<Desc/Clms Page number 1>
Tonbandgerät
Die Erfindung betrifft ein mitoder ohneKassetten betriebenes Tonbandgerät, bei dem das Tonband für Aufnahme und Wiedergabe mit konstanter Bandgeschwindigkeit von einer Vorratsspule auf eine Aufwickelspule gewickelt wird und bei dem eine von einer der beiden Spulen angetriebene Gewindespindel einen Zeiger längs einer linear ausgedehnten Skala verschiebt.
Bei bekannten Tonbandgeräten dieser Gattung wird die Gewindespindel mittels eines Seiltriebes angetrieben, der über eine auf der Achse der Aufwickelspule sitzende Seilrolle verläuft. Entsprechend den beim Aufwickeln des Tonbandes immer grösser werdenden Windungslängen der Aufwickelspuleverändert sich die Spindeldrehzahl von einem anfänglichen Grösstwert laufend bis zu einem Kleinstwert bei voller Aufwickelspule. Ist nun die Skala, wie es erwünscht ist, nach Zeiteinheiten unterteilt, so bedeutet dies, dass eine Zeiteinheit am Anfang der Skala eine grössere Länge hat als am Ende. Dieser Mangel hat schon immer die Tonbandgerätebenutzer irritiert.
Besonders ist dies auch bei Digitalzählern der Fall, weil hier die Zahlenrollen anfangs sehr viel schneller umspringen als später beim Aufwickelnder letzten Windungen des Aufwickelspulenwickels.
Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, eine nach Zeiteinheiten (Bandlängeneinheiten) äquidistant unterteilte Linearskalenanzeige zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei einem Tonbandgerät der eingangs näher bezeichneten Gattung dadurch gemäss der Erfindung gelöst, dass die Gewindespindel eine kontinuierlich veränderlicheSteigungderartauf- weist, dass das räumliche Änderungsgesetz der Spindelsteigung reziprok zum zeitlichen Änderungsgesetz der Drehzahl der die Spindel antreibenden Bandspule verläuft.
Gemäss einer vorteilhaften Weiterbildung wird die Gewindespindel mit kontinuierlich verÅander- licher Steigung aus Kunststoff, z. B. durch Spritzen hergestellt,
Im folgenden wird an Hand der Figur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Diese Figur zeigt lediglich die erfindungswesentlichen Teile eines Tonbandgerätes.
EMI1.1
bar aufsteckbar sind. Von der Achse --2-- der Aufwickelspule -3-- verläuft ein untersetzender Seil- trieb-5-zu der Seilrolle --6--, auf deren Achse eine Schneckenspindel-7-sitzt, die in ein auf dem einen Wellenende --13-- der Gewindespindel --8-- sitzendes weiteres Schneckenrad-9-eingreift. Das andere Wellenende-14-- der Gewindespindel-8-ist gleichfalls am Chassis-l-ge- lagert.
Die Gewindespindel --8-- weist eine kontinuierlich veränderliche Steigung derart auf, dass das räumliche Änderungsgesetz der Spindelsteigung reziprok zum zeitlichen Änderungsgesetz der Drehzahl der die Spindel-8-antreibenden Bandspule z. B.-3-verläuft. Die Angaben-] 2-der Skala-11können sich entweder auf : Minuten Spie1dauer beziehen oder auch auf Meter Bandlänge.
Die Gewindespindel --8-- mit kontinuierlich veränderlicher Steigung wird aus Kunststoff, z. B.
<Desc/Clms Page number 2>
durch Spritzen hergestellt. Ihre Steigung ist entsprechend der Formel
EMI2.1
ausgebildet. Dabei ist : so = Anfangswert der Steigung, v = Bandgeschwindigkeit, t = Zeit, d = Band- dicke, r = Kernradius der Aufwickelspule.
Nach dieser Formel verläuft das räumliche Änderungsgesetz der Spindelsteigung reziprok zum zeit- lichen Änderungsgesetz der Drehzahl der die Spindel -8-- antreibenden Bandspule.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Mit oder ohne Kassetten betriebenes Tonbandgerät, bei dem das Tonband für Aufnahme und
Wiedergabe mit konstanter Bandgeschwindigkeit von einer Vorratsspule auf eine Aufwickelspule ge- wickelt wird und bei dem eine von einer der beiden Spulen angetriebene Gewindespindel einen Zeiger längs einer linear ausgedehntenSkala verschiebt, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewinde- spindel (8) eine kontinuierlich veränderliche Steigung derart aufweist, dass das räumliche Änderungs- gesetz der Spindelsteigung reziprok zum zeitlichen Änderungsgesetz der Drehzahl der die Spindel an- treibenden Bandspule (z. B. 3) verläuft.