AT294709B - Verfahren zur wasseraufbereitung in einem hydrophorkessel und vorrichtung zu seiner durchfuehrung - Google Patents

Verfahren zur wasseraufbereitung in einem hydrophorkessel und vorrichtung zu seiner durchfuehrung

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AT294709B AT344370A AT344370A AT294709B AT 294709 B AT294709 B AT 294709B AT 344370 A AT344370 A AT 344370A AT 344370 A AT344370 A AT 344370A AT 294709 B AT294709 B AT 294709B
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  Verfahren zur Wasseraufbereitung in einem Hydrophorkessel und Vorrichtung zu seiner Durchführung 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Wasseraufbereitung in einem Hydrophorkessel und auf eine der Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtung. 



   Hydrophorkessel sind an sich bekannt und in ihren Grössenabmessungen genormt. Sie werden verwendet für eine Wasserversorgung von kleineren Gemeinschaften, beispielsweise für Wasserversorgung von Fabriken, von Siedlungen, und sie sind auch als bewegliche oder stationäre Wasserversorgungsanlagen für Truppenteile von Bedeutung. Es ist auch bekannt, solche Hydrophorkessel im unteren Bereich des Kessels mit einem rückspülbaren Filter auszustatten, während oberhalb des
Filters das Wasser unter Bildung eines unter Druck stehenden Luftpolsters aufgenommen wird. Bei den bekannten derartigen Hydrophorkesseln wird das Rohwasser oberhalb des Filters in den Kessel eingeleitet durch eine das Wasser aus einer Quelle, einem Fluss oder einem Brunnen absaugende Pumpe. 



  Während der Füllung des Kessels wird die in seinem oberen Teil befindliche Luft durch den steigenden Wasserspiegel komprimiert, so dass sich ein unter Druck stehender Luftpolster bildet. Das oberhalb des Filters befindliche Rohwasser wird durch das Filter hindurchgedrückt und im Boden des Kessels in die Reinwasserleitung abgeführt. Der Kessel besitzt auf seinem oberen Boden einen als Maximal-und Minimalschalter ausgebildeten Druckschalter, der bei Erreichung eines bestimmten Druckes des Luftpolsters die Speisepumpe ausschaltet und bei Erreichung eines unteren Druckwertes nach Entnahme von Reinwasser aus dem Kessel die Pumpe wieder einschaltet, so dass intermittierend das Rohwasser entsprechend der Entnahme des Reinwassers dem Kessel zugeführt wird. Die Filtrierung des Wassers erfolgt beim Durchgang des Rohwassers von oben nach unten durch das Filter.

   Zur Rückspülung des Filters ist es erforderlich, das zur Spülung verwendete Wasser im Gegenstrom, also von unten nach oben durch das Filter zu führen. Das durch die Rückspülung gebildete Schlammwasser muss unmittelbar oberhalb des Filters abgezogen werden. Für die Rückspülung muss Rohwasser verwendet werden, das verunreinigt und daher für den Spülvorgang nur beschränkt geeignet ist. Der Betrieb und die Rückspülung eines solchen Filters erfordern die Betätigung von mindestens fünf Ventilen für Rohwasser zum Filtern, Reinwasser zur Versorgung, Spülwasser (Rohwasser) zur Spülung, Abführung des Schlammwassers und Entleerung.

   Ein weiterer wesentlicher Nachteil besteht darin, dass bei der Filtration die Schmutzteilchen mit der Schwerkraft in das Filter eingetragen werden, und dass diese angesammelten und abfiltrierten Schmutzteilchen bei der Rückspülung gegen die Schwerkraft nach oben ausgespült werden müssen. Diese konventionelle Verfahrensweise ist physikalisch gesehen nicht sinnvoll. 



  Daher ist bei dieser von unten nach oben gerichteten Rückspülung eine gründliche Spülung erschwert, so dass sich trotz wiederholter Rückspülungen im Laufe der Zeit das Filter zusetzt und in verhältnismässig kurzen Zeiträumen ausgewechselt werden muss. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese, den bekannten, mit herkömmlichen Filtern ausgestatteten Hydrophorkesseln anhaftenden Nachteile zu vermeiden und eine Wasserversorgungsanlage zu schaffen, bei der die Rückspülung in sehr kurzer Zeit bewirkt wird, ohne dass die Entnahme des Reinwassers während des Rückspülvorganges unterbrochen werden muss, und ohne dass zahlreiche 

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 Ventile hiezu   betätigt   werden müssen, und bei dem bei jedem Spülvorgang eine optimale Entfernung der im Filter abgesetzten Verunreinigungen erreicht wird, so dass das Filter eine grosse Standzeit aufweist und eine Auswechslung des Filtermaterials nur in grossen Zeiträumen erforderlich ist, soweit überhaupt z. B. Adsorptionsfilterstoffe eingesetzt werden, die nach längerer Benutzung inaktiv werden. 



   Dies wird   erfmdungsgemäss   dadurch erreicht, dass das Rohwasser dem Kessel unterhalb des Filters zugeführt wird und dass zur Rückspülung des Filters das unter dem Kesseldruck, vorzugsweise unter seinem Höchstdruck stehende Reinwasser im Gegenstrom durch das Filter geleitet und als Schlammwasser am Kesselboden ins Freie abgeführt wird, und dass zur Rückspülung nur die Betätigung eines einzigen Ventils von Hand oder   z. B.   elektromagnetisch und automatisch in Abhängigkeit von einer Druckschaltung unterhalb des Filters erforderlich ist. Ein weiteres Merkmal des erfindungsgemässen Verfahrens kennzeichnet sich dadurch, dass dem dem Kessel zufliessenden Rohwasser vorzugsweise wegen vollständiger Löslichkeit aus Sauerstoff gewonnenes Ozon zur Entkeimung und Oxydation organischer Verunreinigungen, Eisen und Mangan zugegeben wird.

   Dadurch, dass das Rohwasser dem Kessel unterhalb des Filters zugeführt wird, erfolgt die Filtrierung des Wassers beim Durchgang durch das Filter von unten nach oben, so dass sich oberhalb des Filters unter Druck stehendes Reinwasser befindet. Bei einer Rückspülung des Filters im Gegenstrom wird bei dem   erfindungsgemässen   Verfahren der Druck des Luftpolsters ausgenutzt, indem im unteren Kesselboden das eine Ventil geöffnet wird, wobei durch den Druck des Luftpolsters das Reinwasser praktisch schlagartig von oben nach unten durch das Filter hindurchgepresst wird, wodurch sich zwangsläufig für die Rückspülung des Filters eine sehr kurze Zeit ergibt und anderseits durch die schlagartige Wirkung eine restlose Entfernung der im Filter abgesonderten Verunreinigungen erfolgt. Bei mittleren Schaltdrücken des Hydrophorkessels von   z.

   B.   2 auf 4 atü beträgt die Rückspülgeschwindigkeit je nach Abführungsquerschnitt das   10-bis   20-fache der Filtergeschwindigkeit. Bei dem   erfindungsgemässen   Verfahren besteht weiterhin die vorteilhafte Möglichkeit, auch während des Spülvorganges Reinwasser zu entnehmen, da das Schlammwasser sich unterhalb des Filters befindet und abgeführt wird. 



   Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens kennzeichnet sich dadurch, dass im unteren Boden des Kessels ein gegenüber dem Kesselboden nach innen und nach aussen vorstehender hohler Einsatzkörper befestigt ist, dessen nach innen gerichteter Teil oberseitig geschlossen und in seiner Seitenwandung mit in Nähe des Kesselbodens angeordneten, auf dem Umfang verteilten Durchtrittsschlitzen und mit einem mit einem Rückschlagventil ausgestatteten oberhalb der Durchtrittsschlitze liegenden Zuführungsstutzen für das Rohwasser versehen ist, und dessen nach aussen gerichteter Teil einen mit einem Absperrventil versehenen Abflussstutzen für das Schlammwasser trägt. 



   Ein weiteres Merkmal besteht darin, dass der Einsatzkörper als Doppelkegel ausgebildet und an der Stelle seines grössten Umfanges mit dem Boden des Kessels verbunden ist. 



   Weiter ist wesentlich, dass auf dem nach innen gerichteten Teil des Einsatzkörpers ein das Filter durchdringendes Standrohr befestigt ist, in dessen unteres Ende ein mit einem Rückschlagventil versehener Abflussstutzen für das Reinwasser mündet, und an dessen oberem Ende eine nach oben gerichtete, offene, den oberen Filterboden mittig einspannende Glocke lösbar befestigt ist. 



   Weiter ist von Bedeutung, dass der Kessel aus einem das Filter aufnehmenden unteren Teil und aus einem oberen, das Reinwasser aufnehmenden Teil besteht, und dass der obere Filterboden zwischen den ringförmigen Verbindungsflanschen der beiden Teile eingespannt ist. 



   Ein weiteres Kennzeichen besteht darin, dass oberhalb des Abflussstutzens für das Reinwasser ein aus Gitterstäben gebildeter, an der Kessel-Innenwandung und an der Aussenwandung des Standrohres abgestützter unterer Filterboden angeordnet ist, auf dem eine beispielsweise aus Kies bestehende Filterschicht ausreichender Korngrösse und weitere Filterschichten mit nach oben sich verkleinernder Korngrösse und erforderlichenfalls eine abschliessende Aktiv-Kohleschicht aufliegen. 



   Schliesslich ist noch wesentlich, dass der Kessel mit einer an seinem unteren Teil fest oder an seinem oberen Teil lösbar angeordneten Ozonerzeugungsanlage versehen ist, die von einer Sauerstoffflasche gespeist und an ein injektorartiges Zwischenstück des Zuflussstutzens des Rohwassers angeschlossen ist. 



   Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass an Stelle des Hydrophorkessels mit gleichem Vorteil der obere Kesselteil als offener Behälter ausgebildet ist, wobei der Querschnitt des Abflussstutzens für das Schlammwasser auf den statischen Druck der Wassersäule des oberen Kesselteiles zwecks Erzeugung eines ebenfalls ausreichenden Rückspülstosses abgestimmt ist. 



   Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung, bei der der Hydrophorkessel und das Filter eine Baueinheit bilden, kann bei einer Wasserentnahme in grösserem Umfange der im Hydrophorkessel befindliche Wasservorrat erschöpft werden, da die Zufuhr des Reinwassers abhängig von dem Durchsatz 

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 des einen im Hydrophorkessel angeordneten Filters ist.

   Wenn eine Rückspülung des Filters erforderlich ist, kann keine Rohwasserzufuhr erfolgen, so dass für die laufende Reinwasserentnahme lediglich der in dem Hydrophorkessel befindliche Wasservorrat zur Verfügung steht, der durch die gleichzeitige
Rückspülung des Filters schlagartig vermindert wird, so dass sich bei einer laufenden Entnahme von
Reinwasser in grösserem Umfang der im Hydrophorkessel befindliche Wasservorrat schnell erschöpft, wodurch eine weitere Wasserentnahme bis zum Ende der Rückspülung eingeschränkt ist. 



   Einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zu schaffen, die eine Versorgung mittlerer und grösserer Gemeinschaften ermöglicht, ohne dass die vorerwähnten Nachteile auftreten können. 



   Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Hydrophorkessel und das Filter aus getrennten geschlossenen Behältern bestehen, dass dem Hydrophorkessel vorzugsweise zwei oder mehr
Filterbehälter zugeordnet sind, die parallel durch eine an dem unteren Boden des Hydrophorkessels angeschlossene Leitung miteinander verbunden sind, die die unteren Böden der Filterbehälter durchdringende, oberhalb der oberen Filterböden endende Zweigleitungen aufweist und in einem mit einem Rückschlagventil versehenen Abflussstutzen für das Reinwasser endet, und dass am unteren Boden der Filterbehälter je ein nach innen gerichteter, hohler Einsatzkörper befestigt ist, der in seinen
Seitenwandungen mit in der Nähe des Bodens angeordneten Durchtrittsschlitzen versehen ist und einen
Zuflussstutzen für das Rohwasser und einen Abflussstutzen für das Schlammwasser aufweist.

   Da der
Hydrophorkessel und das Filter getrennte Bauteile sind, ist es möglich, dem Filter einen
Hydrophorkessel mit einem entsprechend grossen Fassungsvermögen zuzuordnen, um eine praktisch unbeschränkte Wasserentnahme auch bei Rückspülung zu ermöglichen. Vorteilhafterweise werden jedoch zwei oder mehr Filter vorgesehen. Hiebei ist weiter wesentlich, dass die Zuflussstutzen für das
Rohwasser durch eine an einer Förderpumpe angeschlossene Leitung miteinander verbunden sind, und dass zwischen jedem Zuflussstutzen für das Rohwasser und Abflussstutzen für das Schlammwasser ein umschaltbares Zwei-Wegeventil angeordnet ist. 



   Ein weiteres Merkmal kennzeichnet sich hiebei dadurch, dass jedes Zwei-Wegeventil mittels eines den Druck unterhalb und oberhalb des zugeordneten Filters messenden Differenzdruckschalters betätigbar ist. 



   Weiter ist von Bedeutung, dass an Stelle eines Hydrophorkessels ein offener Hochbehälter verwendet wird, dessen Höhe gegenüber den Filterbehältern derart bemessen ist, dass der durch die Wassersäule des Hochbehälters und seiner Anschlussleitung gegebene statische Druck dem Druck des Hydrophorkessels entspricht. 



   Durch die erfindungsgemässe Trennung des Hydrophorkessels von dem Filter und durch die Zuordnung von zwei oder mehr Filterehältern zu einem Hydrophorkessel wird die Entnahmemöglichkeit von Reinwasser noch wesentlich weiter erhöht. Auf den Hydrophorkessel arbeiten im Normalfalle gleichzeitig zwei oder mehr Filter in paralleler Anordnung, so dass die Durchtrittskapazität verdoppelt bzw. vervielfacht wird, wodurch eine Entnahme von Reinwasser in entsprechend vielfachem Umfange erfolgen kann.

   Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, dass bei der Rückspülung, die in Abhängigkeit von dem Differenzdruck eines jeden Filters erfolgt, niemals sämtliche Filter gleichzeitig, sondern jeweils nur ein Filter rückzuspülen ist, da nicht sämtliche Filter zu gleicher Zeit den für die Rückspülung erforderlichen Differenzdruck aufweisen ; hiedurch wird erreicht, dass auch bei Rückspülung eines Filters die andern Filter laufend entsprechend ihrer Kapazität Reinwasser in den Hydrophorkessel fördern können, so dass stets ein ausreichender Vorrat für eine laufend grössere Reinwasserentnahme gewährleistet ist.

   Bei der bekannten Ausführungsform kann somit durch die Rückspülung eines Filters der im Hydrophorkessel befindliche Wasservorrat nicht schlagartig erschöpft werden, da bei Absenkung des Druckes im Hydrophorkessel über die Rohwasserpumpe laufend Reinwasser durch die parallelen, nicht rückgespülten Filter zugeführt wird. 



   Die gleichen günstigen Verhältnisse sind gegeben, wenn entsprechend der Erfindung an Stelle des Hydrophorkessels ein offener Hochbehälter Verwendung findet, dem das Reinwasser aus den Filtern in gleicher Weise zugeführt wird. 



   Die Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführungen der erfindungsgemässen Vorrichtung, und es bedeutet : Fig. l einen mit einem rückspülbaren Filter ausgestatteten Hydrophorkessel im Schnitt, Fig. 2 Darstellung gemäss Fig. l mit einem offenen Hochbehälter an Stelle eines Hydrophorkessels, Fig. 3 Darstellung eines Hydrophorkessels mit zwei parallel zu diesem angeordneten Filterbehältern, Fig. 4 Darstellung entsprechend Fig. 3 mit einem offenen Hochbehälter an Stelle des Hydrophorkessels. 



   Der Hydrophorkessel gemäss Fig. l besteht aus einem oberen   Teil-l-und   einem unteren Teil   - -2--,   die durch   Ringflanschen-3-miteinander   verschraubt und zu einer Einheit verbunden 

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 werden. Im   Boden--4-des   unteren   Teiles --2-- ist   ein doppelkegelförmiger Einsatzkörper   - 5--   angeordnet, dessen oberer, nach innen gerichteter   Kegel--6--einen   oberseitigen geschlossenen   Boden --7- aufweist.   In der Seitenwandung des oberen   Kegels--6--sind   im Boden liegende, auf den Umfang verteilte Schlitze--8--angeordnet, während oberhalb der   Schlitze-8--   der   Stutzen --9-- für   die Rohwasserzufuhr in den Kegel einmündet.

   Die   Leitung --9-- ist   mit einem Rückschlagventil --10-- versehen. Der untere   Kegel --11-- steht   aus dem Boden nach unten vor und mündet in ein   Absperrventil--12--,   das in der Schlammwasserabflussleitung --13-liegt. Auf dem   Boden --7-- befindet   sich ein Standrohr-14--, das das Filter durchdringt und an seinem oberen Ende eine nach oben offene Glocke--15--besitzt, die lösbar angeordnet ist. Am 
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Reinwasserabflussleitung-16-,Rückschlagventil --17-- ausgestattet ist. 



   Oberhalb der Reinwasserabflissleitung --16-- befindet sich ein Filterboden-18-, der aus Gitterstäben gebildet ist und verschiedene Filterschichten-19, 20,   21-aufnimmt,   wobei die untere   Schicht--19--so   grobkörnig ist, dass sie nicht durch den Gitterboden-18-nach unten fallen kann. Die darüberliegenden Schichten sind in zunehmendem Masse kleinkörniger. Auf dem letzten Filter befindet sich die Aktiv-Kohleschicht--22--. Der untere   Boden--18--ist   über je einen Winkelring an der Innenwand des Kesselteiles --2-- und an der Aussenwand des Standrohres --14-- abgestützt. Oberhalb der Aktiv-Kohleschicht befindet sich ein oberer Filterboden--23--, der zwischen den Flanschen --3-- der Kesselteile --1 und   2--und   in der Mitte von der Glocke - eingespannt ist.

   Dieser obere Filterboden besteht aus einer Gaze und einem gelochten Stützboden, um zu verhindern, dass beim Filtrieren Filtermaterial in den Wasserraum des Kesselteiles   --l-- eingetragen   wird. 



   Der obere Druckkesselteil des Apparates ist mit einem Standrohr--24--sowie Manometer -25-- zur Kontrolle des Betriebszustandes versehen. 
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 des Teiles--l--befindet sich ein druckabhängiger Schalter--29--, der als Maximal-und Minimal-Schalter ausgebildet ist und zum Ein-und Ausschalten der das Rohwasser fördernden Pumpe   - 30-dient.    



   Die Arbeitsweise des Hydrophorkessels ist folgende. Durch die motorgetriebene   Pumpe--30--   wird das Rohwasser über die Zuflussleitung --9-- in den oberen Kegel --6-- eingeführt und tritt, wie die linke Seite der Zeichnungen zeigt, aus den Schlitzen--8--aus. Das Rohwasser tritt von unten nach oben durch das   Filter--18   bis 23--hindurch und steigt in dem oberen Kesselteil --1-- so lange an, bis der über dem Wasserspiegel befindliche Luftpolster so komprimiert ist, dass der Ausschaltdruck für die Pumpe erreicht ist. In diesem Augenblick wird die   Pumpe --30-- durch   den Druckschalter --29-- abgeschaltet. Das unter Druck stehende Wasser ist Reinwasser, da es das Filter - 18 bis 23-- passiert hat.

   Wenn die Versorgungsleitung geöffnet wird, fliesst das Reinwasser über die   Glocke--15--durch   das   Standrohr--14--und   die   Reinwasserabflussleitung--17--zur   Verbraucherstelle. Durch die Entnahme des Wassers sinkt der Wasserspiegel in dem   Teil--l--   allmählich so weit ab, bis der über ihm befindliche Luftpolster seinen minimalen Druck erreicht hat, worauf durch den Druckschalter--29--die Pumpe--30--erneut eingeschaltet wird und neues Rohwasser über die Leitung--9--, den oberen Kegel--6--und das   Filter--18   bis 23-- dem 
 EMI4.3 
    Hiebet--30-- stillgesetzt,

     und das in dem Teil--l--befindliche Reinwasser wird unter der Wirkung des Druckes des Luftpolsters schlagartig von oben nach unten gemäss der rechten Seite der Zeichnungen durch das   Filter-23   bis 18-hindurchgedrückt, wobei gleichzeitig das   Rückschlagventil-10-   der   Rohwasserzuflussleitung--9--geschlossen   wird. Das Schlammwasser wird über die Schlitze --8-- und das geöffnete Ventil --12-- i den schlammwasserabflussstutzen --13-- gegeben und ins Freie entlassen. Nach einer bestimmten, für die Rückspülung erforderlichen Zeit, spätestens, wenn 
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 und erneut Rohwasser über das Filter in den   Raum--l--fördert.   



   Während des Rückspülvorganges kann aus der   Reinwasserabflussleitung--16--Reinwasser   entnommen werden, das aus dem   Teil--l--über   das   Standrohr--14--abfliesst,   soweit hiedurch 

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 nicht der Druck im Versorgungsnetz zu weit absinkt. In diesem Falle würde die Rückschlagklappe --17--schliessen. 



   An dem oberen Teil --1-- ist die Ozonerzeugungsanlage --26-- befestigt, die mit Sauerstoff, vorzugsweise aus einer Druckflasche gespeist wird. Von der Ozonerzeugungsanlage führt eine Leitung - 27-- zum Zwischenstück --28-- der Rohwassereintrittsleitung --9--, über die das erzeugte Ozon in das Rohwasser geführt wird, wo es zur Oxydation organischer Verunreinigungen, Eisen und Mangan, sowie zur Entkeimung dient, zusätzlich zu der mechanischen und adsorptiven Reinigung durch das   Filter-18   bis 23--,
Die Fig. 2 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung, u. zw. ist hier an Stelle des   Hydrophorkessels--l--ein   offener Behälter --49-- vorgesehen, in dem die beiden Schwimmerschalter--50 und 51--angeordnet sind ; durch den oberen Schalter --50-- wird die Pumpe ausgeschaltet, durch den Schalter--51--eingeschaltet.

   Die Pumpe --30-- ist mit dem 
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 für das Schlammwasser zu wählen, dass ein Spülstoss entsprechender Intensität erzeugt wird, um das Filter im Gegenstrom zu säubern. 



   Die Fig. 3 zeigt einen Hydrophorkessel --31--, dem zwei geschlossene Filterbehälter --32, 33--zugeordnet sind. Die beiden Filterbehälter --32,33-- sind über die Abzweigleitungen   - 36   und 37-- an eine   Leitung --34-- angeschlossen,   wobei die Abzweigleitungen-36, 37die unteren Böden --35-- der Filterbehälter --32,33-- durchdringen und am oberen Boden --23-- des Filters enden.

   Die   Leitung-34-führt   über den Hydrophorkessel --31-- hinaus und endet in einem   Stutzen --16-- für   die Entnahme von Reinwasser, der mit einem 
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Filterbehälter-32, 33-ist- 43-- angeordnet ist, durch das bei Förderung der Pumpe der Ablfussstutzen --41-- für das Schlammwasser abgeschlossen ist, während bei Rückspülung des Filters die Leitung-42-geschlossen ist und die Stutzen--40 und 41--miteinander verbunden sind, so dass das 
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 --31-- besitzt--29--, der die Ein-und Ausschaltung der   Pumpe --30-- derart   steuert, dass sie bei Erreichung des höchsten Druckes-pl-des Hydrophorkessels ausgeschaltet und bei Absinken dieses Druckes zufolge einer Wasserentnahme oder eines Rückspülvorganges wieder eingeschaltet wird.

   Jedem Filterbehälter --32,33-- ist ein Differenzdruckmesser --45 und 46-zugeordnet, der die unterhalb und oberhalb des Filters bestehenden Drücke misst und bei Erreichung eines bestimmten Differenzdruckes auf das   Zwei-Wegeventil --43-- einwirkt   derart, dass es nur dann geöffnet wird, wenn in dem   Hydrophorkessel --31-- der   höchste   Druck-pl--erreicht   ist, d. h., wenn die   Pumpe --30-- stillgesetzt   ist. 



   Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende : Bei Inbetriebnahme fördert die   Pumpe--30-   über die Leitung-42--, wie bei dem Filterbehälter --32-- gezeigt ist, über das den Abflussstutzen - für das Schlammwasser verschliessende Zwei-Wegeventil --43-- Rohwasser in die Filterbehälter --32,33--, das durch die   Schlitze--39--des Einsatzkörpers--38--austritt   und das Filter von unten nach oben durchströmt und über die Zweigleitungen --36,37-- und die Leitung 
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 -34-- in den Hydrophorkessel --31-- gelangt.arbeiten, wobei bei laufender Entnahme von Reinwasser der Durchsatz der beiden Filterbehälter - 32, 33-zur Verfügung steht.

   Wenn, wie beim   Filterbehälter -33-- gezeigt   ist, ein Filter auf 
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 umgeschaltet und schliesst hiebei die   Leitung--42--ab   und verbindet den   Stutzen--40--mit   dem Stutzen--41--. Die   Pumpe--30--arbeitet   nun nur auf den   Filterbehälter--32--,   so dass durch diesen weiter Reinwasser dem Hydrophorkessel --31-- zugeführt wird, wenn durch ; en 
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 Wasserentnahme und bei Rückspülung eines Filters stets das von dem andern Filterbehälter gelieferte Reinwasser zur Versorgung des Abnehmers zur Verfügung steht. Selbstverständlich können bei grösseren Anlagen auch mehr als zwei   Filterbehälter-32, 33-vorgesehen   werden, um die Durchsatzkapazität und damit den Anfall des Reinwassers zu erhöhen.

   Das Filter besteht aus einem unteren Boden - 18--, auf dem sich die Filterschichten--19 bis   22-mit   nach oben zunehmender Feinheit aufbauen. Das Filter wird abgeschlossen durch den kalibrierten   Boden-23--,   über den das Reinwasser in die Abzweigleitung--36 bzw.   37--einläuft.   



   Die Fig. 4 zeigt eine Abbildung der Fig. 3 mit der Ausnahme, dass an Stelle des Hydrophorkessels -   31-ein Hochbehälter--47--vorgesehen   ist. Der   Hochbehälter --47-- ist   über eine   Verbindungsleitung --48-- an   die   Leitung --34-- angeschlossen.   Die Höhe des offenen   Hochbehälters-47-ist   so bemessen, dass ein statischer Druck einer Wassersäule entsteht, der dem   Druck-pl--des Hydrophorkessels-31-entspricht.   Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist identisch mit derjenigen nach Fig. 3. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Wasseraufbereitung in einem Hydrophorkessel, der in seinem unteren Bereich mit einem   rückspülbaren   Filter ausgestattet ist und oberhalb des Filters das Wasser unter Bidlung eines 
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 gegebenenfalls vorbehandelte Rohwasser dem Kessel unterhalb des Filters zugeführt wird, d. h., dass von unten nach oben filtriert wird, und dass zur Rückspülung des Filters das unter dem Kesseldruck, vorzugsweise unter seinem Höchstdruck, stehende Reinwasser von oben nach unten durch das Filter geleitet und als Schlammwasser am Kesselboden abgeführt wird. 
 EMI6.4 


Claims (1)

  1. Zusatz von vorzugsweise aus Sauerstoff gewonnenem Ozon vorbehandelt wird.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, EMI6.5 Kesselboden (4) nach innen und nach aussen vorstehender hohler Einsatzkörper (5) befestigt ist, dessen nach innen gerichteter Teil (6) oberseitig geschlossen und in seiner Seitenwandung mit in Nähe des Kesselbodens (4) angeordneten, auf dem Umfang verteilten Durchtrittsschlitzen (8) und mit einem mit einem Rückschlagventil (10) ausgestatteten, oberhalb der Durchtrittsschlitze (8) liegenden Zuführungsstutzen (9) für das Rohwasser versehen ist und dessen nach aussen gerichteter Teil (5) einen mit einem Absperrventil (12) versehenen Abflussstutzen (13) für das Schlammwasser trägt (Fig. l). EMI6.6 (5) als Doppelkegel (6,11) ausgebildet und an der Stelle seines grössten Umfanges mit dem Boden (4) des Kessels (1) verbunden ist.
    EMI6.7 dem nach innen gerichteten Teil (6) des Einsatzkörpers (5) ein das Filter durchdringendes, gegenüber dem Einsatzkörper am Boden des Rohres abgeschlossenes Standrohr (14) befestigt ist, in dessen unteres Ende ein mit einem Rückschlagventil (17) versehener Abflussstutzen (16) für das Reinwasser mündet, und an dessen oberem Ende eine nach oben gerichtete offene, den oberen Filterboden (23) einspannende Glocke (15) lösbar befestigt ist. EMI6.8 Filter nach oben abschliessende Filterboden (23) zwischen den ringförmigen Verbindungsflanschen (3) der beiden Kesselteile (1, 2) eingespannt ist.
    <Desc/Clms Page number 7> EMI7.1 des Abflussstutzens (16) für das Reinwasser ein aus Gitterstäben gebildeter, an der Kessel-Innenwandung und an der Aussenwandung des Standrohres (14) abgestützter unterer Filterboden (18) angeordnet ist, auf dem eine beispielsweise aus Kies bestehende Filterschicht (19) ausreichender Korngrösse und weitere Filterschichten (20,21) mit nach oben sich verkleinernder Korngrösse und erforderlichenfalls eine abschliessende Aktiv-Kohleschicht (22) aufliegen. EMI7.2 obere Kesselteil (1) als offener Behälter (49) ausgebildet ist, wobei der Querschnitt (d2) des Abflussstutzens (41) für das Schlammwasser auf den statischen Druck (p2) der Wassersäule des oberen Kesselteiles (49) zwecks Erzeugung eines ausreichenden Rückspülstosses abgestimmt ist (Fig. 2).
    10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, EMI7.3 getrennten geschlossenen Behältern bestehen, dass dem Hydrophorkessel (31) vorzugsweise zwei oder mehr Filterbehälter (32,33) zugeordnet sind, die parallel durch eine an dem unteren Boden des Hydrophorkessels (31) angeschlossenen Leitung (34) miteinander verbunden sind, die die unteren Böden (35) der Filterbehälter (32,33) durchdringende, oberhalb der oberen Filterböden (23) endende Zweigleitungen (36,37) aufweist und in einem mit einem Rückschlagventil (17) versehenen Abflussstutzen (16) für das Reinwasser endet, und dass am unteren Boden (35) der Filterbehälter (32,33) je ein nach innen gerichteter, hohler Einsatzkörper (38) befestigt ist, der in seinen Seitenwandungen mit in der Nähe des Bodens (35) angeordneten Durchtrittsschlitzen (39) versehen ist und einen Zuflussstutzen (40)
    für das Rohwasser und einen Abflussstutzen (41) für das Schlammwasser aufweist (Fig. 3). EMI7.4 (40) für das Rohwasser durch eine an einer Förderpumpe (30) angeschlossene Leitung (42) miteinander verbunden sind, und dass zwischen jedem Zuflussstutzen (40) für das Rohwasser und Abflussstutzen (41) für das Schlammwasser ein umschaltbares Zwei-Wegeventil (43,44) angeordnet ist. EMI7.5 Stelle eines Hydrophorkessels ein offener Hochbehälter (47) vorgesehen ist, dessen Höhe gegenüber dem oberen Wasserspiegel in den Filterbehältern (32,33) derart bemessen ist, dass der durch die Wassersäule des Hochbehälters (47) und seiner Anschlussleitung (48) gegebene statische Druck (pl) den gewünschten Druck im Hydrophorkessel (31) ergibt (Fig. 4).
AT344370A 1969-09-15 1970-04-15 Verfahren zur wasseraufbereitung in einem hydrophorkessel und vorrichtung zu seiner durchfuehrung AT294709B (de)

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