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Druckluft-Betonförderer
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dann die Zuteilschaufem --6-- das nicht fliessfähige, steifplastische oder erdfeuchte Betongemisch durch diesen Luftstrom, welcher seinerseits das Material mit in die Förderleitung --13-- spült.
Bei bestimmter Drehzahl des Mischwerkes und bestimmter Luftmenge ergibt sich damit ein Material- luftgemisch von gleichmässiger Zusammensetzung und damit ein ruhiger und sicherer Materialfluss bei wirtschaftlichem Luftverbrauch.
Die gleichmässige Luftmenge, welche durch den Anschluss --7-- eintritt, wird entweder durch ge- eignete Mengenregelventile erreicht oder durch gleichmässig fördernde Luftpumpen.
Durch Beaufschlagung des übrigen Kesselinhaltes über den Oberluftanschluss-8-mitDruckluft lässt sich im übrigen die Materialausstossmenge weiter regulieren. Auch wird eine Regulierung der Materialmenge durch die Drehzahl der Mischwelle --4-- bzw. die Umlaufhäufigkeit der Zuteilschaufeln --6-- bestimmt. Durch automatische, beispielsweise in Abhängigkeit vom Druck in der Förderleitung --13-- zu regelnde Veränderung der Mischwellendrehzahl --4-- oder des Drucks und der Zufuhr der Oberluft beim Anschluss --8--, lässt sich damit der Fördervorgang in genau bestimmter Weise beeinflussen.
Ein Auslasshahn --9-- ermöglicht die Unterbrechung der Förderung oder, sofern gewünscht, die Mi- schung des Inhaltes unter Druck.
Um ein Leerblasen des Kessels und damit verbundene Entmischungserscheinung durch hohe Strömungs- geschwindigkeit in der Förderleitung --13-- zu unterbinden, kann ein gewichtabhängiger Schalter --10-- vorgesehenmwerden, derdieMischwelle--4--bzw.dieDruckluftzufuhrbeieinembestimmtenEntleerungs- grad des Mischkessels --1-- stillsetzt bzw. auf einen zweiten Zwillingskessel umstellt.
Gleichermassen kann derselbe Schaltvorgang erzielt werden über einen vom Antriebsdrehmoment der Mischwelle --4-- abhängigen und auf das Drehmoment ansprechenden an sich bekannten Schalter.
Bei einer andern Ausführungsmöglichkeit des Erfindungsgedankens werden zur Erzielung besonderer
Wirkungen die Zuteilschaufeln --6-- nicht auf der Mischwelle --4-- angeordnet, sondem auf einer spe- ziellen Antriebswelle mit unabhängiger Drehzahl.
Weiter kann es notwendigwerden, die Zuteilschaufeln --6-- durch andere Dosiereinrichtungen, bei- spielsweise Zuteilschnecken od. ähnl. eine Verdrängungswirkung aufweisende Dosierorgane zu ersetzen, welche unabhängig von der Mischwelle --4-- arbeiten und in der Nähe der Auslassöffnung --3-- am Treibkessel-l-angeordnet sind. Dies ist insbesondere der Fall bei fliessfähigen Betongemischen.
Bei erdfeuchtem oder steifplastischem Gut, welches nicht von selbst nachfliesst, ist es notwendig, dass die Mischschaufeln --5-- den gesamten inneren Umfang des Kessels-l-bestreichen, womit gewährleistet ist, dass dessen gesamter Inhalt den Zuteilschaufeln --6-- und damit dem Treibluftstrom zugeführt wird.
In der Praxis hat es sich als zweckmässig erwiesen, den Treibluftanschluss --7-- und den Material- auslass --3-- auf der Unterseite des Kessels eng nebeneinander liegend anzuordnen, so dass die Zuteilschaufeln --6-- dicht daran vorbeistreichen und das Material in genau vorbestimmter Weise in den Treibluftstrom führen.
Im Sinne einer genaueren Dosierung, insbesondere bei plastischeren Mischungen, wirkt ein oberhalb des Materialauslasses --3-- angeordnetes Abschirmblech --12--. Dadurch wird unbeabsichtigtes Nachfliessen des Materials neben der eigentlichen Schaufelzuteilung verhindert.
Eine gleichmässige Materialströmung wird weiter begünstigt, wenn hinter dem Materialauslass --3-- in der Förderleitung --3-- ein weiterer Luftanschluss --14-- vorgesehen ist. Hier wird Druckluft in bestimmter Menge zugeführt, vorzugsweise so, dass diese Luftmenge in einem bestimmten Verhältnis zur am Treibluftanschluss --7-- eintretenden Luftmenge steht.
Bei einer bestimmten Betriebsweise dieser Druckluft-Betonförderer kann auch der Druckluftanschluss - mit einem Überströmventil versehen werden, dessen Überströmanschluss mit dem Anschluss --14-verbunden ist. Bei zu starkem Anstieg des Drucks in der Förderleitung, d. h. zu hoher Materialfüllung, wird dann beim Anschluss --8-- Luft austreten und beim Anschluss --14-- direkt in die Förderleitung treten und dort das Material "verdünnen". Dies hat einen Druckabfall infolge daraus resultierender geringeren Materialfüllung zur Folge.
Eine besonders sichere Betriebsweise liegt dann vor, wenn bei einem bestimmten Fördergutdie Luftanschlüsse --7, 14 und 8-- mit den einzelnen Zylindern eines mehrzylindrigen Kompressors fest verbunden sind. Jeder Anschluss erhält dann immer genau die gleiche Luftmenge, was zu einem betriebssicheren, gleichmässigen und stets mit demselben Luftanteil aufgelockerten Materialstrom durch die Leitung --13-- führt.