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Kollimator
Die Erfindung betrifft einen Kollimator zum Ausblenden energiereicher Strahlung, vor allem in der
Kernmesstechnik.
Das für solche Zwecke sich als am günstigsten erweisende Material ist, genau wie für den Strahlenschutz, das Blei. Es besitzt jedoch ein recht erhebliches Gewicht (Dichte 11, 34) und stellt bei der Handhabung grösserer Mengen Festigkeit-un Transportprobleme.
Beim Strahlenschutz in der Kernmesstechnik hat man diese Probleme in der Weise gelöst, dass man
Bauelemente in günstiger Form entwickelte, die das Zusammensetzen zu sogenannten Bleiburgen ermöglichen.
Bei den in der Kernmesstechnik üblichen Kollimatoren ist jedoch eine praktische Lösung für eine einfachere Handhabung des Blei-Kollimatorzylinderrohres noch nicht bekannt. Dies bedeutet, dass man ein Blei-Zylinderrohr von etwa einemhalben Meter Länge und mehreren Zentimetern Wandstärke handhaben muss, was beispielsweise bei Reihenuntersuchungen mit wechselnden Messproblemen, wie etwa in der Radiodiagnostik, sehr lästig ist.
Für die Radiodiagnostik wurde ein"Universal-Ganzkörper-Abtaster entwickelt, bei dem dieses Problem auftrat, sich als besonders nachteilig erwies und durch die Erfindung wie folgt gelöst wurde :
Der Kollimator ist gemäss der Erfindung aus mehreren vorzugsweise gleichen Teilen zusammengesetzt, welche vorzugsweise zylindrische Form haben und nach Schubladenprinzip zwischen auf Rohrinnenumfangslinien eines Hüllrohres liegenden ringförmigen Tragrippen eingesetzt sind, wobei das Hüllrohr durch ein Scharnier längs einer Mantellinie in zwei Halbzylinder aufklappbar ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die genannten Kollimatorteile selbst wieder aus konzentrisch ineinandergepassten und formschlüssigen Teilen zusammengesetzt sind.
Durch die erfindungsgemässe Kollimatoranordnung ist ein rasches Anpassen der Strahlungsmessanordnung an das jeweilige Messproblem gewährleistet. Ferner ist die konzentrische Anordnung der Kollimatorteile auch materialsparend, da derselbe Einsatz einfach durch Herausnehmen oder Einsetzen der konzentrischen Teile auf bestimmte Blendenöffnungen einstellbar ist.
Gerade in der Radiodiagnostik wirken sich die Vorteile der erfindungsgemässen Kollimatoranordnung besonders aus, da hier meist mit kurzlebigen Radioisotopen gearbeitet wird und an einem Patienten oft verschiedenartige Messungen vorzunehmen sind, wie beispielsweise Bestimmung der inkorporierten Gesamtaktivität, Verteilungsprofil der Aktivität und Zonenmessungen, wobei jeweils mit verschiedenen Blendenöffnungen der Kollimatoren gearbeitet werden muss :
Im allgemeinen gelangen dabei mehrere Szintillationszählrohre zum Einsatz, so dass bei einer Messung mitunter die Bleifüllung von 4 bis 6 Kollimatoren umgebaut werden muss.
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An Hand der Fig. 1 und 2 wird der Aufbau einer gemäss der Erfindung möglichen Kollimatoranordnung beschrieben, u. zw. durch ein den Umfang der Erfindung nicht beschränkendes Beispiel.
Fig. 1 gibt im Längsschnitt einen Einblick in das Hüllrohr --1-, welches im Rohrinneren auf Um- fangslinien Tragrippen --2-- trägt, zwischen die-in diesem Beispiel 5-Kollimatorteile-3-einge- setzt sind, die selbst wieder aus konzentrisch ineinander angeordneten Teilen --3a und 3b-- bestehen.
In manchen Fällen ist es vorteilhaft, in den aussenliegenden Kollimatorringen --3b-- kleine Löcher - auszusparen, die über Zentrierzapfen --5-- greifen. Dies ist vor allen Dingen dann erforderlich, wenn man, wie in der Radiodiagnostik, zwei oder mehrere Kollimatoren so nebeneinander anordnen will, dass die Blendenöffnung der Bleischichtdicke zwischen benachbarten Kollimatoren entspricht. Um dies auf einfache Weise zu erreichen, teilt man von den Kollimatorteilen in Kollimatorlängsachsen ein Segment --6-- ab und befestigt dies in der aufklappbaren Hüllrohrhälfte. In der andern Hüllrohrhälfte müssen dann aber Zentrierzapfen --5-- und in den Kollimatorteilen --4-- Zentrierlöcher vorgesehen sein.
Dies ist etwas deutlicher aus einem Kollimatorquerschnitt der Fig. 2 zu ersehen, wo das Hüllrohr - über ein auf einer Mantellinie liegendes Scharnier --7-- in zwei Zylinderhälften aufgeklappt werden kann. Die Tragrippen --2-- brauchen nur etwas über den halben Kreisumfang hinauszugehen, da auf diese Weise das Einsetzen der Kollimatorteile erleichtert wird. Es ist vorteilhaft, die Zungen der Tiagrippen-2-- so zu arbeiten, dass die bewegliche Hü1lrohrhälfte beim Schliessen klemmend darauf gleitet und schliesst. Es erübrigt sich dann für starre senkrecht stehende Kollimatoranordnungen ein besonderer Sicherheitsverschluss.
Die Erfindung umfasst auch andere geometrische Ausführungsformen, wie etwa quadratischen Querschnitt des Hüllrohres, kreisrunde Blende oder auch quadratische oder rechteckige Blendenöffnung.
Der Vorteil des erfindungsgemässen Kollimators beschränkt sich jedoch nicht nur auf seine Anwendung in der Radiodiagnostik, wo er sich besonders ausprägt, sondern er kann auch ganz allgemein in der Messtechnik energiereicher Strahlung praktisch vorteilhaft und einfach verwendet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kollimator zum Ausblenden energiereicher Strahlung, vor allem in der Kernmesstechnik, dadurch gekennzeichnet, dass er aus mehreren vorzugsweise gleichen Teilen zusammengesetzt ist, welche vorzugsweise zylindrische Form haben und nach Schubladenprinzip zwischen auf Rohrumfangslinien im Innern eines Hüllrohres liegenden ringförmigen Tragrippen (2) eingesetzt sind, wobei das Hüllrohr (1) durch ein Scharnier (7) längs seiner Mantellinie in zwei Halbzylinder aufklappbar ist.
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