboden ist mittels Steckverschluss verriegelbar. Dieser Steckverschluss wird gebildet aus der an der Lasche --17-- befindlichen Verriegelungszunge --18-- und dem mit ihr korrespondierenden Schlitz-19-,
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welcher sich zentral in der den ganzen Schachtelquerschnitt überdeckenden Lasche --20-- befindet.
Die Fig. 3 und 4 stellen die Lage der Zuschnitteile kurz vor und nach dem Einrasten der Grifflochverriegelung dar.
Durch die erfindungsgemässe Schachtelausgestaltung wird einerseits ein leichtes Zusammenfügen des Zuschnittes vor dem Gebrauch der Laschenverriegelung beispielsweise auf dem Transport, wodurch das Füllgut herausfallen und beschädigt werden könnte, mit Sicherheit vermieden.