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Verfahren zur Herstellung einer gedruckten Schaltung und nach diesem Verfahren hergestellte gedruckte Schaltung
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elastisch sein, wobei mindestens die Bandleiterkanten, gegebenenfalls auch andere Teile des Bandleiters und/oder benachbarte Teile des Trägerkörpers mit einem Überzug versehen werden.
Vielfach ist es erforderlich, eine biegsame Trägerplatte zu verwenden. Hier versagen die bekannten, gedruckten Schaltungen insofern, als die recht dünnen, auf dem Niederschlagweg hergestellten und somit nicht kompakt zusammenhängenden Bandleiter brüchig werden oder aufplatzen, so dass die Leitung unterbrochen wird. Dies ist bei der erfindungsgemässen Vorrichtung nicht möglich, da ihre Bandleiter, aus z. B. Kupfer, im Bereich 20 bis 200 J1. genügend dehnbar sind. Vorteilhafterweise kann man einen Lacküberzug verwenden, der z. B. auf eine Polyamid- oder Polyurethanbasis zurückgeht und dehnbarer ist als der Werkstoff der Trägerplatte. Man kann vorteilhaft einen Polyvinylacetal-oder Terephthalpolyesterlack, oder auch einen hochhitzebeständigen Lack, verwenden.
Eine schematische Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf einen plattenförmigen Trägerkörper, der auf der Oberseite mit quer verlaufenden, auf der Unterseite mit längs verlaufenden metallischen Bandleitern versehen ist ; Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. l ; Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Trägerkörper, mit rasterförmig aufgebrachten Bandleitern und Fig. 4 eine entsprechende Draufsicht auf einen plattenförmigen Trägerkörper, wobei ein Leitungsschaltbild, gewonnen aus einem rasterförmigen Bandleiterfeld, dargestellt ist ; Fig. 5 einen vergrösserten Ausschnitt aus Fig. 2, mit schematischer Darstellung der Isolation an Bandleiterkanten.
Der Trägerkörper kann ein räumlicher Körper mit sechs oder mehr Seitenflächen oder auch ein gekrümmter dreidimensionaler Körper sein. Im Ausführungsbeispiel ist es eine Platte--10--, die aus elektrisch isolierendem Werkstoff, wie Phenol-Harz-Hartpapier, Melamin-Epoxyd, aus Silikonharzen, mit anorganischen Füllstoffen, wie Glasfasern, aus Polytetrafluoräthylen oder einem andern geeigneten Kunststoff bestehen kann. Platte--10-weist an einer Oberfläche quer, z. B. parallel zueinander verlaufende Bandleiter --11, 12-- usw., z. B. aus Kupfer, auf, mit gleicher oder verschiedener Bandbreite. Die Banddicke liegt vorzugsweise in den Grenzen 20 bis 200 jU und kann insbesondere 100 je betragen.
Die Unterseite der Platte--10--kann ebenfalls Bandleiter--13, 14-- aufweisen, die gestrichelt dargestellt sind und z. B. in der Längsrichtung, aber wieder parallel zueinander, verlaufen.
Die Bandleiter können auch diagonal oder zickzack-förmig verlaufen.
Aus Fig. 2 und 5 gehen im einzelnen die Anordnung und Isolierung der Bandleiter an der Oberfläche der Platte --10-- hervor. Da die Platte aus einem nachgiebigem Werkstoff besteht, werden die Bandleiter--13--usw. in die Platte hineingepresst. Vorteilhafterweise wird eine widerstandsfähigere Oberfläche gebildet, die mechanisch keine Angriffspunkte bietet. Vor allem gestattet die Anordnung die Herabsetzung der Kriechströme, indem die Bandleiter--12, 13, 14-- usw. an Kanten, und insbesondere bevor sie an der platte --10-- befestigt werden, mit einem Lacküberzug --19-- versehen werden (Fig. 5), welcher sowohl elektrisch isoliert als auch eine eventuelle Korrosion herabsetzt. Hiezu eignen sich z. B. Lacke, die auf der Basis von Polyamiden, Polyurethanen od. dgl. aufgebaut sind.
Es können auch andere Kunstharzlacke usw. verwendet werden. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht die Verwendung eines Lackes vor, der dehnbar und gegebenenfalls auch thermisch beständiger als der Werkstoff der Platte--10--ist. Verwendet man aus Materialersparnis eine dünne Platte-10--, so werden die Platte und die Bandleiter gebogen. In der platte --10-- können Risse od. dgl. auftreten ; ist dies der Fall, bleibt die Dehnung des Lackes aber noch genügend gross und im Elastizitätsbereich und der Lack rissfrei.
Die platte --10-- kann imprägniert sein. Ferner kann der Einpressvorgang der Bandleiter unter Wärmeanwendung erfolgen. Der Bandleiter kann nicht nur rechteckige Übergänge haben, sondern
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In besonderen Fällen sind Trägerkörper und Bandleiter hoher Temperatur ausgesetzt. Hier wird die Werkstoffauswahl derart getroffen, dass der Lackwerkstoff thermisch beständiger als der Werkstoff der Trägerplatte od. dgl. ist. Als Anwendungsgebiet kann der Raketenbau genannt werden. Um den Bandleiter selbst von einer unerwünschten Beeinflussung durch hohe Temperaturen weitgehend abzuschirmen, muss im Bereich ansteigender Temperatur für die Leitfähigkeit in etwa ein konstanter Wert verlangt werden. In einem Schaubild, wo auf der Ordinate die Leitfähigkeit, auf der Abszisse die Temperatur aufgetragen ist, erreicht man durch den erfindungsgemässen Vorschlag einen zur Temperaturachse im wesentlichen parallelen Verlauf, wobei der Ordinatenwert bei extremer Temperatur dann natürlich ansteigt.
In diesem Schaubild gilt für den Werkstoff des Trägerkörpers jedoch der schnellere, lineare Anstieg der Leitfähigkeit.