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Diese Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Lesen von Mikrofilmen und andern Mikroaufzeichnungen, wobei ein Ziel ist, eine billige und einfache Vorrichtung zur individuellen Verwendung zu schaffen, die es ermöglicht, Mikroaufzeichnungen direkt zu lesen.
Lesegerät für Mikroaufzeichnungen, die als Handgeräte ausgebildet sind und einen gabelförmigen Halter aufweisen, der den Aufzeichnungsträger umgreift und mit einer Beleuchtungs- bzw. Vergrösserungseinrichtung an seinen Gabelarmen versen ist, sind bekannt. Solche Lesegeräte sollen durch die Erfindung verbessert werden. Dies erfolgt dadurch, dass das von der Beleuchtungseinrichtung ausgeleuchtete und der Vergrösserungseinrichtung erfasste Feld nur einen kleinen Teil des Aufzeichnungsträgers umfasst, z. B. einen Durchmesser von etwa 2, 5 mm besitzt, und als Vergrösserungseinrichtung ein Projektionssystem mit Bildschirm fix an einem Gabelarm befestigt ist.
Vorzugsweise ist erfindungsgemäss die als Stromquelle dienende Batterie mit der Beleuchtungseinrichtung durch ein flexibles Kabel verbunden und mit einer magnetischen Haltevorrichtung versehen.
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Kopfstück eingebaut werden. Es wird jedoch vorteilhaft sein, eine grössere Batterie, die magnetisch auf einem dünnen Stahlumschlag für eine Anzahl von Mikroseiten, von denen man jede einzelne lesen kann, befestigt ist, mit einem flexiblen Kabel mit der Lampe zu verbinden.
Der Benutzer kann das Kopfstück dermassen über die Seite halten, dass der Teil, den er zu lesen wünscht, in einer Linie mit der Lampe und der Betrachtungseinrichtung liegt. Es hat sich herausgestellt, dass ein ziemlich steifes, durchscheinendes Blatt dem Benutzer ermöglicht, das Kopfstück leicht auszurichten, indem er mit seinen Fingern das Kopfstück hält und diese gegen die Kante der Seite abstützt.
Es ist zu beachten, dass der Erfindungsgegenstand ein Lesegerät für den mobilen Gebrauch sein soll, das bei der Benutzung keinerlei Auflagen benötigt, sondern leicht in der Hand gehalten werden kann. Bei solchen Geräten wurde bisher stets auf einen Projektionsschirm verzichtet und wurde das Mikrodokument mit einer Vergrösserungslupe betrachtet. Diese Konstruktion ergab sich deswegen, weil für die hinreichend helle Beleuchtung einer ganzen Mikroseite eine sehr starke Beleuchtungslampe notwendig wäre, falls diese ganze Seite auf einen meist von Fremdlicht bestrahlten Projektionsschirm abgebildet werden soll. Man hat aus diesem Grund bei mobilen Handgeräten auf die für den Leser angenehmere Projektion verzichtet und hat die Lupenbetrachtung angewendet, für die nicht viel Licht benötigt wird.
Eine grosse Lichtstärke für die Lampe der Beleuchtungseinrichtung kann man bei batteriegespeisten Handgeräten natürlich nicht wählen.
Um nun auch Handgeräte mit einem Projektionsschirm ausrüsten zu können, dessen Ausmasse natürlich auch klein bleiben müssen, wird beim Erfindungsgegenstand nicht die ganze Mikroseite auf einmal projiziert, sondern nur ein kleiner Teilbereich dieser Seite. Man kann in diesem Fall das Licht der Lampe sehr stark konzentrieren und erreicht eine für Projektion ausreichende Beleuchtungsstärke des Mikrodokumentes. Gleichzeitig findet man mit einem kleinen Projektionsschirm das Auslangen. Bei einem solchen Bauprinzip muss es natürlich möglich sein, das ganze Mikrodokument in den Beleuchtungs-und Projektionsstrahlengang bringen zu können, derart, dass das beleuchtete und projizierte Bildfeld an jeden Ort des Dokumentes verschoben werden kann.
Eine entsprechende Abstimmung der Grössen von Mikroblatt und Gabelarmen des Gerätes muss hiezu gewählt werden.
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anderen Träger der Mikroblätter befestigen zu können. Man kann dann entweder die Batterie am Lesegerät anbringen und diese Einheit in der Hand halten, während man z. B. mit der andern Hand ein Blatt mit Mikroaufzeichnungen durch die Gabel hindurchschiebt, oder man kann die Batterie am Blatthalter anbringen, diese schwere Einheit festhalten und das nun sehr leichte Lesegerät über das Blatt hinwegführen.
Beim erfindungsgemässen Gerät kann man etwa folgende Dimensionen einhalten : Durchmesser des beleuchteten und projizierten Bildfeldes : 0, 25 cm, Flächeninhalt des Bildfeldes : 0, 013 cm2, Lichtquelle : übliche Taschenlampenbirne.
Die Erfindung kann auf verschiedene Arten verwirklicht werden. Zwei Ausführungsformen werden in der Folge durch Beispiele an Hand der Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen : Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Mikro-Lesegerätes, welches bei einer Garnitur Mikroseiten, die zu einem Buch gebunden sind, verwendet wird ; Fig. 2 eine andere Ansicht des Buches ; Fig. 3 eine mögliche Anordnung der Mikroseiten ; Fig. 4 und 5 den Grund- und Aufriss einer Ausführungsform des Mikro-Lesegerätes und Fig. 6 das Schema eines Mikro-Schreibstiftes.
Die Information, die direkt gelesen werden soll, ist auf Mikro-Dokumenten--11--aufgebracht, von denen jedes wieder eine Anzahl von Platten --12-- besitzt, welche aus Photographien bestehen, die eine Verkleinerung von 400 bis 100 : 1 haben, so dass z. B. ein Blatt im Format 35 X 44 cm auf einer Fläche von zirka 6, 5 cm2 untergebracht werden kann. Schriften oder andere Informationen auf dem Blatt können nicht ohne optische Hilfsmittel gelesen werden und es war bis jetzt in der Praxis üblich, das Blatt in einen grossen und teueren Projektionsapparat einzuspannen, um es dann lesen zu können, oder ein Handgerät mit Vergrösserungslupe zu benutzen.
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Kunststoff hergestellt sind und einen dazwischenliegenden Schlitz für die Mikroseite--11--besitzen.
Die untere Gabel --16-- enthält eine 1/2 W Lampe--21--und die obere Gabel eine Projektionslinse --22--.
Die Lampe beleuchtet eine Fläche von 0, 13 cm2, die einem Teil der Platten--12--entspricht, und wird
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In der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 wird ein Teil der Platte --12-- mittels der Linse --22-- auf einen Schirm--28--projiziert, der auf dem einen Ende eines konischen Kunststoffpresskörpers--29--sitzt, welcher auf der oberen Gabel--15--angebracht ist, wobei das optische System derart ist, dass das auf den Bildschirm --28-- projizierte Bild direkt mit freiem Auge gelesen werden kann. Eine Fresnel-Linse mit konzentrischen Ringen auf einer der beiden Oberflächen des Bildschirmes gibt eine gleichmässig helle Beleuchtung.
Der Lese-Kopf kann über das Mikro-Dokument--11--zu dem gewünschten Teilstück geführt und an dieser Stelle leicht ohne Zittern festgehalten werden, indem der Benutzer die Hand gegen die Kante des Mikro-Dokumentes-11-abstützt. Das Mikro-Dokument kann ein hartes, durchscheinendes Zellophanblatt sein und diese bildet eine Führungskante, entlang der der Lese-Kopf über die Seite bewegt werden kann.
Eine Anzahl von Seiten --11-- kann in dem Buchumschlag-27-mittels Hohlstegen aus Papier gehalten werden, die am Buchrücken mittels eines durch Ösen geführten Stiftes, der an der Ober- und Unterseite des Buchrückens befestigt ist, festgehalten werden. Die Seiten werden mit einem Klebstoff auf die Kanten des Hohlsteges-36-geheftet. Diese Anordnung ermöglicht das Ersetzen der Seite, wenn die Information nicht mehr aktuell ist, durch Ablösen der Seite vom Klebstoff und dadurch, dass man eine neue Seite an Stelle der alten einheftet. Eine andere Möglichkeit ist das Ablösen jeder einzelnen Platte--12--, die nicht aktuelle Informationen enhält, und deren Ersatz durch eine neue Platte--12--mittels Klebstoff an ihren Ecken.
Weiters können die Seiten, wie in Fig. 3 gezeigt ist, eine Hälfte--37--mit filmischen oder geschriebenen Aufzeichnungen haben und eine andere Hälfte --38-- aus Papier, auf der Notizen gemacht werden können, um die Informationen auf den letzten Stand zu bringen. In diesem Fall kann man den Mikro-Schreibstift, der in Fig. 6 gezeigt ist, verwenden. Dieser wird vom Schreiber in der üblichen Art in der Hand gehalten ; die Hand ist geeignet Mikro-Aufzeichnungen zu machen, das Auge kann jedoch nur mit Hilfsmitteln die geschriebenen
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wieder eine Linse hat. Unter Verwendung des Okulars beim Schreiben, kann der Benutzer direkt Aufzeichnungen machen. Die Papierplatten können aus verkleinerten Formularen bestehen, die vom Schreiber mit seinem Stift ausgefüllt werden können.
Die Anordnung ermöglicht es, Mikroaufzeichnungen unter Verwendung eines tragbaren, handlichen Gerätes zu lesen, und sowohl der Hefter für die Aufzeichnungen, als auch das Lesekopfstück sind klein und billig herzustellen. So können die meisten Bestandteile des Lese-Kopfes aus Kunststofformstücken bestehen. Die Lese-Köpfe, die gezeigt wurden, werden maximal 5 oder 8 cm gross sein.
Auf vorstehend beschriebene Weise kann, z. B. das London Telephone Directory in einem Buch von 15 cm Breite, 15 cm Länge und 2 cm Höhe zusammengefasst werden.
In einem abgeänderten Lesegerät kann eine elektrische Batterie in den Gabelkörper eingebaut werden, auch kann die Lampe im stärksten Teil angebracht sein, wobei das Licht mittels eines Spiegels oder Prismas zur Gabel gelenkt wird.
Eine vierte Ausführungsform besitzt ein optisches Faserbündel, welches von der Aufzeichnung zu einem Okular führt, welches eine Linse zum direkten Ablesen enthält.
Die beschriebenen Lese-Köpfe haben eine Gabelkonstruktion, die die Lampe und die Linse, welche auf den entgegengesetzten Seiten des Blattes liegen, aufnimmt. Ebenso ist es möglich, baulich getrennte Gabelteile zu verwenden, die durch aufeinander wirkende Magnete, welche in jedem Gabelteil eingesetzt sind, zusammengehalten werden.
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