AT310350B - Verfahren zur Gewinnung eines Augenextraktes - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung eines Augenextraktes

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AT310350B
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extract
eyeballs
eye
mass
water
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Petre Vancea Dr
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K35/00Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
    • A61K35/12Materials from mammals; Compositions comprising non-specified tissues or cells; Compositions comprising non-embryonic stem cells; Genetically modified cells
    • A61K35/44Vessels; Vascular smooth muscle cells; Endothelial cells; Endothelial progenitor cells

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Schon lange ist die therapeutische Wirkung verschiedener Organ-Extrakte bekannt, die sich jeweils auf bestimmte Wirkungsbereiche bezieht, aber erst in den letzten Jahrzehnten wurde ein Plazenta-Extrakt abgesondert und für eine unbestimmte allgemeine Therapie verwendet (vgl. Gh. Ghimicescu and   I. Hâncu-A   new technique for preparation of Filatov's placental extract.-The Sientific Session Bulletin of the Medicine Institute in   Iasi,   S. 317 bis 320, Juni 1954). 



   Dieser Plazenta-Extrakt ist ein wässeriger Auszug und wird folgendermassen erhalten : Bei einer Temperatur von   +1      bis-4 C   erfolgt zunächst eine Autolyse, danach wird bis zum Erhalt einer dickflüssigen Masse eingeengt, die mit Wasser vermischt, einige Zeit bei Zimmertemperatur aufbewahrt wird. Dann wird bei 700C mehrere Male durch Filtrierpapier bis zum Erhalt einer ganz klaren Lösung filtriert. Der Eiweissgehalt darf 0, 06% nicht überschreiten. Das Präparat wird in Fläschchen oder Ampullen abgefüllt und bei maximal   700C "tyndallisiert".   



  Es wird im Kühlschrank aufbewahrt und bakteriologisch untersucht. 



   Nach einem andern Verfahren wird die verriebene Plazenta 24 h lang auf Eis gestellt und das erste Filtrat 60 min lang auf 1000C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird erneut filtriert, zum klaren Filtrat Kochsalz hinzugefügt, in Ampullen abgefüllt und tyndallisiert. 



   Nach einem neueren Verfahren wird mit Alkohol extrahiert, was Produkte mit stärkerer Stimulanswirkung ergeben soll, und wobei im Extrakt nur Proteinspuren verbleiben. Der Extrakt wird schnell klar und wird von den Kranken besser vertragen. Bei diesem Verfahren wird in Stücke zerkleinerte Plazenta einer Autolyse unterzogen durch einen Fleischwolf gedreht, mit Alkohol überdeckt und 12 h ruhen gelassen. Die Flüssigkeit wird abgegossen und filtriert. Das Filtrat wird auf dem Wasserbad eingedampft und der Rückstand in so viel   cm3   Wasser aufgelöst wie Gramm rohe Plazenta verarbeitet wurden. Nach erneutem Filtrieren wird das klare Filtrat in Ampullen gefüllt und im Autoklaven etwa 60 min sterilisiert. Der so erhaltene Extrakt hat auch in der Augenheilkunde eine gute therapeutische Wirkung. 



   Vor ungefähr zehn Jahren, nachdem verschiedene Extrakte aus diversen Augenteilen studiert worden waren, (vgl."Existiert eine innere Sekretion der Tränendrüse ? Die physikalisch-chemischen und   phannace-dynamischen   Eigenschaften das   Tränendrüsenextraktes" in Graefé   Archiv für Ophthalmologie -Band 128 1/1932, S. 38 bis 65 ;"Action de L'extrait du corps eiliaire sur la pression sanguine-von D. Mischail und 
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 ein Extrakt aus Augäpfeln gewonnen, dessen Wirkung bei intravenöser Verabreichung bei Glykämie und Cholesterinämie besonders gut ist. Dieser Gesamtextrakt des Auges wird nach dem gleichen Verfahren wie ein Plazentaextrakt gewonnen und vom Laboratorium der Augenklinik in Jassy (Rumänien) hergestellt.

   Dazu werden die gesammelten Augäpfel durch einen Fleischwolf gedreht, mit 2 bis 3 Teilen Alkohol übergossen und 24 h stehen gelassen. Danach wird filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird mit Wasser aufgenommen   (1   ml für 1 g Augäpfel), dann wird bis zum Erhalt einer lipoid- und proteinfreien klaren Flüssigkeit wiederholt filtriert. Nach einer biologischen Untersuchung wurde der so erhaltene Extrakt für therapeutische Zwecke in der Augenheilkunde verwendet. Dabei wurde der Extrakt täglich subkonjunktival oder 
 EMI1.2 
 lokaler Applikation verwendet.

   Bei Behandlung von Augenleiden mit dem so hergestellten Augenextrakt konnten in etwa 80% der behandelten Fälle, insbesondere bei hochgradiger Kurzsichtigkeit, Augenverletzungen, Uveitis, Augenermüdung, Glaskörpertrübungen, Linsentrübungen, Wundstar und seniler mascularer Degeneration, eine deutliche Linderung des Leidens erzielt werden, wobei jedoch in einigen Fällen eine weitergehendere Verringerung der Sehschärfe, des Gesichtsfeldes und der Farbwahrnehmung in Kauf genommen werden musste. 



   Es ist nun Ziel der Erfindung, einen Augenextrakt mit noch weiter verbesserten therapeutischen Eigenschaften herzustellen. Dies gelingt bei einem Verfahren zur Gewinnung eines Augenextraktes, bei dem die gesammelten Augäpfel zerkleinert und mit Alkohol ausgezogen werden, der Auszug abgeseiht und unter vermindertem Druck eingedampft, der Rückstand mit Wasser aufgenommen und wiederholt bis zum Erhalt einer klaren, lipoid- und proteinfreien Flüssigkeit filtriert wird, welches gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, dass Augäpfel von Ochsen verwendet und die gesäuberten Augäpfel mit einer wässerigen Lösung von Natrium-Äthylmercurithiosalicylat   (l :

     10000) gewaschen werden, die gewaschenen Augäpfel einem viertägigen Autolyse-Prozess bei 0 bis   +4 C   unterworfen werden, die autolysierten Augäpfel gewaschen und zerkleinert werden, die hiebei erhaltene Masse mit 2 Teilen   95% igem   Alkohol je 1 Teil Augapfelmasse bei Zimmertemperatur 6 h lang mechanisch durchgerührt und dann 24 h ruhen gelassen wird, anschliessend aus der Masse die Flüssigkeit abgepresst und die erhaltene Flüssigkeit nach dem Abseihen mehrmals filtriert und dann unter vermindertem Druck bis zu breiiger Konsistenz (im Vakuum bei maximal 520C) und hierauf nach Vermischen mit 10% Kieselgur bei 90 bis   100 C   bis zur Trockne einengt und bis zum negativen Ergebnis der Prüfung auf Albumin erhitzt wird, der erhaltene trockene Rückstand im Exsikkator nachgetrocknet wird,

   der erhaltene Rückstand bis zum vollständigen Eluieren des Extraktes wiederholt in Wasser aufgenommen und zentrifugiert wird und schliesslich das Eluat mit einer solchen Menge an Wasser verdünnt wird, dass die Menge des erhaltenen 

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 Augenextraktes in ml gleich ist dem 0, 8-fachen der Menge der der Autolyse unterworfenen Augäpfel in g. 



   Bei mit einem erfindungsgemäss hergestellten Augenextrakt durchgeführten klinischen Versuchen wurde festgestellt, dass bei Behandlung von Augenleiden, insbesondere Augenleiden der oben angegebenen Art, eine Verbesserung des Krankheitsbildes in etwa 90% der Fälle (meist 92% der Fälle) erreicht werden kann und gleichzeitig eine weitergehendere Verringerung der Sehschärfe, des Gesichtsfeldes und der Farbwahrnehmung vermieden werden kann.

   Die Gründe für die bessere Wirksamkeit eines   erfindungsgemäss   herstellbaren Augenextraktes sind im Hinblick auf die komplizierte Zusammensetzung des Augenextraktes nicht geklärt, jedoch kann angenommen werden, dass ein erfindungsgemäss herstellbarer Augenextrakt im Hinblick auf die Verwendung spezieller Ausgangsstoffe (Augäpfel von Ochsen) und im Hinblick auf die weitergehendere und schonendere Reinigung dieses Extraktes eine grössere Menge an bisher noch unbekannten Wirkstoffen enthält. 



   Der erfindungsgemäss erhältliche Gesamt-Augenextrakt wurde klinisch erprobt, wobei gefunden wurde, dass dieser Augenextrakt weder die Amplitude noch die Frequenz der Herzschläge verändert und auch den Blutdruck unverändert lässt, wobei eine, wenn auch nur sehr geringfügige Glykämie und Hypercholesterinämie zu beobachten ist. Weiters verringert der erfindungsgemäss herstellbare Augenextrakt die für das Abheilen von traumatischen Hornhautgeschwüren und Hautwunden erforderliche Zeit auf die Hälfte der für das Abheilen von unbehandelnden Wunden erforderlichen Zeit.

   Bei   Überprüfung   der biologischen, chemischen und physikalischen Konstanten des Blutes von mit einem erfindungsgemäss herstellbaren Augenextrakt behandelten Personen zeigte sich, dass das Hämogramm unverändert bleibt, insbesondere der Gehalt des Blutes an Proteinen nicht verändert wird, wenn auch anfänglich eine geringfügige Abnahme der Anzahl von Leucocyten feststellbar ist. 



   Unter dem Einfluss einer Behandlung von Versuchspersonen mit dem   erfindungsgemäss   herstellbaren Augenextrakt ergibt sich eine Erhöhung der Wirksamkeit der Blutkatalase von einem Wert von 48, 5 bis 54, 06% auf einen Wert von 71, 83 bis   86, 02%.   Der Einfluss des erfindungsgemäss herstellbaren Augenextraktes auf die Wirksamkeit der Blutkatalase ist für die Beurteilung der Wirksamkeit des erfindungsgemäss erhältlichen Augenextraktes von besonderem Wert. 



   Der erfindungsgemäss herstellbare Augenextrakt verbessert die Anpassungsfähigkeit der Netzhaut von an Atherosclerosis leidenden Patienten an das Dunkel. 



   Bei Verabreichung des erfindungsgemäss herstellbaren Augenextraktes vor oder nach Operationen, insbesondere auf lokalem Wege, wird das Abheilen der Operationswunden günstig beeinflusst. Bei Behandlung extrem starker Kurzsichtigkeit mit einem erfindungsgemäss herstellbaren Augenextrakt wird in 80 bis 90% der Fälle das Sehvermögen beträchtlich verbessert. 



     Beispiel :   Für einen Ansatz werden normalerweise 550 bis 600 Ochsenaugen verwendet. 



   Die Augäpfel von frisch geschlachteten gesunden Tieren ohne Geburtsfehler werden sofort nach der Schlachtung von Fremdkörpern befreit. Die reinen Augäpfel werden gewogen, mit wässeriger von Natrium-Äthylmercurithiosalicylat (Thiomersal) (1 : 10000) gewaschen und in emaillierten Gefässen mit Deckel in Kühlräumen bei 0 bis   +4 C   vier Tage lang aufbewahrt. 



   Die autolytisierten Augäpfel werden dann mit destilliertem kaltem Wasser gewaschen, zerkleinert, durch einen Fleischwolf gedreht und die erhaltenen Masse gewogen. Pro Gewichtsteil zerkleinerte Ochsenaugenmasse werden zwei Volumsteile 95% iger Alkohol hinzugefügt. Die Mischung wird 6 h lang bei Zimmertemperatur mechanisch bewegt und dann 24 h ruhen gelassen. 



   Die flüssige Phase dieser alkoholischen Suspension wird durch eine Presse abgepresst, dann durch ein dichtes Gewebe geseiht und 4 bis 5 mal durch Filterpapier filtriert. Die Filtrate werden vereinigt und im Vakuum bei etwa 40 bis 50 C, maximal 52 C, eingeengt, bis vom Rest nichts mehr abdestilliert. 



   Man erhält eine dunkelbraune dickflüssige Masse von etwa 150 bis 200 g. Diese wird in einer Porzellanschale mit 10% Cellite (durch Kochen mit verdünnter Salzsäure, Waschen und Aufheizen gereinigter Kieselgur) vermischt und weiter bei 90 bis 1000C bis zu einer bröckeligen Masse eingedampft. Diese wird im Vakuum-Exsikkator über Calciumchlorid zur Entfernung der letzten Wasserspuren nachgetrocknet. 



     0, 10   g Konzentrat werden mit 10 cm3 Wasser vermischt, die Mischung filtriert und das klare oder sehr schwach opaleszierende Filtrat mit Sulfosalicylsäure auf Abwesenheit von Albuminen geprüft. Wenn sich dabei ein Niederschlag bildet, muss erneut auf 90 bis 1000C aufgeheizt und getrocknet werden. 



   Wenn bei der Prüfung mit Sulfosalicylsäure kein Niederschlag mehr entsteht, wird das Konzentrat in 2 1 Wasser dispergiert und die Dispersion 15 min lang zentrifugiert. Die überstehende Flüssigkeit wird gesammelt und der Bodensatz in einer Reibschale mit Wasser vermischt und die Mischung wieder zentrifugiert. Dieses Anrühren mit Wasser und Zentrifugieren wird 3 bis 4 mal wiederholt. Die gesammelten Flüssigkeiten werden vereinigt und mit Wasser auf das der folgenden Formel entsprechende Volumen gebracht :
S = C X 0, 8 in der
S die Menge der Injektionslösung in ml
C die Menge der zur Autolyse verwendeten Augäpfel in g und
0, 8 ein Korrekturfaktor zur Berücksichtigung der während der Verarbeitung verlorengegangenen Stoffe ist. 

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   Die auf das berechnete Volumen gebrachte Flüssigkeit wird durch ein Seitz-Filter und mit   EKS1   wiederholt filtriert, bis zum Erhalt eines klaren oder sehr schwach opaleszierenden Filtrates. Während der Filtration erfolgt gleichzeitig eine Sterilisierung. Die erhaltene Flüssigkeit wird bei einer Temperatur von 0  bis   +4 C   in gut verschlossenen Flaschen aufbewahrt. 



   Das erhaltene Produkt fördert biologische Prozesse und ist ein allgemeines Reizmittel oder Stimulans für die biologischen Funktionen im Organismus. Die Widerstandsfähigkeit gegen pathogene Agentien wird durch das Präparat verstärkt, und es trägt zur Heilung von Augenkrankheiten bei. 



   Das Spülen der Ochsenaugen mit der Thiomersallösung dient der Entfernung von Bakterien. Die viertägige Autolyse bei 00 bis   +4 C   erhöht die biostimulierende Wirkung, wie auch das Ausziehen mit Alkohol. 



   Für diese Extraktion erweist sich ein Verhältnis von 2 ml Alkohol zu 1 g Augäpfelmasse als günstig, wobei sich die Zellen während der 6-stündigen mechanischen Bewegung lösen, bzw. der Zellinhalt freigegeben wird, der in der nachfolgenden Ruhephase in die Flüssigkeit übergeht. 



   Das Filtrieren mit Filterpapier wird durch das vorangehende Auspressen und Seihen durch Gewebe erleichtert. Der vom Filtrat unter vermindertem Druck relativ rasch abdestillierte Alkohol kann noch verwertet werden. Auf diese Weise geht das Verfahren schnell vonstatten und die schädlichen Einflüsse von Oxydation und erhöhter Temperatur auf die Biostimulatoren sind minimal. 



   Aus demselben Grunde wird der zähflüssige Rückstand, der nach dem Einengen im Vakuum anfällt, mit Cellite vermischt, dessen erhebliche Porosität die rasche Verflüchtigung der Wasserreste begünstigt. Die Einwirkung der Temperatur von 90 bis 100 C ist von kurzer Dauer ; gleichzeitig koagulieren jedoch die proteinischen Reste des Extraktes. Auch die Abtrennung der letzten Wasserspuren im Exsikkator in Gegenwart von feuchtigkeitsabsorbierenden Stoffen scheint die Qualität des Extraktes zu verbessern. 



   Die Prüfung auf Abwesenheit von Eiweiss, das bei Injektion des Extraktes zu einem anaphylaktischen Schock Anlass geben könnte, erfolgt mit Sulfosalicylsäure. Eiweissreste, die dabei noch festgestellt werden, trennt man durch Koagulation in der Wärme ab. 



   Die wiederholte Elution des Extraktes von der Cellite-Unterlage ist notwendig ; dabei muss getrennt zentrifugiert werden. 



   Um einen Wirkstoffverlust während des Verfahrens auszugleichen, wird der Korrekturfaktor von 0, 8 vorgesehen. Auf diese Weise besitzt 1 ml Extrakt den Wirkstoffgehalt von 1 g gemahlenen Augäpfeln. 



   In der Augenheilkunde wird der so hergestellte Extrakt in folgenden Fällen verwendet : Retono-Chorioiditis, Asthenopie in allen ihren Formen, Opazität des Glaskörpers, Iritis und Irido-Zyklite, Ulcus corneae. Bei Behandlung dieser Leiden werden täglich je 1 Ampulle mit   0, 5 cm3 in   subkonjunktivaler Injektion (10 bis 12 Tage lang), abwechselnd mit Ampullen zu je 1 cbm subkutan (24 Tage lang) verabreicht. Der Extrakt kann auch als Augentropfen oder zu Umschlägen oder Bädern verwendet werden. 



   Der so hergestellte totale Augenextrakt ist hochwertiger als die bisherigen, denn er steigert die Anpassungsmöglichkeit der Netzhaut des Auges bei Arteriosklerose in einem grösseren Ausmass ; er verkürzt die Resorptionsdauer im Glaskörper bei spontanen Blutungen oder Blutaustritt infolge von Verletzungen ; bei starker Myopie mit Komplikationen verbessert er die Sehmöglichkeit und hält diese eine längere Zeit aufrecht ; er wirkt bevorzugt auf die Heilung von Hornhautwunden und im allgemeinen führt er zu einer raschen Milderung von traumatischen   Entzündungserscheinungen ;   bei Cataracta incipiens hält er dessen Entwicklung und Schäden auf ; in einigen Fällen bewirkt er die Resorption der Opazitäten ;

   er hat eine äusserst bedeutende Wirkung bei chronischem Glaukom, bei entartenden Verletzungen des Sehnervs und bei Makularretinopathie als Altersschwäche. 



   Der totale Augenextrakt nach dieser Erfindung ist dem Aloe- oder Plazenta-Extrakt bei sämtlichen Krankheiten, bei denen die Verwendung dieser Gewebe-Präparate empfohlen werden, deutlich überlegen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Gewinnung eines Augenextraktes, bei dem die gesammelten Augäpfel zerkleinert und mit Alkohol ausgezogen werden, der Auszug abgeseiht und unter vermindertem Druck eingedampft, der Rückstand EMI3.1 gewaschenen Augäpfel einem viertägigen Autolyse-Prozess bei 0 bis +4 C unterworfen werden, die autolysierten Augäpfel gewaschen und zerkleinert werden, die hiebei erhaltene Masse mit 2 Teilen 95% igem Alkohol je 1 Teil Augapfelmasse bei Zimmertemperatur 6 h lang mechanisch durchgeführt und dann 24 h ruhen gelassen wird, anschliessend aus der Masse die Flüssigkeit abgepresst und die erhaltene Flüssigkeit nach dem Abseihen mehrmals filtriert und dann unter vermindertem Druck bis zu breiiger Konsistenz (im Vakuum bei maximal 52 C)
    und hierauf nach Vermischen mit 10% Kieselgur bei 90 bis 100 C bis zur Trockne eingeengt und bis zum negativen <Desc/Clms Page number 4> Ergebnis der Prüfung auf Albumin erhitzt wird, der erhaltene trockene Rückstand im Exsikkator nachgetrocknet wird, der erhaltene Rückstand bis zum vollständigen Eluieren des Extraktes wiederholt in Wasser aufgenommen und zentrifugiert wird und schliesslich das Eluat mit einer solchen Menge an Wasser verdünnt wird, dass die Menge des erhaltenen Augenextraktes in ml gleich ist dem 0, 8-fachen der Menge der der Autolyse unterworfenen Augäpfel in g.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0312246A2 (de) * 1987-10-13 1989-04-19 The Children's Medical Center Corporation Angiogeneseinhibitor

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