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Dreipoliger Hochspannungsschalter in gekapselter Bauweise
Die Erfindung bezieht sich auf einen dreipoligen Hochspannungsschalter in gekapselter Bauweise, bei dem der aus der feststehenden Anlage herausziehbare Schalterteil ausser den drei Schaltkammern und einem gemeinsamen Antrieb drei im Leitungszug der drei Stromphasen liegende Stromsicherungen enthält.
Bei dem Bestreben, den Raumbedarf gekapselter Hochspannungsschalter, insbesondere in giessharzisolierter Kleinstbauweise, möglichst zu verringern, ergibt sich bei kleineren Reihenspannungen, beispielsweise von 10 kV, die Schwierigkeit, dass im Hinblick auf den Durchmesser der üblicherweise in einer Ebene nebeneinander angeordneten Stromsicherungen ein grösserer Polabstandeingehalten werden muss, als dies spannungsmässig an sich erforderlich wäre.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieses Nachteiles einen Schalter der eingangs genannten Art so auszubilden, dass eine wesentliche Verringerung des Polabstandesund damit der ganzen Schalterbreite möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die drei Stromsicherungen unmittelbar über den Schaltkammern angeordnet sind, wobei die zur mittleren Schaltkammer gehörende Stromscherung höher als die beiden andern Stromsicherungen liegt, so dass sich eine dreieckförmige Anordnung ergibt.
Es ist zwar eine Hochspannungsschaltanlage mit einem dreipoligen Antrieb und einer dreieckförmigen Anordnung der Sicherungselemente bekanntgeworden, doch ist dort der bewegliche Schalterteil im ausgeschalteten Zustand vom feststehenden Teil nach oben abnehmbar, so dass die Sicherungen nicht oberhalb der Schaltkammer angeordnet werden können. Die Ausladung des Sicherungsteiles der bekannten Anlage nach vorn bedeutet ausserdem eine unvorteilhaft grosse Bautiefe.
Für die konstruktive Lösung bestehen im wesentlichen zwei grundsätzliche Möglichkeiten :
Bei einer ersten zweckmässigen Ausgestaltung der Erfindung sind die Sicherungen im Gehäuse der zugehörigen Schaltkammer untergebracht, wobei das Gehäuse der mittleren Schaltkammer einegrösse- re Höhe als die identisch ausgebildeten Gehäuse der beiden äusseren Schaltkammern aufweist.
Bei einer andern vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Sicherungen gemeinsam in einem auf die Schaltkammern aufgesetzten gesonderten Gehäuse untergebracht und durch Zwischenwänb de dieses Gehäuses voneinander isoliert. Hiebei ist zwar ein Isolierstoff-Gehäuseteil mehr erforderlich als bei der zuvor genannten Ausführung ; dafür ergibt sich jedoch der Vorteil, dass alle Schaltkammergehäuse identisch ausgebildet sind.
Diese und weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung zweier in den Zeichnungen veranschaulichter Ausführungsbeispiele hervor. Es zeigen : Fig. l eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Hochspannungsschalters in einer ersten Ausführungsform ; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles ; Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 2.
Der in Fig. l dargestellte dreipolige Hochspannungsschalter enthält drei Schaltkammern-1, 2, 3-.
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denen je eine Stromsicherung --4, 5, 6-- zugeordnet ist. Der Schalter besitzt ferner einen gemeinsamen Antrieb --7-- für die Schaltbrücken der drei Schaltkammern. Die unteren und oberenAnschlusskontakte - la, 2a und 3a-bzw.--lb, 2b und 3b-- der drei Schaltkammern liegen in einer Ebene.
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gebildeten Gehäuse-Ic und 3c-der beiden äusseren Schaltkammern --1 und 3-- auf.
Die drei Stromsicherungen-4, 5 und 6-- sind - wie Fig. 1 erkennen lässt-in ihrer Höhenlage drei- eckförmig gegeneinander versetzt, so dass insbesondere bei kleineren Reihenspannungen der Polabstand zwischen benachbarten Schalterpolen kleiner gewählt werden kann, als dies im Hinblick auf den Durchmesser der Stromsicherungen bei einer Anordnung der Sicherungen in einer Ebene möglich wäre.
Die Fig. 2 und 3 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem die Stromsicherungen --4, 5 und 6-- in einem gesonderten Isolierstoffgehäuse-8-- untergebracht sind, das auf die Schaltkammern - l, 2 und 3-- aufgesetzt ist. Die Gehäuse der drei Schaltkammern sind bei diesem Ausführungsbeispiel sämtlich gleich ausgebildet.. Das Isolierstoffgehäuse --8-- ist - wie Fig.3 erkennen lässt - nur auf der der feststehenden Anlage zugewendeten Seite hin offen (gleiches gilt auch für die Ausführung gemäss Fig. 1), so dass das Herausziehen der Sicherungen nur erfolgen kann, wenn der ganze Schalterteil aus der feststehenden Anlage herausgezogen ist und die Sicherungen somit stromlos sind.
Um die Wärmeabfuhr zu erleichtern, ist das die Sicherungen umschliessende Gehäuse an seiner Ober- und Unterseite mit Durchbrüchen --8a bzw. 8b-versehen. Die Befestigung des Gehäuses --8-an den Schaltkammern erfolgt durch eine Schraub- oder Steckverbindung zwischen dem Sicherungsanschluss --9a-- und dem zugehörigen Anschluss --9b-- der Schaltkammer. Darüber hinaus kann selbstverständlich noch eine zusätzliche Verschraubung zwischen dem Gehäuse --8-- und den Schaltkammergehäusen vorgesehen sein. Die Stromzuführung zur Sicherung erfolgt über Anschlussbügel -- 10 --, die je nach der Höhenlage der betreffenden Sicherung eine unterschiedliche Länge besitzen. Die äusseren Anschlusskontakte --1a,2a, 3a und Ib, 2b, 3b-- liegen jedoch für alle drei Schalterpole auf derselben Höhe.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Dreipoliger Hochspannungsschalter in gekapselter Bauweise, bei dem der aus der feststehenden Anlage herausziehbare Schalterteil ausser den drei Schaltkammern und einem gemeinsamen Antrieb drei im Leitungszug der drei Stromphasen liegende Sicherungen enthält, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die drei Stromsicherungen (4,5, 6) unmittelbar über den Schaltkammern (1, 2,3) angeordnet sind, wobei die zur mittleren Schaltkammer (2) gehörende Stromsicherung (5) höher als die beiden andern Stromsicherungen (4, 6) liegt, so dass sich eine dreieckförmige Anordnung ergibt.